Formaldehyd im Wohnmobil selbst messen

Am Thema Umwelt kommt man heute nicht mehr vorbei. Hier ist das Forum dafür.

Moderator: Mods

Beitragvon FrankS » 18.10.2004 - 11:21:09

Hallo Bruno,
wie wärs, wenn du das jedem selbst überläßt. Die absolute Mehrzahl der Mitglieder scheint halt deine Meinung nicht zu teilen. Im Gegenteil, deine salomonischen Forderungen sind halt immer die gleichen. Für dich genommen kannst du ja alles tun. Aber red doch den Leuten nicht ein, die Welt geht morgen unter, dauert halt ein bischen länger und vielleicht schafft die Menscheit doch noch den Dreh.
Du siehst ja selbst, das UBA hat wahrscheinlich momentan etwas anderes zu tun als deine Forderungen beim Womo zu realisieren (können die auch nicht, ist ja Sache der Hersteller).
Tschüß FrankS
Benutzeravatar
FrankS
Mitglied
 
Beiträge: 839
Registriert: 16.12.2003 - 19:23:39
Wohnort: Deutschland

Beitragvon Gast » 19.10.2004 - 18:59:47

Meine Forderungen?

Ich glaube nun spinnst Du vollkommen. Dir ist wohl nicht bekannt, dass das UBA, die BAM und andere schon seit 1998 an solchen Themen arbeiten und auch eine Timeline dazu entwickelt haben.
Zusammen mit anderen Interessensverbänden bin auch ich öfters zu Gast zum Erfahrungsaustausch bei UBA, BAM, RKI, wir treffen uns auch öfters mit dem Umwelt- und Verbraucherschutzministerium, auch auf Landesebene. Wir haben auch die geeigneten Wissenschaftler dazu lieber Freund.

Wenn man hier vom Verbraucher wenigstens wertvolle Hinweise bekommen könnte für unsere Arbeit, wäre die Möglichkeit gegeben mehr Druck zu machen. Bei diesen dummen Bemerkungen hier, sieht man aber wie verblödet der Verbraucher von der Werbung eigentlich schon ist.

Du hast wirklich keine Ahnung, wo und was läuft, lasse also in Zukunft bitte diesbezügliche unqualifizierte Bemerkungen zu meiner Person!
Gast
 

In der DDR war doch nicht alles geheim!

Beitragvon aldibrain » 19.10.2004 - 19:29:36

Hi Bruno,

was sagst Du und Deine ganzen BUMS-, UMBs und "ABMs" und wissenschaftlichen Experten denn hierzu (alles postkommunistische rote Propaganda?):

"Verträglichkeit einiger Holzschutzwirkstoffe untereinander
Zuordnung der Wirkstoffe zu älteren DDR - Holzschutzmitteln
Verträglichkeit (Kombinationsfähigkeit) von DDR Holzschutzmitteln

Die immer bestehende Forderung an den Sachverständigen, vorhandene Holzschutzmitteleinträge festzustellen, um danach für eine erneute Verwendung von Holzschutzmitteln deren Verträglichkeit untereinander prüfen und aufeinander abstimmen zu können, ist in der Praxis weitgehend unbekannt, unbeachtet und wird durch fehlende Verzeichnisse nach der Wende oft schwer gemacht.

Wenigstens in der DDR wurden seinerzeit die Wirkstoffe aller vertriebenen Holzschutzmittel aktuell regelmäßig veröffentlicht. Daher war es für die Holzschutzfachleute dort einfach möglich, die chemische Verträglichkeit vor Einsatz verschiedener Mittel zu prüfen.

In der Bundesrepublik war es vor und ist es nach der Vereinigung so geregelt, daß in jedem Fall jeder einzelne Hersteller selbst Auskunft geben muß, ob seine Holzschutzmittel untereinander und zu anderen Holzschutzmitteln welche Verträglichkeit haben. Diese Prozedur, die Verschwiegenheit zu den Rezepturen, wie natürlich die Konkurrenz der Hersteller untereinander, ist ein großes (in der Praxis leider unüberwindbares) Hindernis für den Holzschutzpraktiker.
Das gleiche gilt auch für Rezepturen der nötigen Nachweisreagenzien zu den im Handel vertriebenen Holzschutzmitteln, um sie nachweisen zu können. Auch die sind meistens nicht offen zugänglich oder fallen unter das Produktionsgeheimnis des jeweiligen Herstellers. Der Fachmann ist daher mehr oder weniger auf die Gunst der Hersteller angewiesen, ihm diese Reagenzien zur Verfügung zu stellen, um z.B. den Holzschutzmitteleintrag vor Ort prüfen zu können."

