Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

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Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Axelander » 30.06.2010 - 15:06:10

Hallo,

wie bereits an anderer Stelle erwähnt, wollen wir nach mehrjährigem Mieten uns nun auch ein eigenes Wohnmobil zulegen. Damit soll es dann evtl. auch zum Wintercamping gehen, wovon wir aufgrund der Tatsache, dass wir bisher nur im Sommer unterwegs waren, keine Ahnung haben. Daher bin ich für eure Antworten jetzt schon dankbar.

Grundsätzlich möchte ich erst einmal davon ausgehen, alle Möglichkeiten des WoMo (also auch die Dusche) auch im Winter nutzen zu können. Abstriche kann ich vielleicht später immer noch machen. Meine Fragen sind also:

1. Brauche ich für das Wintercamping zwingend ein WoMo mit Doppelboden?
2. Wenn ich ein WoMo mit Doppelboden nehme, ist dieses dann automatisch wintergeeignet oder muss ich auch hier noch Vorkehrungen treffen?
3. Was bedeutet die Tatsache, dass ein WoMo einen beheizten und isolierten Abwassertank besitzt? Ist es dann schon wintertauglich? Was ist mit dann mit dem Frischwassertank, den Leitungen usw.?
4. Jetzt kommt eine dumme Frage – glaube ich –, aber ich stelle sie trotzdem: Muss ich auch bei Doppelboden oder isoliertem Abwassertank permanent heizen?
5. Was ist hinsichtlich der Ausstattung des WoMo noch für Wintercamping zwingend zu beachten (außer Winterreifen und Frostschutz in der Waschanlage :D )?

Vielen Dank für eure Infos.

Viele Grüße,
Axelander
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Lacky » 30.06.2010 - 15:41:27

Hallo Axelander

1. Brauche ich für das Wintercamping zwingend ein WoMo mit Doppelboden?
Würde ich unbedingt empfehlen alles andere ist nicht zufriedenstellend
2. Wenn ich ein WoMo mit Doppelboden nehme, ist dieses dann automatisch wintergeeignet oder muss ich auch hier noch Vorkehrungen treffen?
Im Normallfall brauchst Du nichts mehr machen, Isolierung Fahrerhaus
3. Was bedeutet die Tatsache, dass ein WoMo einen beheizten und isolierten Abwassertank besitzt? Ist es dann schon wintertauglich? Was ist mit dann mit dem Frischwassertank, den Leitungen usw.?
Im Womo mit Doppelboden ist der Abwassertank, Rohrleitungen, Ablassventil (Abwasser) im Doppelboden dadurch gegen Frost geschützt. Das ist der Regelfall aber im Zweifelsfall immer nachfragen
Im Womo ohne Doppelboden hängt der Abwassertank unter dem Womo. Beheizt und Isoliert ist nur bedingt wintertauglich, wenn es richtig kalt ist reicht das nicht, außerdem sind bei solchen ausenliegenden Tanks meistens Rohr und Ablassventil im Freien, dann gefrieren die
4. Jetzt kommt eine dumme Frage – glaube ich –, aber ich stelle sie trotzdem: Muss ich auch bei Doppelboden oder isoliertem Abwassertank permanent heizen?
Doppelboden wird automatisch geheizt wenn die Heizung an ist, dann hast Du auch eine Fussbodenheizung (warme Füße)
5. Was ist hinsichtlich der Ausstattung des WoMo noch für Wintercamping zwingend zu beachten (außer Winterreifen und Frostschutz in der Waschanlage :D )?
Fahrerhaus isolierung, welche kommt darauf an welchen Aufbau du hast (Kosten ca.30-200EUR)
Mach Winterreifen drauf und fahr die das ganze Jahr.

