WoMo Band 61, 3, Auflage aus 2012

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WoMo Band 61, 3, Auflage aus 2012

Beitragvon Cocoangel » 29.08.2013 - 18:15:01

Stand: August 2013
Tour 3: Stellplatz 63, Olsztyn Zentrum
Gebühren inzwischen 3 Zloty/Stunde, direkt daneben Parkmöglichkeit mit Parkautomat, Samstags scheint parken auf diesem
Platz kostenfrei zu sein (Angabe des Automaten: Heute freies Parken) (ohne Gewähr)
besuchtes Lokal: Bar Staromiejska (durch das Hohe Tor, rechte Seite, kleiner Biergarten vor der Tür, gehört wohl irgendwie zum großen
Staromiejska am Marktplatz), die Fischgerichte, in unserem Fall Lachs und Heilbutt, sind sehr gut und günstig

Tour 4: Stellplatz 73, Mikolajki
Platz wie beschrieben, Camperpaket (24h parken, entsorgen, Wasser, etc inklusive) kostet 50 Zloty
besuchte Lokale: Tawerna (Uferpromenade, sehr leckeres Essen), Bacchus (über die Fußgangerbrücke am "Marktplatz", Live-Musik bis
1.00 Uhr morgends)

Tour 5: Stellplatz 88, Warschau
Die Lage des bewachten Platzes am Fuße der Altstadt ist fantastisch, aber das ist die einzige Übereinstimmung mit dem
Buchtext, leider...
Mülleimer sind auf dem Parkplatz nicht zu finden, das kleine Dixi-Klo ist ausschließlich für die Parkwächter und daher
abgeschlossen, die Parkgebühren belaufen sich für WoMos (auch für unseren kleinen 3,5t Ford Transit) auf 3 Zloty pro Stunde.
Wir wurden somit von Morgen 1 zu Morgen 2 geschmeidige 71 Zloty ärmer. Die gute Nachricht daran ist, daß selbst dieser Preis
günstiger ist als ein Tag auf Campingplatz 87, WOK in Warschau (WoMo mit zwei Personen ohne alles 108 Zloty!).

Tour 6: Badeplatz 91, Wegorów
Der Parkplatz ist gut, der Badesee ist ebenfalls sehr schön, nur sollte man diesen Platz vielleicht nicht unbedingt am
Wochenende aufsuchen, so man gedenkt, hier vielleicht den Abend zu verbringen. Die Jugendlichen sind sehr partylustig (wie
überall sonst in Polen scheinbar auch) und nutzen den Parkplatz gerne für laute Musik aus der HiFi-Anlage ihres Autos,
Wettrennen (teils mit ordentlich Gummiabrieb auf dem Asphalt) vom Ende des Parkplatzes bis zur Straße mit Motorrädern und
Mopeds oder um ihre Böller auszuprobieren. Unser Fazit: Zum Schwimmen okay, aber nicht zum dortbleiben.

Stellplatz 92, Treblinka
Auch wenn die alte buckelige Betonstraße schlimmes vermuten lässt, der Kopfsteinpflasterparkplatz liegt sehr ruhig und
beschaulich in einem kleinen Wäldchen. Die Toiletten werden zwar außerhalb der Besuchszeiten abgeschlossen, aber die hat man
ja auch selber dabei. Öffnungszeiten sind von 9 bis 19 Uhr, der Eintritt am Infocontainer beläuft sich auf 5 Zloty pro Person. Da
wir nun zu spät abends dran waren sind wir gleich morgends um 8 vom Parkplatz in die Überreste der Lager Treblinka 1 und 2
aufgebrochen, bevor die Reisebusse ankommen. Die fälligen 10 Zloty haben wir dann beim Zurückkommen entrichtet (wir haben
es nämlich da erst lesen können, dass bitte ein Obulus zu entrichten ist). Auch wenn es morbide klingt, aber der Parlplatz eignet
sich vorzüglich zum Übernachten, er ist sehr still und die Laterne am Infocontainer brennt wegen der Kameraüberwachung des
Containers die ganze Nacht über. Wir haben sogar eine Steckdose und zwei Wasseranschlüsse am, bzw. vor dem Container
ausfindig gemacht. Wir brauchten zwar keinen Gebrauch davon machen, aber wir denken, da wir die Menschen als sehr
hilfsbereit kennen gelernt haben, dass man vielleicht bei einmal lieb fragen davon profitieren darf.

