Alles Klima oder was ?

Am Thema Umwelt kommt man heute nicht mehr vorbei. Hier ist das Forum dafür.

Moderator: Mods

Wie ist Euer "Umweltbeitrag" gegen die drohende Klimakatastrophe ?

Ist mir alles egal. Ich lebe nur einmal, und dann richtig. Nach mir die Sintflut.
10
14%
Ich ändere meine Reisepläne und fahre in nähergelegene Gebiete.
0
Keine Stimmen
Ich ändere meine Reisepläne/fahre in nähergelegene Gebiete UND ändere mein Fahrverhalten (langsamer / angepasster / vorausschauender, usw).
3
4%
Ich fahre weiterhin, auch in entferntere Gegenden.
22
31%
Ich fahre weiterhin, auch in entferntere Gegenden. Werde aber mein Fahrverhalten (langsamer / angepasster / vorausschauender, usw. ) ändern.
16
23%
Sobald es geht, werde ich einen Partikelfilter einbauen lassen.
19
27%
Ich streiche Wochenendtrips.
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 70

Alles Klima oder was ?

Beitragvon Womokiste » 03.03.2007 - 12:37:44

Hallo miteinander,

hier im Forum gibt´s etliche Diskussionen um Schadstoffklassen, Umweltplaketten usw. In allen Nachrichten gibt´s Meldungen zur bevorstehenden Kimakatastrophe.

Daher würde mich interessieren, wie euer Beitrag dazu ist. NEIN, nicht, die Umwelt weiter zu verschmutzen.

Gibt´s konkrete Dinge, die ihr ändern wollt: Auto öfter stehen lassen, Lebensmittel mehr aus der Region und weniger "Exoten", Energieverbrauch reduzieren, nähere Reiseziele, usw.....

Primär geht´s mir dabei um die Reisen/Touren mit dem Womo.

In diesem Sinne grüßt Franz Peter, unterwegs mit E4 und DPF

PS: Leider sind in diesen Umfragen keine Mehrfachnennungen möglich. :-(
Die Womofahrer Nordhessen sind unterwegs im B MC T 680. Auch zu finden bei Instagram und Facebook.
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Beitragvon Dirks BiMo » 03.03.2007 - 14:13:23

Moin,
interessante umfrage ..... wir (Irene & Ich) machen uns da schon ein paar gedanken.
Kommt vieleicht daher das wir enorm gern ganz einfach in die "Natur" gehen und schon beobachten, daß sich da was verändert.
Als wir die neue Heizung für`s Haus vor 3 Jahren gekauft haben, haben wir das ganze direkt mit einer Solaranlage zur Warmwasser Bereitung und Heizungsunterstützung kombiniert und haben die Wände mit solch einem Iso Material füllen lassen (bei einem Klinkerbau aus 82 geht das).
Das hat sich mächtig im Gasverbrauch bemerkbar gemacht.
Beim Einkauf haben wir schon immer auf regionale Produkte geachtet.
Irgendwo habe ich mal gelesen, daß eine Kirsche die man in einem Kirschjoghurt findet bereits 8000 km zurück gelegt hat bevor das Endprodukt beim Verbraucher landet (zwar nur ein statistischer Wert aber dennoch beindruckend).
Ob das letztlich was hilft kann ich nur schwer beurteilen, finde aber trotzdem, wenn jeder das was in seinen Möglichkeiten steht umsetzt hilft das sicherlich.
Dazu gehört dann auch unser verhalten als WOMO Fahrer .... was machen wir mit unserem Müll, schleppen wir unmengen Lebensmittel mit in den Urlaub, wie entsorgen wir .... usw. usw.
Soweit machbar kaufen wir Lebensmittel im Land, verwenden keine toi Chemie, nehmen keine Plastiktüten usw.
Klar ist das wir uns da gerade mit unserem neuen Mobil grenzwertig verhalten.
Der hat zwar E 4 und einen DPF , wird aber sicher nicht weniger diesel verbrauchen da er schwerer und etwas größer ist.
Dennoch ... Reiseziele verändern wir nicht .... und in den Urlaub rasen ... mit einem WOMO eher ein hypothetische frage.....
Energie und CO 2 sparenden Gruß
Dirk
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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Beitragvon paula4kids » 03.03.2007 - 15:37:13

hallo,

bei der umfrage ist nix richtiges für uns dabei 8) .

wir werden unsere reiseziele nicht verändern.
wir sind mit E4 und filter unterwegs, entsorgen unseren müll ausschließlich dort wo es vorgeschrieben ist - und wo zu trennen ist trennen wir auch, das ist uns schließlich nach jahren in fleisch und blut über gegangen.