Aber jetzt ist Gott sei dank erst mal Sommer!
A Griaßle - Lacky vom Schwoabaländle (Ostalbkreis-GD)! 3x Alkoven/Ford Nugget HD/Aktuell Globecar Rodsout R
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Uli_bw » 01.07.2010 - 09:07:51

Auch ich oute mich hier aqls Doppelbodiger Wintercamper.
Mein Schwiegervater hat einen beheizten außenliegenden Tank am Adria. Der friert auch mit Stromanschluß bei dauerhaften Minusgraden ein!
Dann ist innen mit Duschen Feierabend.
Die Heizpatrone friert zwar nicht ein abre der Abfluß.

Bei uns alles im doppelten Boden. da friert nix mehr, keine kalten Füße.

ULI
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Pego » 01.07.2010 - 09:51:25

Keine Frage, wer ihn hat, ist einwandfrei im Vorteil, den Doppelboden. Bei meinem HOBBY war das ebenfalls durchaus schon mit entscheident.

Wintercamping geht aber auch ohne den Doppelboden. Wir sind 14 Jahre, zuerst Hymercamp 55 und dann den Pegaso 63 mit Heckgarage, ohne Doppelboden im Winter bis -18° C ohne Beanstandungen gefahren. Der Abwassertank wurde einfach auf Durchfluss gestellt und unter dm Ablassventil wurde ein Abwassereimer positioniert. Dieser mußte dann natürlich rechtzeitig geleert werden über die V+E, weil derselbe die Eigenart bei Minusgraden hat, das er von aussen nach innen gefriert und ringförmige Eisschichten aufbaut.

Die Frischwassertanks waren bereits vor 14 Jahren so konzipiert das sie überwiegend innen im beheiztem Reisemobil lagen.

Dagegen ist auch heute noch entscheident, das die Bordküche kräftig beheizt werden kann. Unter der Spüle aber auch in der Naßzelle kann man sonst tatsächlich im Winter bei Frost unangenehme Überraschungen erleben.

Bei Reisemobilen ohne Doppelboden ist natürlich gutes Winterzubehör unerläßlich : Eine heizbare Fußmatte, ein Wärmeunterbett in der Koje, ein kleiner zusätzlicher elektrischer Keramikheizer fürs Cockpit, sowie auch hochwertige Isomatten fürs Fahrerhaus gehören schon dazu. Die Isomatten sollten dann innen als auch aussen angebracht werden.

Wenn's in den Schnee geht, womöglich noch ins Gebirge, sollten Winterreifen und Schneeketten, ebenfalls auf keinen Fall fehlen!

:D
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Seekater » 01.07.2010 - 10:01:40

Axelander hat geschrieben:1. Brauche ich für das Wintercamping zwingend ein WoMo mit Doppelboden?
Es kommt darauf an, was Du unter Wintercamping verstehst und wie häufig mit welcher Zeitdauer das bei Euch vorkommen wird:
  • freies Stehen, Nutzung beliebiger Stell- und Campingplätze: Doppelboden nötig; hier sollte dann aber auch die Akku-Kapazität mehr als reichlich sein (die Heizungen ziehen im Dauerlauf für den Lüfter ordentlich Strom), denn sonst stehst Du doch wieder auf Plätzen mit Infrastruktur, weil Du Strom benötigst.
  • längeres Stehen auf Plätzen mit frei zugänglicher Entsorgung in Fuß-Entfernung: Doppelboden nicht nötig, ein großer unter dem Ablaßhahn untergestellter Eimer, der zügig entleert wird, tut's dann auch; wir haben dies schon bis -15°C praktiziert und im WoMo auch geduscht (1 x Duschen = eine Eimerfüllung, die nach dem Duschen dann ausgekippt werden muß, bevor das Wasser im Eimer abkühlt und gefriert)

