DIE KLIMALÜGE, RTL Heute um 22:15

Am Thema Umwelt kommt man heute nicht mehr vorbei. Hier ist das Forum dafür.

Moderator: Mods

Beitragvon FrankS » 17.06.2007 - 14:33:34

Hallo Carmen und womofreunde,
die Politik spiegelt nur die Gesellschaft wieder, na gut - manchmal auch nur die Bestechung und Bestechlickeit Einzelner. Und Veränderungen unseres Verhaltens im Sinne eines das tut uns nicht weh - gibt es wirklich! Weniger Autofahren, dafür mehr Bewegen - tut uns allen gut oder? Nur, warum wird denn dann nicht der Bahnpreis verringert, das Benzin nicht weiter verteuert (ja, geht doch mal durch die Welt und schaut, wieviele noch ihre Autos völlig unnütz anlassen, 100 m mit dem Auto fahren, von dem Militär und ihren Kriegen mal ganz abgesehen - die verbraten dabei soviel, dass können wir kleinen Leute gar nicht einsparen) usw. usw. . Na weil dann irgendein anderer Profiterheischender halt wieder Verluste hinnehmen muss. Veränderungen zur Verringerung des Klimawandels bitte nur dann, wenn es profitabel ist. Leider ist nun aber mal das Gegenteil der Fall - profitabler ist meist das Verdrecken unserer Umwelt.
Leute, Leute - seid bitte nicht so naiv. Wenn die Weltführung (hier meine ich mal z.B. den G8-Gipfel) nicht mal daran interessiert ist - es könnte ja mal zum Nachteil des eigenen Landes sein, kann ich ja verstehen - solange wird es auch keine echten Handlungen zur Verringerung des Klimawandels geben. Eure kleinen, sicher gut gemeinten Handlungen führen kaum zum Erfolg, selbst wenn es die Masse ebenso macht.

Genauso kann man Kriege auf dieser Welt verhindern, man müsste nur die Waffenfabriken dicht machen - ich weiß, illusorisch. Alles andere ist nett, aber wirkungslos. Ich hab leider auch keinen Vorschlag, wie wir dieses erreichen können.
Achso, einen Vorschlag hätte ich - die Menscheit zieht auf den Mond oder Mars, obwohl, dann tut mir der dortige Planet leid. Oder einen zweiten Vorschlag - Treibstoff noch schneller verbraten, dann fährt kein Panzer mehr (na nen Panzer auf Solarzellenbasis kann ich mir noch nicht vorstellen). Wann tun wir in Europa was gegen den Klimawandel? Nur dann, wenn hier entweder eine 2 km dicke Eisschicht ist oder Wüste und damit unser Autobahnsystem nicht funktioniert!

Uuuu - jetzt bin ich wieder im Bereich des Philosophierens.

Tschüß FrankS

PS: Zur Intelligenz des Menschen - vor Millionen Jahren haben sich die Affen mit Steinen und Stöcken bekämpft, wo ist der Unterschied zur heutigen Zeit? - na heute sind es Raketen und Abwehrschirme, Bomben und Panzer. Deswegen ist die Grundidee immer noch die Gleiche, man haut sich die Birne ein - eigentlich unterscheiden wir uns nicht von den Affen damals. Wir sind auch nicht intelligenter, wir haben nur die Waffen perfektioniert. Und was noch schlimmer ist, mit dieser Auffassung werden wir auch keinen Klimawandel verringern. Ich werd vielleicht mal morgen in Afrika mal einen Asyslantrag stellen, vielleicht wirds ja kälter?
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Beitragvon Uli_bw » 17.06.2007 - 18:09:01

Hallo frank,

dann nehmen die halt den alten Holzvergaser für die Panzer...
Mal sehn was wird.


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Holzvergaser ?

Beitragvon Wilfried . M » 17.06.2007 - 22:07:39

Aber Uli,
da ist doch wieder CO zwei. :oops: :idea: :idea: :idea:
Gruß
Wilfried
Grüße aus dem Norden
mit Hymer B 544/ Ducato 14, 2,5 TD von 1994
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Beitragvon MZatrix » 18.06.2007 - 07:49:29

Holzvergaser für die Panzer...

da ist doch wieder CO zwei


...allerdings ist die Verwendung von einem natürlichen Brennstoff wie Holz nach "Meinung" der IchDefiniereMirSelbstDieRichtigeWahrheitExperten neutral.
Sprich = Holzvergaser geht. :mrgreen: :mrgreen:

nich ganz ernstgemeinter Gruß,
MZatrix
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Re: Holzvergaser ?

