Nord- und Ostseetour im Herbst 2018 (Stralsund und Rügen)

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Nord- und Ostseetour im Herbst 2018 (Stralsund und Rügen)

Beitragvon cwr » 13.11.2018 - 16:19:09

Nord- und Ostseetour im Herbst 2018 Teil 2
(Stralsund und Rügen)

Die perfekte Basis zum Start nach Rügen ist und bleibt die Hansestadt Stralsund. Der TopPlatz „An der Rügenbrücke“ bei Caravan Dahnke bietet 40 fast ebene Stellplätze zu 15 € pro Nacht (2 Personen, Müll und Toilettenbenutzung). Bei der Einfahrt zieht man ein Ticket und hat 30 Minuten Zeit sich einen Platz zu suchen, oder den Stellplatz wieder zu verlassen. Strom gibt’s an den vorhandenen Säulen (1 kwh – 50 ct), Entsorgung der Toilettenkassette, Frischwasser, Duschen, Waschmaschine und Trockener gegen Gebühr. Leider ist der Platz nicht so optimal für Hundebesitzer, außer man ist bereit für die kurze Gassirunde eine größere Strecke in Kauf zu nehmen. Ansonsten liegt der Platz direkt an einer viel befahrenen Hauptstraße ohne nennenswerte Grünfläche. Zur Not geht’s aber.
Man sollte sich auf jeden Fall mindestens einen kompletten Tag Zeit nehmen um die Altstadt und das Hafenviertel zu erkunden. Alleine der Besuch des Deutschen Meeresmuseums nimmt mindestens einen halben Tag in Anspruch. Wir waren während der Dreharbeiten zum ZDF Fernsehgarten hier und konnten deshalb die Gorch Fock I nicht besichtigen. Als Ausgleich hatten wir ein kostenloses Konzert von Christina Stürmer. Bemerkenswert fanden wir hier noch unseren Besuch im Mode Cafe Catwalk in der Mühlenstrasse. Unscheinbar von außen, doch bärenstark im Innern. Ein relativ schmales Cafe mit wunderschönem Innenhof mit Superkaffee und leckeren Snacks zu kleinem Kurs. Von uns eine ganz klare Empfehlung. Das war eigentlich auch gleichzeitig unser Fazit.

