Hallo Happyhymer,<br><br>zum Thema Biodiesel gibt es bei den modernen Turbodiesel-Motoren nur eine Antwort: Finger, bzw. Zapfpistole weg!<br>Das gilt ganz besonders für CommonRail Motoren mit Hochdruckpumpe (CP1 CP3 Fa. Bosch).<br><br>Die Einspritzanlagen reagieren ungemein empfindlich auf Verschmutzungen, besonders die Hochdruckpumpe nippelt sehr schnell ab. Hier geht es um Grössenordnungen der Schmutzteilchen < 10 µ! Ausserdem ist Biodiesel i.d.R. mit einem höheren Wasseranteil "gesegnet" als mineralischer Diesel. Dieser Wasseranteil lässt Mikroben im Biodiesel leben und die legen sich als Schwarzschlamm im Filter ab und verstopfen diesen bis zum Liegenbleiber.<br>Biodiesel wirkt wie ein Lösemittel, welches vorhandene und bis dato nicht störende Ablagerungen löst und in den Kraftstoffkreislauf bringt.<br>Hinzu kommt, dass der Biodiesel so gut wie keinen Schwefel enthält, der eigentlich gebraucht wird, um die Hochdruckpumpe zu schmieren. Ebenfalls steigt ohne Schwefel der Verschleiss der elektrischen Vorförderpumpe. <br><br>Die Norm, die für Biodiesel existiert, ist nicht das Papier wert, auf dem sie steht.<br><br>Zu empfehlen ist diese Suppe eigentlich nur für die alten Diesel, die noch kein HighTech unter der Haube haben. Alles, was heute elektronisch über Steuergeräte geregelt wird, würde ich mit Biodiesel nicht betanken.<br><br>Grüsse Fredl, einschlägig mit dem Problem vertraut