Hallo,
die Beschreibung in Form von Touren und auch die lockere Schreibe machen meiner Meinung nach gerade den besonderen Reiz der WOMO-Bücher aus! Sie haben einen hohen "Schmökerfaktor"
, soll heißen ich kann sie schon vor Reisebeginn fast wie einen Roman
lesen und mich darauf einstellen, was mich in meinem Reiseland erwarten wird. Mit einer knochentrockenen, alphabetisch sortierten Faktensammlung a la Baedecker könnte ich das nicht.
Deshalb an alle WOMO-Autoren: Bitte weiter so! Da wir erst seit 2008 im Besitz eines GPS-Systems sind, waren wir vorher auch immer darauf angewiesen, die Sehenswürdigkeiten und Stellplätze anhand der verbalen Beschreibungen zu finden. Das war tatsächlich manchmal etwas schwierig, insbesondere wenn wir in der "Gegenrichtung" zur beschriebenen Tour unterwegs waren. Aber: Es ist meine eigene, freie Entscheidung, ob ich den beschriebenen Touren genau folgen will oder nicht. Und somit auch meine eigene, freie Entscheidung, in welcher Richtung. Und wenn ich, weil ich in der "falschen" Richtung fahre, mal an einem Ziel vorbeigefahren bin, dann muss ich halt am nächsten im Text erwähnten Referenzpunkt umdrehen und es nun in der "richtigen" Richtung ansteuern. Das sollte doch nun wirklich kein Problem sein. Von den Autoren zu erwarten, die Touren in beiden Richtungen zu beschreiben, ist eindeutig zu viel verlangt und würde auch das handliche Format der Bücher sprengen.
Da inzwischen in allen Bücher auch GPS-Koordinaten genannt werden, ist die Sache ja sowieso kein Problem mehr, zumindest wenn man ein Navigationssystem hat. Und ein Navi, in welches man nur Adressen, aber keine Koordinaten eingeben kann, taugt meiner Meinung nach bestenfalls für einen reisenden Staubsaugervertreter, nicht jedoch für einen Womofahrer.
MfG
Gerhard