Immer auf die Alpen

Am Thema Umwelt kommt man heute nicht mehr vorbei. Hier ist das Forum dafür.

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Re: Immer auf die Alpen

Beitragvon feldhamster » 25.10.2004 - 15:12:42

Kati hat geschrieben: ............... ich fühle mich von dem Zeitungsartikel einfach nur angesprochen und betroffen.

Hei Kati,

muttu garnicht. Es scheint allerdings eine Besonderheit des deutschen Ablegers der Spezies Homo Sapiens zu sein, sich in nahezu selbstzerfleischerischer Absicht nen Kopp um Probleme zu machen, die er eh nicht lösen kann.
Kati hat geschrieben:...Im Alpenraum bereitet vor allem die Zunahme der Natursportler Sorge.

Wer sorgt sich denn da? Der BN. Was ist der BN ? Objektiv gesehen, vordergründig ein Lobbyist und Interessenvertreter. Hätte sich die IHK geäußert, wäre der Schuß in eine ganz andere Richtung losgegangen und du hättest dich nach dessen Lektüre zufrieden in deinem Sessel zurückgelehnt, weil man dir damit eben kein schlechtes Sozial-Gewissen oktruiert hätte.

Kati hat geschrieben:Da oftmals die sensibelsten alpinen Naturräume auf dem Ausflugsprogramm stehen, sind Beeinträchtigungen von Flora und Fauna unausweichlich. In den bayerischen Alpen, der beliebtesten Ferienregion Deutschlands..............

Da ham wers doch schon. Hier liegt der Hase im Pfeffer. Im Alpenraum gelten knallhart und unausweichlich in erster Linie ökonomisch orientierte Gesetze. Noch Anfang des 20. Jh. war der Alpenraum touristisch unerschlossen. Ergebnis: Bitterste Armut, bis hin zum Verkauf der eigenen Kinder wurde den Menschen alles abverlangt. Mangels entsprechender Erschließungsanlagen und technischer Möglichkeiten gabs naturgemäß auch keine ökologische Belastung - eben Natur pur.

Die eierlegende Wollmilchsau gibts bekanntlich nicht. Also, was soll das Geheule? Keiner - auch der BN nicht - kann auch nur ernsthaft daran denken, die Uhr um 100 Jahre zurückdrehen zu wollen. Ohne Fremdenverkehr kannst du die Alpenregion ins Mittelalter zurückführen. Und - das scheint man am ehesten zu vergessen: Ohne Geld ist auch ein effizienter Umweltschutz nicht zu finanzieren.

Beides geht im Alpenraum nicht, wie beispielsweise die Nationalparks in den Staaten. Dazu müßte man die Alpenregion weitestgehend entvölkern - und daran wird wohl kein vernünftiger Mensch ernsthaft denken wollen.

Was also soll dieses scheinheilige Getue vom BN. Damit erzeugt man allenfalls Kopfschütteln, erweist der wichtigen Sache des Naturschutzes jedoch andererseits keinen Gefallen.
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Beitragvon Gast_p » 25.10.2004 - 15:24:06

Ich würde aber trotzdem auch mal über Folgendes nachdenken:
Gerade die Alpen werden immer mehr ausgebeutet. Wieviele Berghänge werden sinnlos abgeholzt, um noch einen Skilift hinzubauen. Und dann kommt es irgendwann zu solchen Katastrophen wie vor einigen Jahren In Galtür. Das wäre nicht geschehen wenn man nicht Alles abgeholzt hätte. Ich bin vor ca. 4 Wochen noch dort gewesen und es werden überall Straßentunnel gebaut damit man gefahrlos in die Wintersportorte kommt und es wird weiterhin gerodet.
Jetzt stellt sich für mich die Frage:
1. Was muß denn noch passieren?
2. Was finden zukünftige Generationen noch hier vor?
Sicherlich können wir nach der Devise leben, wir haben jetzt unseren Spaß und was interessiert uns was Irgendwann auf uns zukommt. Da leben wir ja wahrscheinlich nicht mehr.
Diesbezüglich kann ich dem Eingangsbeitrag von Kati auch etwas abgewinnen.