Beitragvon Uli_bw » 18.06.2007 - 09:07:56

Wilfried . M hat geschrieben:Aber Uli,
da ist doch wieder CO zwei. :oops: :idea: :idea: :idea:
Gruß
Wilfried


Und die Umwelt war den Militärs schon immer egal...

Wenn ich denke was die Jets verbrauchen, die Uralt Lkws...
Feinstaub, Kohlenwasserstoffe beim Kanister betanken....

Und erst die Explosionen

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Beitragvon Seekater » 18.06.2007 - 09:36:39

Lieber Gerhard,

und wieder einige tolle Informationen:
EuraGerhard hat geschrieben:Allerdings weiß man beim Golfstrom doch immerhin recht gut, wie viel Wasser er transportiert (etwa 100-150 Milliarden Liter pro Sekunde) und man kennt auch seine Heizleistung recht gut (etwa 5 Billiarden Watt).
Ja das sind genau die Zahlen/Fakten bei denen mich interessieren würde wie die ermittelt wurden und wie hinreichend genau wir das wissen ? Könnte es auch nur 1 Billiarde oder gar nur??. doch lassen wir das ? wir sind ja nun beide keine Ozeanographen.

EuraGerhard hat geschrieben:Sämtliche Energie, die in Deine "Box" eingestrahlt wird, muss entweder wieder herauskommen (=abgestrahlt werden), oder drin bleiben (=gespeichert werden). Sie kann weder im Nichts verschwinden, noch aus dem Nichts kommen. Der Rest ist eine reine Rechenaufgabe.
Falls Du allerdings die Gültigkeit des Energiesatzes anzweifeln willst: Dann viel Spaß! :wink:
Gewiß nicht, auch ich setzte den Energiesatz (immer) voraus. Allerdings sollte man bei so ganz großen Fragen hin und wieder alles in Frage stellen. Auch der Energiesatz gilt eben nur so lange, bis er nicht mehr gilt ?..

EuraGerhard hat geschrieben:Allerdings geht es in vielen Fällen gar nicht mal um Erforschung unt Entwicklung neuer Technologien. Denn viele dieser Technologien sind bereits vorhanden, sie werden nur aus verschiedenen Gründen (noch) nicht oder zumindest nicht in ausreichendem Maße eingesetzt:
Yes, allerdings bin ich mir da in vielen Bereichne nicht mehr ganz sicher, ob man das wirklich so sehen kann:
Beispiel "Wasserstoffspeicherung" ? ein Bekannter der in der diesbezüglichen Forschung war erzählte mir schon vor vielen Jahren, daß die katalytische Speicherung von Wasserstoff "nahezu gegessen" sei und lediglich die Ein-/Auslagerung für praktische Anwendung beschleunigt werden muß.
Wenn ich dagegen lese, was die namhaften Kfz-Entwicklungen zur Zeit (viele Jahre später als obige Aussage) zu diesem Thema anpacken ? ausschließlich flüssige Speicherung ? würde mich schon mal interessieren warum ??

EuraGerhard hat geschrieben:Man kann auch heute schon Häuser bauen, die (in mitteleuropäischen Breiten, bis nach Dänemark hinauf) ohne Heizung (oder Klimaanlage im Süden) auskommen.
Auch hier frage ich mich manchmal, was wir wirklich "können". Klar bestimmen Verkaufbarkeit die Dinge mehr als Forschungsergebnisse. Doch gehen darüber nicht manchmal Forschungsergebnisse geradezu verloren. Ich habe jedenfalls noch nie ein derartiges von Dir beschriebenes Haus als praktisch kaufbares Musterhaus gesehen. Die meisten waren lediglich (sehr) gut gedämmte Häuser, die sogar eine verkappte Klimaanlage drin hatten??