Axelander hat geschrieben:2. Wenn ich ein WoMo mit Doppelboden nehme, ist dieses dann automatisch wintergeeignet oder muss ich auch hier noch Vorkehrungen treffen?
Nein - auch WoMos mit Doppelboden können ein Ablaßventil haben, das eingefriert. Zwar ist dann im Doppelboden alles Wasser im Abwassertank frostfrei, kann aber - wenn der Tank voll ist - nicht abgelassen werden, weil der Ablaßhahn zugefroren ist. Außerdem schützt ein Doppelboden nicht gegen Kälte aus dem Fahrerhaus; das Fahrerhaus ist bei allen WoMos unisoliert. Hier muß entweder das Fahrerhaus - beim Alkoven - vom Wohnraum durch eine Isolation abgetrennt werden oder das Fahrerhaus zusätzlich isoliert werden (hierzu gibt's Threads im Forum, recherchiere mal danach)

Axelander hat geschrieben:3. Was bedeutet die Tatsache, dass ein WoMo einen beheizten und isolierten Abwassertank besitzt? Ist es dann schon wintertauglich? Was ist mit dann mit dem Frischwassertank, den Leitungen usw.?
Prinzipiell wintertauglich sollte es dann schon sein, allerdings würde ich Details vor dem Kauf überprüfen:
Frischwassertank und Zuführungsleitung sind eigentlich bei allen WoMos im Innenraum verlegt und somit frostgeschützt. Häufig verlaufen die Abwasserleitungen zum Abwassertank unter dem Auto. Dort sollte - ggfs. nachträglich - auch eine Iso angebracht sein. Zwar ist das nicht ganz so kritisch - Abwasser hat im Regelfall "Temperatur" und gefriert nicht sofort ein - jedoch bildet sich bei strengerem Frost dann allmählich im Abwasserschlauch eine Eisschicht und irgendwann ist dann der Schlauch zu. Ach ja: Frischwasser-Zuführungsleitungen sind rot (Warmwasser), blau (Kaltwasser) und haben die Stärke eines Gartenschlauches. Abwasserschläuche sind Spiralschläuche und deutlich dicker als ein Gartenschlauch. Du kannst die Schläuche beim Blick unter ein Auto also deutlich identifizieren.
In unserem Fahrzeug verlaufen unter dem Boden isolierte Abwasserschläuche - wir hatten noch keine Probleme, -15°C war bis jetzt die kälteste Temperatur

Axelander hat geschrieben:4. Jetzt kommt eine dumme Frage – glaube ich –, aber ich stelle sie trotzdem: Muss ich auch bei Doppelboden oder isoliertem Abwassertank permanent heizen?

Hier muß unterschieden werden: Die Innenraumheizung muß bei allen Fahrzeugen immer laufen. Beim Fahrzeug mit Doppelboden wird damit auch der Doppelboden beheizt und alles ist gut - so auch der Ablaßhahn im warmen liegt.
Bei Fahrzeugen mit isoliertem Abwassertank gibt's drei Ausführungen:
  • Ist der außenliegende Tank durch eine Luftumhüllung an die Innenraum-Heizung mit angeschlossen, ist das wie beim Doppelboden: Innenraumheizung anschalten und alles ist o.k. Dies wird allerdings nur bei wenigen Autos angeboten (LMC macht das so, ich glaube auch Bürstner oder Dethleffs) Hier muß man jedoch - wie immer - aufpassen, ob der Ablaßhahn auch gewärmt wird und isoliert ist.
  • Wesentlich verbreiteter ist die elektrische Heizung des außen liegenden und isolierten Tanks. Dies hat den Nachteil, daß man entsprechende Akkukapazität haben muß oder dann doch wieder auf den Stellplatz mit Infrastruktur geht. Auch hier ist der Ablaßhahn mit zu erwärmen und mit zu isolieren.
  • Absoluter Blödsinn sind die Autos mit reiner Außentank-Iso. Das verzögert nur das Abkühlen des Abwassers. Spätestens nach einer Frostnacht ist der Ablaßhahn zugefroren und das war's dann - auch wenn im Tankinneren noch kein Frost sein sollte.

Axelander hat geschrieben:5. Was ist hinsichtlich der Ausstattung des WoMo noch für Wintercamping zwingend zu beachten (außer Winterreifen und Frostschutz in der Waschanlage :D )?