Mit nachdenklichem Gruß

Pelze
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Beitragvon feldhamster » 25.10.2004 - 15:33:37

Hei Friedhelm,

du hast's doch selbst in der Hand. Einfach ausgedrückt: Je mehr und je öfter Touris hinfahren, desto höher ist die hierdurch bedingte ökologische Belastung einzustufen.

Je intensiver der "Skicircus" betrieben wird, desto mehr reizt er die Gemeinden in der betroffenen Region, mit weiteren Eventflächen auch noch den letzten Flachlandtiroler anzulocken.

Ergo sum: Jeder muß sich an seine eigene Nase packen - und da das die wenigsten tun, und nur gejammert und auf den Nächsten gedeutet wird, ändert sich hier auf absehbare Zeit nix.
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Beitragvon Seekater » 25.10.2004 - 15:46:44

feldhamster hat geschrieben:Hei Friedhelm,

du hast's doch selbst in der Hand. Einfach ausgedrückt: Je mehr und je öfter Touris hinfahren, desto höher ist die hierdurch bedingte ökologische Belastung einzustufen.

Je intensiver der "Skicircus" betrieben wird, desto mehr reizt er die Gemeinden in der betroffenen Region, mit weiteren Eventflächen auch noch den letzten Flachlandtiroler anzulocken.

Ergo sum: Jeder muß sich an seine eigene Nase packen - und da das die wenigsten tun, und nur gejammert und auf den Nächsten gedeutet wird, ändert sich hier auf absehbare Zeit nix.


Hallo Feldhamster,

gut ausgedrückt, denn welche Gemeinde wird sich schon bewußt gegen die wirtschaftlichen Interessen verhalten....... was allerdings ein kurzfristiges Denken ist, denn die Umweltschäden müssen langfristig ausgehalten werden. Mal wieder ein Beispiel wie problematisch der Umgang mit Umweltthemen ist - zumindest aus Sicht einer touristisch attraktiven Gemeinde.

Uns Urlaubern wird es da schon leichter gemacht: Einfach nicht da hin fahren, wo die Massen hinfahren......

Gruß
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Beitragvon Gast_p » 25.10.2004 - 15:55:17

Hallo Feldhamster,
ich muß dazu sagen, daß wir mit Ski nichts am Hut haben.
Von uns aus muß es nicht sein, daß diesbezüglich die Natur immer mehr ruiniert wird.
Auch wenn ich nach Österreich fahre, um dort Urlaub zu machen, was wir sehr gerne machen, kann man auf mehrere Arten seine Freizeit verbringen.
Es gibt doch auch solche Begriffe wie "Umweltschonend" oder "nur mit der Natur". Auch das geht.

Ich kann auch die Österreicher gut verstehen die hin und wieder den Brenner blockieren.
Also ich möchte nicht in diesem Teil Österreichs wohnen wo täglich zehntausende Fahrzeuge, auch Schwerlastverkehr, diesen Teil Österreichs benutzen und keinen einzigen Euro in Österreich lassen, also nur als Durchgangsstrecke.
Diese Problematik haben wir doch auch im Kleinen hier in Deutschland in manchen Orten wo es keine Umgehungsstrassen gibt.

Dieses sind Gedanken die mir duch den Kopf gehen. Vielleicht gibt es ja Jemanden der sich diesen anschliessen kann.

Ich bin nicht dagegen, Urlaub oder auch Skiurlaub in Österreich oder auch im ganzen Alpenbereich zu machen.

Nur sich einmal Gedanken darüber zu machen wie man das eine mit dem anderen verbinden könnte darf man sich ja wohl mal machen oder?????