Über die Rügenbrücke ist man dann ruckzuck drüben und im ersten Moment etwas enttäuscht. Man hat sich Rügen doch etwas anders vorgestellt. Es sieht genauso aus wie auf dem Festland und es wird auch genau so viel gebaut. Besonders die Straßen hat man sich im Moment hier vorgenommen. Trotzdem hatten wir unser nächstes Ziel relativ schnell erreicht. Wir hatten uns den Mobil Campingplatz „De Klomp“ bei Sagard als erste Basis auf Rügen ausgesucht. Von einem sehr netten Niederländer geführt, machte der Platz auf den ersten Blick nicht den Bombeneindruck. Wir hatten den Platz schon einmal bei Womoclick gesehen. Man musste schon zweimal hinsehen um die Vorteile zu erkennen. Die Sanitäranlagen sind erste Klasse, V+E sehr gut anzufahren vor dem Platz und die Entsorgung der Toilettenkassetten auf demselben Standard wie auf jedem holländischen Campingplatz. Es gibt sogar 2 Spülbecken mit kostenlosem Heißwasser. Die Gebühr für Waschmaschine und Trockner (jeweils 3 €) und das Duschen (1 Minute – 30 ct) können mit der Chipkarte (3 € Kaution) gezahlt werden. Wir haben für einen großzügigen Platz pro Nacht 14,50 € + 3,50 € Strompauschale gezahlt. Für Rügen ein fairer Preis.
Auch hier hatten wir eine Basis für Ausflüge in die nähere Umgebung. Sassnitz ist mit dem Rad sehr einfach zu erreichen. Wir hatten nur das Pech, das ein Reifen am Hundeanhänger auf der Abfahrt zum Hafen anfing, die Luft zu verlieren. Als wäre das noch nicht genug, ist mir das Ventil beim Aufpumpen abgebrochen und in der Luftpumpe stecken geblieben. Schlauch und Luftpumpe waren im Eimer. Der Ersatzschlauch war schnell eingebaut, nur war an diesem Morgen kein anderer Radfahrer mit intakter Luftpumpe unterwegs. Nicht weit von uns lagen ein kleines Boot vom Zoll und daneben der Seenotrettungskreuzer Bremen. Die Männer der Bremen haben mir auch sofort geholfen, obwohl wir nicht in Seenot waren. Nochmals vielen Dank an die tapferen Frauen und Männer der Rettung. Der Radweg nach Sassnitz geht stetig bergauf und bergab und ist sehr gut ausgebaut, bis auf das letzte Stück runter zum Hafen, welches einen über Kopfsteinpflaster ganz schön durchschüttelt.
Von Sassnitz aus kann man sehr leicht die knapp einstündige Bootstour zu den Kreidefelsen machen. Wir hatten am Vorabend unsere Tickets online bei der Reederei Adler gebucht und konnten ohne Probleme mit unseren eTickets am nächsten Tag die große Schiffsreise antreten. Wenn man mit Hund unterwegs ist, sollte man auf jeden Fall vorher buchen, da auf jedem Törn nur 10 Hunde mitgenommen werden. Bei den Bootstouren auf Rügen braucht der Hund keinen Maulkorb zu tragen, wir hatten nicht mal einen dabei. Komischerweise muß man auf den Touren derselben Reederei auf Usedom den Maulkorb dabei haben und auf Verlangen anlegen, natürlich dem Hund. Ich habe unsere Jule den Steg und die steile, sehr schmale Treppe rauf und später wieder runter getragen. Für kleine und mittlere Hunde ist die Treppe schon eine Herausforderung.
Sagard selbst ist ein kleinerer Ort und hat außer einem alten Ortskern, der Kirche und der ersten Tankstelle der Insel nicht viel mehr zu bieten. Um Sagard herum kann man aber sehr schöne Wanderungen unternehmen. Ein gutes Beispiel ist Martinshafen. Ein Mekka für Kitesurfer, mit kleinem Hafen und Stellplatz als Einstieg in den Großen Jasmunder Bodden ideal. Im Naturschutzgebiet entlang der Lubitzer Weide zur berühmten Schwarzpappel gibt es sogar einige Stellen, wo man bis zum Wasser gelangen kann. Die ganze Gegend ist natürlich auch ein Hundeparadies. Wer sich an den vielen Kühen auf den eingezäunten Weiden nicht stört, kann seinen Hund hier fast den gesamten Weg frei laufen lassen.

Fazit: Idealer Platz um auch mal die Seele baumeln zu lassen nach den vielen Besichtigungen. Als Basis für das nähere Umland perfekt. Der Stellplatz bietet wirklich alles, was des Campers Herz höher schlagen lässt. Obwohl alles noch im Aufbau ist, haben wir uns wohl gefühlt. Leider hatten wir am Tag der Bootstour zu den Kreidefelsen nicht den erhofften Sonnenschein und die Felsen waren nicht so weiß wie erwartet, aber doch sehr imposant.

Von hier aus ging's zum Kap Arkona. Dort findet man einen relativ einfachen Stellplatz ohne viel Schnickschnack. Man steht auf einem separaten Parkplatz ziemlich dicht nebeneinander für 5 € am Tag ohne Strom, V+E oder Sanitär. Wem das zu spartanisch ist, der kann zum Knaus Campingpark Altenkirchen fahren, welcher auch nicht allzu weit vom Kap entfernt ist. Der Stellplatz unmittelbar am Kap war aber für den dortigen Besuch auf jeden Fall ausreichend. Zu Fuß oder per Rad ist das Kap mit den dazu gehörigen Sehenswürdigkeiten schnell erreicht. Man sollte aber auf jeden Fall einen ganzen Tag einplanen, da es genug zu erkunden gibt. Wir sind sogar die steile Veilchentreppe zum Strand abgestiegen und haben das Kap von unten umrundet. Wegen der vielen Steine ist das Laufen mit Hund hier doch etwas beschwerlich. Es gibt aber keine spitzen Steine, nur runde. Das kleine Örtchen Putgarten am Kap hat uns sehr gut gefallen mit seinen reetgedeckten Dächern und schönen Haustüren. Das konnte man sowie fast auf der kompletten Tour entlang der Ostsee in jedem Ort sehen. Die alten Haustüren wurden liebevoll restauriert und schmückten den Eingang der Häuser. Natürlich findet man am Kap Arkona auch den typischen Touristenkitsch. Diejenigen die nicht laufen können oder wollen, haben die Möglichkeit mit der regelmäßig verkehrenden Arkonabahn vom Parkplatz zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu fahren.