EuraGerhard hat geschrieben:Und sparsame Autos sind auch schon lange auf dem Markt, aber gekauft werden doch die spritfressenden PS-Protze.
Auch hier habe ich Zweifel, ob die wirklich "auf dem Markt" sind. Ich habe mir gerade wieder einige aktuelle PKW-Prospekte besorgt und mußte feststellen, daß (von der Angabe der CO2-Emission mal abgesehen) sich nicht allzu viel getan hat in den letzten 10 Jahren: Noch immer wird der Löwenanteil der Motoren-Fortentwicklung NICHT in die Verbrauchsreduktion gesteckt, sondern in die Leistungssteigerung. Noch immer hat jedes "Nachfolgemodell" mehr PS wie der Vorgänger. (Was natürlich nicht an der Kfz-Industrie liegt, sondern an der Verkaufbarkeit).

EuraGerhard hat geschrieben:Daneben gibt es natürlich auch noch die völlig hirnlose, aber wirtschaftlich rentable, Verschwendung: Wenn Du Dir zum Beispiel in Husum ein Krabbenbrötchen kaufst, dann mögen die Krabben zwar in der Nordsee gefangen worden sein. Aber zum Pulen sind sie dann eben mal schnell nach Marokko verschifft worden, wegen Billigstlohn. Und natürlich wieder zurück.
Mein "Lieblings"beispiel für diese Verschwendung sind Herrenoberhemden, die sind während dem Prozess Ihrer Entstehung allesamt mehr gereist, wie manch einer von uns in seinem ganzen Leben.

Beispiele hierfür gibt's leider unzählige. Wenn wir müßten wie wir könnten, könnten wir ? mit vorhandenen Systemen ? mit gigantisch viel weniger Energie auskommen. Wollen wir hoffen, daß wir damit wenigstens anfangen, solange wir noch können.


Carmen hat geschrieben:Einen Nachtrag habe ich noch hierzu:
"Ich verstehe in diesem Zusammenhang sowieso nie, wieso in unseren Parlamenten noch nirgendwo Präsentationstechniken zur Vermittlung und zum Aufzeigen von sachlichen Zusammenhängen Einzug gehalten haben. Angeblich findet das ja dann in den Fachausschüssen statt, die aber auch in Konferenzräumen ohne Flipchart und ohne Visualisierung diskutieren. Sachliche Zusammenhänge stehen aus meiner Sicht überall zu weit hinten an, emotionale Diskussionen dagegen stehen zu sehr im Vordergrund. Was kümmert es die Physik, ob jemand mächtig ist oder nicht ? Viele Abstimmungen werden eben aus dem Bauch heraus und nicht unter dem Eindruck der sachlich Inhalte getroffen (Iuristen statt Fachleute in den Parlamenten). Das gilt für unser Wahlverhalten genauso wie für die Arbeit der Parlamente. Sachliche Fehler, sind dann eben die Konsequenz daraus.",

meint Seekater.

Ich glaube nicht, das "sachliche Fehler" aus mangelnder Sachkunde bzw. daraus, dass Sachverhalte nicht rübergebracht werden konnten, resultieren.

Die haben auch Tafeln mit bunten Stiften und wirklich gut aufbereitete Unterlagen, sie haben auch Fachleute vor Ort. Und emotionale Entscheidungen? die wissen schon, warum wie entschieden wird.
Doch doch. Eben weil sie wissen, wie entschieden wird, beschäftigen sich (zu viele) hochrangige Entscheider gar nihct mehr (fundiert) mit der Sachlage, sondern nur noch mit der Machbarkeit und den taktischen Auswirkungen von Entscheidungen. Lies doch mal z.B. im WoMo-Sektor nach (bei Camperline sehr gut dokumentiert) wie da der SACHstand bezüglich der Entscheidungen in den diversen Phasen bei Bundesrat und den diversen Ausschüssen war.
Oder nimm' mal unser eigenes Wahlverhalten: Spielt da die Sachlage (was welche Partei will) eine Rolle. Eben weil wir wissen, daß es hohle Versprechen sind beschäftigt sich keiner mehr mit der Sachlage. Doch irgendwann später muß doch irgendwie sachliche Arbeit wieder gleistet werden (und dann erinnert man sich an das, was noch nicht eine Rolle spielte und macht irgendwas). Anschließend ergibt sich dann irgendein Blödsinn, weil sich die Physik eben nicht drum kümmert, auf welcher emotionalen Basis Entscheidungen gefällt wurden........