Könnte auch den entsprechenden Link hier angeben, aber Du weißt ja, die verfluchten Klammern, die!

DDR-holzschutzmittelkontaminierte und -konterkarierte Grüße
Aldibrain
MeckPomm
"Urlaubsland Nummer eins
und sonst weiter keins!"
Benutzeravatar
aldibrain
Mitglied
 
Beiträge: 183
Registriert: 25.06.2004 - 14:42:18
Wohnort: Zwischen Wasser und Meer

Beitragvon Gast » 19.10.2004 - 19:50:31

WHO:

Formaldehyd als krebserregend eingestuft

Nicht mehr nur "wahrscheinlich krebserregend"

Das zur Weltgesundheitsorganisation gehörende Internationale Krebsforschungsinstitut IARC (International Agency for Research on Cancer) stuft Formaldehyd jetzt als krebserregend für Menschen ein. Bisher galt der Stoff lediglich als "wahrscheinlich krebserregend".

"Sechsundzwanzig Wissenschaftler aus zehn Ländern haben Beweise dafür gesucht, dass Formaldehyd, diese oft verwendete Chemikalie, krebserregend ist", sagte Dr. Peter Boyle, der Direktor der internationalen Agentur für Forschung auf Krebs (IARC), einem Teil der Weltgesundheitsorganisation. Ergebnis: Formaldehyd ist für Menschen krebserregend. Besonders gefährdet ist nach dieser Studie offenbar der Nasenrachenraum. Die Arbeitsgruppe fand auch einen Hinweis Leukämie, aber keinen ausreichenden Beweis.
Gast
 

Beitragvon FrankS » 19.10.2004 - 19:56:50

Tja Bruno,
aldibrain hat eigentlich alles gesagt. Manchmal hat Zentralwirtschaft auch was Vorteilhaftes (manchmal halt nicht). Also da, Bruno, wo du noch hinwillst, waren wir schon mal. Aber außer, das du mir erzählts, wie wichtig du bist, fehlt mir bei dir die Akzeptanz des anderen, der halt nicht so leben will wie du. Und zu deiner Person habe ich doch noch garnichts gesagt. Nur dein letzter Leber-Alkoholismusbeitrag zeigt, dass wir uns nicht auf einem Niveau befinden, deins scheint tiefer zu sein. Zeigt man halt nicht gerne, weshalb du diesen ja auch gelöscht hast.
Tschüß FrankS

PS: Was sollen eigentlich die Womofreunde hier aus der reihenweise von dir vorgenommenen Veröffentlichungen allgemeinen Wissens tun? Das du zu Hause eine Bibliothek hast, glaub ich dir ja. Nur ich wohn halt näher an der UBA Bibliothek. Vielleicht sehen wir uns ja dort mal.
Ach so, was denn nun, Womo abschaffen?
Benutzeravatar
FrankS
Mitglied
 
Beiträge: 839
Registriert: 16.12.2003 - 19:23:39
Wohnort: Deutschland

Gruß an Ffo

Beitragvon aldibrain » 19.10.2004 - 20:18:36

Hi, Frankiboy,

ein Ex-Strausberger grüßt Oderanien

Info an Bruno: In Strausberg habe ich als junger Ingenieur als Zivilangestellter beim MInisterium für Nationale Verteidigung gearbeitet. Da hatte ich vielleicht mit Schadstoffen zu tun. Und einmal haben 1963 hinter dem Rücken des Klassenfeindes sogar Volvo Penta-Motoren für unsere Grenzschutzboote beschafft, für harte Devisen.

Am nächsten Tag, als sie auf dem Wasser waren und richtig abgingen, stand in der Blöd-Zeitung "Neu ostzonale Grenzschutzboote russischer Bauart mit Atomantrieb!" Oh, haben wir uns krummgelacht. Im Bootskörper, Bootswerft Rechlin/Müritz, war aber wohl doch jede Menge Formaldehyd vergossen, das muss ich schon zugeben. Aber voll gekennzeichnet.

Aldibrain
MeckPomm
"Urlaubsland Nummer eins
und sonst weiter keins!"
Benutzeravatar
aldibrain
Mitglied
 
Beiträge: 183
Registriert: 25.06.2004 - 14:42:18
Wohnort: Zwischen Wasser und Meer

Beitragvon Carmen » 19.10.2004 - 20:26:10

Hallo!

