Caravan-Salon 2007 - Was gibt es Neues?

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Caravan-Salon 2007 - Was gibt es Neues?

Beitragvon Jofu » 11.07.2007 - 12:48:57

Da es noch keinen Thread dazu gibt mach ich mal einen auf. Nach der Neuheitenparade vom letzten Jahr, insbesondere aufgrund der neuen Basisfahrzeuge, dürfte dieses Jahr wohl mehr Evolution und der ein oder andere neue Grundriss zu erwarten sein.

Oder was denkt bzw. wisst 8) Ihr?
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Beitragvon feldhamster » 11.07.2007 - 14:15:13

Hei Jofu,

ich denke mal, dass dieser Fred bis zur Caravaneröffnung wohl nur sehr dürftige Infos bieten wird, da sich die Hersteller mit Innovationen und Preisen bis zur letzten Minute bedeckt halten.

Deswegen: Hin zur Caravan und selbst schnüffeln !!!
Vennlig hilsen fra feldhamsterBild
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Beitragvon Seekater » 11.07.2007 - 14:35:02

Hallo Jofu,


ich schreibe mal nicht, was es gibt, sondern was es - meiner Ansicht nach - geben sollte:


- Ausgereifte WoMos, die praxisgerecht konstruiert sind, Reife erlangt haben und funktionieren
(und nicht solche Design-Monster wie z.B. die Super-Wooper-Ankündigung des Bürstner Mega-Vans 2005 die bereits jetzt - nicht mal 2 Jahre später - sang und klanglos wieder verschwunden ist).


- Basisfahrzeuge die mit angemessenen Leistungen bei optimalen Verbrauch glänzen
(und nicht eine erneut höhere Leistung der Motoren, die ich sowieso nicht ausfahren kann und die mir den Fortschritt der Motorenentwicklung wieder auffrißt, ohne daß ich einen Vorteil davon habe - wie es alle Basisfahrzeughersteller beim letzten Caravan-Salon getan haben)




- Verbesserung bestehender Ausrüstungsprodukte, die den Nutzen und die Zuverlässigkeit anheben
(und nicht ein noch billigeres Teil, was nach schneller - 1 Tag nach der Gewährleistung ausfällt und als einzigste Innovation den niedrigeren Preis bietet)


Wäre das nicht 'was für den Caravan-Salon?


Wieso ist "neu" eigentlich immer noch positiv besetzt ? "Neu" ist doch zunächst einmal nur unausgereift, unzuverlässig, wenig Praxis-tauglich........

Viele Grüße
Seekater
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Beitragvon Jofu » 12.07.2007 - 17:09:37

Mal mein nicht ganz so bierernst zu nehmenden Kommentare

- Ausgereifte WoMos, die praxisgerecht konstruiert sind, Reife erlangt haben und funktionieren
Das ist eine Neuheitenmesse... Reife erlangt das Produkt erst nach Jahren und funktionieren soll es auch noch....wenn's so wäre gäbe es die z. B. CeBIT schon lange nicht mehr :lol:

und nicht solche Design-Monster wie z.B. die Super-Wooper-Ankündigung des Bürstner Mega-Vans 2005 die bereits jetzt - nicht mal 2 Jahre später - sang und klanglos wieder verschwunden ist.
O.k. das war ein ShowCar, das aus Versehen in Produktion ging...äh hat mal jemand eines in freier Wildbahn gesehen ?!


- Basisfahrzeuge die mit angemessenen Leistungen bei optimalen Verbrauch glänzen
(und nicht eine erneut höhere Leistung der Motoren, die ich sowieso nicht ausfahren kann und die mir den Fortschritt der Motorenentwicklung wieder auffrißt, ohne daß ich einen Vorteil davon habe - wie es alle Basisfahrzeughersteller beim letzten Caravan-Salon getan haben)


O.k. dafür können die Womo Hersteller aber nix, die kaufen die Basisfahrzeuge ja auch nur zu...o.k. außerhalb von Deutschland reichen natürlich 120-130km/h Spitze auch für Womos...