Bob hat geschrieben:?.dass es prinzipiell um ZWEI Bereiche geht, nämlich zwischen
a)dem Klimawandel und
b)der Reduzierung unserer Abhängigkeit von fossilen, nicht-regenerativen Resourcen.

Wenn wir unterstellen, dass
1. der Prozess des Klimawandels auf jeden Fall stattfindet, sich weitestgehend außerhalb menschlicher Beeinflussbarkeit befindet und prinzipiell unaufhaltsam ist sowie
2. der Anteil menschlichen Tuns hieran nur sehr spekulativ zu quantifizieren ist,
enthebt uns dies selbstredend NICHT davon, nach neuen regenerativen Energieträgern zu forschen sowie die Anstrengungen weiter zu verbessern, mit den noch vorhandenen, z.Zt. überwiegend genutzten Rohstoffen schonend umzugehen und bestehende und noch zu erwartende Emissionen zu reduzieren, vor allem mit Blick auf die exorbitant wachsende Industrialisierung in verschiedenen Schwellenländern.

Für meine Begriffe müsste unser Focus ganz stark eben hierauf gerichtet sein - sich aber der Hoffnung hinzugeben, dass hierdurch gleichzeitig, quasi wie in einer symbiotischen Verzahnung, ein merkbarer Einfluss auf eine evtl. Verhinderung des bereits stattfindenden Klimawandels ausgeübt werden könne, halte ich für unerfüllbar und falsch - eine Einschätzung, die mittlerweile ja auch von etlichen Wissenschaftlern postuliert wird. Diese Verzahnung ist es im Übrigen, die manche, die die menschliche Beeinflussbarkeit des Klimawandels weitgehend bestreiten, in den "Verdacht" bringt (wie ja hier im Forum auch ansatzweise fühlbar), sie seien dadurch auch gleichzeitig und automatisch Gegner vernünftigen und schonenden Umgangs mit unseren gegenwärtigen Resourcen. Das ist sicher nicht der Fall. Kein vernunftbegabter Mensch wird diese Notwendigkeit bestreiten können.
Ja genau. Für mich ist der Zusammenhang "Klimawandel" ? "Energiediskussion" irgendwie nebensächlich, weil die Dinge, die wir (schlecht) tun, auch ohne Klimawandel ? wegen den zu Ende gehenden Ressourcen ? sowieso getan werden müssen. Aus meiner Sicht diskutiert man ? auf einem Nebengleis ? über Dinge, die aus anderen Gründen sowieso getan werden müssen.

Bob hat geschrieben:Wie können wir uns vor den Folgen des unabwendbaren Klimawandels schützen oder was muss getan werden, um bestimmte Gebiete überhaupt (über)lebensfähig zu machen? Wird es genügend Anbauflächen für Nahrungsmittel geben? Eröffnen uns möglicherweise Verschiebunggen in den Klimazonen gar neue, noch kaum gesehene Möglichkeiten, d.h. wo liegen die Chancen eines Klimawandels? Wird es eine neuerliche, klimabedingte "Völkerwanderung" geben?....
Exakt.

Ein bischen 'was von dem was Du hier anschneidest gibt es schon zu Lesen (eben nicht in der massenwirksamen Presse):

Beispielsweise gibt es im Bereich der Sarah zwei seeeeeehr große (zusammenhängende) Kraftwerksprojekte, die beide rein mit Sonnenenergie arbeiten (Dampferzeugung mit Sonne, Dampfturbinen und Wasser/Dampf im Kreislauf) und Null Emissionen haben. Hir will man ? mit einigen neueren Techniken des Stromtransportes ? testen, ob es gelingt die dort produzierte Stromenergie mit geringeren Verlusten, als das heutige Überlandleitungen tun, nach Europa zu bringen. Ich hoffe mal der Bau dieser Stromtrasse bis Italien gelingt??