  • Fahrerhausisolation
  • Akkukapazität
  • Lüften, Lüften, Lüften; ein WoMo ist ein kleiner Raum in dem Euere eigene Feuchtigkeitsausscheidung und natürlich das Kochen zu Unmengen von Kondenswasser führen. Das ist nicht wie zu Hause, wo das große Luftvolumen auch von Nebenräumen zu einem Feuchtigkeitspuffer in der Luft führen.
  • Gute Pflege der Heizung, Strom- und Gasvorrat. Wenn die Heizung ausfällt, gefrieren Euch innerhalb absehbarer Zeit die Leitungen im WoMo ein und ihr habt Folgeschäden (Schläuche geplatzt, Pumpe kaputt). Es gibt Wintercampingsplätze mit angeschlossener Service-Station des Heizungsherstellers....... Bei strengem Winterfrost, kann eine 11 kg Gasflasche nach 2-3 Tagen leer sein !

So, jetzt fände ich es schön, wenn Du uns mitteilen könntest, für welche Form von Wintercamping/Wintertauglichkeit Ihr Euch entscheidet.

Schöne Grüße
Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon alex30193 » 01.07.2010 - 13:31:38

Hallo,
wir fahren mit einem Niesmann - Bischoff Clou 670F regelmäßig im Januar 2 Wochen zum Skifahren in die Dolomiten nach Corvara.
Er hat keinen Doppelboden aber dafür 50mm Isolierung ringsum und eine Warmwasserheizung die ich für den Winter als sehr vorteilhft sehe. Der Fekalientank und der Abwassertank sollten serienmäsig mit beheizt sein aber unser Vorgänger hat sie wohl nach durchgefressener Wasserspirale entfernt. :cry: :cry: Er ist nie im Winter gefahren. Für uns heißt daß Toilette im Womo nur im Notfall bis die 100 Liter voll sind und dann sabat. Der Wassertank funktioniert mit offenem Schieber und großem Eimer wie vorher schon beschrieben.
Wir stehen immer auf dem Camping Platz weil man durch Spülen und Duschen sehr viel Feuchtigkeit ins Womo bringt die man fast nicht mehr rauslüften kann. Und wir kochen auch nur Elektrisch aus dem selben Grund.
Mfg Alex und Doro
Unterwegs mit N&B Clou 670 F auf Iveco Daily Bj. 1983 und Yamaha TDR 250 Bj.1988 Zweitakträtsche.
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Anfänger » 23.08.2010 - 22:51:50

Falls hier wieder mal jemand reinschaut, mich interessiert dieses Thema auch.
Bis zum Winter möchte ich mir ein Womo anschaffen um in Schiregionen pendeln zu können und sozusagen dem Schnee nachzufahren.
Ich möchte möglichst autark bleiben und verzichte womöglich auf Sanitäranlagen, falls die mehr Arbeit machen als daß sie mir annehmlich sind.
In meinem ersten Thread hatten wirs auch schonmal von Luftentfeuchtern http://forum.womoverlag.de/viewtopic.php?f=13&t=14090 und lustigerweise habe ich da die Auskunft erhalten, daß ich mir überhaupt keine Sorgen machen bräuchte, weil die Feuchtigkeit vom Heizen alleine nach draussen gebracht würde.

Nachdem ich den letzten Post hier gelesen habe, stelle ich fest, daß meine Sorge wohl doch nicht ganz unbegründet war.

Grüßle Harry
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Gimmund » 23.08.2010 - 23:22:16

Anfänger hat geschrieben:und lustigerweise habe ich da die Auskunft erhalten, daß ich mir überhaupt keine Sorgen machen bräuchte, weil die Feuchtigkeit vom Heizen alleine nach draussen gebracht würde.