Fazit: Unser Fazit für das Kap Arkona ist schnell und einfach gezogen. Wer auf den sonst üblichen Komfort für eine Nacht verzichten kann, ist auf dem Großparkplatz gut aufgehoben. Näher kann man am Geschehen hier nicht sein. Nach der ausgiebigen Besichtigungstour haben wir eine sehr ruhige Nacht unter den unzähligen Sternen verbracht und sind zeitig am nächsten Morgen zu unserem nächsten Ziel aufgebrochen.
Wir wollten zum berühmten Predigtstuhl und dem Viktoriablick oberhalb der Kreidefelsen. Als Basis hatten wir uns entschlossen, den Stellplatz am Dorfladen in Lohme zu nutzen. Mitten in Lohme gelegen, bietet dieser Platz 35 meist etwas unebene Stellflächen an. Es geht ziemlich eng zu für 14 € die Nacht. Sonst kostet alles extra. Hund, Kurtaxe, Sanitärnutzung, Wasser und Entsorgung der Chemietoilette müssen separat im Dorfladen gezahlt werden. Die Anfahrt zur Entsorgung ist ziemlich abenteuerlich und der Platz zum Auffüllen des Frischwassers an einer Steigung gelegen, sodaß das Tanken nicht so einfach ist. Die Entsorgung der ChemieWCs kann nur zu den Öffnungszeiten des Ladens geschehen. Das Ende vom Lied waren leider Mitcamper, die ihre Hinterlassenschaften spät abends in den Gully zur Entsorgung des Grauwassers gekippt haben. Da sollte man sich auf jeden Fall eine andere Lösung überlegen. Wegen des starken Sturmes an diesem Tag hatten wir uns entschlossen einen etwas ruhigeren Tag einzulegen und sind entlang der Küste oberhalb der Steilküste bis zum Golfplatz gelaufen und dann durch den Wald zum Schloss Hotel Ranzow und zurück zum Stellplatz. Eine schöne Wanderung über etwa 10 km mit vielen Möglichkeiten unseren vierbeinigen Freunden ausreichend Freilauf zu gönnen. Der kleine Hafen und der Schwanenstein mit seiner traurigen Geschichte haben den Tag dann abgerundet. Ein Fazit ist hier auch sehr einfach. Zum Übernachten ist der Platz bedingt geeignet. Wer V+E nicht braucht kann hier stehen, sollte aber darauf achten, daß es vorher nicht geregnet hat, sonst versinkt man stellenweise im Matsch.

Nach einer stürmischen Nacht sind wir die knapp 3,5 km bis zum Parkplatz Zum Königsstuhl in Hagen gefahren. Hier ist man näher dran am Nationalpark Jasmund mit seinem Besucherzentrum. Wer nicht übernachten möchte, zahlt am Parkscheinautomat seine 5 € und kann stressfrei durch den schönen Buchenwald zum Königsstuhl wandern. Unterwegs gibt es mehrere Tafeln mit ausführlichen Informationen zu Gegend und Natur. Da jetzt nicht mehr so viel los war, durften die Hunde mal wieder frei laufen und haben das auch ausgiebig genossen. Nach etwa 3 km hat man dann das Nationalparkzentrum erreicht. Wie sind zuerst zum kostenlosen Viktoriablick gelaufen und haben den Königsstuhl sehr gut seitlich bewundern können. Nach dem Zahlen von 19 € (für 2 Erwachsene, Hunde kostenlos) waren wir auch schon mitten drin im Geschehen. Im Zentrum selbst kann man mit seiner Eintrittskarte verschiedene Attraktionen besuchen (Kino und Ausstellung) und zum berühmten Königsstuhl wandern. Einmal rauf auf die Plattform, Rundumblick, vielleicht noch ein paar Fotos machen und schon geht’s wieder runter. Obwohl, wie schon erwähnt nicht viel los war, ist das Gedränge der Selfies Schießenden immens.