Ein anderes Thema (uralt, Nebensatz in der Diplomarbeit eines Bekannten) sagt z.B. aus, daß ? heute aktueller denn je ? in den heißen Zonen mittels Elektrolyse Wasserstoff hergestellt wird und mittels (umgerüsteter) Tankschiffe in nördliche Zonen geschafft wird. Ebenfalls ein Szenario, das das Gleichgewicht auf der Erde wahrt: Heiße, eher unbewohnbare Zonen, haben die Energie und werden durch die Energiegewinnung eher abgekühlt ohne nachteilige Emissionen zu erzeugen. Doch kommt dieser Prozess ? mangels Produkte, mangels Nachfrage ? nicht in Gang. Das Henne-Ei-Prinzip ist leider ein Phänomen, an dem viele neue Technologien kranken und sogar schon gescheitert sind. Ich persönlich frage mich z.B. warum die erste WoMo-Brennstoffzelle z.B. mit Methanol und nicht mit Wasserstoff auf den Markt kam. Warum fängt man hier nicht an ? wenigstens im ganz kleinen ? eine Wasserstoffversorgung z.B. über die Campingplätze, Zuberhörshops etc. aufzubauen?

Bob hat geschrieben:Hunderte von Fragen dieser Art, auch ganz konkret auf einzelne Staaten oder Regionen bezogen, wird es hierzu noch geben müssen - und, vor allem, Antworten.
Sehr gut,
ich hoffe ich konnte wenigstens zwei beispielhafte Antworten geben.
Leider sind mit derzeitigen Antworten derzeit keine Quoten in der massenwirksamen Presse zu machen, weshalb dort auch nichts davon zu lesen ist. Die Zukunft wird nicht im Mainstream gemacht, sondern in dem was (vielleicht oder hoffentlich) einmal zum Mainstream wird ? obwohl es dann schon wieder schlecht ist, eben weil's Mainstream geworden ist??


Viele Grüße
Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
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Beitragvon Carmen » 18.06.2007 - 11:03:18

"Doch doch. Eben weil sie wissen, wie entschieden wird, beschäftigen sich (zu viele) hochrangige Entscheider gar nihct mehr (fundiert) mit der Sachlage, sondern nur noch mit der Machbarkeit und den taktischen Auswirkungen von Entscheidungen. Lies doch mal z.B. im WoMo-Sektor nach (bei Camperline sehr gut dokumentiert) wie da der SACHstand bezüglich der Entscheidungen in den diversen Phasen bei Bundesrat und den diversen Ausschüssen war.
Oder nimm' mal unser eigenes Wahlverhalten: Spielt da die Sachlage (was welche Partei will) eine Rolle. Eben weil wir wissen, daß es hohle Versprechen sind beschäftigt sich keiner mehr mit der Sachlage. Doch irgendwann später muß doch irgendwie sachliche Arbeit wieder gleistet werden (und dann erinnert man sich an das, was noch nicht eine Rolle spielte und macht irgendwas). Anschließend ergibt sich dann irgendein Blödsinn, weil sich die Physik eben nicht drum kümmert, auf welcher emotionalen Basis Entscheidungen gefällt wurden........"

so Seekater



Hallo Seekater,

da gehen unsere Meinungen doch zusammen, nur bin ich da
viel böser.

Ich sage, die haben Sachkenntnis und treffen Entscheidungen
ganz nüchtern -nicht emotional- aus Machbarkeitsüberlegungen, Loyalitätsgründen etc. heraus.

Und solange das so bleibt und nicht nur national, sondern -Klimaschutz ist nun mal ein Weltproblem-
auch international "wehtuende" Maßnahmen beschlossen werden, braucht man sich eigentlich keine rosigen Illusionen machen.

Ich halte nach wie vor umweltbewußtes Verhalten jedes
Einzelnen im Alltag für erforderlich, damit allein ist es doch aber
längst nicht mehr getan.

Zeit für Sprüche, wie "Klimaschutz tut nicht weh" ist nicht mehr
da. Und das weiß wiederum auch Herr Gabriel, nicht nur wir hier im Womoforum haben den Durchblick. :wink: :wink:

Im übrigen wird es wehtun; das Wehtun darf aber nicht wieder
nur Otto Normalverbraucher treffen. Das reicht nicht.

Gruß Carmen
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