Strommobbel.......... und die Folgen.....

Am Thema Umwelt kommt man heute nicht mehr vorbei. Hier ist das Forum dafür.

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Beitragvon georg » 25.11.2004 - 14:54:44

Hi,

ich habe mal einen Franzosen kennengelernt, der betrieb einen Generator mit Gas.
Lautlos, kein Gestank, keine Belästigung der anderen Leute.
Damals hatte ich noch kein Interesse an so was, heute schon....

Was würdet ihr davon halten?
Wo gibt es so was?

fragt Georg :)
georg
 

Beitragvon wolfherm » 25.11.2004 - 15:09:57

such mak bei google, habe letzte Tage dort einen mit Gas betriebenen gesehen, aber die Marke nicht gemerkt.
Wohnmobile Grüße

Wolfgang
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Beitragvon Uli_bw » 25.11.2004 - 15:28:39

Hallo Jens,

Die meisten würden wohl die zusätzliche Batterie in die Aufenthaltsdauer mit einbeziehen...
Das mit der Schnellladung ist für eine Starterbatterie bestimmt tragbar, aber für eine teuere Solar, womöglich noch Gelbatterie bestimmt nicht so gut. Geladen wird hier auch wohl nur bis 80 - 85%.
Gas ist im Winter meist auch limitiert, grad wenn Du eingeschneit bist nicht so doll, dann auch noch das Gas für die Heizung zu verbrauchen. Die Verbrennung mit Gas ist kaum leiser als mit Benzin, Diesel deutlich lauter.
Benzin ist hier schon ok.
Was Du und ich hier schreiben, ist zum Batterieladen gedacht, auch keine 7 h sondern vielleicht 2h am Tag.
Ich hab Solar drauf, brauch aber im Winter etwas (viel) mehr...
Wer es schaft im Winter eine Woche ohne Strom zu tanken (fahren gehört dazu!) autark zu sein, der hat schon mächtig viel dabei oder er lebt sehr asketisch...

ULI

Komisch anscheinend bin ich der einzige der einen hat und auch noch zugibt, daß er ihn benutzt.
Viele nutzen es aber zum Fernsehn!
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Beitragvon heulnet » 25.11.2004 - 15:42:36

es gibt von der Fa. ten Haaft eine satellitenanlage die hat auf der rückseite ein solarpaneel das wird gps mässig der sonne nachgeführt und ist somit immer am laden. das teil heisst samy solar.

wen es interessiert, der kann sich das teil mal H I E R schnell anschauen
heulnet
 

Beitragvon Schwedenopa » 25.11.2004 - 15:44:31

Jens_M hat geschrieben:Ich war einmal auf Geschäftsreise eingeschneit (auf dem Kundenparkplatz) und konnte meine Rückreise erst 1,5 Tage später antreten. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber schon bei -12 Grad 3 Tage dort gestanden. Da war nix mehr mit Batterie Kapazität. Ich habe dann am 4. Tag den WoMo Motorlaufen lassen. Was sollte ich sonst tun?


Das würde ich natürlich als eine Notsituation betrachten. Aber um Notsituationen geht es hier nicht. Vielmehr darum, wenn auf dem einsamen Wanderparkplatz der Generator höchstens noch von Schumis Motorengedröhne aus der Glotzkiste übertönt wird.

BTW, hättest Du nicht Deinen Kunden um Strom bitten können?

Jens_M hat geschrieben:Ein fest eingebauter Diesel-Generator ist zwar die Wucht. Unhörbar, sparsam und stark - aber auch zu schwer und unerschwinglich.


Unhörbar??? Auf dem Stellplatz in Calais stand einmal ein Ami-Mobil mit einem eingebauten Generator. Zum Glück weit genug weg von uns, denn der machte einen Krach wie ein alter Traktor! :evil: Nach draußen, versteht sich. Nach innen wird das Teil wohl gut gedämpft gewesen sein.

Jens_M hat geschrieben:Also doch warten auf die Brennstoffzelle?


Gegenwärtig wird die Brennstoffzelle ja manchmal als Alternative zur Aufbaubatterie propagiert. Das halte ich ehrlich gesagt für Unsinn. Aber als lautlose Alternative zum Generator, das würde hinhauen.

Jens_M hat geschrieben:Gibt es auch Moppel, die ich mit Gas betreiben kann?


Auf dem letzten Caravan-Salon wurde einer gezeigt. War glaube ich von Honda. Allerdings macht der Gasbetrieb ihn auch nicht leiser.

Jens_M hat geschrieben:Erfahrungen mit Stromanschluss bei Gaststätten oder Tankstellen?


