Anwesenheit bei Reparatur

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Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Hoerby4711 » 20.06.2012 - 09:44:23

Hi zusammen,

ich lege eigentlich Wert darauf bei Reparaturen im Campmobil zuschauen zu können (selbstverständlich ohne im Weg zu stehen). Man lernt immer was dazu und sieht was da gemacht wird.

Leider wurde mir das beim letzten Mal untersagt mit Hinweis, dass das durch die Berufsgenossenschaft untersagt sei?

Habt Ihr Erfahrungen damit?

Oder eine etwas (hoffentlich zu verwegene Überlegung) - wenn ich "im" Wohnmobil bleibe halte ich mich ja in einen Wohnraum und nicht in der Werkstatt auf (???)

liebe Grüße,
Hörby
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Weltenbummler 14 » 20.06.2012 - 15:14:28

Hallo Hörby
Aussage das die Berufsgenossenschaft ärger macht stimmt. Es geht einfach darum wenn dir etwas auf den Fuß fällt oder du dir den Kopf anrennts muß die Versicherung des Werkstattbesitzers zahlen. Da du nicht zum Personal gehörts , also automatisch versichert bist, sieht man es nicht gern. Allerdings gibt es auch Werkstätten die sich nicht gerne auf die Finger gucken lassen, werden schon wissen warum :wink:
Da auch ich mein Fahrzeug nicht gerne alleine lasse und auch als Frau etwas davon verstehe aber auch immer dazulernen möchte habe ich mir eine Werkstatt gesucht bei der ich jederzeit dabeisein darf. Habe dort nicht nur alle Inspektionen und Reparaturen machen lassen sondern in den letzten 20 Jahren auch alle 4 Wohnmobile gekauft. Eben die Werkstatt meines Vertrauens. Mit dem Besitzerehepaar bin ich in der Zwischenzeit auch privat befreundet, wir verstehen uns super. Auch mit den Angestellten die ich seit ihrer Lehrzeit kenne und die immer noch im Betrieb sind hat sich ein freundschaftliches Verhältnis ergeben.
Leider wird der Betrieb nicht mehr lange bestehen, da der Besitzer in Rente geht und keinen Nachfolger hat. Muß ich eben wieder neu suchen.
Ich würde es immer wieder so machen, nur eine Werkstatt die mir gestattet auch mal unter mein Fahrzeug zu sehen (wenn es auf der Bühne ist ) und Fragen zu stellen bekommt den Auftrag.

Gruß Weltenbummler
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon janus » 20.06.2012 - 19:24:27

Die Aussage ist richtig mit der BG. Zweitens lassen sich die Firmen nicht gerne auf die Finger schauen wobei zweiteres gewichtiger ist.
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Asphaltpirat » 23.06.2012 - 15:05:38

Nun, ich mag es in meinem Beruf auch nicht, wenn mir ständig jemand auf die Finger schaut....... und das hat mit schlechtem Gewissen recht wenig zu tun.... :D
Aber auch ich schaue den Mechanikern gerne bei der Arbeit zu und da ich bei meinem alten T3 ohnehin einen befreundeten Einmannbetrieb aufsuche ist dies auch kein Problem. Muß ich unterwegs irgendwo eine Werkstatt aufsuchen, frage ich vorher freundlich und ziehe mich aber beim kleinsten Zögern des Meisters dezent zurück.
Hier ist es dann auch so, daß die kleineren Betriebe oft nichts dagegen haben, während es die größeren (Fach)werkstätten nicht wünschen. Aber ein "schlechtes Gewissen" würde ich deshalb trotzdem nicht unterstellen.


Bis demnächst

Michael
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Camperfrank » 24.06.2012 - 16:10:18

Moin moin,

ich wollte mir mal für 35 t € ein Mobil kaufen und sollte durch den Regen weit um die BEtriebshallen laufen, weil der Durchgang zur Werkstatt laut BG untersagt wäre. Der wartet heute noch hinter seiner Halle auf mich........ :lol:

Ich bin der MEinung, dass jeder Topf da seinen Deckel findet. Es gibt Firmen die das zuschauen anbieten und andere widerum es nicht wollen.

Wollte ich es, dann suchte ich mir eine die dass auch will.
Ganz einfach.
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon LeoBodo » 04.03.2016 - 18:01:49

Eigentlich ist es kein Problem, auch nicht für die BG, einen Besucher in die Werkstatt zu lassen.....................

..............wenn er denn entsprechende Schutzausrüstung angelegt hat.

Für das einfache Betreten der Werkstatt sind Sicherheitsschuhe erforderlich.
Wenn er unter ein Fahrzeug auf der Bühne gehen will, ist eine Schutzbrille vorgeschrieben,
in bestimmten Fällen Gehörschutz, evtl. Schutzhandschuhe etc. pp.

Ich will das nicht weiter ausführen.

In kleineren Betrieben wird das wohl eher locker gesehen, in Konzernbetrieben eher enger.

Sollte mal was passieren, wünsche ich dem Werkstattleiter, daß der in der Werkstatt verunglückte Kunde die erforderliche Schutzausrüstung angelegt hatte oder es gemeinsam gelingt, die Unfallstelle aus der Werkstatt heraus zu verlegen..............

...............was spätestens dann schwierig werden dürfte, wenn der verunglückte Kunde irgendwann durchblickt und von den möglichen Leistungen der BG Wind bekommt.

Meistens geht es halt gut.

