"Alltag" in der Umweltzone

Am Thema Umwelt kommt man heute nicht mehr vorbei. Hier ist das Forum dafür.

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Beitragvon Beduin » 16.02.2008 - 10:05:13

Nasenbär hat geschrieben:Ja, ist nun der gefilterte Feinstaub nicht tatsächlich lungengängiger als der schwarze Dieselruß, der viel grober ist und auf der Strecke bleibt?



Es ist tatsächlich so und das kam schon vor über 2 Jahren raus.
Nur brauchen manche Leute eben erst einen Bericht in der Autobild bevor sie es glauben.
Der Feinstaub hängt sich an die gröberen Russpartikel dran und kann somit nicht in die Lunge.

Im Umkehrschluss, sollen sie doch froh sein das noch so viele Diesel rußen und einen Teil vom Feinstaub sich wieder an die Partikel anhängt.

wer weis, vielleicht sind in 5 Jahren unsere Wägen wieder Gold Wert
Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust kommt irgendwann zu dir zurück.

Grüssle Ina
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bleib bei meiner Meinung

Beitragvon rolledrops » 17.02.2008 - 17:51:58

es bleibt deutscher Dummsinn sich dort so reinzuknien.( Vorreiter)
Je mehr man sich damit beschäftigt,desto mehr ärgere ich mich das unsere Politiker(alle) jahrelang vor unserer mächtigen Autoindustrie gekniffen haben. Das Problem Feinstaub durch Kfz war schon lange lösbar.
Dazu kommt dann noch die falsche Auswertung von Gutachten und Tatsachen, das nämlich der Straßenverkehr nur einen geringen Anteil am Gesamtvolumen des Feinstaubes hat.
Es bleibt bei einer gewaltigen Verars...... des Kfz-Nutzers und des
Kfz-Steuerzahlers.

Was tun: Ich maile sie an unsere Volksverdummer.
Mails sind ja über BundestagWebsite machbar.
Zusätzlich habe ich alle mir über den Weg laufenden Stadt und Dorfpolitiker angesprochen und meine Meinung gesagt.

Ich sage es nochmals: Feinstaub ist nachts wenn der Verkehr ruht,
also so ab 2100Uhr in den Städten wie z.B. Hannover kaum noch meßbar. Gesperrt bleibt die Zone aber trotzdem.
Also: Zwangsregelung höchsten Ausmaßes :evil:
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Beitragvon womodoc0702 » 17.02.2008 - 20:48:21

@ Seekater

falls Du Dich auf den Schlips getreten fühltest, tut mir das leid. Nicht Du (noch der von Dir erwähnte Personenkreis) warst Gegenstand meines kritischen Postings, sondern die sinn- und nutzlosen und eben auch gefährlichen Verschreibungen von Antibiotika bei Krankheitsbildern, für die sie nicht angezeigt sind, weil wirkungslos. Antibiotika gegen Schnupfen oder Allergien ist wie Nasswischen des Trottoirs bei strengem Frost als Maßnahme gegen Falschparken.

Unpassend? Ist Thema dieses Threads nicht (1) Umweltverschmutzung, die (2) Fragwürdigkeit der Bedeutung eben dieser Umweltverschmutzung und insbesondere der (3) Maßnahmen dagegen? Mit meinem posting wollte ich lediglich aufzeigen, dass es eine Form von (1) Umweltverschmutzung gibt, die (2) wirklich brandgefährlich ist, um die sich bisher aber kaum jemand (3) Gedanken macht.

Falls Du Dich (oder die von Dir erwähnten Personen) also persönlich angegriffen fühltest: sorry, war nicht beabsichtigt.
Zuletzt geändert von womodoc0702 am 18.02.2008 - 10:49:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Seekater » 18.02.2008 - 09:52:31