für uns ist umweltschutz sehr wichtig und keineswegs "nach mir die sintflut", denn ich bin verpflichtet meinen kindern eine halbswegs brauchbare welt zu hinterlassen.
leider ist mein beitrag dazu vergleichsweise gering und ich muß zugeben, ich war mehr als erstaunt als ich kürzlich eine diskussion über energiesparlampen hörte und dabei feststellen mußte wie wenig leute solche lampen überhaupt benutzen.
bei uns im haus gibt es nur solche lampen außer in zwei leuchten, da die fassungen da für solche energielampen nicht vorgesehen sind.

obst und gemüse kaufe ich meistens auf dem markt oder bei den örtlichen bauern - nur wenn wir unterwegs sind kaufe ich - leider mangels sprachkenntnissen *seufz* - selten am markt ein, sondern dann im supermarkt.

wir fuhren vor ein paar tagen im zähen verkehr auf der bahn, dreht der beifahrer des autos vor uns das fenster runter und feuert im hohen bogen eine pralle tüte einer fastfood-kette aus dem fenster.
mein mann und ich waren echt sprachlos.
ein nachfolgendes auto hat den müll dann wunderbar in der gegend verteilt.

aber wir sind sowieso immer fassungslos was für ein müll entlang der straßen im straßengraben rumliegt.
heh, ich meine, wir bezahlen doch sowieso unsere müllgebühren, da kann ich meine mülltonnen zu hause doch auch nutzen?!

vg, paula - deren kinder sich immer beschwert haben das es so wenig "öffentliche" müllkörbe gibt.
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Beitragvon Kerli » 03.03.2007 - 15:54:11

Hallo,

da wir eigentlich schon immer versucht haben,
möglichst wenig Energie zu verbrauchen ( sicherlich mehr aus finanziellen Gründen ), ändert sich für uns nichts :!:

Unsere Womo-Reisen führen uns bisher sowieso selten in entferntere Gegenden.
Hauptsächlich cruisen wir durch Nord- und Mitteldeutschland, da wir ja auch sehr häufig an Wochenenden unterwegs sind und da lohnt es sich natürlich nicht, entferntere Ziele anzusteuern.

Das Reisetempo, wenn Straßenlage und Verkehr es erlauben, liegt bei ca. 90 - 100 km/h.
Auch hier ändert sich für uns eigentlich nichts.

Übrigens, das Beispiel mit den Kirschen ist schon "unglaublich" :!:

Aber noch schlimmer finde ich z.B., das die hier an unserer Küste frisch gefangenen Krabben zum pulen ganz nach Marokko ( Tanger ) gefahren werden ( z.B. durch den Hölländer Heiploeg ) und dann einige Tage später wieder als "fangfrische Nordsee-Spezialität" auf den Tellern der Touristen in Greetsiel, Hooksiel und Co. landen :!: :!: :!:

Nachdenkliche Grüße aus der Heimat der Krabben

Kerli
:?
Zuletzt geändert von Kerli am 03.03.2007 - 18:37:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon kati3 » 03.03.2007 - 16:17:09

Interessant finde ich bei dieser Umfrage, dass 5 von uns, also 41 % ihr Fahrverhalten ändern wollen.

Ich frage mich nur wie? Wie seid ihr bisher gefahren?

Wir fahren mit unserem Womo sowieso langsamer, vorausschauender und angepasst.

Die einzige Möglichkeit wäre für uns noch ein neueres Mobil zu kaufen, um die Umwelt zu entlasten. Leider gibt unser Geldbeutel das nicht her. Dafür sind unsere PKW's auf dem neuesten Stand und mit denen fahren wir weitaus mehr KM.
viele Grüße aus dem Norden
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Beitragvon Kerli » 03.03.2007 - 16:26:30

kati3 hat geschrieben:
Interessant finde ich bei dieser Umfrage, dass 5 von uns, also 41 % ihr Fahrverhalten ändern wollen.

Ich frage mich nur wie? Wie seid ihr bisher gefahren?




Hallo kati,

du nimmst mir praktisch die Worte aus dem Mund........