- Verbesserung bestehender Ausrüstungsprodukte, die den Nutzen und die Zuverlässigkeit anheben
(und nicht ein noch billigeres Teil, was nach schneller - 1 Tag nach der Gewährleistung ausfällt und als einzigste Innovation den niedrigeren Preis bietet)

Wenn's dann wenigstens billiger würde...
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Beitragvon Christine » 12.07.2007 - 17:51:50

@ Jofu

Danke!

Wenn nur alle Messebesucher so realistisch wie Du denken würden!

Ich glaube an manchen Tagen, die Leute kommen nur noch auf die Messe um zu meckern.....

Gruß

Christine
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Preise für Wohnmobile.

Beitragvon Karlheinz_Alig » 12.07.2007 - 18:57:18

Hallo Campingfreunde,

ich wundere mich schon die ganze Zeit, wenn ich die derzeit auf dem Markt angebotenen Mobile betrachte und mir die Preise ansehe. Denn es ist eigentlich erstaunlich, wenn Fahrzeuge bis 7m Länge z. Als Van oder Teilintegrieter schon z.T. für um die 40,000 ? zu haben sind, obwohl doch die MWST auch erhöht wurde. Wie machen das die Hersteller nur? Auf Kosten der Qualität oder wie sonst?

Fragt Karlheinz
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Re: Preise für Wohnmobile.

Beitragvon Seekater » 12.07.2007 - 19:30:02

Karlheinz_Alig hat geschrieben:....Wie machen das die Hersteller nur? Auf Kosten der Qualität oder wie sonst?

Fragt Karlheinz


Genau so ist es,

seit Jahren wird permanent die Produktion in allen technischen Bereichen preiswerter gemacht und die Qualität immer weiter vermindert. Der Ingenieur ist das Kamel auf dem der Kaufmann reitet. Irgendwann wird's eben sichtbar. Und nun sind wir allmählich an der Stelle wo an so ziemlich allen Ecken und Enden das verwendete Material derart dürftig ist, daß es so gerade eben noch seinen Zweck erfüllt. Ist die Beanspruchung nur ein kleines bischen größer als durchschnittlich, gibt's schon Ärger.

So humorvoll wie Jofu das gesagt hat, ist das leider Realität. Christines Wahrnehmung würde mich fast schon mit Freude erfüllen, wenn's auf dem Caravan-Salon mittlerweile so ist, daß so viele Meckern. Ich befürchte allerdings jeder wird an etwas anderem Rummeckern. Ob ein allgemeines Bedrüfnis nach einem Mehr an Qualität feststellbar ist wage ich zu bezweifeln. Noch dürfte die große Mehrheit alles haben wollen und auf nichts verzichten. Noch funktioniert also zuviel der verkauften Technik, und die Caravan-Branche wird weiterhin keine Reife erlangen, weil die Show-Muster nur 1,5 Jahre lang gebaut werden :wink:

Gruß
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Beitragvon Jofu » 12.07.2007 - 23:35:12

Ich denke wir haben in den letzten Jahren - ich denke nicht mal ein Jahrzehnt - einen enormen Umschwung in der WoMo Branche erlebt. Die Stückzahlen sind stark gestiegen, zum Teil zu Lasten der Caravans, zum Teil durch zahlungswillige Neueinsteiger. Zudem gibt es vor allem bei den Nicht-Kastenwagen einige wenige Herstellergruppen, die den europ. Markt bestimmen und zum Teil dasgleiche Grundfahrzeug unter drei Labels verkaufen.

Die Ansprüche der Kunden vor allem auch an optischer "Wohnlichkeit" und Design steigen deutlich, wenn dies auch nicht immer zu einem höheren Nutzwert führt. Vergleicht man mal die heutigen Modelle mit denjenigen von vor 5,6 oder erst recht 10 Jahren so sehen sie einfach trendiger und netter aus. Ich jedenfalls würde nicht mit einem Mobil aus dem letzten Jahrhundert fahren wollen.