Bei Tankstellen habe ich es noch nicht probiert. Aber bei Gaststätten habe ich schon öfters Strom gekriegt. Man muss sich halt auf "pragmatische Lösungen" einstellen, bei denen manchem Elektriker die Haare zu Berge stehen würden (3 mal verlängertes Schukokabel durch das gekippte Klofenster gelegt etc.).

Jens_M hat geschrieben:Wie sieht es mit einer Schnellladung der Batterie bei einer Tankstelle aus? Wie lange dauert das, was kostet das und wie gut ist das für die Batterie?


Die Schnelllader sind für Starterbatterien konzipiert. Damit würde ich wirklich nur im äußersten Notfall auf die Aufbaubatterie losgehen.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
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Beitragvon Jens_M » 25.11.2004 - 16:25:06

EuraGerhard hat geschrieben:
Jens_M hat geschrieben:Ich war einmal auf Geschäftsreise eingeschneit (auf dem Kundenparkplatz) und konnte meine Rückreise erst 1,5 Tage später antreten. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber schon bei -12 Grad 3 Tage dort gestanden. Da war nix mehr mit Batterie Kapazität. Ich habe dann am 4. Tag den WoMo Motorlaufen lassen. Was sollte ich sonst tun?


Das würde ich natürlich als eine Notsituation betrachten. Aber um Notsituationen geht es hier nicht. Vielmehr darum, wenn auf dem einsamen Wanderparkplatz der Generator höchstens noch von Schumis Motorengedröhne aus der Glotzkiste übertönt wird.

BTW, hättest Du nicht Deinen Kunden um Strom bitten können?

Nun, es war die Firma Wacker ín Burghausen. Parkplatz für 12.000 PKW. Da hätte ich im Idealfall ein 500 Meter Kabel haben müssen :)
Aber auch sonst werde ich nicht unbedingt den Kunden auf die Nase binden, dass ich dort mit dem WoMo auftauche (anstelle der im Geschäftsleben üblichen Hotelübernachtungen). Scheint bei den Kunden immer noch einen komischen Nachgeschmack zu haben.


Jens_M hat geschrieben:Ein fest eingebauter Diesel-Generator ist zwar die Wucht. Unhörbar, sparsam und stark - aber auch zu schwer und unerschwinglich.


Unhörbar??? Auf dem Stellplatz in Calais stand einmal ein Ami-Mobil mit einem eingebauten Generator. Zum Glück weit genug weg von uns, denn der machte einen Krach wie ein alter Traktor! :evil: Nach draußen, versteht sich. Nach innen wird das Teil wohl gut gedämpft gewesen sein.


Ich hatte dabei einen Marine-Generator im Sinn, wie er in Booten eingebaut wird. Diese Dinger sind eben unhörbar gekapselt aber auch unglaublich teuer.


Jens_M hat geschrieben:Gibt es auch Moppel, die ich mit Gas betreiben kann?


Auf dem letzten Caravan-Salon wurde einer gezeigt. War glaube ich von Honda. Allerdings macht der Gasbetrieb ihn auch nicht leiser.


Den Vorteil würde ich dabei nur sehen, dass man nicht NOCH einen zusätzlichen Betriebsstoff mitführen muss und die Abgase auf alle Fälle weniger belästigend sind.

Schönen Gruß
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Beitragvon Seekater » 25.11.2004 - 16:39:34

Jens_M hat geschrieben:
Jens_M hat geschrieben:Ein fest eingebauter Diesel-Generator ist zwar die Wucht. Unhörbar, sparsam und stark - aber auch zu schwer und unerschwinglich.


Unhörbar??? Auf dem Stellplatz in Calais stand einmal ein Ami-Mobil mit einem eingebauten Generator. Zum Glück weit genug weg von uns, denn der machte einen Krach wie ein alter Traktor! :evil: Nach draußen, versteht sich. Nach innen wird das Teil wohl gut gedämpft gewesen sein.


Ich hatte dabei einen Marine-Generator im Sinn, wie er in Booten eingebaut wird. Diese Dinger sind eben unhörbar gekapselt aber auch unglaublich teuer.




Hallo Jens,

da wäre ich vorsichtig..... ich hatte mal ein Charterboot mit eingebauten Diesel, war auch wirklich sehr leise in einem Schrank an der Bordwand, mit Auspuff direkt Außenbords, doch die Schwingungen...... als ich an meinem eigenen "Kribbelempfinden" zweifelte und mir das einmal vom Kai aus angesehen habe dachte ich unwillkürlich an den Versuch aus dem Physikunterricht mit der kreisförmigen Schwingungserzeugung....... das ganze GFK-Boot (immerhin ca. 13m, schwerer wie jedes WoMo) war ein punktueller Schwingungserzeuger im Hafenbecken. Das Ding lief in dem Urlaub ganze 2 Minuten und danach nie mehr wieder.
Natürlich ist das schon etliche Jahre her und das Boot war damals schon nicht das jüngste, doch trotzdem...... ein WoMo mit Federung ist 'was anderes wie ein Boot.