Gruß
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Beitragvon Pitti » 25.10.2004 - 16:00:08

Hallo,


ich sehe das noch ein wenig anders:

Für die Natur ist die ganze Sache mit den sogenannten Umweltschäden wesendlich weniger problematisch als wir Menschen das wahrnehmen.

Beispiel Flächen-Waldbrand in Amerika, Vulkanausbruch Amerika, Schneelawinenabgang in den Alpen, für uns Menschen eine Katastrophe. Für die Natur eine Herausforderung, in 60- 100 Jahren (für die Natur eine Sekunde, für uns Menschen eine Ewigkeit) steht da ein neuer Wald, der besser kräftiger und wiederstandsfähiger ist als der alte...Evolution eben...

Die Selbstheilungskräfte der Natur werden allgemein unterschätzt, nur muß die Natur die Chance dazu bekommen, sie zu nutzen. IMHO

Nur der Mensch scheint durch die nichts zu lernen, was meint ihr?


Pitti
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird;
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Beitragvon Seekater » 25.10.2004 - 16:12:47

Pitti hat geschrieben:Hallo,


ich sehe das noch ein wenig anders:

Für die Natur ist die ganze Sache mit den sogenannten Umweltschäden wesendlich weniger problematisch als wir Menschen das wahrnehmen.

Beispiel Flächen-Waldbrand in Amerika, Vulkanausbruch Amerika, Schneelawinenabgang in den Alpen, für uns Menschen eine Katastrophe. Für die Natur eine Herausforderung, in 60- 100 Jahren (für die Natur eine Sekunde, für uns Menschen eine Ewigkeit) steht da ein neuer Wald, der besser kräftiger und wiederstandsfähiger ist als der alte...Evolution eben...

Nur der Mensch scheint durch die nichts zu lernen, was meint ihr?


Pitti


na...... wenn ich da einmal an die Verkarstung an der Adriaküste (im Bereich des ehemaligen Jugoslawien) erinnern dürfte.... das hat die Natur auch in 2000 Jahren (nach Ende des römischen Reichs) nicht hinbekommen, dort wo einmal Hochwald war und die Erde abgerutscht ist, wieder Hochwald (oder irgendwas anderes grünes) hinzubekommen..... Und von dieser Sorte gibt es noch ein paar Ecken auf der Erde wo seit z.B. 700 Jahren (Hansezeit) auch nichts mehr wächst...... und die Gärten der Semiramis (keine Gewähr für die Rechtschreibung) waren wohl gar nicht ein so großes Weltwunder in einer anderen Natur als die, die wir heute erleben.

Unser begrenzter zeitlicher Horizont ist nicht unbedingt eine Entschuldigung für das was wir tun...... besonders wenn es "nur" betriebswirtschaftlich gedacht ist und nichteinmal "volkswirtschaftlich"


Gruß
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Beitragvon Gast_p » 25.10.2004 - 16:19:53

Hallo Pitti,
so richtig verstehe ich dich nicht, was du mir sagen möchtest.
Ich meine es aberzu verstehen.
Es sind natürlich Unterschiede zu machen zwischen einem Vulkanausbruch und einem Lawinenabgang.
Gegen einen Vulkanausbruch ist der Mensch machtlos und er muß sich fügen. Das hat es aber schon während der letzten Millionen Jahre gegeben solange die Erde besteht.
Nur z.B. bei den Lawinenabgängen, da hat in der Regel der Mensch die Sache negativ beeinflußt. Und ich habe die Befürchtung, daß sich das auch zumindest in absehbarer Zeit nicht ändern wird.
Zumindest die Alpen werden durch den Ski-Tourismus z.T. so stark geschädigt ,daß ich glaube, man kann dieses nicht mehr rückgängig machen, weil die Alpen sich zur Zeit zu stark verändern.
Dasselbe spielt sich doch auf eine andere Art und Weise in vielen Urlaubsgebieten rund um das Mittelmeer ab.
In jedem Sommer gibt es jede Menge Waldbrände die z. B. durch Blitz entfacht werden. Das läßt sich nun mal nicht ändern. Das kann sogar gut sein für die Natur, bzg. der Artenvielfalt. Wenn man allerdings hört, daß es Menschen gibt die eine Hitzewelle ausnutzen um Tatsachen zu schaffen, so kann ich das nicht mehr nachvollziehen. Es wird Feuergelegt, damit man anschließend wieder Freiflächen schafft, um Hotelklötze zu bauen.
So zerstört man sogar viele Naturschutzgebiete endgültig.
Dieses sind einige Gedanken meinerseits zu diesem Thema.
Wir kommen allerdings langsam weg vom ursprünglichen Thema Alpen.
Sind denn meine Gedanken völlig abwegig?