Fazit: Ein zwar etwas überteuerter Tag, aber die Wanderung durch die Buchenwälder mit dem Herthasee und der Fluchtburg, die grandiose Aussicht auf den beiden Plattformen stimmen letztendlich doch versöhnlich.

Es war aber keine Zeit zum Verweilen. Gegen späten Nachmittag ging's weiter zur Wohnmobiloase Prora. Endlich mal wieder ein TopPlatz, der sich seinen Titel auch wirklich verdient hat. Der sehr hundefreundliche Platz liegt zwar direkt an der Hauptstraße und doch mitten im Wald. Den Verkehrslärm hat man mit einem etwa 3 m hohen Wall größtenteils ausgesperrt. Der sehr gepflegte Platz mit seinen kompetenten und freundlichen Mitarbeiterinnen an der Rezeption bietet für 18 € die Nacht ausreichend große Stellplätze. Wir konnten uns den Platz aussuchen und belegten einen der letzten befestigten Stellplätze. Wer gerne im Sand oder auf Wiese steht, findet hier auch seinen richtigen Platz. Wir, mit Hund bevorzugen doch immer die befestigten Plätze. Die anfallenden Kosten für Strom, Wasser und Duschen werden mit einer Chipkarte beglichen, die man an der Rezeption aufladen kann. Auch hier wieder ein sehr durchdachtes System. Es gibt über den Platz verteilte Wassersäulen zum Auffüllen der Vorräte. Die Bedienung dieser Säulen ist relativ einfach und die notwendigen Schritte werden über das Display erklärt. Vom kostenlosen WLan über Brötchenservice und einem ansprechenden Restaurant wird hier wirklich viel geboten. Die direkt am Platz liegende Bushaltestelle und der Einstieg ins Radwegenetz machen die Wohnmobiloase Prora zu einem idealen Startpunkt für vielfältige Ausflüge in dieser interessanten Gegend. Durch den angrenzenden Wald entlang der Wasserbüffelweide kann man zu den Feuersteinfeldern wandern oder mit dem Rad nach Prora oder Binz fahren. Informationen über die Strecke gibt’s an der Rezeption. Prora ist bekannt durch die mittlerweile fast komplett renovierten KdF Bauten. Am oberen Ende in der Nähe der Museen und des Hundestrandes sind noch einige Gebäude im Originalzustand der dreißiger Jahre vorhanden. Ansonsten wird alles von den neuen Hotels und Ferienanlagen beherrscht. Binz dagegen präsentiert sich im an der Ostsee typischen Look der Bäderarchitektur, wobei die Häuser in der zweiten Reihe, denen direkt an der Promenade in nichts nachstehen. Ein Spaziergang auf der berühmten Strandpromenade zur Seebrücke lohnt sich allemal. Wir haben uns auch noch auf die stellenweise doch recht abenteuerliche Radtour zum Jagdschloss Granitz eingelassen. Der Radweg ist bis zum Ortsende von Binz wirklich sehr gut ausgebaut und führt anschließend durch den Wald über Stock und Stein, die Schienen des „Rasenden Roland“ überquerend zur steilen Auffahrt hoch zum Jagdschloss. Mit Hundeanhänger und reiner Muskelkraft war das Ganze schon eine Herausforderung. Die 6 € Eintritt für das Schloss kann man sich getrost sparen. Außer ein paar Geweihen, alten Bildern und Teppichen gibt’s nicht allzu viel zu sehen. Uns hat der Ausflug trotzdem gut gefallen und wie jeden Tag hat es uns zum Hundestrand bei Prora gezogen. Auch dieser Hundestrand hat endlich seinen Namen verdient. Viele Hundestrände sind so kurz, daß unsere Jule (die wirklich sehr schnell laufen kann und unheimlich wendig ist) kaum angelaufen ist und schon wieder abbremsen musste, weil das Ende des Hundestrandes nach knapp 50 Metern schon erreicht war. Dieser erstreckt sich über die Strandabschnitte 73 und 74 bis zur Kaimauer, ist mindestens 50 Meter breit, mit feinstem Sand und einem sehr flachen Einstieg in die Ostsee.

