Versorgung

Am Thema Umwelt kommt man heute nicht mehr vorbei. Hier ist das Forum dafür.

Moderator: Mods

Beitragvon woming » 28.03.2007 - 14:25:50

klausimaus hat geschrieben:Das mit dem Spiralschlauch ist echt gut.


m.E. ist das nicht so ideal wie es auf den ersten Blick wirkt:

ich hatte mal so'n Ding im Einsatz und musste laufend heftig daran
zerren, um den zu bändigen. Das Ding wollte partout immer wieder aus
dem Einfüllstutzen rausrennen zum Wasserhahn hin.

Also einfach reinstecken und dann zum Hahn gehen, um dort aufzudrehen
is nich.

Vielleicht gibt es andere, die nicht so störrisch sind.

woming
hier sind die Stellplatzlisten:
http://www.womo-sp.org
woming
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Beitragvon Frank_2 » 28.03.2007 - 14:42:39

Hallo Woming,

so ist es bei uns auch, mal eben alleine Wasser bunkern ist nahezu unmöglich, es sei denn, mann kann so nah an die Säule fahren, das man beides alleine bedienen kann. Hier hilft nur der Anschluss von HEOSAFE, da kann ich den Spiralschlauch am Wassereinfullstutzen anstöpseln. Nur passt das leider nicht bei unserem Dethleffs, der man dort das Wasser von innen neben der Beifahrertür auffüllt :?

Gruß

Frank
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Beitragvon RaiWo » 28.03.2007 - 17:19:12

Hai!
Habe das Problem mit Hilfe von Gardena gelöst. Die haben nämlich einen Absperrhahn, der systemgem. in den Schlauch eingebaut werden kann.
Also Wasser fassen: Schlauch anschließen, vorher den Schlauchhahn schließen, Wasserhahn aufdrehen, Schlauch in Einfüllöffnung halten, Schlauchhahn aufdrehen, Wasser läuft. :D
CU
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Beitragvon StefanRS » 28.03.2007 - 21:52:03

Das ist so toll hier im Forum. Man bekommt schnelle super gute Antworten.

Ist halt eben nicht so leicht als Neuling und man(n) macht sich über viele Dinge Gedanken.

Danke an allle.

Stefan
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nicht vergessen

Beitragvon micla » 29.03.2007 - 11:34:46

auch der eigene Trinkwasserschlauch gehört regelmäßig gereingt. Oft hängt er mit Restmengen Wasser im Schlauch (besonders gefährdert sind hier die Roll- oder Faltschläuche) im Wohnmobil oder liegt im Stauraum und modert so vor sich hin.

Nachdem ich mal in Freiburg einen Vortrag vom Wasserpeter gehört habe mit den dazugehörigen Fotos ist mir fast schlecht geworden. Seitdem wird der Wasserschlauch regelmäßig gereinigt.
Bild

Und an Versorgungsstellen, wo ich meinen eigenen Schlauch nicht festmachen kann, da der Betreiber seinen Schlauch Diebstahlsicher verschraubt hat, tanke ich gar nicht. Hatte mal an einem großen Stellplatz einen Schlauch gesehen, voll mit Algenbewuchs. Der Schlauch war Durchsichtig und die Algen wunderbar zu sehen. Zudem hing er auch noch in der prallen Sonne und die Kinder haben mit diesem Frischwasserschlauch ihre Fahrräder gewaschen und Hunde konnten daran lecken. Igitt.
Bild

Gruß und immer sauberes Wasser im Wohnmobil

Micla
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Beitragvon boewo » 29.03.2007 - 12:51:24

Hallo Stefan,

wie du leicht aus den Antworten sehen kannst, ist nicht immer eine Wasserstelle "wie gewünscht" greifbar.

Bei regelmäßigen CP-Platz-Besuch sicher noch am häufigsten.

Auf SP, an Tankstellen, Quellen usw. sieht es oft wie bereits beschrieben aus.

Wir trinken daher das gebunkerte Wasser nicht - entkeimen aber trotzdem. (Ich mag auch den Geschmack div. Entkeimunsmittel nicht).

Für Trink- und Kochwasser haben wir einen kleinen sep. Kanister dabei.

Zu deiner Frage: wir fahren mit eigenem Schlauch und Gießkanne.

Evtl. einmal im Womo-Verlag "Allg. Womo-Handbuch" schmökern. Sehr viele Tipps für den Anfang.