Gruß Pelze
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Beitragvon Pitti » 25.10.2004 - 16:26:43

Richtig!

Mein Beitrag war mehr mit Blick auf die "Katastrphe" von Galtür geschrieben. Ob die Ursache dabei tatsächlich beim menschlichen Eingriff zu finden ist weiß ich nicht.

Überall kann soetwas passieren, Waldbrand, Vulkanausbruch Lawine, Hochwasser. Die Natur wird dadurch nicht beeinträchtigt, nur gefordert.

Mist wird es immer dann, wenn der Mensch eingreift oder versucht zu regulieren.


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Beitragvon Seekater » 25.10.2004 - 16:39:53

Pitti hat geschrieben:Richtig!
.....
Mist wird es immer dann, wenn der Mensch eingreift oder versucht zu regulieren.
....
Pitti


Genau...... deshalb ist ja ein Skilift statt einem Wald durchaus bedenklich, der Wald könnte nämlich noch die Funktion "Festhalten der Erde" gehabt haben, d.h. es könnte später einen Erdrutsch geben oder der Wald speichert das (ca.) 5-fache an Wasser als die Wiese hinterher unter dem Skilift, d.h. die Hochwasserwelle am Rhein 500 km weiter wird dann um 0,5 cm höher, weil das Wasser von diesem Hang entsprechend schneller abfließt. Klar der eine Skilift bewirkt im Hochwasserfall recht wenig, doch Kleinvieh macht Mist....

Ich hoffe also es ist klar, daß auch der Bau eines Skiliftes ein Eingriff in die Natur durch den Menschen darstellt, genau wie Du das oben geschrieben hast ?

Vielfach gehen die Behörden bei Genehmigung von Bauvorhaben deshalb zu folgendem über (am Beispiel Skilift): "O.k. Du darfst den Lift bauen und dazu den Wald abholzen, muß aber im Gebiet xy eine Wiese zum Wald aufforsten". Man versucht also einen vom Menschen gewünschten Eingriff in die Natur an anderer Stelle wieder zu kompensieren. Nur leider wird derartiges von den Medien nur seltenst transportiert.

Gruß
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Beitragvon Pitti » 25.10.2004 - 16:56:43

Seekater,


in den Punkten bist du mit mir einer Meinung.

Aber nur nocjmal, weil ich es vielleicht nicht richtig rüberbringen konnte:

Ich bin der Meinung, daß es auch Lawinen gibt, gab und geben wird in Gebieten, in denen der Mensch noch garnicht tätig geworden ist. Wenn eine Lawine in den Alpen abgehen würde, in einem Gebiet, in dem nachweislich kein Eingriff vom Menschen erfolgte, aber Menschen direkt oder indirekt zu schaden kommen, wäre das Geheule trotzdem groß, der Natur ist das egal. (Am Stammstisch könnte ich dir das bestimmt besser erklären ;-) ;-)

Pitti


PS:
Nur leider wird derartiges von den Medien nur seltenst transportiert.
Auch das ist letztlich der Natur egal.
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Beitragvon feldhamster » 25.10.2004 - 17:12:44

Seekater hat geschrieben: ................. Man versucht also einen vom Menschen gewünschten Eingriff in die Natur an anderer Stelle wieder zu kompensieren. Nur leider wird derartiges von den Medien nur seltenst transportiert.