Bei steigender MwSt und Kosten für die Basisfahrzeuge (ein Ducato Kopf dürfte im EK wohl auch so 10-12 TEUR kosten) sind halbwegs akzeptable Preise eigentlich nur durch eine stärkere Rationalisierung und Massenfertigung hinzubekommen. Ich denke dieser Weg wird weitergehen und dann wird man hoffentlich auch mal ein Qualitätsniveau wie im PKW Bau erreichen.

Zum Thema Preise: 40.000,- EUR für ein kleineres, neues WoMo finde ich
a) sauteuer - im Verhältnis zum Nutzwert für einen Berufstätigen mit max. 6 Wochen Urlaub
b) angemessen im Verhältnis zu den Herstellkosten
c) preiswert im Vergleich zu manchem PKW... ein etwas besser ausgestatteter Audi A4, BMW 3xx oder Mercedes C Klasse erreicht das Niveau ebenso locker

Natürlich sieht man die Unterschiede zu einem 60-80.000,- EUR Mobil bei gleichem Basisfahrzeug und gleicher Länge schon. Wenn ich mir bsp. einen Wingamm Oasi für ca. 55-60 TEUR im Verhältnis zu einem Eriba/Dethleffs/Bürstner/SEA/Trigano or what ever ansehe, sehe ich den Unterschied im Möbelbau und Aufbau natürlich. Ich muss den Mehrpreis aber auch ins Verhältnis zur Nutzungsdauer setzen. Aber ein Womo entzieht sich naturgemäss den meisten Kosten-/Nutzenanalysen recht schnell...

Was die Branche m.E. noch brauchen würde:

a) noch mehr frische Konzepte wie Paul&Paula, die einen erschwinglichen Einstieg auch bei Neufahrzeugen ermöglichen würde - sage mal bis 6m, bis 30.000,- EUR

b) ein breiteres Netz an Miet-Womos für Gelegenheitsnutzer - auch jenseits der typischen Womo-Händler (also quasi Europcar/Hertz/Avis für Womos - was für Cabrios und Ferraris geht, muss doch auch für Womos gehen.

c) ein cleveres Individualisierungskonzept auch im mittleren Preissegment

d) mehr ausgewiesene Stellplätze, um die Heerscharen auch unterzubringen

e) clevere Finanzierungskonzepte inkl. bsp. einem Carsharingkonzept für einen definierten, kleinen Nutzerkreis pro Womo

f)... jetzt seit ihr dran
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Beitragvon Seekater » 13.07.2007 - 13:39:07

Hallo Jofu,

Du eröffnest ja ganz neue Denkdimensionen hier ? wie schön.

Jofu hat geschrieben:Ich denke wir haben in den letzten Jahren - ich denke nicht mal ein Jahrzehnt - einen enormen Umschwung in der WoMo Branche erlebt. Die Stückzahlen sind stark gestiegen, zum Teil zu Lasten der Caravans, zum Teil durch zahlungswillige Neueinsteiger. Zudem gibt es vor allem bei den Nicht-Kastenwagen einige wenige Herstellergruppen, die den europ. Markt bestimmen und zum Teil dasgleiche Grundfahrzeug unter drei Labels verkaufen. ??
So ähnlich sehe ich das auch, seitdem ich mich als Neueinsteiger ca. 2002/2003 begonnen habe mit der Branche zu befassen. Die Branche muß sich weiter wandeln, ein weiteres "Leben durch Erstkäufer" wird nicht mehr in dem Maße möglich sein, wie bisher.

Jofu hat geschrieben:?.Die Ansprüche der Kunden vor allem auch an optischer "Wohnlichkeit" und Design steigen deutlich, wenn dies auch nicht immer zu einem höheren Nutzwert führt. Vergleicht man mal die heutigen Modelle mit denjenigen von vor 5,6 oder erst recht 10 Jahren so sehen sie einfach trendiger und netter aus. Ich jedenfalls würde nicht mit einem Mobil aus dem letzten Jahrhundert fahren wollen.
In der Tendenz stimme ich Dir vollkommen zu, sehe allerdings die letzten Jahre mehr als ein hektisches Drehen am Design-Rädchen, um weiterhin Neueinsteiger anzulocken. Wirkliche Fortentwicklung am Gebrauchswert fand seit etwa 2003/2004 nicht mehr statt. Hier tut aus meiner Sicht ? genau wie Du das Eingangs schreibst ? eine Konsolidierung der Branche sehr gut.