So 'n Klick mit der PC-Maus ist ja auch schnell gemacht :!:
;-)

Also Leute, dann mal "Butter beie Fische" ( ja, so sagen wir Nordlichter das :!: ):

Wie genau wollt ihr euer Fahrverhalten verändern :?:

Ich bin wirklich gespannt :!:

Friesische Grüße von der Waterkant

Kerli
8)

PS. Ich habe übrigens diese Möglichkeit nicht angeklickt :!:
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Umfrage

Beitragvon Wilfried . M » 03.03.2007 - 16:58:51

Hallo Freunde,
ich habe den Punkt des Parti.-Filter angeklickt.
Ich bin der Meinung, daß noch viele diesen Punkt anklicken, nur die saure Miene zum guten Spiel ist,
Die Politik tut, wie schon oft, den zweiten Schritt vor dem ersten Schritt.
Sind diese Dinger in absehbarer Zeit für alle Fahrzeuger erhältlich?
Wenn ich mich rechtlich richtig verhalten soll, dann muß mir auch die Möglichkeit zum rechtmäßigem Verhalten gegeben werden.
Wenn das nicht so ist, dann ist das Gesetz sinnlos, oder wie die Steuern, eine reine Abzocke.
Mir kann keiner erzählen, daß die Politik nichts von dem Umstand kennt, aber trotzdem das Geld kassiert.
Frage, womit wird die Umwelt besser, wenn ich die Steuern bezahle ?
Im Grundgesetz gibt es einen Passus " Gleichbehandlung ", dieser ist für mich ausgehebelt
Gruß
Wilfried
Grüße aus dem Norden
mit Hymer B 544/ Ducato 14, 2,5 TD von 1994
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Beitragvon donrosa » 03.03.2007 - 17:47:00

Ich schlafe die nächsten zwei Jahre im Zelt, radel um die Welt und esse die Kirschen dort, wo sie wachsen. Sollte wohl als Umweltbeitrag schon ein guter Anfang sein, was?

Daher ja auch mein Womoverkauf...
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Beitragvon bruko » 03.03.2007 - 18:01:59

Hallo,

ich habe den Partikelfilter angeklickst und sehe gerade, ich muss dass einschränken:
Nicht sobald es geht, sondern eher sobald sich die Ausgabe hierfür in den 3stelligen Bereich bewegt, werde ich das tun.
2.500,-? will ich dafür nicht ausgeben.
mit freundlichem Gruß
Bruno
Windsurfen / Mountainbiken
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Beitragvon tomtom » 03.03.2007 - 18:34:54

Ganz einfach. ZB anstatt mit 130 über die Bahn mit höchstens 100. ZB keine "Sprints" mehr. ZB die Möglichkeiten ausnutzen wie ua. die Schubabschaltung.
Und das sollte zusammen mit einer vorausschauenden Fahrweise (s.o. Schubabschaltung) zu drastischen Ersparnissen und Umweltentlastung führen (zusätzlich selbst bei einem E4, wie wie ihn haben). Ich hoffe nur, die paar Milliarden Asiaten machen auch mit..........denn der Dreck macht keinen Halt vor bundesdeutschen bzw. auch EU-Grenzen.

Gruß
TT
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Beitragvon Schwedenopa » 03.03.2007 - 19:47:07

Hallo,

bei meinen Reisen mit dem Womo werde ich nichts ändern:

Ich habe bereits seit Jahren meinen Fahrstil auf möglichst geringen Energieverbrauch hin optimiert. Energiesparlampen sind bei uns zu Hause selbstverständlich. Unser Haus ist (für niederländische Verhältnisse) hervorragend wärmeisoliert und wird per Kraft-Wärme-Kopplung beheizt und mit Warmwasser versorgt. Bei der Anschaffung von Haushaltsgeräten haben wir immer schon auf niedrigen Energieverbrauch und Langlebigkeit geachtet.

Ein Partikelfilter trägt übrigens nichts zum Klimaschutz bei. Dennoch werde ich, unter der Voraussetzung dass es wirksame Nachrüstlösungen gibt, einen solchen nachrüsten lassen. Unabhängig von eventuellen Steuervorteilen.

Was ich allerdings ändern werde, ist mein Umgang mit dem Auto (dem PKW) im Alltag: Ich werde noch häufiger öffentliche Verkehrsmittel bzw. das Fahrrad benutzen. Oder schlicht und einfach zu Fuß gehen. Vielleicht komme ich ja doch noch mal dahin, dass ich den PKW komplett abschaffen kann. Das ist ein lange gehegter Wunsch, der bislang allerdings aus verschiedenen Gründen nicht zu erfüllen war.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
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Beitragvon BadHunter » 03.03.2007 - 22:15:45

Wir werden an unserem Reiseverhalten auch nichts ändern...

Wir kommen mit dem Womo im Jahr auf gerade mal 7-8.000 Km, und ich fahre seit jeher mit allen unseren Fahrzeugen verbrauchsbewußt.

Unsere PKW haben beide EU4-Norm (Diesel) und sind erst 3 Jahre alt, also auf relativ aktuellem Stand der Technik!