Stellplatz 94, Drohiczyn am Bug
Wie beschrieben, jedoch ist die Strandbar inzwischen ein ausgewachsenes Restauracja (mit sehr gutem Essen) und es standen
bei unserem Besuch drei Dixi-Klos auf dem Platz. Ob diese jedoch permanent dort stehen oder nur wegen der am Wochenende
vorher stattgefundenen Kirmes dort aufgestellt wurden, können wir leider nicht sagen. Ich bitte also den nächsten Besucher des
Platzes, diese Info zu vervollständigen.

Tour 8: Stellplatz 121, Jezioro Elckie
Wie beschrieben, zudem steht nun einToilettenhaus an der großen Liegewiese, welches jedoch bei unserem Besuch
abgeschlossen war.

Stellplatz 128, Gizycko Kanal
Wie beschrieben, jedoch relativ nahe an der Brücke über den Kanal. da kann es in der Nacht schon mal den ein oder anderen
rumpelnden LKW auf der Brücke geben, aber ansonsten sehr nett und ruhig.
Ergänzung zu Gizycko: Die im Buch erwähnte 2,5t -Drehbrücke ist inzwischen AUF 2M HÖHENBESCHRÄNKT!!! Sucht also besser gleich
den Weg außen herum... ;-)

Badeplatz 132, Jezioro Mamry
Das Ufer ist mittlerweile sehr zugewuchert, die Bar ist nicht mehr existent und der Parkplatz sowie die Straße direkt an der
Zufahrt ist eine riesengroße Baustelle. Es scheinen Kanalbauarbeiten gewesen zu sein, also wird das ganze wohl noch ein
Weilchen dauern...

Stellplatz 133, Wehrmachtshauptquartier
Die Straße vom Abzweig bis hier ist inzwischen erstklassig geteert worden, sie hat nicht einen Buckel mehr. Hingegen war der
besagte Parkplatz mit Flatterband gesperrt, die Nachfrage bei einem der Budenbesitzer, ob geschlossen sei, ergab leider nur ein
sehr unfreundliches und unverständliches Gebrummel... auch hier bitte ich um Neuigkeiten von den Nachreisenden...

Stellplatz 138, Heiligelinde
Wie beschrieben, jedoch nur gebührenpflichtig zwischen 8 und 20 Uhr... ;-)

Tour 10: Stellplatz 160, Danzig Altstadt
Wie beschrieben, jedoch inzwischen kostenpflichtig mit 2 Zloty pro Stunde...

Tour11: Picknickplatz 165, Puck
Parkplatz inzwischen betoniert und sehr holperig, das mit der Ruhe geht so, wenn nicht gerade ein Güterzug vorbeirollt...

Stellplatz 166
Sowohl der Platz an der Bucht wie auch der Strand auf der anderen Seite der Schienen und des Waldes sind toll...

Stellplatz 169
Hier bekommt man nur einen Platz, wenn man früh ankommt, nach 10, spätestens halb 11 hat man verloren. Parkplätze sind
alles andere als rar geworden, wenn man zum Leuchtturm oder in die Stadt möchte und überall wird man mit dem Schild 2 Zloty
pro Stunde geködert... das gilt für Autos, wir haben es leider gerade an den touristisch überlaufenen Orten oft genug erlebt,
dass wir wie ein Bus, also mit 10 Zloty pro Stunde zur Kasse gebeten werden sollten, also haben wir es hier gar nicht erst
versucht, sondern sind neben dem Sportplatz zwischen Militärmuseum und Zentrum auf den Parkplatz gefahren... Kostenpunkt
am Parkscheinautomaten 3 Zloty pro Stunde, aber mit der Gewissheit, kein Bus zu sein... ;-)