Hi Anfänger,
du scheinst wohl auch einer von denen zu sein, die selektiv lesen, also nur das lesen, was sie lesen wollen.
Ich habe diesen Thread auch verfolgt, und niemand hat geschrieben, dass sich die Feuchtigkeit alleine durch Heizen beseitigen lässt.
Lüften war der allegemeine Tenor.
Ich bin seit über 30 Jahren mit Womo und Wowa unterwegs, dabei auch einige Jahre als Dauercamper auch im Winter, Entfeuchter brauchte ich in all den Jahren nie.
Wenn du allerdings eine Sauerstoff-Allergie hast und keine Frischluft verträgst, wirst du um diese Mätzchen nicht herum kommen.

Gruß,
Gwaihir
:)
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Es gibt 2 Regeln für Erfolg: 1) Erzähle niemals alles, was du weißt. -- R.H.Lincoln

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Zur Zeit: Rheinhessen
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Anfänger » 24.08.2010 - 00:16:09

Hi Gwaihir,
da hab ich wohl schlampig formuliert. Natürlich muß es heissen "vom Heizen und Lüften."
Ja, ich lese selektiv, weils für mein Spatzenhirn sonst etwas zu viel wird, und ich fühle mich mit meiner Sorge bestätigt, daß beim Wintercamping einfach mehr Wasser ins Womo reinkommt als daß die Luft aufnimmt und das überschüssige Wasser dann Schaden anrichten kann.
alex30193 hat geschrieben:Wir stehen immer auf dem Camping Platz weil man durch Spülen und Duschen sehr viel Feuchtigkeit ins Womo bringt die man fast nicht mehr rauslüften kann. Und wir kochen auch nur Elektrisch aus dem selben Grund.
Mfg Alex und Doro

Das Feuchtigkeitsproblem kann wohl auch bauartbedingt sein, wenn es sich um ein sehr langes Womo handelt wie beim Alex und die Luftzirkulation hinten, beim Sanitärbereich schon nicht mehr stattfindet.

Wintercamping auf einem Campingplatz mit Spaziergängen und so ist vielleicht auch nicht so transpirierend wie Skilaufen oder ähnliches. Bei mir ist nachmittags eben oft alles klitschnass geschwitzt und dann möchte ich am liebsten gleich waschen und die Sachen zum trocknen aufhängen.

Ich werf hier nochmal den 30W Trockner vom Conrad ins Rennen. Vielleicht hat jemand ne Idee, wie man den in die Bordelektrik integrieren könnte. Ein Spannungswandler um von 12V auf 230V zu kommen macht ja auch etwas Energie zunichte, und dann transformiert das Gerät die Spannung wieder auf 12V herunter. Kann man da die Trafos nicht einfach weglassen?
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon DJTornado » 24.08.2010 - 06:48:05

Der Luftentfeuchter wird sicherlich auch direkt an 12 Volt laufen, wenn er intern die 230 Volt auf 12 Volt bringt, kann man ihn bei der geringen Leistung auch direkt anschliessen. Wie empfindlich er auf Spannungsschwankungen reagiert, musst Du halt testen.

Aber zum eigentlichen Problem der Luftfeuchtigkeit:
Beim Wintercamping mit Dauerheizung ist die Luftfeuchtigkeit geringer als bei manchem Sommercamping. Wir nutzen halt auch die Stoßlüftung und landen oftmals nur noch bei 30-35% Luftfeuchte. Das Schwitzwasser welches sich auf den Scheiben oder in entlegenen Winkeln niederschlägt hat nichts mit der allgemeinen Luftfeuchtigkeit im Wohnmobil sondern mit Kältebrücken und ungleichmäßiger (Warm)Luftverteilung zu tun. Dies wirst Du nicht mit einem Luftentfeuchter verhindern, der meist sowieso nicht unter 35% entfeuchtet. Hierfür findest Du hier und in diversen anderen Foren Tipps, wie man hier Abhilfe schaffen kann (X-Treme-Isolator, Zusatzlüftung, Zusatzheizung, Matratzen-Unterfütterung Aquamat etc.)