Natürlich Bruno, es wäre wichtig, dass wir Verbraucher eine gebündelte Kraft darstellten.
Aber allein dieser, Dein Absatz:

Wenn man hier vom Verbraucher wenigstens wertvolle Hinweise bekommen könnte für unsere Arbeit, wäre die Möglichkeit gegeben mehr Druck zu machen. Bei diesen dummen Bemerkungen hier, sieht man aber wie verblödet der Verbraucher von der Werbung eigentlich schon ist.



diskreditiert Dich m.E. für eine solche Aufgabe. Du kannst uns nicht vermitteln, dass Du uns für blöd hälst und auf der anderen Seite konstruktive Beiträge erwarten.

Ich habe den gesamten Bereich "Umwelt/Womo" verfolgt.

Mein Eindruck: alles geht unter infolge Aggression. Von allen Seiten.
Wer hat angefangen? Unwichtig!
Fazit: Egal wozu Du Dich äußerst, und ich sage nicht, alles ist Quatsch, Du rufst nur Aggression hervor.

Ich bedaure, dass jedes Thema so endet, kann die Reaktionen aber sehr wohl nachvollziehen.

Aus persönlichem Schreibkontakt sage ich, für mich war es ein Novum, in welcher Art und Weise Du mit mir "geredet" hast.

Ich denke, so geht es einigen von uns.

Von daher machst Du mit Deinen Einlassungen eigentlich nur kaputt!!!

Laß es einfach, das Thema ist zu wichtig.

Damit ich Dich nicht ungewollt beerbe:

Ich trinke gern ein Gläschen,

nach dem 2. Gläschen kann es passieren, dass ich eine Zigarette rauche,

und ich überlege, ob ich mir mal Strähnchen machen lasse.

Ich hoffe, das reicht zunächst mal.

Vielleicht müssen wir Menschen auch uns auch nicht so wichtig nehmen und akzeptieren, dass wir nur eine kleine Episode in der "Erdengeschichte" sein werden.

Carmen
Benutzeravatar
Carmen
Mitglied
 
Beiträge: 165
Registriert: 01.10.2004 - 16:23:37
Wohnort: NRW

Zu vernünftigen Menschen

Beitragvon aldibrain » 19.10.2004 - 20:31:52

Hi Carmen,

komm in den Schett, Maxi ist auch da, und mit mir müsstest du es halt versuchen.

aldibrain
MeckPomm
"Urlaubsland Nummer eins
und sonst weiter keins!"
Benutzeravatar
aldibrain
Mitglied
 
Beiträge: 183
Registriert: 25.06.2004 - 14:42:18
Wohnort: Zwischen Wasser und Meer

Beitragvon FrankS » 19.10.2004 - 20:32:21

Hallo aldibrain,
neben meinem Labortisch stand vor 25 Jahren Asbestschnur zum Umwickeln von Kühler und Kolben. Formaldehyd stand etwas weiter, 2 kg Quecksilber war auch dabei (natürlich Abzug). Erfahrungen von Chemische Werke Buna hab ich auch. Nach Bruno müßte ich eigentlich schon Tod sein. Frag mich nur, wieso leb ich noch? Bruno weiß wahrscheinlich garnicht, was Schadstoffe sind (er hat ja die harten Gene).
Tschüß FrankS
Benutzeravatar
FrankS
Mitglied
 
Beiträge: 839
Registriert: 16.12.2003 - 19:23:39
Wohnort: Deutschland

Beitragvon Eddy » 19.10.2004 - 20:37:34

Hallo Carmen,

schöne Antwort. Die meisten hier im Forum sind sicherlich mehr oder weniger umweltbewußt, sehen aber voll rot, wenn Bruno`s Öko-Ecke richtig aufgemacht wird.

Info über Umweltprobleme jeglicher Art sind interessant und vernünftig dargestellt, auch sicher überlegenswert. Aber BPH u MHH schießen meist über das Ziel hinaus. Schade eigentlich.


Gruß EDDY
BEISL fahren ist herrlich

Sprotten on Tour
Benutzeravatar
Eddy
Mitglied
 
Beiträge: 110
Registriert: 01.06.2004 - 20:34:46
Wohnort: Kiel

Harte Gene

Beitragvon aldibrain » 19.10.2004 - 20:38:30

Hi Frank,

sonst würde er ja auch nicht den legitimen Nachfolger des Plastebombers Trabbi, seinen Exis, überhaupt und so lange aushalten und überleben.

