URi hat geschrieben:Hallo Leute,
gestern habe ich in der neuen proMobil den Beitrag rund ums Thema Grauwasser gelesen und natürlich gleich wieder ein schlechtes Gewissen bekommen.
Heute früh auf der Fahrt zum Büro - ich hing gerade ganz schamhaft dem Gedanken nach, wie wir früher beim Zelten am Waldrand die Zähne geputzt, uns im See gewaschen und wie oft wir als Kinder schon an Bäume gepinkelt haben - konnte ich es mitten in Berlin-Schöneberg beobachten: Im hohen Bogen flog der Inhalt eines Eimers voll schäumenden Wischwassers, mit dem just eine Eckkneipe gereinigt worden war, auf den Bürgersteig und bahnte sich den Weg in Richtung Straße. Da habe ich dann doch beruhigt für mich konstatiert: So was würde ich ja niemals wagen!
Ich bin halt doch ein (relativ) umweltbewusster Zeitgenosse.
Gruß Uwe
Auch wir haben früher (1968 bis 73) uns morgens in Bächen die Zähne geputzt und uns im Meer abgeseift, ohne uns Gedanken zu machen. In Norwegen waren wir seinerzeit - soweit ich mich erinnere - niemals aufm Klo, sondern nur im Wald. Wir waren uns keiner Schuld bewußt, alle habens so gemacht.
Und ob es der Umwelt geschadet hat, weiß ich nicht, denn Chemie war damals nicht im Spiel. Inzwischen ist wohl alles abgebaut.
Auch meine Mama und die Oma haben das Putzwasser in die Blumen gekippt. Das war halt früher normal. Obs gut war, weiß ich nicht.
Aber damals gabs auch nur ganz wenige Womos, also weniger beballte Ladung zum entsorgen. Ich denke jetzt grad an 100 liter auf einen Schlag. Das ist schon eine gealtige Menge, mit der die Umwelt klarkommen muss. Deshalb gibts wohl die Entsorgungsstationen.
Heutzutags gehts anders, denn jedes Womo ist autark, die Entsorgung ist geregelt und die Umwelt wird nicht mehr belastet, als unbedingt notwendig. Dank Zweitcassette muss der Herr des Womos nun auch nicht mehr an die Bäume pinkeln
Wir haben im Ort einen Mischkanal und können, falls es unterwegs an einer Entsorgungsstation nicht möglich ist, unser Abwasser im Gulli entsorgen. Der Klo-inhalt wird allerdings dort nicht entsorgt, denn wir wollens uns mit den Nachbarn ja nicht verderben
Gruß Nasenbär