Bei dem Womo mußten wir aus finanziellen Gründen hier Abstriche machen, es wurde "nur" ein Fahrzeug Bj. 1995, denn ein Neufahrzeug in der von uns gesuchten Qualität ist für uns einfach unerschwinglich....
Aber da haben wir uns eben auch gesagt, daß wir ja auch nicht sooo viel Km im Jahr fahren.

Überhaupt mal zur aktuellen Diskussion: Was ist mit den Flugzeugen? Auf einem Flug über einge tausend Kilometer kommen pro Fluggast ca. 6000 Kg CO2 (Habe ich heute in einem Radiobericht gehört!), also ein Vielfaches dessen, was ein Womo oder PKW über die gleiche Strecke verbraucht....

Der Straßenverkehr ist zu einem so geringen Teil an der CO2 und Russpartikelbelastung beteiligt, aber es ist ja wieder so einfach, vom Endverbraucher Geld hierfür zu kassieren, statt politisch mal an die Hauptverursacher, die Industrie, die Fluggesellschaften o.Ä heranzugehen....
Und was ändert eine "Strafsteuer"? Es gibt Mehreinnahmen für den Staat, und das düfrte dann alles sein...

Das Einzige, was auf lange Sicht doch wirklich Wirkung zeigen kann, sind Vorgaben der Politik an die Industrie, also entsprechende Gesetze mit Grenzwerten!
Werden die nicht eingehalten, dann darf z.B. ein Fahrzeug nicht zugelassen bzw. verkauft werden.

Der Bestand an Altfahrzeugen regelt sich doch sowieso von allein... Irgendwann ist die Altersgrenze erreicht, bei dem einen Fahrzeug eher, bei dem anderen später.
Wenn ein neues Fahrzeug ansteht, dann achte ich auf jeden Fall darauf, daß es auf dem aktuellsten Stand der Technik ist.

Auch ich möchte meinem Sohn (jetzt gerade 14 Monate alt) noch eine Zukunft bieten!

Gruß, Jens
Womo Concorde 620 XS, 142.000 Km, 2,5 TDi cat, Bj 1995.
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Beitragvon leni » 03.03.2007 - 22:26:09

hallo,
mein beitrag u.a. zum klimaschutz: ich fliege nicht!
flugtickets um 90 cent nach london z.b. sind völlig inakzeptabel; ich bin für eine zweckgebundene abgabe von mindestens 100 euro pro flugticket für den ausbau des öffentlichen verkehrs; bessere und günstigere zugverbindungen, saubere waggons und bahnhöfe; auch und besonders im ländlichen raum!; zum thema womo: autoreisezüge auch für wohnmobile; ich würde nämlich gerne meine womo-reisen von a nach b mit dem zug verbinden; fahre privat - auch wenn´s zum teil sehr umständlich ist - mit der bahn.
lg
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Beitragvon MZatrix » 04.03.2007 - 01:14:28

Hallo WoMofreunde,

leider finde ich folgende Abstimm-Möglichkeit nicht:

"Es ist mir nicht egal, ich werde aber trotzdem weiter so leben wie bisher und mit den mir zur Verfügung stehenden Ressourcen möglichst sparsam umgehen."

Diesen hätte ich angekreuzt. Auch wenn sich das provokativ anhört: Ich fliege beruflich sehr viel - soll ich jetzt meinen Job an den Nagel hängen? Dann macht den ein Anderer, nicht so umweltbewußter Mensch. Konsequenterweise müßte ich dann auch gleich das Wohnmobil verschrotten. Außerdem müßte man den vielen tausenden Stadtmenschen den allwöchentlichen Auto-Ausflug in's Grüne verbieten ....

Natürlich kann man anführen, daß auch ein kleiner Beitrag schon hilft. Dann aber sollten wir alle unsere Mobile verkaufen und diesem sehr umweltschädlichen Freizeitvergnügen nicht mehr fröhnen. Das muß man sich bewußt machen - alles andere ist in meinen Augen Selbstbetrug und eine reine Beruhigung des schlechten Umweltgewissens. ...und dieses Hobby aufgeben möchte ich nicht!