Gruß

Leo
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Zwergi » 05.03.2016 - 21:25:27

Man kann mit seinem Womo auch in die "Gläserne Werkstatt" in Bautzen gehen (bei Bedarf guuugeln). Da kann man sogar mithelfen, kann auch in seinem Womo dort übernachten. Wir haben das gemacht, waren eine Woche mit vor Ort und haben hautnah alles erleben dürfen und begutachten, was gemacht wurde. Es hat uns sehr gefallen.
Freundliche Grüße, Maja

Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluß verschmutzt und der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen merken, dass man Geld nicht essen kann.Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Beduin » 06.03.2016 - 15:25:37

Ich arbeite ja bei einem Händler mit Werkstatt und egal wie die Kunden versuchen "unsichtbar" zu sein, sich zu machen, irgend jemandem stehen sie immer im Weg. Dann wird hier gefragt und da geschaut, das nicht verstanden und schwups ist da dann auch Zeit vertan die auf der Stempelkarte und Rechnung steht und da war das Geschrei dann manchmal schon auch groß. In der Regel lassen wir es aber zu das "mal geschaut" wird und es gab auch schon mal den Fall das einer mithelfen durften. Älteres Womo fast rundrum nass. Kommt halt auch immer bisschen auf die Auslastung drauf an
Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust kommt irgendwann zu dir zurück.

Grüssle Ina
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Hajot » 06.03.2016 - 16:49:02

Also ich halte von einem Aufenthalt in der Werkstatt garnichts. Wie Ina schon schreibt steht man irgendwann nur im Wege und verlängert damit die Reparaturdauer.

Gut finde ich aber, wenn dem Besitzer des Fahrzeug, sollte es zu weiteren notwendigen bislang nicht bekannten Reparaturen kommen, am Fahrzeug gezeigt wird was gemacht werden muss.

Gruß
Hans-Jürgen :D
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Gerhard2 » 01.05.2016 - 23:06:41

In der Garage zuschauen ist nicht so toll, wegen der Versicherung...
Aber ich lasse mir nach einer Reparatur immer genau zeigen, was gemacht wurde. Zum Beispiel was ich alles abmontieren muss, welche Schläuche und Kabel es braucht usw...
So lernt man auch viel dazu und ich würde es mir zutrauen, denselben Schaden das nächste Mal selbst zu reparieren.
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Re: Anwesenheit bei Reparatur

Beitragvon Ahorn » 16.05.2017 - 11:56:42

Hallo zusammen,

wir hatten im Club eine ähnliche Diskussion. Da ich ebenfalls gerne zusehe und dies auch begründete, wurde ich von einem Mitglied unter Hinweis auf die Sicherheitsvorschriften auch heftig angegangen. Natürlich kann ich das verstehen. Nicht jeder respektiert Sicherheitszonen und bleibt stets einige Meter von den Mechanikern entfernt.

Mir reicht ein beobachtender Blick und ich muss ja nicht mit der Nase unmittelbar dabeistehen. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Anwesenheit durchaus sinnvoll ist, wenn z. B. individuelle Zusatzausstattungen entfernt werden müssen oder der Mechaniker selbst Nachfragen hat. Darüberhinaus erhalte ich oft Empfehlungen, was man noch machen könnte oder was ebenfalls sinnvoll wäre. Das spreche ich dann im Service an und vereinbare gleich einen neuen Termin oder plane das beim nächsten Besuch mit ein.

Ich bin daher nach wie vor der Meinung, dass trotz der Sicherheitsbedenken das Zusehen in Werkstätten irgendwie ermöglicht werden sollte. Man könnte z. B. Zonen markieren, die nicht verlassen werden dürfen oder einfach nur erlauben, dass man durch geöffnete Türen zusehen kann. Natürlich könnte auch eine Sicherheitsausstattung (Helm, Jacke, Schuhe) gestellt werden - aber das ist dann schon wieder sehr aufwendig. Zumindest bei offenen Türen würde ich den guten Willen erkennen und zudem würde auch eventuelles Misstrauen abgebaut. Nicht jede Firma hat gleich einen Showroom, in dem man den Werkstattbereich beobachten kann.

Meine Kfz-Werkstatt des Vertrauens macht das, lässt sogar zu, dass ich kurz in den Sicherheitsbereich komme und erklärt am Fahrzeug, was gemacht wird oder auffällig ist. Vor Öl und Schmiere wird gewarnt und anschließend ziehe ich mich ohnehin zurück und warte in der Kundenhalle. Aber so hat mich der Mechaniker gesehen, und es ist schon passiert, dass ich von ihm aufgesucht wurde um etwas abzuklären.

Besonders bei Dichtigkeitsprüfungen der Wohnmobile sehe ich keine Sicherheitsbedenken. Im Gegenteil. Man sieht, wo sich die spezifischen Schwachstellen des Fahrzeugs befinden und kann auch selbst darauf achten, bevor es zu spät ist. Selbst wenn man das im Hof der Werkstatt nur mit einem Wasserschlauch macht, ist das m. E. kein Grund für eine Ablehnung. Sorry, aber hier bin ich tatsächlich etwas misstrauisch und glaube, dass z.B. die 120.- € die man bei Concorde für diese jährliche Prüfung verlangt, nicht durch den damit verbundenen Aufwand gerechtfertigt sind.

Viele Grüße
Ahorn
Wenn im Alltag die Gedanken fliegen lernen, ist die Zeit reif für neue Reisen.
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