Stellplatz Schachtholm am Nord-Ostsee-Kanal

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Stellplatz Schachtholm am Nord-Ostsee-Kanal

Beitragvon flieger44 » 10.02.2011 - 22:36:39

Hallo und guten Tag,

es geht um die Genehmigung des Reisemobilstellplatzes Schachtholm am Nord-Ostsee-Kanal.
Für ein knappes halbes Jahr wurde er probeweise betrieben. Nach einer anonymen Anzeige kam das behördliche Verbot.

Unter http://www.stellplatz-nok.de sind weitere Einzelheiten zu ersehen.


Mit freundlichen Grüßen


Erika Milling & Norbert Treu
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Re: Stellplatz Schachtholm am Nord-Ostsee-Kanal

Beitragvon klausimaus » 10.02.2011 - 22:51:50

Hallo Norbert ,
habe einen Beitrag entfernt, war doppelt.
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Re: Stellplatz Schachtholm am Nord-Ostsee-Kanal

Beitragvon flieger44 » 13.02.2011 - 13:24:09

Hallo aus dem hohen Norden,

zu dem Posting Reisemobilstellplatz Schachtholm möchte ich zum besseren Verständnis den Werde- und Untergang dieses Platzes aufzeigen.
Voran muss noch gesagt werden, dass dieses Vorhaben von Erika Milling initiiert wird. Ich unterstütze Erika bei ihrem Vorhaben.

2007: der damalige Platzhalter des Flugplatzes Rendsburg-Schachtholm, die Firma Piper Deutschland aus Kassel, plante, angeregt vom Tourismusverband Schleswig-Holstein ( www.tvsh.de) und der Touristikinformation Nord-Ostsee-Kanal (www.tinok.de/) die Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes.
Der Stellplatz sollte zwischen dem Flugplatz und dem Nord-Ostsee-Kanal entstehen. Eine scheinbar geeignete Fläche war für dieses Vorhaben da. Allerdings war es ein Feuchtgebiet.
Wie oft bei solchen Angelegenheiten wurde niemand, der etwas von der Reisemobiltypologie versteht, mit zu Rate gezogen. Erika Milling und ich Norbert Treu, wussten damals nichts von dem Plan.
Das Planungsverfahren war Ende 2007 bis zur Veröffentlichung abgeschlossen.
Nun ergab sich ein Halterwechsel auf dem Flugplatz. Als neuer Halter übernahm ein Reeder aus einer Nachbargemeinde den Flugplatz. Jetzt erfuhren Erika Milling und ich das erste Mal vom dem geplanten Stellplatz.
Vorgenommene Bodenproben ergaben, dass das vorgesehene Gelände nicht geeignet war, im Untergrund befand sich eine riesige Moorblase. Die Herrichtung dieses Platzes würde Investitionen im unverantwortlichen Rahmen erfordern.
Es wurde eine Fläche auf dem Flugplatzgelände vorgeschlagen, aber von den Behörden nicht akzeptiert.
2009 wurde dann probeweise, ebenfalls auf flugplatzeigenem Gelände, der unter www.stellplatz-nok.de zu ersehene Platz hergerichtet. Auch am NOK, aber 800 m weiter.
Der Platz erfüllt alle Voraussetzungen: asphaltierte Zufahrt, Blick auf den Kanal, naturbelassener Untergrund, auch schwere Fahrzeuge können dort problemlos fahren, ansprechende Gastronomie in 5 Gehminuten Entfernung.

Die Errichtungskosten bestanden aus: Maulwurfhügel entfernen, mähen, walzen!
Einmal zum krassen Vergleich:
In der Nachbargemeinde Schacht-Audorf entsteht direkt am NOK für 27 Einheiten ein Stellplatz. Dort werden momentan 485.000 € „verbuddelt“.

Wie unschwer zu erkennen ist, wird die öffentliche Hand für das Projekt Schachtholm nicht zur Kasse gebeten. Sie könnte sofort von der hohen Kaufkraft der Reisemobilisten partizipieren.

Ende 2009 erstattete ein Unbekannter eine Anzeige. Dann ging alles seinen Gang. Während am Nord-Ostsee-Kanal auf den Betriebsflächen des Wasser- und Schifffahrtamtes weiterhin geduldet Reisemobile standen (finden wir total in Ordnung, dass es toleriert wird), und in Schacht-Audorf direkt am Kanal eine neuer Stellplatz entsteht, wurde uns polizeilich untersagt, auf flugplatzeigenem Gelände einen Reisemobilstellplatz zu etablieren.
Mitte 2010 erfuhr der Besitzer des Hobby Wohnwagenwerkes Harald Striewski von dem Verbot und erklärte die Durchführung und Unterstützung des Planes zur Chefsache. Es soll wohl auch ein Gespräch mit Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen stattgefunden haben.

Am 7. Februar 2011 fand nun eine Besprechung im Amt Jevenstedt statt.
In Nachhinein frage ich mich warum wir überhaupt dort waren?
Anwesend war:
Verwaltungsleiter Herr Böhmke, Amtsvorsteher Herr Neve, Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Städteverbandes Herr Jochen von Allwörden, Hobby Wohnwagenwerke Herr Audorf, Frau Milling und ich.

„Alle“ waren für den Stellplatz. Nachdem man sich vorgestellt hatte, ergriff Herr Böhmke das Wort, das auch bei ihm blieb und führte nun eine Liste von Punkten auf, die gegen den Platz sprachen:
- der Stellplatz muss wie ein Wohngebiet behandelt werden
- Fluglärm sei den Mobilsten nicht zuzumuten
- die Auffahrt ist zu steil
- die Auffahrt ist zu gefährlich
- auf der Kreisstraße 27 dürfte man 100 km/h fahren
- da ist ja auch noch die Kanalschifffahrt.

Unsere Meinung:
- da wohnt doch keiner
- der Flugplatz ist von 09:30 Uhr bis maximal 21:00 Uhr geöffnet.
- der Flugbetrieb ist wie auf einem Sportflugplatz.
- die Auffahrt zum Stellplatz hat einen Neigungswinkel von 2,9°
- von der Ausfahrt ist die Kreisstraße 27 nach links und nach rechts ca. 800m einsehbar.
- vor den anderen Ein- und Ausfahrten an der Kreisstraße 27 darf man auch 100 km/h fahren.
- was hat die Kanalschifffahrt mit dem Stellplatz zu tun? Das ist doch eine der touristischen Attraktionen.

Wer sich für den Stellplatz einsetzten möchte, hier die Kontaktmöglichkeiten der Verwaltung:

Verwaltungsleiter Herr Böhmke
Tel.: 04331/8478-77, dietmar.boehmke@amt-jevenstedt.de
Amtsvorsteher Herr Neve
04875/381
Ministerium Kiel Herr Schön
Telefon: 0431/988 33 27, hans-wilhelm-schoen@im.landsh


mfg
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