Hallo womofreunde,
ich weiß, schon so oft diskutiert. Für manche schon langweilig. Für Neulinge hochinteressant. Ihr könnt mich ja abstrafen durch Nichtteilnahme. Es wird halt wieder Winter. Aber hier mal mein Ergebnis zum jetzigen Zeitpunkt:
Meine Grundsätze:
Die Energielösung im Womo ist eine individuelle Sache, abhängig von den Bedürfnissen, woraus sich Verbrauchsmenge und -zeit ergibt. Meine Winterausflüge sind von kurzer Natur, mal da eine Woche, mal hier ein Wochenende, meine Vorliebe - Freistehen, auch im Winter.
Meine Energieanlage (falls ich das schon als sowas bezeichnen darf):
75 WP Solar + 80 Ah Batterie + geringe Anzahl elektrischer Verbraucher (Licht+Pumpe+Heizung+Radio). Ansonsten gehe ich im Winter spartanisch mit Energie um (auch weil ich sie nicht in diesen Mengen habe). Im Frühjahr bis Herbst habe ich damit keinerlei Probleme!!! Im Winter komme ich dann sehr schnell an die untere Grenze an. Ängste - eingefrorene Wasserleitungen durch Ausfall der Truma wegen Energiemangel.
Also meine Recherche
1. Umweltgedanke
- Solar erhöhen
--> Solar ist im Winter fast unbrauchbar (Erfahrungen aus einer starren, nicht nachführbaren Solaranlage), das "nachführbar" machts aber auch nicht bezüglich der zu gewinnenden Menge. Preislich durchaus machbar.
- Windenergie
--> zu störanfällig, bringt nicht die Menge Strom, zu unpraktikabel, es gibt ja Anlagen ab 400 Euro aufwärts.
2. Die Unbekümmertheitsanlage
(Wobei der Umweltgedanke nicht unbedingt im Vordergrund steht und Streit mit dem Nachbarn vorprogrammiert ist!)
--> So ein Moppel hat schon was echtes für sich, wenn man die Gegenargumente des aufregenden Nachbarn und die Abgase mal wegläßt. Methode ist erprobt, verläßlich und einfach.
3. Die Geldanlagen
Wir haben ja schon die Diskussion um die Brennstoffzelle. Einziger Ausschluß, aber absolut, ist die Finanzfrage und der Preis pro kWh.
Wenn die Anlage unter 1000 Euro, dann würd ichs mir wirklich überlegen. Leise, umweltfreundlich und ausreichend, was will man bezüglich dieser Anlage mehr erwarten. Na die Funktionszeiten sind halt für den Preis auch nicht gerade umwerfend.
4. Die Gewichts- und Raumanlagen
Mehr an Batterien, hat durchaus was Attraktives - aber eben auch seine Nachteile (Gewichtsbedarf, Raumbedarf). Und finanziell kommt bei 200 Ah mit allem drum und dran auch was zusammen. Und der Zeitaufwand, der Pflege, Wartung und Kenntnisstand voraussetzt, ist auch nicht zu unterschätzen. Frühjahr bis Herbst reicht mir auch meine kleine Anlage völlig aus. Will mein Womo für den Winter immer nur saisonal aufrüsten.
Gibts noch was (so ein Ergometer mit Fahrraddynamo mal weggelassen)?
Und nun die Katastrophe meiner gegenwärtigen Überlegung: So'n Moppel für 400 Euro hat für meine Anwendung irgendwie Sinn unter der Voraussetzung, das hier eine weitere Schalldämmung erfolgt und ich damit den Streit mit dem Nachbarn von vornherein unterbinden kann. Der Umweltgedanke spielt durchaus eine gewichtige Rolle (Abgase). Aber schließlich kauft jede Womoist sich einen Moppel - Unter der Womohaube (Diesel, Motor, Lichtmaschine) ist u.a. auch ein Moppel verbaut. Und wenn hier nach Motorisierung gefragt wird regt sich auch keiner auf, d.h. es - nur noch mehr PS sind besser. Halt alles eine Gleichgewichtsfrage.
Naja, ich bin aber noch nicht am Ende meiner Überlegung und habe praktisch noch nicht begonnen. Mein Finanzminister mißtraut meinen praktischen Fähigkeiten. Aber ich arbeite dran (an der Auffassung meines Finanzministers).
Gibt es eigentlich jemanden, der mit Moppel mal weiterexperimentiert hat so in Richtung weiterer Schalldämmung und Abgasverminderung? So auf der Basis Tüftler im Keller.
Tschüß FrankS