Gruß
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Beitragvon Seekater » 25.11.2004 - 16:39:54

Hallo WoMo-Freunde,

tolle Diskussion hier, ich versuche mal ein Fazit:

    - Moppel (Verbrennungsmotor mit Elektrogenerator) wird aus Komfortgründen ("zum Fernsehen") sowie situationsabhängig ("ruhiger Wandererparkplatz") weitgehend abgelehnt.
    Der sinvolle Moppeleinsatz mit Maß für die Umwelt, Umgebung und die Betriebszeiten ist recht stark begrenzt, kann dann aber auch einmal toleriert werden, wenn ein vernünftiges Miteinander je nach Situation gewährleistet ist.

    - In Notsituationen (Akku tiefentladen, eingeschneit, kein Campingplatz geöffnet etc.) werden behelfsmäßig verlängerte Elektrokabel, Generator oder gar ?Motor laufen lassen? durchaus anders gesehen als sonst üblich.

    - Solar stellt zum Moppel wegen der Wetterabhängigkeit keine wirkliche Alternative dar

    - Größere Batteriekapazitäten als 80Ah-Serie sind durchaus sinvoll, sollten aber nicht in?s Uferlose getrieben werden und durch hohen Stromverbrauch ad absurdum geführt werden.

    - Einzigste Alternative zum Moppel: SmartFuelcell ? zum Batterieladen durchaus geeignet, allemal Umwelt-schonender als das Moppel, ein ? wengleich (noch sehr) teuerer ? Kompromiß auf dem Weg zur Brennstoffzelle als Energiequelle.


o.k. so ?

Mein persönliches Fazit: Im Winter kommt die zweite Kabeltrommel (und 'ne wasserdichte Plastiktüte zum drüberstülpen) in?s WoMo. Röhrenfernseher ist für uns "gestorben", in den Fernsehschrank kommt bald ein Ablagebrett rein, für aktuelle Info reicht Radio, vielleicht später 'mal ein TFT mit DVD-Player; bis dahin eben etwas mehr Askese bzw. sinnvolle Planung der möglichen Aufenthaltsorte und Dauer. Auf einem möglichen Weg zu "Brennstoffzellenladung" spekuliere ich z.Zt. mit einem Batteriecomputer zur Batterie- und Selbstkontrolle.

Gruß
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Beitragvon heulnet » 25.11.2004 - 16:59:09

@ Seekater schreibt " Röhrenfernseher ist für uns "gestorben".
warum das ??? wenn du schreibst TV muss nicht sein dann ok. ein gutes röhrengerät verbraucht heutzutage nicht viel strom. mein thomson 37 cm zb nur 37 watt. ein TFT braucht über 40 watt. über die bildqualität eines derzeitigen TFT möchte ich hier nichts ausführen. es kommt mir so vor ( das soll keine unterstellung sein ) das aus den TFT geräten ein statussymbol gemacht zu werden scheint. vielleicht auch von der elektronischen industrie gefördert um den absatz dieser unreifen technologie zu forcieren.
ich persönlich mache seit fast 15 jahren mit gemieteten und eigenen womos urlaub. ich hatte noch nie eine solaranlage oder ein moppel und ich hatte immer TV im auto und es auch zu gegebener zeit benutzt. mir ist noch nie der strom ausgegangen.

PS ich mache keinen urlaub in den heissesten wintermonaten. das muss ich wohl zugeben.
heulnet
 

Beitragvon woming » 25.11.2004 - 17:06:53

georg hat geschrieben:... der betrieb einen Generator mit Gas.
Lautlos, kein Gestank, keine Belästigung der anderen Leute.

Was würdet ihr davon halten?
Wo gibt es so was?


lautlos?
von einer NeuSeeländischen Fa gibt es ein Aggregat mit Stirlingmotor,
für Gas- od Diesel-Betrieb. Das ist seeehr leise im Vergleich zu
Explosionsmotoren, aber auch irre teuer (IIRC ab ca 8000?).

Als System kann das den Boiler mit ersetzen, das macht es aber auch
kaum billiger.

Woming

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Beitragvon Quad-Bert » 25.11.2004 - 18:19:40

Hallo Leute,
musste zuerste mal alles lesen und im Kopf sortieren (wie Jens_M).