Viele schöne Tage!

boewo
Die Welt gehört dem, der sie genießt.
(Giacomo Leopardi, italienischer Dichter, 1798-1837)
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Beitragvon Nasenbär » 30.03.2007 - 02:48:33

Ein kurzer eigener Schlauch mit unterschiedlichen Adaptern, der kein Restwasser enthalten kann, und ein Faltkannister zum Zeitvertreib, haben uns bisher gute Dienste erwiesen. Niemals würden wir einen vorinstallierten Schlauch benutzen. Igittigitt.

Und fürs Kaffeewasser haben wir im Sommer immer Waserflaschen im Kühlschrank, die wir nur dort füllen, wo wir Vertrauen zum Wasserhahn haben. Ansonsten gibts billiges Wasser ausm Getränkemarkt. Im Winter brühen wir den Kaffe mit Tankwasser.

Wir haben eine Aversion gegen Montezoumas Rache und sind bisher (dreimalaufholzklopf) gut dabei weggekommen.
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Beitragvon Leser » 30.03.2007 - 20:27:46

Nasenbär hat geschrieben:
Und fürs Kaffeewasser haben wir im Sommer immer Waserflaschen im Kühlschrank, die wir nur dort füllen, wo wir Vertrauen zum Wasserhahn haben. Ansonsten gibts billiges Wasser ausm Getränkemarkt. Im Winter brühen wir den Kaffe mit Tankwasser.


Hallo Nasenbär,
Wasser vom Getränkemarkt, egal ob billig oder teuer ist mit Sicherheit nicht keimärmer als Leitungswasser, ganz im Gegenteil.
Nicht, daß ich Euch von Eurer Vorgehensweise abbringen möchte (allein der Gedanke, man hat alles richtig gemacht, läßt die Rache Montezumas ausbleiben) aber erforderlich ist sie nicht, es sei denn; Ihr füllt Euren Wassertank an einer Viehtränke. :roll:

Gruß Leser
Jeder so, -wie er mag!
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Wasser

Beitragvon Wilfried . M » 30.03.2007 - 21:09:16

Hallo Freunde,
ich muß @Leser recht geben.
Vor nicht allzu langer Zeit, war im Fernsehen , N3, ein Bericht über Wasserhersteller.
Egal welche Probe gezeigt wurde, ob teuer oder billig, ich habe gestaunt, wieviel Bakterien ein menschlicher Körper verdauen muß.
Ergo,.... die Entscheidung aus dem Bauch heraus ist immer noch die besten Entscheidung.
Ich führe auch immer einen kurzen Rüssel mit( Wasserschlauch :oops: ) den ich aber peinlichst säubere.

Gruß
Wilfried
Grüße aus dem Norden
mit Hymer B 544/ Ducato 14, 2,5 TD von 1994
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Beitragvon Thomas_E. » 05.06.2007 - 21:20:08

boewo hat geschrieben:Für Trink- und Kochwasser haben wir einen kleinen sep. Kanister dabei.


und der ist immer steril???

Keime und Algen sammeln und vermehren sich gerne an der Innenwand der Behälter. Bei einem 10 l Kanister ist das Verhältnis Behälteroberfläche/Wassermenge deutlich ungünstiger als im 150 Liter Tank.

Dem entsprechend ist es sehr wahrscheinlich, das die Keimzahl pro l im Kanister deutlich höher ist als im Tank.

Trotzdem, um die Magensäure zu überleben brauchen die Keime schon sehr viele Begleiter.

Ich persönlich trinke das Wasser aus dem (penibel sauberen) Tank mit Silberionen auch nach mehreren Wochen, ohne Silberionen nach mehreren Tagen noch. Unser Geschmackssinn ist ein kaum zu übertreffender Indikator, wenn auch im schlimmsten Fall ein unangenehmer.

Gruß
Thomas
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Beitragvon MZatrix » 18.06.2007 - 08:06:53

Wasser vom Getränkemarkt, egal ob billig oder teuer ist mit Sicherheit nicht keimärmer als Leitungswasser, ganz im Gegenteil.

Das mag ja in Deutschland stimmen, allerdings im Süden (Spanien/Italien/Portugal) würde ich da keinen Cent drauf wetten.

Wir nehmen als Trinkwasser (...und wir trinken sehr oft nur Wasser) das Wasser aus Kaufflaschen (...will hier keine Werbung machen - wir haben unsere Lieblingssorte). Das nehmen wir oft auch zum Kaffeekochen. Der schmeckt dann auch vorzüglich. Im Wassertank wird mit Silberionen entkeimt, das Wasser nehmen wir dann schon zum Zähneputzen usw. - aber nicht als Trinkwasser.
Nachbunkern bislang selten mit Schlauch (nur bei wirklich sicher sauberen Wasserquellen) und meißtens mit der Gießkanne. Das war übrigens auch ein Super-Tip hier aus dem Forum. Diese Methode ist berührungslos, und wenn das Wasser selber nicht schon total verkeimt ist, so am sichersten. Die Kanne trocknet jedesmal sauber aus und kriegt vor der nächsten Saison auch eine "Tankreinigung".

viele Grüße,
MZatrix
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Beitragvon cola661 » 02.07.2007 - 13:22:40

Halo - bin ebenfalls ein völliger Neuling,

meine Fragen:

was genau sind: "Silberionen" und wie lange hält ein Wasser ohne Chemie ?

Dank für Eure Antworten
cola661
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Beitragvon MZatrix » 02.07.2007 - 21:03:53

Ionen sind Moleküle. Silberionen sind nanopartikuläre Silberteilchen, welche eine antibakterielle Wirkung haben. Das sind als nm bis müm große Silberteilchen. Sie wirken auf drei Weisen:
1. Sie blockieren den Stoffwechsel von Bakterien und Keimen
2. Sie verhindern die Vermehrung über DNA-wirksame Botenstoffe
3. Sie verhindern das Festhalten von Keimen an Oberflächen

Da die Teilchen nicht "verbraucht" werden, halten sie das Wasser sehr lange keimfrei. Sogar bis zu 6 Monaten. Allerdings muß man ein wenig geduldig sein, bis sich die Wirkung entfaltet. Auf den Packungen steht 1 Stunde warten - ich würde jedoch eher zu 3 und mehr Stunden raten, am besten, wenn der Tank durch die Fahrbewegung gut geschüttelt wird. Zur Aufbereitung und zum Haltbarmachen von Trinkwasser sind die Silberionen also ideal geeignet.

Man kann nicht behaupten, daß Silberionen chemisch wirken - eher biologisch würde ich sagen. Du findest sie in extra dafür vorgesehenen Wasseraufbereitungsmitteln. Für den Menschen sind sie in den entsprechend kleinen, für die Entkeimung ausreichenden Dosen, i.d.R. unbedenklich.

viele Grüße,
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Beitragvon cola661 » 02.07.2007 - 23:13:11

Hallo MZatrix,

herzlichen Dank, für die für meine Ohren schon fast wissenschaftliche Antwort - soweit verständlich.

Und wie lange "hält" ein Wasser ohne jegliche Behandlung?

mfg
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Beitragvon MZatrix » 03.07.2007 - 07:27:53

Hallo cola661,

wie immer bei solchen Fragen muß man auch hier sagen: Das kommt darauf an... :mrgreen:

Wenn Du Leitungswasser aus dem deutschen Netz in den Tank füllst, sollte das - vorausgesetzt der Tank ist sauber und weitgehend keimarm - ein paar Tage halten. Das Leitungswasser hier in D unterliegt der Trinkwasserverordnung. Die will ich hier nun nicht zitieren (falls Du es genau wissen willst >> hier). Es enthält bereits Stoffe, die eine zu starke Verkeimung verhindern. Damit kann es auch ein/zwei Wochen oder sogar länger gut gehen. Um Risiken auszuschliessen wird zurecht vielerorts geraten, nicht die Toilettenspülleitung an den VE-Stationen zu nutzen und peinlich auf die Sauberkeit des Füllschlauches zu achten. Damit verhinderst Du, daß Keime in dein Bordnetz gelangen können. Hygiene ist die wichtigste Maßnahme.
Das Problem ist, daß man dem Wasser nicht ansieht oder -riecht, ob es gefährliche Keime enthält. Deshalb gehen wir auf Nummer sicher und verpassen dem Tank jeweils die Mindestmenge an Silberionen. Wenn das Zeug nach ein paar Stunden gewirkt hat, werden die Leitungen nochmal ausreichend gespült, der Tank nochmal nachgefüllt und die Reise kann losgehen. Wenn ich unterwegs mal 20 Liter nachfülle, dann wird auch nicht jedesmal zugekippt (man kann es auch übertreiben).

viele Grüße,
MZatrix
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