Aldibrain
MeckPomm
"Urlaubsland Nummer eins
und sonst weiter keins!"
Benutzeravatar
aldibrain
Mitglied
 
Beiträge: 183
Registriert: 25.06.2004 - 14:42:18
Wohnort: Zwischen Wasser und Meer

Beitragvon FrankS » 19.10.2004 - 20:54:57

Hallo Carmen,
du bist wahrscheinlich der Laie unter den sogenannten Fachleuten hier (sei bitte nicht böse, ist nicht so gemeint), aber du schreibst die vernünftigsten Worte zum Umweltbereich hier überhaupt. Insoweit schließe ich mich hier Eddys Worten gerne an.
Tschüß FrankS

PS: Und vielleicht wird diese Umweltecke ja auch noch vernünftig, Umweltbelastungen und Gefahren aufzeigen, aber keinen Kreuzzug durchführen.
Benutzeravatar
FrankS
Mitglied
 
Beiträge: 839
Registriert: 16.12.2003 - 19:23:39
Wohnort: Deutschland

Beitragvon Gast » 20.10.2004 - 06:43:06

Zu dem hier erwähnten Asbest:

Asbest als Berufskrankheit kostet 314 Millionen Euro
Berufsgenossenschaften: Mehr Todesfälle durch Asbest SANKT AUGUSTIN (fst).

Im vergangenen Jahr haben die Berufsgenossenschaften bei über 3500 Versicherten eine Berufskrankheit durch Asbest anerkannt. Die dadurch entstandenen Kosten beliefen sich im Jahr 2003 auf 314 Millionen Euro.

Damit seien die Ausgaben für durch Asbest verursachte Berufskrankheiten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, teilte der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften mit: im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent im Vergleich zu 2002, seit 1999 sogar um 40 Prozent.

Nur jeder vierte Verdachtsfall wird anerkannt

In 36,5 Prozent der Fälle bestätigt sich der Verdacht einer Berufskrankheit, nur bei jedem Vierten zahlt die Versicherung.

Auch die Zahl der Todesfälle durch Asbest stieg von 1009 (2002) auf 1068 (2003). Die Berufsgenossenschaften übernehmen die Kosten für die medizinische Behandlung und Maßnahmen der Früherkennung sowie für Rentenzahlungen an die Betroffenen und Hinterbliebenen. Insgesamt brachten die Berufsgenossenschaften für Kompensationsleistungen im vergangenen Jahr 5,03 Milliarden Euro auf, für Rehabilitation wurden 2,58 Milliarden Euro gezahlt.

In Deutschland ist die Verwendung von Asbest seit 1993 vollständig verboten. Doch Asbest kann Krankheiten verursachen, die erst nach einer Latenzzeit von 30 bis 40 Jahren auftreten. Daher gelten für Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten strenge Schutzvorschriften beim Umgang mit Asbest.

Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit insgesamt sank im Jahr 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 8,9 Prozent auf 56 900 Fälle. Entschieden wurden insgesamt 64 401 Fälle, darunter befanden sich auch Verdachtsanzeigen aus den Vorjahren.

In 36,6 Prozent der Fälle bestätigte sich der Verdacht einer Berufskrankheit, doch nur in 24,5 Prozent waren auch die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen für Zahlungen durch die Unfallversicherung erfüllt.
Gast
 

Beitragvon Gast » 20.10.2004 - 07:18:09

@Carmen,

diejenigen, die davon:

Wenn man hier vom Verbraucher wenigstens wertvolle Hinweise bekommen könnte für unsere Arbeit, wäre die Möglichkeit gegeben mehr Druck zu machen. Bei diesen dummen Bemerkungen hier, sieht man aber wie verblödet der Verbraucher von der Werbung eigentlich schon ist.


sich betroffen fühlen, wissen genau woran es liegt.

Wer folgendem z.B. ausgesetzt war:

25 Jahren Asbestschnur zum Umwickeln von Kühler und Kolben. Formaldehyd stand etwas weiter, 2 kg Quecksilber war auch dabei


den bedaure ich zutiefst wegen der dabei entwickelten und nicht mehr reparierbaren Blockaden.

Die über 400 stillen Mitleser (wohl ein wichtiges Thema!) können sich ein Bild machen!

