blei-gel-batterie an der lichtmaschine

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blei-gel-batterie an der lichtmaschine

Beitragvon teddytiger » 20.12.2004 - 15:05:05

ein freundliches hallo an die gemeinde,

ich hab da mal ne frage. ich bin am überlegen bei meinem womo auf
blei-gel-batterien um zusteigen und habe mich gefragt ob diese so ohne weiteres an die lichtmaschine des fahrzeugs angeschlossen werden darf oder ob eine ladeelektronisch dazwischne muss.

gruss
teddy
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Re: blei-gel-batterie an der lichtmaschine

Beitragvon Seekater » 21.12.2004 - 09:59:30

teddytiger hat geschrieben:ein freundliches hallo an die gemeinde,

ich hab da mal ne frage. ich bin am überlegen bei meinem womo auf
blei-gel-batterien um zusteigen und habe mich gefragt ob diese so ohne weiteres an die lichtmaschine des fahrzeugs angeschlossen werden darf oder ob eine ladeelektronisch dazwischne muss.

gruss
teddy


hallo teddy,

jawohl, bei Blei-Gel-Akkus müßte eine Ladeelektronik dazwischen, die - temperaturgesteuert - die Ladung begrenzt. Da jedoch bei LiMa-Ladung meist nicht die Überladung, sondern zu wenig Ladung das Problem ist, sind alle Ladeelektroniken für LiMa-Ladung auf "mehr Leistung" aus und weniger auf Batterieschutz (zumindest kenne ich keine LiMa-Ladeelektronik mit Temperatursteuerung für BleiGel). Meist wird einfach die Ladeschlußspannung bei BleiGel reduziert, was jedoch nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Sprich, der Blei Gel-Akku wird bei kalten Temperaturen (gerade dann wenn man viel Ladung bräuchte) nicht voll und bei hohen Temperaturen und Langstreckenfahrten besteht doch wieder das Problem einer möglichen Überladung und Austrocknung des Gel-Akkus.

Ich würde nicht auf BleiGel umsteigen, sondern Solar-Naß einsetzen - die Vorteile überwiegen in Summe.

Ich selbst hatte das Problem der LiMa-Ladung bei BleiGel leider zu spät erkannt, mir BleGel gekauft und nun behelfe ich mich mit einer (manuellen) Ladeabschaltung bei Langstreckenfahrten und hoher Temperatur. Mal sehen, wielange meine Akkus halten.

Gruß
Seekater
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bleigel laden mit lichtmaschine (generator)

Beitragvon KPR » 21.12.2004 - 15:45:34

wir haben vor 3 jahren von säure, auf bleigel-accus (dryfitA500) umgerüstet. für uns war allein die eingebaute (EVS) von calira, mit passender ladekennline ( bleigel-tauglich) maßgebend.
unsere lichtmaschine (generator) hat es bisher nicht geschafft die accus 100% voll zu bekommen, auch nicht im april 2003 auf unserer Griechenlandtour mit bis zu 600km tagesetappen (nachtfahrten) durch italien.

hingegen unsere photovoltaik schafft(e) das zu 100% (tagsüber) locker.

solltest du dich für bleigel entscheiden, dann achte auf das 230volt
ladegerät ! ! ! alles andere läd dir deine teuren bleigel-accus- kaputt.

oder guckst du hier:
http://www.wohnmobile.net/forum/nachrichten/Re__Ladedauer_von_100_200Ah_Batterien_mir_90A_Lich-20402.htm

frohes fest...
... Klaus
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Beitragvon nitefly » 27.12.2004 - 04:12:00

Hi,

Denke mal, im Fahrzeug als Starter-Batterie 'nen normalen Blei-Säure-Akku, und als Batterie für den Aufbau einen Gel-Akku. Damit fährst Du gut! (Die Ladegeräte der Wohnmobile können das mittlerweile unterscheiden, bzw man kann es umschalten..) Zumindest solange, bis die Autohersteller endlich die paar Mark-Fuffzig investieren, eine intelligente Erkennung in den Laderegler der LiMa einzubauen.

Trotz Allem interessiert mich mal, woher hier immer die Angaben über den Ladezustand der Batterie kommen:
Die Spannung alleine sagt nix aus!
Den Ladezustand kann man nicht wirklich feststellen (zumindest nicht, wenn man seine Batterie dabei nicht ruinieren will..)
Einzige aussagekräftige Möglichkeit ist: Ich entlade meine Batterie vollständig, bei gegebener Last, behalte die Spannung im Auge und messe die Zeit, die die Batterie so durchhält. In der Praxis stelle ich mir das schwierig vor!
Also, woher kommen die Angaben über 92% oder 100% oder was auch immer?
Ist es wirklich so, daß wenn man was auf einem Digital-Display (in Zahlen, mit Kommastellen) ablesen kann, daß man das als absolute Wahrheit interpretiert?
Habe mal gelernt: Wer misst, misst Mist! Diejenigen unter Euch, die sich mit sowas auskennen, wissen, was ich meine...(stromrichtig, spannungsrichtig...)

Meine Erfahrung ist die: Eine Batterie unter der Motorhaube, die hier ungehindert verschmutzt, leidet! Eine Batterie, die im Fahrzeuginneren untergebracht ist, hält wesentlich länger. Und ich halte diese Aspekte für wesentlich wichtiger, als das Ladeverfahren! Das spielt natürlich eine Rolle, aber nicht die eigentliche!
Es gab schon vor zwanzig Jahren Dryfit Batterien von Sonnenschein! Aber in Standard-Autos gab's definitiv keine Ladegeräte dafür! Trotzdem haben die bei mir länger ausgehalten, als jede Standard-Batterie...

'N Akku ist ein Weichei: er mag's nicht kalt, er mag's nicht heiß, er mag's nicht, wenn er lange leer 'rumsteht, er mag keinen Schmutz oder Feuchtigkeit:
Aber wenn man ihn entsprechend behandelt, dann hält er länger, als man denkt....

Ciao
Nite_Fly
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Beitragvon woming » 27.12.2004 - 12:50:23

nitefly hat geschrieben:Denke mal, im Fahrzeug als Starter-Batterie 'nen normalen Blei-Säure-Akku, und als Batterie für den Aufbau einen Gel-Akku. Damit fährst Du gut! (Die Ladegeräte der Wohnmobile können das mittlerweile unterscheiden, bzw man kann es umschalten..)


die wenigsten WoMos haben eine separate Lade-Steuerung für den
Aufbau-Akku bei Motorbetrieb drin. Die schalten die Akkus bei
Fahrt einfach parallel. Säure- und Gel-Akkus sollen aber nie
parallel betrieben werden. Das geht derbe auf die Lebensdauer
des Gel-Akkus. Oder man begrenzt die Ladung auf die Erfordernisse
des Gel-Akkus, dann "verhungert" der Säure-Akku (d.h. er wird den
frühzeitigen Sulfatierungstod sterben).

Ich würde auf den Gel-Akku im WoMo verzichten, die Vorteile kommen
kaum zum Tragen.

woming
woming
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