Ansonsten noch viel Spaß beim Wintercamping.
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon BadHunter » 24.08.2010 - 07:59:00

Ich hab dazu auch schon in dem anderen Thread geschrieben, aber wenn es darum geht, durch nasse Klamotten Feuchtigkeit reinzuschleppen, dann machen wir es ganz einfach so, dass wir die nassen Sachen in unsere separate Dusche hängen, die Warmluftausströmer im Bad so weit wie möglich öffnen und gleichzeitig die Dachluke über der Dusche öffnen, so kann die warme feuchte Luft nach oben steigen und direkt raus...
Wenn wir dann noch warm duschen wird hinterher sofort das Fenster der Nasszelle zusätzlich geöffnet und nach kurzer Zeit ist die Feuchtigkeit raus und nichtmal mehr ein Spiegel beschlagen!

Das Wichtigste ist einfach: Dauerheizen und immer mal RICHTIG lüften....

Gruß, Jens
Womo Concorde 620 XS, 142.000 Km, 2,5 TDi cat, Bj 1995.
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon unicum » 01.09.2010 - 06:54:33

Moin!

Wie ist das denn so mit dem Gasverbrauch wenn die Heizung durchläuft?

Wie lang hält das mit z.B. 2x5kg Gas bei ~0°C Aussentemp und drinnen ~+20°C? Das reicht 4-5 Tage?

Das Gebläse und die Heizung brauchen ja auch Strom. Wie lang macht das eine Zweitbatterie(100Ah?) mit ohne Solar.
(ohne TV, nur Licht und Wasserpumpe drüber läuft)

Danke
Torsten <- Sommerzelter, keine Ahnung von Womoheizungen.
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon franz » 01.09.2010 - 09:47:02

bei 0 Grad werden 10kg wohl etwas länger halten, kommt aber auf den Einzelfall an. Ich habe es nachts z. B. gern sehr kalt. Habe allerdings auch schon 11kg in 3 Tagen verbraucht. Für Strom, umrüsten auf LED dann gibt es da an 4 Tagen noch keine Probleme.
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon DJTornado » 01.09.2010 - 11:37:05

Der Gasverbrauch hängt von den eigenen Vorlieben bei der Temperatur sowie der Größe und Beschaffenheit des Wohnmobils ab. Wir heizen unseren 7 Meter Alkoven mit Doppelboden und Zusatzheizung für Doppelboden und Heckgarage mit einer 11 Kg Gasflasche im Januar in Oberstdorf ca. 2,5 - 3 Tage, Raumtemperatur ca. 22 Grad C, Aussentemperatur Nachts bis -20 Grad C.
Der Stromverbrauch hängt auch von euren weiteren Gewohnheiten ab, also Radiohören, Fernsehen, Licht etc. Dies kann ebenso stark differieren. Hierfür gibt es aber diverse Rechner/Exceltabellen etc. für die Berechnung einer Solaranlage, diese führen einem dann den täglichen Strombedarf vor Augen, solange man ehrliche Eingaben macht.
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Re: Anforderung ans Wohnmobil fürs Wintercamping

Beitragvon Roadrunner » 25.11.2010 - 21:00:44

Ich habe hier noch eine Frage zu den "Wintercamping-Pausen". Wir wollen unser WoMo an den Wochenenden als mobile Skihütte nutzen, also Freitag abend ins Skigebiet und dann "äktschn" :wink:
Welche Empfehlung habt ihr für die Pausen dazwischen?
Mein WoMo steht mit Stromanschluß auf dem Hof vorm Haus und hat ausserdem eine Diesel-Heizung. Um nicht nach jeder Fahrt das komplette Wasser ablassen zu müssen (einschließlich dem empfohlenen Abklemmen und Entleeren der Wasserpumpe) oder ein Fostschutzmittel einzufüllen das ich eine Woche später wieder rausspüle habe ich gedacht die Heizung auf Minimalstellung laufen zu lassen. Was sagt ihr dazu, oder habt ihr bessere Vorschläge??

LG
Peter
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