Stellplatz 174, Debki
Wie beschrieben, ruhig und sehr gemütlich, aber um dahin zu kommen braucht man Nerven wie Drahtseile und sollte den Fuß
am besten ständig auf der Bremse haben, damit man kein Kind, Radfahrer oder Go-Kart-Fahrer antitscht, die hier alle kreuz und
quer über den ohnehin schmalen, zweispurig befahrenen Weg wutschen... und wenn man es geschafft hat, sollte man der
kleinen Holzkirche der Hl. Mutter Gottes gegenüber der Parkbuchten einen kleinen Besuch abstatten und sich (auch als
Protestant oder Atheist) mal eben kurz beim Schutzpatron der Reisenden für die tatkräftige Unterstützung bedanken... ;-)

Badeplatz 190, Jaroslaviec II
Wie beschrieben... und wir haben kiloweise Preiselbeeren an diesem Parkplatz gefunden. Die Blaubeersträucher waren alle schon
geplündert, aber für Preiselbeeren können sich die Polen wohl nicht begeistern... wer sie gerne mag und selber frisch einmachen
oder einkochen möchte, für den ist dieser Parkplatz genau das Richtige... ;-)

Stellplatz 191, Darlowo
kleine Ergänzung, direkt nebenan befindet sich ein Netto-Markt, der ebenfalls einen Parkplatz vorweisen kann.

Badeplatz 192, Darlowko
An besagtem Platz haben wir ein Schild vorgefunden, welches sowohl WoMos als auch Campern das Parken/Übernachten an
dieser Stelle ausdrücklich untersagt. Nach ein wenig Umherfahren finden wir jede Menge Parkplätze, aber auch diese wurden
inzwischen alle mit Parkscheinautomaten versehen, die Kosten liegen von 8 bis 24 Uhr bei 3 Zloty pro Stunde. Zudem hielt an
dem Parkplatz, den wir uns angesehen hatten, zusätzlich jemand einsam Wache. Direkt nebenan haben wir jedoch einen kleinen
Campingplatz der Kategorie ** entdeckt:
Camping 243,
ul. Konrada,
Kosten 19 Zloty Wohnmobil, 10 Zloty pro Person
teils schattiger Platz, einfache Ausstattung, Strom, Abwasserentsorgung
um 22 Uhr wird das Zufahrtstor geschlossen, Check-out wann man möchte (der Platzwart sieht das ganz gelassen)
ob man irgendwo seine Toilette entleeren oder Trinkwasser nachfüllen kann, konnten wir vor der Abfahrt nicht mehr
feststellen, da unser (deutsch sprechender) Platzwart nicht immer auf dem Platz war, wir das einzige WoMo auf dem
Platz waren und uns die Zeltcamper nicht weiterhelfen konnten.

Tour 12: Badeplatz 221, Rewal
Grundsätzlich ist alles noch genauso, wie im Buch beschrieben.
Jedoch findet sich an der Zufahrt zu diesem Platz heute ein Durchfahrt-verboten-Schild. Dieses Schild wird grundsätzlich von
den einheimischen Besuchern der Steilküste respektiert (was wir als Seltenheit bemerkt haben), nicht jedoch
von der deutschen WoMo-Gemeinde, die sich über dieses Schild unter anderem mit den Worten "Aber das steht doch in
unserem Reiseführer" hinwegsetzt.
Der Platz ist, wie man so schön sagt, fest in deutscher Hand und wird nicht nur als Badeplatz sondern auch als
Übernachtungsplatz sehr rege genutzt, denn abends konnte man, entgegen der Empfehlung 2-3 WoMos, ganze 7(!) WoMos
aller Größen auf diesem Platz "bewundern", was weder den deutschen Urlaubern direkt gegenüber im Hotel Orca, welches
einen angeschlossenen Campingplatz hat, noch den Einheimischen verborgen blieb.
Die Quittung dafür war mitten in der Nacht ein überaus aufgebrachter Pole, der die WoMo-Gemeinde auf dem Platz überaus
laut auf deutsch beschimpfte und ihnen mit Polizei drohte, falls sie nicht machten, dass sie weg kommen.
Die Drohung scheint auf einige gewirkt zu haben, morgens waren von den sieben WoMos nur noch drei da.
Tipp von uns: Kostenloser Parkraum ist hier, wie auch an vielen anderen Stellen entlang der Ostsee, sehr rar, aber an der 102
kurz vor dem Ortsausgang von Rewal haben wir links einen Polo-Supermarkt mit einem schönen großen Parkplatz entdeckt.
Der Markt schließt um 23 Uhr und öffnet wieder um 6. Zwar steht hier ein Schild mit "Parken nur für Kunden des Marktes",
aber ein kleiner LKW hat da seine Nachtruhe verbracht bis morgends um 11 und auch wir haben hier einige Stunden herum
gestanden, ohne daß es jemanden gestört hätte. Schräg gegenüber finden sich auch nochmal acht oder zehn kleine
Parkbuchten, die aber nicht von der Hauptstraße aus angefahren werden können, sondern "hinten herum." In die Stadt Rewal
ist es von hier nicht weit und von dort kann man sich die Steilküste auch zu Fuß erlaufen. Also bitte streicht diesen Platz aus
Eurem "Reiseführer." Ihr werdet eine ruhigere Nacht verbringen. Und von dem Platz aus kann man das Meer ohnehin nicht
sehen, Ihr verpasst also nichts... ;-)