Nun zu unserer Situation:
1. 2 x 65 W Solar auf dem Dach
2. ca 250 AH Batterie kapazität an Board
3. Kein Fernseher und im Regelfall auch kein Radio im Betrieb (da nichts die Kinder übertönen kann!!)
4. Ladung für Laptop und Handy muss gegeben werden (ist auch nicht viel!!).
Das waren die positiven Dinge.
Nun zu den anderen:
1. Im Sommer stehen wir ca 4 bis 5 Wochen frei in Frankreich, d.h. wild -- kein Stromanschluss vorhanden -- basierend auf Solar und geringen Verbrauch ist die Batteriekapazität mehr als ausreichend, wobei wir mindestens alle 4 bis 5 Tage zum Entsorgen und Grosseinkauf müssen und ca 45 km fahren.
2. Im Winter stehen wir ca 12 bis 14 Tage auch frei-- Stellplatz ohne Strom!!!!!!!!!!!!! Wenn ich innerhalb dieser Zeit das WOMO vom Platz bewege, dann ist der Platz futsch und die Schipässe kann man in den Müll werfen!!! Also muss das Teil stehen bleiben, dementsprechend ist bei sehr kalter und schauriger Witterung bzw. bei Niederschlagswetter nach ca 5 Tagen das Licht doch etwas dunkler im WOMO.

Für diesen Fall hatten wir uns gedacht einen Stromerzeuger anzuschaffen (natürlich den leisesten HONDA).
a) Ich denke mir, dass eine Laufzeit von 4 Std. pro Tag ausreichend wäre uns über die Zeit zu retten und
b) dass tagsüber nicht so viel auf dem Stellplatz los ist, da alle beim Schifahren sind.

Man kann dann schon mit Schneehügel kleine Schallwände bauen, aber trotzdem ich weiss auch, dass das Teil stinkt und laut ist, aber eine gewisse Art Toleranz sollte schon vorhanden sein......

Gehe ich gegen jeden Hundebesitzer vor, weil schon wieder......ihr wisst schon!!!

Es gibt natürlich Grenzbereiche, wo man sagen kann, dies oder das ist übertrieben. Nebenbei stand auch schon vor einem solchen Baumarkt-Strom-Mobbel der die ganze Nacht lief und schwupsdieschwups war der Benzinhahn zu!!

Wie gesagt, nicht alles über einen Kamm scheren..........

Bin nun immer noch nicht entschieden...........

Kann mich ja beim Kollegen an den Baustromer dranhängen......

Noch etwas spassiges: Wenn man über 25 kg Mehrgewicht bei 3800 kg Fahrgewicht diskutiert, muss ich wirklich lachen, sind doch immerhin 0,66 %!! Riesig!!


Verstromende Grüsse
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Beitragvon Carmen » 25.11.2004 - 19:12:40

Hallo!

Warum ist es nicht akzeptabel, für die wenigen extremen Situationen
(bäriger Winter) die bereits bestehenden Alternativen nu nutzen:
Stellplätze mit Stromanschluß und auch Campingplätze?

Wann immer ich an Plätzen vorbeikomme, wo eine stattliche
Anzahl von Womos steht und fast jeder mehr oder weniger
vor sich hin stinkt und knattert, befürchte ich zunehmende
Reglementierung bis hin zu Verboten.

Ich meine, dass ist ein zu hoher Preis.

Carmen
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Beitragvon Jens_M » 25.11.2004 - 19:23:37

Wenn wir hier schon am Spekulieren über mögliche Alternativen zur Stromerzeugung sind, dann käme mir da noch der Gedanke eines Rotors.
Dieser hätte den Vorteil, dass er immer bei Tag und bei Nacht ohne Emissionen und Lärm funktionieren würde. Bei der richtigen Bauform sogar während der Fahrt.

Da gab es mal früher solche Dachlüfter, die besonders bei Kühlwagen zum Einsatz kamen.
Kann sich jemand noch an diese Dinger erinnern? Nachteil sicherlich, dass die Stromerzeugung sehr starken Schwankungen unterliegt. Aber ich denke, diese Probleme hat man heute, zur Zeit der großen Windparks, im Griff.

Sollte es da nichts auf dem Markt geben, dann wäre es vielleicht an der Zeit mal über so eine Entwicklung nach zu denken.
Solch ein Windgenerator wäre unabhängig von der Sonne, von Regen und Schnee und würde sogar bei Schlechtwetter besser funktionieren als bei schönem Wetter.
In diesem Zusammenhang könnte dann sogar eine Kombination von Solar mit Windkraft alle Situationen befriedigen.
Bei sehr schönem Hochdruckwetter (Sonne pur) fehlt häufig der Wind. Kommen Wolken, kommt der Wind. Also eine ideale Ergänzung beider Varianten.