Jofu hat geschrieben:?.. sind halbwegs akzeptable Preise eigentlich nur durch eine stärkere Rationalisierung und Massenfertigung hinzubekommen. Ich denke dieser Weg wird weitergehen und dann wird man hoffentlich auch mal ein Qualitätsniveau wie im PKW Bau erreichen.
Hier stimme ich wieder 100% zu. Der Branche fehlt es ? mit meinen Worten ? viel an ausgereifter durchdachter Fertigung. Es wird zu viel in Chargen, handwerklich gefertigt. Fertigungstechnik ist in vielen Herstellerwerken nur punktuell und nicht durchgehend vorhanden. Ein noch ungenutztes gewaltiges Rationalisierungspotential. Die Tendenz sollte somit zu modularer automatisierter Fertigung gehen. Was beim PKW das gleiche Auto mit veränderter Austattung ist, könne beim WoMo die gleiche Ausstattung mit veränderten Grundrissen sein. Was beim PKW die andere Produktlinie für eine andere Zielgruppe ist, könnte bem WoMo die andere Ausstattungsvariante auf einer anderen Fertigungslinie sein. Hier haben sich viele Hersteller noch nicht enschieden, was sie wollen, verzichten auf Automation in der Herstellung und bieten statt dessen jegliche Ausstattung mit jeglichem Grundriß in handwerklicher Fertigung an. Darunter leidet die Qualität ? wenn die Preise erträglich sein sollen ? und ein Reifen des Produktes wird verhindert.
Ich werte somit die beobachtbaren Investitionen in neue Fertigungsstätten als eine Tendenz, die weiter anhalten wird und auch nötig ist, um Kundschaft mit Erfahrung sich zu erhalten.


Jofu hat geschrieben:?..Was die Branche m.E. noch brauchen würde:

a) noch mehr frische Konzepte wie Paul&Paula, die einen erschwinglichen Einstieg auch bei Neufahrzeugen ermöglichen würde - sage mal bis 6m, bis 30.000,- EUR

b) ein breiteres Netz an Miet-Womos für Gelegenheitsnutzer - auch jenseits der typischen Womo-Händler (also quasi Europcar/Hertz/Avis für Womos - was für Cabrios und Ferraris geht, muss doch auch für Womos gehen.

c) ein cleveres Individualisierungskonzept auch im mittleren Preissegment

d) mehr ausgewiesene Stellplätze, um die Heerscharen auch unterzubringen

e) clevere Finanzierungskonzepte inkl. bsp. einem Carsharingkonzept für einen definierten, kleinen Nutzerkreis pro Womo

f)... jetzt seit ihr dran


Das ist aus meiner Sicht schon sehr vollständig; ich ergänze mal nur den Punkt a) und c):

Jofu+Seekater hat geschrieben:Was die Branche u.E. noch brauchen würde:

a) noch mehr frische Konzepte, die länger wie eine Saison anhalten (Paul&Paula, Tikro o.ä.), wobei der Einstiegsmarkt nicht vergessen werden darf.

b) ein breiteres Netz an Miet-Womos für Gelegenheitsnutzer - auch jenseits der typischen Womo-Händler (also quasi Europcar/Hertz/Avis für Womos - was für Cabrios und Ferraris geht, muss doch auch für Womos gehen.

c) ein cleveres Individualisierungskonzept mit modularer automatisierter Fertigung auch im mittleren Preissegment, was - trotz immerwährender Marktanpassung ? ein Reifen einer im Grunde konstanten Produktlinie ermöglicht.

d) mehr ausgewiesene Stellplätze, um die Heerscharen auch unterzubringen

e) clevere Finanzierungskonzepte inkl. bsp. einem Carsharingkonzept für einen definierten, kleinen Nutzerkreis pro Womo

f)... jetzt seit ihr dran


Als Gemeinschaftswerk so akzeptabel ?