Noch eine Anmerkung zu Partikelfilter und S4 usw.: Natürlich ist es gut, wenn die sogenannten "Dreckschleudern" (was für ein Wort) von der Bildfläche verschwinden. Jedoch sollte man bedenken: Je früher ich etwas wegwerfe, was nicht effizient genutzt worden ist, desto mehr schade ich der Umwelt. Nun wird die Dreckschleuder nach Osten verkauft - und mein Gewissen ist beruhigt und das Protemonnai geschont. Leider hört die Umwelt und die globale Katastrophe nicht an der polnischen Grenze auf.
Außerdem: Jedes Wohnmobil, welches neu gebaut wird, obwohl das auch noch zwei, drei, ... Jahre später hätte sein können, belastet die Umwelt zusätzlich. Die Verwendung von PU-Schäumen ist ebenfalls umwelttechnich fragwürdig. Überhaupt ist der moderne WoMoBau auf Langlebigkeit ausgelegt. Das Zeug verrottet nicht mehr. Unsere modernen Mobile stehen immer noch da, wenn die Dreckschleuder schon längst von zersetzenden Bakterien und Korrosion aufgefressen worden ist. Was sind denn nun (bzw. in zwanzig Jahren) die problematischen Wohnmobile.
Der Partikelfilter?? Der hilft nur den EU-Innenstädten. Wenn ich durch die Natur herumfahre und dort meine Partikeldreck verteile, stört das niemanden. Warum gibt es keine Verpflichtung der Hersteller zur grundsätzlicher verwendung des Filters für alle Neufahrzeuge? Das wäre ein richtig konsequenter Schritt. Das hier hilft nur der Industrie und nicht der Umwelt. Wenn überhaupt dann höchstens langftristig - und das hätte man auch anders anfangen können.
Gibt es eine Partikelfilterpflicht für Schwerlastwagen (60% der gesamten Emission bei nur 4% Anteil am Fahrzeugverkehr)?
Gibt es Feinstaubfilter für chinesische Industrieanlagen?
Gibt es die Verpflichtung der verwendung einer Solaranalage für jeden Neubau (wie in Spanien)?
...es gibt noch hunderte bessere Vorschläge als die hier nun praktizierten...

Nachdenklicher Gruß,
MZatrix
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..fahre weiter wie bisher

Beitragvon sonnemeerwind » 04.03.2007 - 06:40:10

Ich einigen wichtigen Punkten gebe ich MZatrix Recht.
Selber halte ich unsere Politiker für unfähig -vom Land/Bund bis EU
einheitlich eine generelle abgestimmte Klimapolitik,gepaart mit einer gerechten Steuerpolitik aufzustellen.
Alles hakt auf den Besitzer/Nutzer von Pkw und leichten Lkw(WoMo)
herum.
Bisher hat keiner die Autolobby in den Griff bekommen weil sofort mit Arbeitsplatzverlusten gedroht wird.
Sehen wir uns in der Rußpartikeldebatte um : was ist z.B. mit den Besitzern alter Traktoren ( Landwirtschaft), Baumaschinen usw.
obwohl Unmengen zugelasssen sind nur Ausnahmeregelungen , damit Bauer Fritz auch weiterhin mit dem Traktor uralt zum Markt fahren dar, um seine Kartoffeln zuverkaufen.
Die gesamte Landwirtschaft ist generell aus Feinstaubdebatte freigehalten worden. Zusätzlich sind nie Steuererhöhungen für
Traktoren beschlossen usw. usw. ( Steuergefreit!!!!
In meinem Ort fahren etliche alte Traktoren als Hobby zum Holztransport täglich ein und aus. Bsitzer sind Ganz normale Arbeiter und Angestellte die mit Lw nichts am Hut haben -bis auf eine Wiese und Wald ( Erbe von Opa) und somit das Privileg besitzen weiter so.
Diese Aktionsdebatten unserer Politiker in Sachen Feinstaub, Rußpartikelförderung ( WoMo ausgeschlossen), Steuer, usw.
kann man nur ablehnend gegenüberstehen.

In den Griff bekommt man das nur mit dem Vebrauch, den wird aber keiner von unseren Politikern festlegen wollen.
Schauen wir nach Großbritannien, dort wird gerade eine richtige Diskussion geführt ( CO2 Kontingent pro Kopf- oder anders gesagt
wer wenig verbraucht bekommt Steuergelder zurück-wer viel verbraucht zahlt mehr).
Oder was ist mit dem wenig berühmten PÖL- keiner zwingt die Kfzausrüster das die Dieselanlagen PÖL vertragen müssen.
Ach ja dann käme die MineralölLobby auf dem Plan und würde drohen.
Wenn aber keiner bereit ist umzudenken und zu handel dann mein

Fazit für uns- weiterso

Ich lasse mir kein schlechtes Gewissen einreden, solange unsere Politiker selber die dicken Schlitten fahren oder mit dem Jet von Berlin/Brüsseluse fliegen. Wohlgemerkt auf Staatskosten siehe EU
Ein EU-Kommissar Verheugen ist das beste Beispiel für Ketzerei

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