Nasenbär hat geschrieben:Ja, ist nun der gefilterte Feinstaub nicht tatsächlich lungengängiger als der schwarze Dieselruß, der viel grober ist und auf der Strecke bleibt?
Hallo Nasenbär,
es fällt schwer unangenehmes anzunehmen und zu akzeptieren. Doch die Nachweise über den Feinstaub sind wirklich schon lange erbracht - genau wie Beduin schon sagte kann unsere Kfz-Industrie sich vielleicht genauso auf dem Holzweg befinden, wie das andere Industrien schon hinter sich gebracht haben.
Alt-Diesel sind/waren möglicherweise nur lästiger aber gesundheitlich weniger gefährlich. Hier ist unsere Presse mit den gängigen Schlagworten ("Stinker") auch ein bischen zu oberflächlich.
Nasenbär hat geschrieben:Wir wohnen in der Einflugschneise und das abgelassene Kerosin kriegen wir direkt ab. Da fragt kein Mensch nach. Da verdient auch niemand an der Plakette.
Das ist genauso ein Fall von Rendite-Lobbytum, allerdings tut sich - trotz (vermeintlicher) internationaler Verflechtung da auch etwas:
Im kleinen: Einige Bürgermeister bei uns ziehen nun (endlich) vor's OLG (zwar nur im Lärmsachen mit Zielrichtung Nachtflugverbot) aber besser wie gar nichts.
Und im Großen: Kommt der Flugverkehr jetzt - endlich - wenigstens in den Emissionshandel mit rein.

womodoc0702 hat geschrieben:@ Seekater
falls Du Dich auf den Schlips getreten fühltest, tut mir das leid. Nicht Du (noch der von Dir erwähnte Personenkreis) warst Gegenstand meines kritischen Postings......
......
Falls Du Dich (oder die von Dir erwähnten Personen) also persönlich angegriffen fühltest: sorry, war nicht beabsichtigt.

Hallo Doc,
das hab' ich tatsächlich. Deshalb danke und o.k. für Deine klärenden Worte.

Gruß
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Beitragvon Seekater » 19.02.2008 - 15:32:13

Seekater hat geschrieben:....Bakterien und Viren entwickeln sich in einer Dieselabgas-Athmosphäre deutlich reaktiver und vielfältiger als das in normaler Luft bei ansonsten gleichen Bedinungen der Fall ist.
....


weiterführendes in dieser Angelegenheit gibt's z.B. bei der FAZ zu lesen:
[url] http://www.faz.net/s/Rub7F74ED2FDF2B439 ... ntent.html
[/url]
Gruß
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Beitragvon Waldameise&Waschbaer » 19.02.2008 - 19:47:26

Hallo,

ich bin ueber die Plaketten und das deutsche 110%-ig sein wollen auch nicht gluecklich,
aber eines verstehe ich trotzdem nicht:

@rolledrops
Dazu kommt dann noch die falsche Auswertung von Gutachten und Tatsachen, das nämlich der Straßenverkehr nur einen geringen Anteil am Gesamtvolumen des Feinstaubes hat

und
Ich sage es nochmals: Feinstaub ist nachts wenn der Verkehr ruht,
also so ab 2100Uhr in den Städten wie z.B. Hannover kaum noch meßbar


Wie passt denn das zusammen?

Gruss
Waschbaer
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das passt eben nicht zusammen

Beitragvon rolledrops » 21.02.2008 - 07:19:17

zu kompliziert ? Nein!

es ist wissentschaftlich bewiesen, dass der Straßenverkehr-also alles was mit Auto`s ( alles was da 2 /3/4 und mehr Räder hat und durch einen Verbrennungsmotor Diesel oder Benzin angetrieben wird) zu tun hat nicht als Hauptursacher der Feinstaubwerte gilt.

Entsprechende Bericht laufen dazu z.Zt auch auf und in guten TV-Programmen und Sendungen.
Desweiteren gibt es Forschungen dazu seitens des Fraunhofer Institutes.

In all diesen Berichten ist immer davon die Rede das Feinstaub etwas mit Sonnenstrahlung zu tun hat. Wie wir aus Physik und Chemie wissen entsteht Staub nur bei Wärme/Hitze
:idea:
Also kann sich nachts kein Feinstaub entwickeln , da ja Sonnenstrahlung und entsprechende Wärme/Hitze fehlt.

Das deutsche Vorreitertum in Politik und Beamtentum sperrt aber ersteinmal Autos zu jeden Zeit und 24 Std aus den Umweltzonen aus. Geregelt in der Beschlüsselung nach Plakettenverordnung.
Welche aber wiederum sich nicht an den AU-Werten eines Autos richtet, sondern nach der Schlüsselung im Kfz-Brief/Schein.
Über Tricksereien seitens der Abgaswerte bei Typzulassung der Kfz Hersteller ist ebenfalls sehr gut berichtet. ( Manipulationen sind aufgedeckt und denken wir auch an den Skandal DPF vor Wochen)
:idea:
Auf Nachfrage zuständiger Stellen in Hannover ist mir bestätigt, das die Messwerte ( und ich weiß auch wo die Messstellen stehen)
abends ab ca. 2000Uhr rapide abfallen. Die Sachbearbeiter sagen es ja selber: nachts die ausgewiesene Umweltzone zu sperren ist
absoluter Quatsch.
Im Umkehrschluß : ein WoMo ohne Plakette kann nachts nicht den kürzesten weg in der Stadt fahren.
Einige Wohnmobilfahrer aus Hannover mit alten WoMo stehen praktisch vor dem aus, da sie das WoMo garnicht mehr nutzen können. Aber auch tausende Pkw Fahrer sind betroffen.