Badeplatz 225, Wiselka-See
Alles noch wie beschrieben, jedoch ein nicht ganz so "vortefflicher Übernachtungsplatz", wie unsere Autoren meinen. In der
Tat wird die Straße, die direkt nebenher geht, gerne von den Autofahrern als Rennstrecke missbraucht, da auf ihr nur sonst
nur wenig Verkehr ist. Ansonsten ist der See sehr lauschig und ruhig. Unser Tip: Ohrstöpsel mitnehmen ;-)

Wanderparkplatz 227, Wolinsky-Nationalpark
Wie im Buch beschrieben, ein Park Ranger passt auf dem Parkplatz auf. Kosten 10 Zloty, sowohl für Autos wie für WoMos und
Busse, sowohl für Einheimische wie für Ausländer. Wer die Wisente sehen will: Montags hat das Wisentreservat geschlossen!

Badeplatz 228, Swinemünde
Wie beschrieben, jetzt allerdings bewacht. Kosten 2 Zloty pro Stunde.
Besucht auf jeden Fall die kleine Fischräucherei an der Promenade. Sie liegt etwas zurück Richtung Strand, aber wenn Ihr vom
Parkplatz auf die Promenade kommt, wird sie schon zweisprachig beworben. Immer die Promenade runter und nach ein paar
hundert Metern auf der linken Seite einfach mit Eurer Nase dem Rauch in der Luft folgen. Wenn Ihr einen Stand mit scharf
riechendem Schaschlik und rauchende rote Werkstattspinde dahinter seht, dann seid Ihr richtig. Hier gibt es von Aal über
Makrele, Heringe, Heilbutt und ich weiß nicht was noch so circa alles frisch und warm aus dem Ofen, was das Räucherfischherz
begehrt (zu verdammt kleinen Preisen). Lasst es Euch schmecken!

Anmerkung für Fahrzeuge >3t:
Vertraut Eurem Navi nicht blind, wenn es mit Euch auf die Fähre will. Wenn Ihr durch den Kreisverkehr kommt, dann nehmt die
zweite Ausfahrt, Fähre Zentrum, nicht die erste Ausfahrt. Diese Fähre ist nur für Fahrzeuge bis maximal 3t. Sonst wartet Ihr
einmal vergeblich, der Einweiser lässt weder mit sich verhandeln noch sich bequatschen und schickt Euch knallhart mit den
Worten: "Turn back, 7 kilometres, ferry centrum." zur anderen Fähre und da ist nochmal warten angesagt.

Soviel von mir an dieser Stelle. Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt und es waren ein paar hilfreiche Infos für Euch dabei. Viel Spaß in Polen. Und lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen mit den bewachten Parkplätzen (außer vielleicht in ausgewachsenen Großstädten). In Polen klaut Euch keiner! ;-)

Lasst mich wissen, ob es Euch gefallen hat... auch wenn es Euch nicht gefallen hat... der Neuling übt noch ;-)
Die Welt ist nicht genug...
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