Hei Seekater,

das ist völlig richtig und gilt grundsätzlich für neue Bebauungspläne und Bauvorhaben im Außenbereich (Skilift). Zu jedem dieser Bauvorhaben ist eine ökologische Eingriffs/Ausgleichsbilanzierung beizufügen, wobei der Eingriffsüberhang grundsätzlich zu kompensieren ist. Die im einzelnen gewählten Kompensationsmöglichkeiten werden von einem Biologen ermittelt und können vielfältiger Natur sein. (Siehe auch Baugesetzbuch, § 1-4a).

Also, ganz so umweltfeindlich und -unverantwortlich, wie BPH es gerne darstellen mag, können sich auch Investoren heute nicht mehr verhalten.
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Beitragvon Kati » 25.10.2004 - 19:08:05

Hallo Kati,
du bist halt genaugenommen ebenfalls ein kleiner Umweltverschmutzer, dessen bin ich mir für mich selbst auch bewußt. Demgegenüber verlasse ich alle Plätze so, wie ich sie vorgefunden habe, eagal wo ich bin.


Hallo FrankS,

dein demgegenüber impliziert, daß ich meinen Müll überall hinterlasse. Glaub mir, dem ist nicht so, hatte ich eingangs auch geschrieben. Daß auch ich irgendwie und an vielen Stellen der Umwelt mehr oder weniger nachhaltige Schäden zufüge, ist mir bewußt, streit ich auch gar nicht erst ab. Mit der Tatsache sieht sich doch aber jeder konfrontiert, wenn er über seine Umwelt und seine Aktionen in ihr nachdenkt (was es nicht unbedingt besser macht).



Hei Kati, muttu garnicht.


Hallo Feldhamster,

danke für den Trost. Seh ich für mich aber ein wenig anders. Wenn nicht jeder Einzelne irgendwann anfängt seinen Beitrag zu leisten, alle weiterhin nur mit dem Finger zeigen, die Arme heben und verkünden "ich allein kann ja doch nichts ausrichten, da kann ich also weiter machen" - dann wird's nie was. Und genau damit fang ich jetzt an, für mich und meine Enkel.



Grüße Karin
Barbara Stanwyck:
Ein Zuhause ist, wohin man geht, wenn einem die Orte ausgegangen sind.

Gesehen in Weimar an einer Hauswand
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Beitragvon Jostimaus » 26.10.2004 - 07:52:27

Aber Hallo,
was geht hier denn ab?

Einerseits wird von Kati der Düsseldorfer Skilanglaufweltcup als Umweltfrevel abgetan, andererseits werden -zurecht- die zunehmnden Liftanlagen und die dadurch bedingten Errosionen bemängelt.

Wo bitte liegt ein Umweltfrevel durch den Kunstschnee in Düsseldorf vor?
Dieser besteht aus reinem Wasser ohne chemische Zusätze (im Gegensatz zum Bottroper Schnee im letzten Jahr), hergestellt in der Neusser Skihalle, die übrigens nur den halben Energieverbrauch eines normalen städtischen Hallenbades hat und zudem mit ökologisch korrektem Strom aus Wasserkraft betrieben wird.
Was übrig blieb von dem Spektakel war also reines Wasser, das wieder in den Rhein floss.
Außerdem bietet die Neusser Skihalle für viele eine Gelegenheit zum Skikurzurlaub und verhindert somit den "Run" in die Berge. Ihr solltet mal sehen, wie viele Womos gerade am Wochenende hier stehen und hier "naturbewahrend" und "lawinensicher" ski gelaufen wird.

Gruß aus Neuss,
Isa
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Beitragvon Pitti » 26.10.2004 - 08:52:30

Naja Isa,


wenn das so ist, dann fahre aber auch nicht ans Meer, sondern vergnüge dich im Neusser Stadtbad:

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