HIER setzt der ADAC an ( Klage) weil die Vorgehensweise und Umsetzung ein Rundumschlag gegen alle ältere Auto`s ist, welcher nur die Besitzer in die Pflicht nimmt, aber nicht die Hertseller.

Wie unsere Politik mit der Kfz-Industrie verwachsen ist zeigt doch das Beispiel Gabriel ( war damal im Aufsichtsrat) und das Beispiel
Wissmann als Sprecher der KfzIndustrie ( saß mal im Bundestag)

Die Besitzer sind werden geschröpft-die Hersteller werden geschont

Mit einem Link hier im Forum stellt man durch Klicken fest, das es in
Frankreich z.Zt garkeine Umweltzone gibt.
Ist doch eigenartig - und das obwohl dort wesentlich mehr Diesel fahren. Aber seit 2000 alle neuen mit DPF serienmäßig
:!

Die deutsche Regelung ist ein Verbraucherbestrafung
Leider hatte er vor Jahren keine andere Ware kaufen können
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Ergänzung zur Plakettendiskussion

Beitragvon rolledrops » 21.02.2008 - 07:36:22

erlaube mir zu ergänzen
aus einer Studie hier ein Text:

"Die Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme wird indes angezweifelt, insbesondere weil auch PKW mit Fremdzündungsmotor von Fahrverboten betroffen sind, die nicht zu den Abgasbedingten Feinstaubemissionen beitragen. Hier wird insbesondere kritisiert, dass einseitig auf den Kraftfahrzeugverkehr ausgerichtete Maßnahmen dem Verusacherprinzip nicht hinreichend Rechnung tragen, da die Feinstaubemissionen aus Industrie und privaten Feuerungsanlagen nicht ebenfalls herangezogen werden."

Also für mich : der Autofahrer wird wieder einmal gemolken

Es kommen Millionen in die Kassen der Gemeinden,Landkreise usw.
Nur darum geht es
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Re: das passt eben nicht zusammen

Beitragvon womodoc0702 » 21.02.2008 - 09:32:39

rolledrops hat geschrieben:... Wie wir aus Physik und Chemie wissen...

aha

rolledrops hat geschrieben:...Also kann sich nachts kein Feinstaub entwickeln , da ja Sonnenstrahlung und entsprechende Wärme/Hitze fehlt...

bei aller Liebe für die Ablehnung von Umweltaktionismus und den Kampf gegen Autofahrerabzocke: entsteht der aus Autos entweichende Feinstaub außerhalb des Autos oder vielleicht doch eher an einem Ort, wo es tags wie nachts, sommers wie winters, verdammt warm ist? ;-)

Die Feinstaubbelastung ist übrigens im Bereich gesalzener Straßen erhöht. Bei welcher Wetterlage werden Straßen gesalzen?
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Re: Ergänzung zur Plakettendiskussion

Beitragvon Seekater » 21.02.2008 - 10:20:51

rolledrops hat geschrieben:zu kompliziert ? Nein!

es ist wissentschaftlich bewiesen, dass der Straßenverkehr-also alles was mit Auto`s ( alles was da 2 /3/4 und mehr Räder hat und durch einen Verbrennungsmotor Diesel oder Benzin angetrieben wird) zu tun hat nicht als Hauptursacher der Feinstaubwerte gilt.
Hallo rolledrops,
da stimme ich Dir vollkommen zu, daß andere Ansätze noch mehr bewirken würden und das es höchste Zeit ist auch diese anzugehen.
Daß der Kfz-Verkehr nicht der größte Feinstaub-Produzent ist, ist aus meiner Sicht jedoch keine Rechtfertigung dafür, daß der Kfz-Verkehr in Innenstädten weiterhin ungebremst wachsen darf.

rolledrops hat geschrieben:HIER setzt der ADAC an ( Klage) weil die Vorgehensweise und Umsetzung ein Rundumschlag gegen alle ältere Auto`s ist, welcher nur die Besitzer in die Pflicht nimmt, aber nicht die Hertseller.

Wie unsere Politik mit der Kfz-Industrie verwachsen ist zeigt doch das Beispiel Gabriel ( war damal im Aufsichtsrat) und das Beispiel Wissmann als Sprecher der KfzIndustrie ( saß mal im Bundestag)

Die Besitzer sind werden geschröpft-die Hersteller werden geschont
In der Sache, daß die Hersteller in die Pflicht genommen werden müssen, stimme ich Dir vollkommen zu. Mich würde interessieren, inwie weit aus Deiner Sicht die ADAC-Klage dazu geeignet ist.


rolledrops hat geschrieben:Es kommen Millionen in die Kassen der Gemeinden,Landkreise usw.
Nur darum geht es
Kommen wir also mal wieder zurück zum Thema des Threads: "Alltag in der Umweltzone". Inwiefern hat eine Gemeinde oder ein Landkreis denn durch eine Umweltzone Einnahmen ? Zunächst einmal hat eine Gemeinde durch eine Umweltzone doch Kosten bei der Einrichtung (Gutachter, Schilder) und später beim Betrieb der Zone (Plakettenüberewachung).





Zum Interesse von Gemeinde gibt es aus meiner Sicht derzeit nur eines: Den überbordenden Verkehr in den Innenstädten einzudämmen. Hierzu mal eine Geschichte, die ich ? so ähnlich - nahezu jährlich im Kölner Stadt-Anzeiger lese:

Erstickungsanfälle im Parkhaus
Trotz dem erneut überarbeiteten Verkehrskonzept und erneut erweiterter Personalkapazität zur Verkehrslenkung von allen beteiligten Institutionen kam es am (irgendein Samstag vor Weihnachten, Ostern oder Hauptreisezeit) erneut zu zahlreichen Notarzt Einsätzen:
Beim Verlassen vom Parkhaus X betrug die Wartezeit bis man mit dem PKW aufgrund des Verkehrs das Parkhaus verlassen konnte mehrere Stunden. Die sich dadurch im Parkhaus bildende PKW-Schlange erzeugte dabei eine derartige Abgaswolke, daß sich dort ? auch innerhalb der im Parkhaus wartender PKWs ? eine Luft bildete, die zahlreiche Erstickungs- und Asthmaanfälle zur Folge hatte. Dabei konnten Notärzte und Sanitäter, die Einsätze nicht wie gewohnt abwickeln, da ein motorisiertes Erreichen des Parkhauses aufgrund der Verkehrssituation nicht möglich war.
Die Situation am Parkhaus Y und Z war nicht wesentlich anders. Dagegen hatten die Parkhäuser A und B, die geringfügig außerhalb des attraktiven Innenstadt-Bereiches liegen, sogar noch freie Kapazitäten.
Versuche der städtischen Ordnungskräfte, der Polizei, des ADAC, sowie zahlreicher sonstiger Helfer, die Verkehrsströme im Umfeld um die Innenstadtparkhäuser zu entzerren oder wenigstens geringere Motorlaufzeiten in den Parkhäusern zu bewirken blieben erfolglos.

Ich denke um Einkünfte in den Säckel von Gemeinden geht's hier nicht im geringsten.

Schöne Grüße
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Re: das passt eben nicht zusammen

Beitragvon Schwedenopa » 21.02.2008 - 10:45:24

Hallo!

rolledrops hat geschrieben:es ist wissentschaftlich bewiesen, dass der Straßenverkehr-also alles was mit Auto`s ( alles was da 2 /3/4 und mehr Räder hat und durch einen Verbrennungsmotor Diesel oder Benzin angetrieben wird) zu tun hat nicht als Hauptursacher der Feinstaubwerte gilt.

Nicht als Hauptverursacher. Aber durchaus als ein wesentlicher Mitverursacher. Allerdings sehe ich es auch nicht ein, dass gegen einen Verursacher, nämlich den Straßenverkehr, massiv vorgegangen wird, während andere, mindestens ebenso wichtige Verursacher, nämlich Festbrennstoffheizungen, sogar steuerlich gefördert werden! :shock:

rolledrops hat geschrieben:In all diesen Berichten ist immer davon die Rede das Feinstaub etwas mit Sonnenstrahlung zu tun hat. Wie wir aus Physik und Chemie wissen entsteht Staub nur bei Wärme/Hitze
:idea:
Also kann sich nachts kein Feinstaub entwickeln , da ja Sonnenstrahlung und entsprechende Wärme/Hitze fehlt.

Ich bin Physiker, aber dass Feinstaub sich nur tagsüber entwickeln kann, wäre mir neu. Und die Hitze im Inneren eines Verbrennungsmotors ist auf jeden Fall groß genug, um Feinstaub zu entwickeln. Auch nachts. :wink:

rolledrops hat geschrieben:Über Tricksereien seitens der Abgaswerte bei Typzulassung der Kfz Hersteller ist ebenfalls sehr gut berichtet. ( Manipulationen sind aufgedeckt und denken wir auch an den Skandal DPF vor Wochen)
:idea:

Das ist leider richtig, aber nichts Neues. :(
Siehe die Katalysatordebatte, CO2-Ausstoß, 3-Liter-Auto, Tempolimit, um nur einige Beispiele zu nenne.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
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nächtlicher Feinstaub

Beitragvon rolledrops » 21.02.2008 - 13:47:01

ich korregiere mich dahingehend, das des Nachts natürlich auch Feinstaub aus einem Verbrennungsmotor entsteht.

Aber doch wohl nicht in der Masse in diesen Umweltzonen wie vermutet,angenommen usw.

die Meßergebnisse belegen es ja ( Auskunft Hannover)
und liegen unter den von der EU festgesetzten Werten.
Deshalb ist das Vorgehen unserer Politiker und Beamten um so mehr unverständlich.
Natürlich trägt Straßenverkehr zum Feinstaub bei-aber er ist nicht nur der Verursacher.
Seit Jahren werden die Autofahrer nur angeprangert-nicht aber die Kfz Industrie. Das stört mich gewaltig.

Und Herren wie Gabriel und Wissmann reden mal so und mal so!

Kosten/Einahmen: das ist bewiesen das da gehörige Kosten durch den Schilderwald entstehen
Nur haben unsere Finanzbeamten bis heute nicht das normal Buchhaltungsprinzip des Kaufmannes in Anwendung gebracht.
Die Plakettengebühr geht aber doch an die Länder/Gemeinden
jedenfalls anteilig. Ob es sich rechnet bleibt ein Geheimnis.

natürlich soll es saubere Innenstädte usw.geben, das ist nicht die Frage.
Aber unter Beachtung von mehr Gerechtigkeit.
Ausnahmeregelungen usw. sind jedenfalls nicht gerecht!


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Re: "Alltag" in der Umweltzone

Beitragvon Seekater » 28.02.2008 - 14:37:58

rolledrops hat geschrieben:....natürlich soll es saubere Innenstädte usw.geben, das ist nicht die Frage.
Aber unter Beachtung von mehr Gerechtigkeit.
Ausnahmeregelungen usw. sind jedenfalls nicht gerecht!

Zum Thema "mehr Gerechtigkeit in Umweltzonen" kommt vielleicht ein Artikel aus dem Kölner Stadtanzeiger gerade recht in dem berichtet wurde:
Die Stadt Köln möchte bestehende Handlungsspielräume bei dem in Kürze bevorstehenden Vollzug der Ordnungswidrigkeiten ausnutzen. Wird ein Fahrzeug ohne Plakette in der Umweltzone angetroffen und ist dieses aufgrund seiner technischen Eigenschaften in der Umweltzone prinzipiell fahrberechtigt, so soll die Ordnungswidrigkeit einer fehlenden Plakette geringer geahndet werden, als bei Fahrzeugen, die tatsächlich nicht in der Umweltzone fahren dürfen. Es soll also unterschieden werden zwischen Fahrzeugen ohne Plakette, die jedoch eine Plakette erhalten würden (Ordnungswidrigkeit ohne Punkte), und Fahrzeugen, die tatsächlich nicht fahren dürfen (Ordnungswidrigkeit mit Punkten).

Aus meiner Sicht weist dies - genau wie die angekündigte ADAC-Klagehilfestellung (Unverhältnismäßigkeit bei Anwohnern mit Altfahrzeugen) - jedoch in die andere Richtung, als das was rolledrops im letzten Beitrag meinte: Zur Herstellung von mehr Gerechtigkeit, wird das System komplexer und mit einer Reihe von Ausnahmetatbeständen versehen. Insbesondere sollte das auch bundesweit vereinheitlicht werden, wie die im Thread weiter vorne aufgezeigten Abweichungen zwischen Köln und Hannover zeigen.

Aus meiner Sicht werden sich Ausnahmen jedoch NICHT auf WoMos beziehen (auch wenn ich das als WoMo-Besitzer selbst gerne sähe). Für die gesamte Tourismus-Branche ist es nämlich durchaus zumutbar am Ortsrand zu parken und mit öffentlichen Nahverkehr in eine Innenstadt mit Umweltzone einzufahren. Der WoMo-Besitzer hat somit nur dann - unzumutbare - Härten, wenn er, als Besitzer eines älteren WoMos ohne Plakette, in einer Umweltzone wohnt. Nach Kölner Modell soll dieser dann nur für ein Jahr eine Ausnahmegenehmigung erhalten. Genau das behandelt die ADAC Klagehilfestellung für Anwohner. Ich bin gespannt was dabei dann herauskommt (kostenloser Stellplatz am Stadtrand? Längere Fristen ? Vor allen Dingen: Wie wird festgestellt, wann ein neues Auto zumutbar ist ?)

Schöne Grüße
Seekater
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Re: "Alltag" in der Umweltzone

Beitragvon joeke » 02.03.2008 - 20:30:14

Hallo,

es ist richtig in hannover sind ausl. Kfz befreit
dazu der Link
https://umwelt-plakette.de/ausnahmerege ... octn82q7g5


Nach einer Sendung (Deutsches Fernsehen) der letzten Woche (Fragt mich nicht wie der Sender hiess, weiss es nicht mehr), habe ich bezüglich ausländischen Fahrzeugen mal nachgefragt. Weil wir v.a. letztes Jahr 3 Wochen in Deutschland waren und uns das sehr gefallen hat und wir wieder nach Deutschland reisen wollen. Habe diesen Hinweis erhalten:

Frage: Ich lebe im Ausland und besitze ein im Ausland zugelassenes Auto. Muss ich mir dann ebenfalls eine Plakette besorgen wenn ich nach Deutschland zu Besuch komme?

Ja. Anhand der EG-Typgenehmigung kann die für Ihr Fahrzeug festgelegte Plakette ermittelt werden. Plaketten sind bei den Zulassungsstellen der Stadt- und Landkreise, den zahlreichen AU-Werkstätten und bei den Technischen Überwachungsvereinen wie TÜV, Dekra und GTÜ erhältlich. Allein in Baden-Württemberg gibt es über 5.600 Ausgabestellen. AU-Werkstätten sind vielfach auch an Samstagen geöffnet, Tankstellen mit AU-Werkstätten teilweise auch an Sonntagen und spät abends. Es ist aber auch möglich, vorab auf dem Postweg oder per Telefax eine Plakette (z.B. bei der Zulassungsstelle der für die Umweltzone zuständigen Behörde) zusammen mit einer Kopie der ausländischen Fahrzeugpapiere zu beantragen; entsprechend auch per Email und eingescannten Fahrzeugpapieren.
Wenn für ein im Ausland zugelassenes Fahrzeug kein Nachweis über die Einhaltung der EU-Richtlinien 70/220/EWG und 88/77/EWG über Abgasnormen vorgelegt werden kann, erfolgt die Zuordnung zu den Schadstoffgruppen nach dem Datum der Erstzulassung.


Es gibt also keine Wahl..... wenn Mann/Frau die Deutschen Städte besuchen will.

Gruss, Jörg
Wer Fehler findet darf sie behalten!!!
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Re: "Alltag" in der Umweltzone

Beitragvon rolledrops » 03.03.2008 - 07:49:10

Hi Joeke

und wo ist dieser denn Text her?? Wäre schön zu wissen?? Sicherlich aus dem Ministerium des Herrn Gabriel
Die Ausnahmeregelungen werden aber immer von der entsprechenden Stadt festgelegt.Nicht vom Ministerium in Berlin.
----
Info aus TV: Wuppertal,obwohl sehr stark mit Feinstaub belastet, ist wohl aus der geplanten Umweltzone ( Großzone)
ausgestiegen/läßt ruhen, weil zuviel Unklarheiten bestehen.

Berlin: geschätzt -- 80Millionen € sind gem. Presse an Volksvermögen durch die Umweltzone vernichtet. Rapider Verfall der Gebrauchtwagenpreise für ältere Diesel-Pkw. Und das wird uns Wohnmobilfahrer genau so treffen.
Herr Gabriel wird aber nicht regreßpflichtig werden :mrgreen: oder doch ???

Stand Frankreich: immer noch keine Umweltzone 01.03.2008 das verstehe man nun wie man will- aber Franzosen reagieren äußerst sauer auf Schröpfung von Eigentum da passen die Gewerkschaften sehr genau auf

gruß rd
sehen ist gut-besser ist das Erlebnis ( Oscar Wilde)
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