Fazit: Prora hat uns gut gefallen. Das lag nicht nur am hervorragend organisierten Stellplatz, sondern auch an den vielfältigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Zwar waren die Feuersteinfelder und das Jagdschloss nicht der Brüller, aber trotzdem ganz ok. Prora mit seinen Museen und der Galileo Erlebniswelt, den KdF Bauten war sehr interessant. Zum Stellplatz noch eine abschließende Anmerkung. Ich hatte im Ostseebericht letztes Jahr von der Entsorgungsanlage auf dem Stellplatz Damp geschwärmt. Hier kann man noch eins drauf legen. 2 komplette Entsorgungsanlagen mit sehr großzügigen Rangiermöglichkeiten und sehr gut anzufahren findet man selten und haben wir in der Art auch noch nicht gesehen. Mir hat gut gefallen, daß man sein Frischwasser an komplett anderer Stelle tanken muß und so auf keinen Fall irgendwie mit den Hinterlassenschaften der Chemietoiletten in Berührung kommen kann. Das Chipkartensystem ist auch sehr ausgeklügelt und erlaubt auch kleine Mengen Wasser zu tanken und den Restbetrag auf seine Karte zurück zu buchen. Eine absolute Empfehlung von unserer Seite.

Um den südlichen Teil der Insel zu erkunden hatten wir den Reisemobilhafen Sellin ausgewählt. Auf den ersten und dann auch auf den zweiten Blick eine gute Wahl. Obwohl am Rand des Ostseebades gelegen, hat man trotzdem die Möglichkeit innerhalb kürzester Zeit mitten im Geschehen zu sein. Den Kurkarten sei Dank, die man in der Rezeption ausgestellt bekommt. Selbst unsere Jule hat eine bekommen. Die Benutzung der Bäderbahnen in Sellin, Baabe und Binz, sowie die kostenlose Benutzung der Buslinie 20 sind damit möglich. Wir konnten mit dem Bus bis nach Klein-Zicker fahren. Der Stellplatzwart ist morgens und abends jeweils etwa 2 Stunden in der Rezeption. Nach der Bezahlung von 15 € pro Nacht plus der üblichen Kurtaxe, erhält man dann gegen 10 € Kaution den Schlüssel. Dieser Schlüssel öffnet die Tore (die abends abgesperrt sind), die Türen der Sanitäranlage und letztendlich die Türe zur Entsorgung der Chemietoilette. V+E sind immer nutzbar. Strom gibt’s mit 50 ct Stücken an den Automaten (es sollen 0,8 kwh sein – laut meinem Gefühl aber doch mehr), Wasser zu 50 ct je 50 Litern oder 10 Liter für 10 ct. Die Entsorgung passiert an einem Gulli, der für längere Mobile nicht leicht anzufahren ist. Hundefreundlich ist der Platz auch. Wenn man den Platz durch das hintere Fußgängertor verlässt, kommt man sofort in einen weitläufigen Wald, der bis runter zum Strand führt und Freilauf für Mensch und Hund möglich macht. Der Platz ist terrassenförmig angelegt und die Stellflächen in verschiedenen Größen eben mit Schotterrasen.
Sellin ist ein nettes kleines Seebad mit schön restaurierten Häusern, vielen Restaurants und Hotels. Die Seebrücke ist mit 394 Metern die längste auf der Insel. Die Bushaltestelle Sellin-Ost für die Fahrt nach Thiessow oder Klein-Zicker ist nur 5 Minuten entfernt. Thiessow, Klein-Zicker und Göhren sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Auch hier gibt’s überall was zu sehen und das leibliche Wohl in Form von frisch zubereiteten Fischbrötchen kommt nicht zu kurz. Das mexikanische Restaurant mitten in der Stadt ist auf jeden Fall empfehlenswert.

Fazit: Wenn es uns mal wieder in diese Gegend verschlägt, werden wir sprichwörtlich unsere Zelte entweder in Lobbe mit direktem Strandzugang oder in Thiessow aufbauen. Wobei der Platz in Lobbe alleine aufgrund seiner grandiosen Lage die erste Wahl sein wird. Die Halbinsel Mönchgut ist unserer Ansicht nach der ideale Platz um die Seele baumeln zu lassen oder auch einfach mal am Strand auszuspannen. Sehr schöne Wanderungen mit Hund sind hier auch möglich.

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Disziplin ist die Fähigkeit, sich zu merken was man wirklich will.
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