Gibt es das?
Ist das zu abwegig?
Immerhin, wir suchen nach Alternativen zum Moppel.

Schönen Gruß
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Beitragvon karl54de » 25.11.2004 - 20:16:13

Also eins vorweg, ich hab einen Moppel.

Gekauft habe ich ihn im Frühjahr, weil wir für den Sommer eine größere Tour planten. Darüber hinaus hatte ich ein Problem mit dem Strombedarf bzw. mit der Stromversorgung in meinem Womo insgesamt. Im Winter hatten wir nach ca 3-4 Stunden die Batterien leer. Mein Womo hat immerhin 2 x 115Ah an Bord und das ist ja wirklich nicht wenig.

Das Problem wurde inzwischen nach einer längeren Sucherei in meiner Bordelektrik gefunden und mit Erfolg beseitigt.

Damit ich nun einen Moppel vernünftig transportieren kann, habe ich mir extra für viel Geld einen Gastank unterschrauben lassen um im Gaskasten Platz für den Moppel zu schaffen. In der Garage, bzw. unters Bett wollte ich den Moppel nicht stellen, weil er eben immer etwas stinkt auch wenn er nicht läuft.

Mein Moppel hört auf den schönen Namen Honda eu10i. Ein tolles Ding. Er ist wirklich flüsterleise und um ein Haar hätte ich damals die Flüssiggasversion gekauft. Gott sei Dank, war er aber damals nicht lieferbar.

Bis zum heutigen Tag hat mein Moppel höchstens 20 Betriebsminuten und davon 10 Minuten zu Testzwecken auf dem Buckel.

Also, für mich persönlich. hat sich die Investition bislang nicht ausgezahlt. Ich hab das Ding inzwischen nur noch herumstehen. Anfangs habe ich meinen eu10i auch das eine oder Andere Mal mitgeführt, aber ge- oder benutzt habe ich ihn noch nie so richtig.

Einer hat mal hier im Forum geschrieben, (das Thema Moppel im Womo ist ja keine neue Erfindung von Georg) er sieht sein Moppel wie ein Regenschirm. Er hat ihn immer dabei. Es könnte ja mal sein, dass........

Dieser Fall ist bei mir noch nicht eingetreten und deswegen steht mein Moppel inzwischen überwiegend in der Garage rum.

Den neu gewonnenen Stauplatz, Gaskasten, habe ich inzwischen als Schuhschrank umgebaut.

Karl

(Angebote für meinen Moppel nehme ich nicht entgegen, es könnte ja mal regnen!!)
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Beitragvon woming » 25.11.2004 - 22:04:14

Jens_M hat geschrieben:Wenn wir hier schon am Spekulieren über mögliche Alternativen zur Stromerzeugung sind, dann käme mir da noch der Gedanke eines Rotors.
Dieser hätte den Vorteil, dass er immer bei Tag und bei Nacht ohne Emissionen und Lärm funktionieren würde. Bei der richtigen Bauform sogar während der Fahrt.

Da gab es mal früher solche Dachlüfter, die besonders bei Kühlwagen zum Einsatz kamen.
Kann sich jemand noch an diese Dinger erinnern? Nachteil sicherlich, dass die Stromerzeugung sehr starken Schwankungen unterliegt. Aber ich denke, diese Probleme hat man heute, zur Zeit der großen Windparks, im Griff.

Sollte es da nichts auf dem Markt geben, dann wäre es vielleicht an der Zeit mal über so eine Entwicklung nach zu denken.

Gibt es das?


bei Segelyachten ist das schon seit Jahren üblich.

Aber unterschätze den Aufwand nicht:
ein Rotor mit etwa 1m Durchmesser bringt bei Windstärke 6
ca 200W und ist keineswegs geräuschlos, vom Körperschall mal
ganz abgesehen. Bei der halben Windgeschwindigkeit bringen die
aber nur noch 1/10 der Nominal-Leistung :-(
Bei der Fahrt macht das aber sicher keinen Sinn.

siehe z.B. Nomogramm in
http://www.solarlink.de/windgenSuperwind.htm

Die quirlenden Dachlüfter würden weniger als 5W bringen.


Als Ergänzung zu Solarpanel evtl interessant, aber unterschätze nicht
die Mastmontage, die die Windkräfte auffangen muss.

woming

[sorry, mußte eine Zahl korrigieren, hatte das falsch in Erinnerung]
Zuletzt geändert von woming am 26.11.2004 - 11:48:01, insgesamt 3-mal geändert.
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