von Ahorn » 16.05.2017 - 11:56:42
Hallo zusammen,
wir hatten im Club eine ähnliche Diskussion. Da ich ebenfalls gerne zusehe und dies auch begründete, wurde ich von einem Mitglied unter Hinweis auf die Sicherheitsvorschriften auch heftig angegangen. Natürlich kann ich das verstehen. Nicht jeder respektiert Sicherheitszonen und bleibt stets einige Meter von den Mechanikern entfernt.
Mir reicht ein beobachtender Blick und ich muss ja nicht mit der Nase unmittelbar dabeistehen. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Anwesenheit durchaus sinnvoll ist, wenn z. B. individuelle Zusatzausstattungen entfernt werden müssen oder der Mechaniker selbst Nachfragen hat. Darüberhinaus erhalte ich oft Empfehlungen, was man noch machen könnte oder was ebenfalls sinnvoll wäre. Das spreche ich dann im Service an und vereinbare gleich einen neuen Termin oder plane das beim nächsten Besuch mit ein.
Ich bin daher nach wie vor der Meinung, dass trotz der Sicherheitsbedenken das Zusehen in Werkstätten irgendwie ermöglicht werden sollte. Man könnte z. B. Zonen markieren, die nicht verlassen werden dürfen oder einfach nur erlauben, dass man durch geöffnete Türen zusehen kann. Natürlich könnte auch eine Sicherheitsausstattung (Helm, Jacke, Schuhe) gestellt werden - aber das ist dann schon wieder sehr aufwendig. Zumindest bei offenen Türen würde ich den guten Willen erkennen und zudem würde auch eventuelles Misstrauen abgebaut. Nicht jede Firma hat gleich einen Showroom, in dem man den Werkstattbereich beobachten kann.
Meine Kfz-Werkstatt des Vertrauens macht das, lässt sogar zu, dass ich kurz in den Sicherheitsbereich komme und erklärt am Fahrzeug, was gemacht wird oder auffällig ist. Vor Öl und Schmiere wird gewarnt und anschließend ziehe ich mich ohnehin zurück und warte in der Kundenhalle. Aber so hat mich der Mechaniker gesehen, und es ist schon passiert, dass ich von ihm aufgesucht wurde um etwas abzuklären.
Besonders bei Dichtigkeitsprüfungen der Wohnmobile sehe ich keine Sicherheitsbedenken. Im Gegenteil. Man sieht, wo sich die spezifischen Schwachstellen des Fahrzeugs befinden und kann auch selbst darauf achten, bevor es zu spät ist. Selbst wenn man das im Hof der Werkstatt nur mit einem Wasserschlauch macht, ist das m. E. kein Grund für eine Ablehnung. Sorry, aber hier bin ich tatsächlich etwas misstrauisch und glaube, dass z.B. die 120.- € die man bei Concorde für diese jährliche Prüfung verlangt, nicht durch den damit verbundenen Aufwand gerechtfertigt sind.
Viele Grüße
Ahorn
Wenn im Alltag die Gedanken fliegen lernen, ist die Zeit reif für neue Reisen.