Gruß
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Beitragvon Jofu » 13.07.2007 - 14:42:47

Seekater hat geschrieben:...
Hier haben sich viele Hersteller noch nicht enschieden, was sie wollen, verzichten auf Automation in der Herstellung und bieten statt dessen jegliche Ausstattung mit jeglichem Grundriß in handwerklicher Fertigung an. Darunter leidet die Qualität ? wenn die Preise erträglich sein sollen ? und ein Reifen des Produktes wird verhindert.
Ich werte somit die beobachtbaren Investitionen in neue Fertigungsstätten als eine Tendenz, die weiter anhalten wird und auch nötig ist, um Kundschaft mit Erfahrung sich zu erhalten.


Das Problem wäre vermutlich überhaupt geeignete, qualifizierte Handwerker (Möbeltischler etc.) zu bekommen, die dann auch noch adäquat bezahlt werden müssen.
Es werden ja schon zahlreiche Komponenten zugeliefert, z. B. Küchen aus Italien, aber eine rationalisierte, standardisierte Fertigung einerseits und der Wunsch nach möglichst vielen individualisierten oder individualisierbaren Aufbauten ist ein gewisser Spagat. Da muss man schon ein gutes Baukastensystem entwickeln, um dennoch kostengünstig und vielfältig produzieren zu können.
Inwieweit sich die Jahresproduktionszahlen bzw. Absatzzahlen noch deutlich steigern lassen bleibt abzuwarten. Aktuell liegt Womofahren noch im Trend und ich denke mit weiter steigendem Durchschnittsalter der Bevölkerung wird es auch noch zunehmen. Andererseits dürfen es ja auch nicht zuviele werden, denn alle wollen ja auch Platz an den schönsten Orten in der Natur haben.

Ach ja einen Wunsch hätte ich noch, aber der ginge an den Gesetzgeber und die EU und wird wohl verwirklicht werden...eine Anhebung der 3,5to Grenze auf min. 4,0to. Sonst bleibt bald kaum noch was an Zuladung übrig oder die Anzahl der "LKWs" steigt weiter...
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Beitragvon Bob » 13.07.2007 - 20:19:17

Moin moin,

das ist das Schöne an diesem Forum: Wieder mal ein Thread, der sich deutlich vom Stammtischniveau abhebt!

Im Grundsatz stimme ich Euch zu. Als relativer Neuling (Kauf eines neuen Wohnmobils vor einem Jahr) waren für mich persönlich zwei Dinge am negativsten, die mich nicht nur geärgert, sondern auch erschreckt haben:

1) Die mangelnde Verarbeitungsqualität. Diese bezieht sich nicht nur auf den Möbelbau, sondern generell auf fast alle im WoMo verbauten Teile. Indizien hierfür: jeden Tag neue (und alte) Klappergeräusche, Ausfall verschiedener mechanischer und elektrischer Funktionen

2)Besonders ärgerlich: Inkompetente Mitarbeiter (leider muss ich das so sagen) bei den Werkstätten verschiedener Wohnmobilhändler. Von den zahlreichen Instandsetzungen / Reparaturen und versuchten Beseitigungen anderer Ärgernisse wurden 90Prozent so mangelhaft ausgeführt, dass z.T. neue Fehlfunktionen oder Fehler entstanden, die wiederum neuerliche Werkstattbesuche nötig machten. Hinter (?) mir liegt eine Odyssee durch geballte Inkompetenz! Und dies alles verbunden mit wochenlangen Termin-Wartezeiten sowie Versuchen, manche Reklamationen schlicht abzuwimmeln. Von Fahrkosten und Zeitbedarf möchte ich nicht auch noch reden.

Ich bin einigermaßen erschüttert über den Zustand der Branche, so wie er sich mir präsentiert. Damit hatte ich keinesfalls gerechnet.

Verkürzt formuliert: Du gibst viel Geld aus für KEIN Qualitätsprodukt und darfst anschließend sehr viel Zeit, Ärger und Nerven investieren, bis Dein WoMo halbwegs in einen zufriedenstellenden Zustand gelangt.

Grüße, Bob
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Beitragvon nrw1709 » 30.07.2007 - 22:29:13

[Ach ja einen Wunsch hätte ich noch, aber der ginge an den Gesetzgeber und die EU und wird wohl verwirklicht werden...eine Anhebung der 3,5to Grenze auf min. 4,0to. Sonst bleibt bald kaum noch was an Zuladung übrig oder die Anzahl der "LKWs" steigt weiter...[/quote]

Da bin ich auch dran, weisst du genauers???
Viele Grüße
Manni und Hilde

Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum. Wir leben ihn gerade....
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Beitragvon Jofu » 01.09.2007 - 10:26:42

Nee...das ist ja auch nur meine Meinung bzw. Wunsch....wüsste aber nicht, dass es eine Gesetzeninitiative in dieser Richtung geben sollte. Selbst eine Anhebung um ca. 10% auf 3,8t würde ja schon was bringen.
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Beitragvon womomax » 01.09.2007 - 13:51:12

Moin,

ich bin gerade über diesenThread "gestolpert" und möchte dazu mal einiges anmerken.

Der angesprochene Spagat zw. Qualität und Individualität ist das eine Problem,
die hohen Kosten für Automation der Fertigung ein weiteres.
Wenn die Hersteller richtig gute Mobile zu fairen Preisen verkaufen würden, dann wäre
der Kunde sicher ein zufriedener Kunde. Aber er würde nicht mehr konsumieren, also
neue andere Mobile nachfragen. Zumindest nicht in dem Maß wie bisher.
Warum auch etwas Gutes tauschen oder ändern?!
Die Situation wäre für die Hersteller nachteilig, weil diese sich heute über Wachstum definieren.
An guten Produkten gibt es nur wenig zu verdienen.
Allein steigende Ansprüche und neue Interessen der Kunden erzeugen keine derartige Nachfrage.
Verschleiß tritt dann bei der normal Nutzung auch nicht auf, also womit Umsatz machen?

Meiner Meinung nach spiegelt sich in diesen Dingen die allgemeine Entwicklung in unserer
(und sicher nicht nur hier in D) Gesellschaft wieder.
Die zunehmende Breite an Interessen und Wünschen, die wir mit unserem Einkommen
abdecken wollen(!) oder müssen, läßt für den jeweiligen Bereich oft keine große Tiefe zu.
(Wenn die Mittel fehlen um auf jeder Hochzeit zu tanzen, ist nicht zwingend der Festwirt
mit falscher Preisgestaltung daran schuld.)
Man sollte sich möglichst immer die Frage nach dem Warum (Sinn) einer Sache stellen.
Beim Verhalten, bei Investitionen, bei der Meinungsbildung, usw..
Besonders solch ein Bereich wie individelles Reisen (Camping) hat hier enormes Potential!

By the way: Welchen Sinn macht denn eigentlich irgendein Trend?
Meiner Meinung nach können sicher auch die viel genannten Millionen Fliegen irren!

Jeder Kunde kann durch sein Komsumverhalten etwas bewegen, da bin ich mir sicher.
Es ist meist unbequem, aber es müßte nur konsequent getan werden.

Und irgendwie verhält es sich auch mit den Neuigkeiten so. Räder braucht man nicht neu erfinden.
Die Dinge drumherum haben viel mit Emotion zu tun und damit ist der Kunde dann "anfällig".
Es ist eben nur schade, wenn Glücksgefühle nicht lange anhalten.

So, das war jetzt wohl nur knapp am Thema, aber ich hoffe es stört niemanden.

Grüße vom
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Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. ;-)
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