Ein paar Hauptsymptome Vergifteter:

Vergiftet durch Holzgifte:
Die Betroffenen ziehen sich zurück, sie kriechen praktisch unter den Tisch, sie weinen sehr häufig, sie sind nicht mehr in der Lage etwas zu tun, sie verfallen in Depressions-Attacken...

Vergiftete durch Quecksilber (Amalgam!):
Sie sind sehr aggressiv, greifen ihre Therapeuten an, entwickeln Blockaden das Quecksilber zu entgiften, klagen vor Gerichten und verfallen am Ende in einen dem Alzheimer ähnlichen Zustand.

Libido = Null (0)!
Gast
 

Beitragvon Gast » 20.10.2004 - 07:42:18

Dazu:

Wenigstens in der DDR wurden seinerzeit die Wirkstoffe aller vertriebenen Holzschutzmittel aktuell regelmäßig veröffentlicht


Die Verträglichkeit (Kombinationsfähigkeit) der HSM (z.B. Hylotox) ist lediglich untereinander geprüft worden nicht aber die Verträglichkeit für die Menschen (schon garnicht auf Kinder, chronisch Kranke, Alte und chemisch Sensible) in der Kombinationswirkung mit anderen Schadstoffen.

Wegen Holzmangel sind die Dachstühle in fast allen Häusern der DDR mit Hylotox z.B. von Arbeitsbrigaden getränkt worden. Über die Folgen auf die Bewohner kann z.B. das umweltmedizinische Zentrum in Rostock, Greifswald, Halle und Leißzig Auskunft geben.

Was hat alleine die Gitsanierung im Schloss Köpenick gekostet?
Die Instandsetzung des Schlosses ist abgeschlossen. Nichts erinnert mehr an den Kampf der Bauleute mit großen Mengen des toxischen Holzschutzmittels DDT...


Wie unsere Landsleute im Osten heute mit Risiken durch Schadstoffbelastungen umgehen, folgendes:

KÖPENICK
Vergiftete Waren bei Schlecker
Fernsehen entdeckte Sauerei
Die Schädlingsbekämpfungsfirma "berliner bär e. G." wollte am 1. Dezember in dem Köpenicker Laden der Drogeriekette Schlecker nur die Insekten vernichten. Doch der mehr als sorglose Umgang mit Pestiziden gefährdete auch Kunden. Denn das Insektengift Diazinon wurde versprüht, ohne daß vorher die Waren ausgeräumt oder auch nur abgedeckt wurden.

Das Gift wird bei Berührung mit den verseuchten Waren über die Haut aufgenommen und kann das Nervensystem schädigen. Eine Untersuchung durch das Aysid-Hygieneinstitut hat auf der Verpakkung von Babynahrung, die zwei Tage nach der Sprühaktion gekauft wurde, noch das Gift nachgewiesen. Lebensbedrohlich sei es nicht, aber Schwangeren, die in der letzten Woche in dem Laden eingekauft haben, wird geraten, einen Arzt aufzusuchen. Erst nachdem ein Fernsehteam den Skandal aufgedeckt hatte, hörte Schlecker auf, die vergifteten Waren weiter zu verkaufen. Inzwischen teilte das Unternehmen mit, daß die Filiale gereinigt und alle Artikel ausgetauscht wurden. Ob die Schädlingsbekämpfer unsachgemäß gehandelt haben, würde zur Zeit von Schlecker überprüft.

Der Rummel um die verseuchte Filiale in der Wilhelminenhofstraße hat die Kunden kaum beeindruckt. Als wäre nichts passiert, wurde gestern mittag eingekauft, wie jeden Tag. Nur eine junge Frau, die gerade Babynahrung gekauft hatte, zeigte sich besorgt: "Das ist ja furchtbar, davon wußte ich nichts." (kb.)
Quelle: Berlin Online 12.12.1997


Umweltmedizin im Osten?

Vor 1994 Stiefkind, jetzt Aushängeschild, z.B. das Leipziger Umweltmedizinische Zentrum!

Selbsthilfegruppen umweltbedingt Erkrankter im Osten?

In Magdeburg, Berlin und in Sachsen haben wir den Aufbau von Anlaufstellen kostenlos mit Material unterstützt. Niemand von Euch kann sich vorstellen, wieviele Menschen gerade im osten Deutschlands an umweltverursachten Erkrankungen leiden müssen.
Gast
 

VorherigeNächste

Zurück zu Umwelt & Wohnmobile

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder