Burgenstraße

Moderator: Mods

Burgenstraße

Beitragvon ymperetor » 23.10.2015 - 11:04:31

Vorwort:
Das kostenlose Material des Burgenstraße e.V., Allee 12,74072 Heilbronn, info@burgenstrasse.de ist recht umfangreich und informativ und enthält auf Anforderung sogar ein Booklet „Entdeckertouren mit dem Wohnmobil“. Die Touristinformationen reagierten auf Anfragen per Mail prompt und bis auf Mannheim auch sehr persönlich!
So wurden mir auf meine Anfrage, wo man mit dem WoMo zentrumsnah parken könne, wenn man nicht übernachten wolle, weil meine Gehfähigkeit eingeschränkt ist und man mit dem WoMo ungern in Altstädten nach Parkgelegenheit sucht, Pläne, Adressen oder GPS-Daten von Parkplätzen übersandt.
Die Burgenstraße führt von Mannheim bis nach Prag. Das ausführliche Material bezieht sich aber nur auf Deutschland und auch nur den deutschen Teil haben wir abgegrast. Der tschechische Teil kommt vielleicht später einmal.
Zu den Fotos: Da ich fast immer im HDR-Modus fotografiere (3er-Aufnahme: über-, normal, unterbelichtet – die Software rechnet ein Bild daraus zusammen) sind ab und zu die Personen etwas verwischt. Die meisten Fotos sind mit „Color Projekt Elements“ bearbeitet. Ein supereinfaches Programm zu Bildverbesserung! (kostenlos unter computerbild.de/downloads)
Da wir im Juni bereits einige der auf der Strecke liegenden Städte besucht hatten, sind wir diese auf dieser Tour nicht wieder angefahren. Ich habe sie der Vollständigkeit halber aber mit in diesen Bericht hineingenommen. Ist ja noch nicht so lange her.
Und wenn viel von Essen und Trinken die Rede ist, so liegt es daran, dass wir viele Pausen machen mussten!


Sonntag, 6. September häufig Regenschauer 497 km
Da unser WoMo erst gestern fertig wurde (TÜV-Mängel beseitigen) mussten wir heute auch alles packen und kamen um 12.30 Uhr los. Insgesamt herrschte dichter Verkehr (Ferienende Hessen), häufig zähflüssig. Schleswig-Holstein durchquerten wir wegen der Bauarbeiten auf der A7 über die B5 und A 23. Als Ziel hatten wir uns den Autohof Northeim ausgeguckt, aber irgendwie segelten wir an der Abfahrt vorbei. Nun war der Stellplatz Niesetal am Ortsrand von Kassel vorgesehen. Als wir dort um 19.30 Uhr eintrafen, waren die 3 Stellplätze natürlich schon besetzt. Aber wir stellten uns einfach quer auf 3 PKW-Plätze. Böse! Sonst schimpft man über solche Leute. Aber Platz war ausreichend vorhanden.

Montag, 7. September bis 15.00 Uhr immer wieder Regen 301 km
Um 10.00 Uhr kamen wir los und fuhren die Autobahn bis Alsfeld, wobei wir, bis auf einige zähflüssige Stellen, gut vorankamen. Ab Alsfeld ging es weiter über Landstraßen (und hier fing die Umleiterei, die später auch immer wieder auftauchte, an) über Lauterbach, Birstein,an Bad Orb vorbei, Dieburg bis nach Michelstadt. Hier stiegen wir aus und machten einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt bis zum Rathaus, wo wir uns in einem altertümlichen Café nebenan zu Cappuccino und Latte niederließen.Bild Danach fuhren wir weiter nach Lindenfels, wo wir uns auf dem Stellplatz für die Nacht einrichteten.
5,-- € Stellplatz

Dienstag, 8. September heiter bis wolkig 100 km
Nachdem wir gestern das Länderspiel Deutschland – Schottland im Fernsehen gesehen hatten, wollte sich unsere Megasat-Antenne mal wieder nicht „schlafen“ legen. ( Der 4. Defekt in einem Jahr!!) Da wir so nicht fahren konnten, rief ich den ADAC, dem nichts anderes übrig blieb, als die Antenne abzubauen. Da wir aber sowieso nicht so viel fernsehen, war es zu verschmerzen.
So kamen wir erst um 10.45 Uhr nach den V + E los. Zunächst fuhren wir nach Mannheim, wo wir in der Nähe des Schlosses in einer Seitenstraße in einem Wohngebiet einen Parkplatz für unser Geschütz fanden. Zunächst aßen wir zu Mittag, bevor wir die paar hundert Meter zum Schloss und zurück spazierten. Im Schloss ist jetzt die Uni beheimatet. Bild Bild Danach fuhren wir nach Schwetzingen. Vom Stellplatz bis zum Schloss waren die avisierten „wenigen Gehminuten“ doch ganz schön weit, so dass wir verbotenerweise durch die Schlossgärtnerei abkürzten. Im und vom Park haben wir nur einen Bruchteil gesehen.Es war einfach zu weitläufig! Bild[url=http://abload.de/image.php?img=009schwetzingen75sxb.jpg]Bild[/url]BildBildBildBildAnschließend fuhren wir nach Ladenburg, da es erstens noch früh und zweitens der Platz in Schwetzingen für unser Gefühl zu rummelig war. Als wir in Ladenburg um 15.45 Uhr ankamen, war der Stellplatz knüppeldickevoll, außerdem warteten schon andere WoMos auf einen freien Stellplatz. Zum Glück entdeckte meine Holde noch das Schild Ausweichstellplatz. Hier stand man gefühlt nicht so campingplatzmäßig, die Plätze waren größer, die Aussicht besser und die Gebühr betrug nur die Hälfte. Allerdings steht man an dem weitläufigen Sportplatzgelände. Der Lärm durch Aktivitäten und An- und Abfahrt zum Parkplatz war aber zu vernachlässigen! Bis zum Abendbrot saßen wir noch draußen, allerdings ohne Sonne. Am nächsten Tag wollten wir nach Heidelberg, wo wir lt. Auskunft der Touristinformation oben am Schloss hätten parken können, allerdings mit 5 Tagen Voranmeldung! Wer legt sich mit dem Wohnmobil schon so lange vorher fest? Also würden wir den ÖPNV nutzen. Die Kosten für die Fahrkarten wären nicht so viel höher als die Parkgebühren.
5,-- € Stellplatz

Mittwoch, 9. September heiter bis wolkig 0 km
Um 9.40 Uhr gingen wir los, um zur ca. 500 m entfernten Bushaltestelle zu kommen, an der der Bus um ¼ nach abfahren sollte. Wir waren 20 Minuten zu früh da. Aber immer noch besser, als eine Stunde auf den nächsten Bus zu warten. In Schriesheim stiegen wir nahtlos in eine Art Straßenbahn um, die uns, z. T. auch über Land, an unser Ziel am Einstieg zur Fußgängerzone, die Hauptstraße, brachte.Bild Diese spazierten wir bis zum Marktplatz entlang. Hier ließen wir uns gegen 11.45 Uhr zu Cappuccino und Schokolade nieder. Die Bedienung war ein wenig überfordert, so dass meine Göttergattin, nachdem sie ihre Schoko bekommen hatte, ins Gebäude gehen musste, um für mich den Cappu nachzufordern. BildBildDann ging es weiter zum Kornmarkt.Bild Von hier startet die Zahnradbahn hoch zum Schloss, und wer möchte, auch noch weiter. Wir gingen zum Schloss, wo wir einen Rundgang durch das „Innere“ machten, ohne, bis auf den Keller mit dem weltgrößten jemals befüllten Fass, ein Gebäude zu betreten.BildBild BildBildBildBildBildBild Bild Bild Die Bahn war sowohl hinauf, als auch hinunter proppevoll. Auf dem Rückweg suchten wir uns unter all dem Fressmöglichkeiten in der Hauptstraße das Paulaner-Bräu für unser Mittagessen aus. Man merkt schon, dass die es nicht nötig haben, auf wiederkehrende Gäste zu hoffen.
Die Rückfahrt fing gut an, die Straßenbahn kam schon nach 5 min, aber in Schriesheim mussten wir fast eine halbe Stunde auf den Bus warten. Als wir dann um 16.00 Uhr wieder am WoMo waren, war ich doch ziemlich kaputt und froh, im Liegestuhl in der Sonne sitzen zu können. Insgesamt hatten wir uns mehr von Heidelberg erwartet, bei dem Ruf den der Ort hat!
5,-- € Stellplatz
8,90 € Tageskarte für 2 Pers. Bus/Bahn
12,-- € Bergbahn/Eintritt Schloss

Donnerstag, 10. September überwiegend heiter 95 km
Zum V + E mussten wir zum Hauptplatz, den wir um 10.20 Uhr in Richtung Neckargmünd verließen. Hier fuhren wir zu der wenige Kilometer außerhalb des Ortes gelegenen Feste Dilsberg hoch.BildBildBildBild Vor dem die Burgruine umgebenden kleinen Ortsteil parkten wir (großer, WoMo-geeigneter Parkplatz) und stiegen die kleinen Gässchen empor. Das nun folgende Neckarsteinach durchfuhren wir jetzt dem Neckartal folgend. Die 4 Burgen waren deutlich zu sehen. Immer dem Neckar entlang kamen wir nach Hirschhorn, wo wir ausstiegen und uns den Ort ansehen wollten. Aber bis auf die kurze Hauptstraße (Fußgängerzone) der Altstadt Bildund die ursprünglich aus Platzmangel auf die Stadtmauer gebauten Häuschen war nicht viel Sehenswertes zu entdecken.Bild
In Ebersbach war der stadtnahe Stellplatz (4 Plätze) in der Einfahrt zu einem Großparkplatz belegt, so dass wir nach Mosbach weiterfuhren. Als wir hier um 14.00 Uhr ankamen, waren noch 2 Plätze frei. Nach Mittagstunde und Liegestuhl in der knallenden Sonne gingen wir gegen 16.00 Uhr durch den Landesgartenschaupark zur Altstadt, wo die Hauptstraße und der Marktplatz mit etlichen hübschen Fachwerkbauten aufwarteten.BildBildBildBild Am Ende der Altstadttour gönnten wir uns noch ein „Eis“ vor einem italienischen Eiscafé. Selten so ein schlechtes Eis gegessen!Bild

Freitag, 11. September heiter 107 km
Um 10.20 Uhr kamen wir los und fuhren weiter am Neckar entlang nach Neckarzimmern, wo wir abbogen, um eine schmale Straße zur Burg Horneck, der Burg Götz von Berlichingens, hoch zu fahren. An der Burg konnten wir parken und halb um die Burg herumgehen.BildBildBild Hier hatten wir einen schönen Blick in das Neckartal. Das Navi wollte uns anschließend durch ein Burgtor wieder nach unten führen, aber eine kurze Abschätzung von Höhe und Breite bewog uns dann doch, den Herweg auch als Rückweg zu nutzen. Unsere nächste Station sollte Gundelsheim sein. Die Fahrt durch den Ort zum geplanten Parkplatz ließ es uns wegen „lohnt nicht“, bei der Fahrt zu belassen. Nach Neckarbischofsheim hätten wir dem Neckar folgen sollen. Aber navi-gläubig, wie man ist, ließen wir uns von diesem vom landschaftlich schönen Neckar weg durch das „Inland“ führen, wo wir dann auch mal wieder einer längeren Umleitung folgen mussten. Auch dieser Ort lohnte nicht das Aussteigen. Das nächste Ziel war nicht die Burg, sondern das Auto- und Technikmuseum Sinsheim. Wer sich für mobile Technik interessiert, ist hier richtig. Um 14.00 Uhr betraten und gegen 16.00 Uhr verließen wir das Museum, auch geschuldet der Tatsache, dass ich die Oldtimer-Autos (fast) alle fotografieren musste (für meine Sammlung). Dabei haben wir uns nur die uns interessierenden Ausstellungsteile angesehen! Die Flugzeuge (u.a. Concorde und Tupolev T-144) „schwebten“ auf den Parkplätzen und auf den Dächern.BildBildBild Kleinere hingen drinnen an den Decken. Im Inneren war an PKW zu sehen, was Rang und Namen hat oder entwicklungstechnisch interessant war, sowie Traktoren, Kriegsfahrzeuge (WW II), Fahrräder, Motorräder, Dampfloks usw…. Zum Abschluss des Tages fuhren wir auf den neuen Stellplatz in Bad Wimpfen, wo wir kurz nach 17.00 Uhr eintrafen und bis kurz vor 19.00 Uhr im Liegestuhl lasen.
Eintritt Sinsheim 14,-- und 12,-- € = 26 €

Sonnabend, 12. September heiter, ziemlich warm 88 km
- Da wir schon mehrere Male in Bad Wimpfen waren, verzichteten wir auf einen neuerlichen Besuch. Der Stellplatz liegt doch etwas außerhalb, so dass man lt. Auskunft der Tourist-Information auf dem Busparkplatz parken kann, von wo es bis in die Altstadt und hoch in diese zu den Sehenswürdigkeiten nicht mehr weit ist. Lohnt sich!
Zunächst durchquerten wir Heilbronn, obwohl hier die grüne Umweltplakette gefordert war. In Weinsheim versorgten wir uns und stellten dann fest, dass von der Ruine Weibertreu nur noch Reste der Burgmauer auf einem Hügel existierten. An dem dortigen Stellplatz konnten wir nur die WCs entsorgen, Frischwasser funktionierte nicht. In Oehringen, wo die gesamte V+E nicht funktionierte, konnte uns das, was wir bis dahin vom Ort gesehen hatten, nicht zum Aussteigen bewegen. In Neuenstein entdeckten wir das Schloss und fuhren auf den kleinen Parkplatz (Zufahrt verboten, nur für Anlieger), wo wir Mittag aßen und nach dem Aussteigen feststellten, dass das Schloss gar nicht so groß war und außer dem Schlossgarten nichts zu bieten hatte.Bild Als wir in Schwäbisch Hall kurz nach 15.00 Uhr eintrafen, war der große Parkplatz rappelvoll. Auf Teil mit den ausgewiesenen Stellplätzen war aber noch ein regulärer frei: Unser!!! Bis kurz nach 17.00 Uhr war der Liegestuhl unserer. Um diese Zeit leerte sich der Parkplatz schon stark. Inzwischen knallte die Sonne auch schon nicht mehr so stark. Hinter dem Stellplatz führte ein Fuß- und Radweg am Fluss entlang in die Innenstadt, die ganz nett am Berg lag. Zunächst fuhren wir dort mit dem Fahrstuhl hoch zur „Oberstadt“, wo wir die Gassen um den Marktplatz erkundeten. BildBildBildBildSehr anstrengende Steigungen für mich. Am Marktplatz setzten wir uns in ein Café (kurz vor 18.00 Uhr), um ein Bier zu trinken. Es war zwar einiges an Personal da, aber wie wir schnell feststellten, war dieses damit beschäftigt, die Terrasse für den Feierabend zu räumen. Also setzten wir uns nach nebenan auf die Terrasse eines Restaurants, wo der Betrieb um 18.00 begann.BildBild BildBildBildBeim Hinuntergehen entdeckten wir den Einkaufsstraßenbereich (Fußgängerzone) mit den hübschen Straßen und Gässchen. Hier gönnten wir uns als Abendbrot einen Döner. Während wir diesen verzehrten, erklangen schon die ersten Töne einer Liveband. Hier fand irgendetwas stadtfestmäßiges statt. Auffällig: Nur Getränkestände, keine Fressbuden wie bei uns im Norden! Gegen 19.30 Uhr waren wir wieder am WoMo und konnten noch eine Weile der Musik aus der Ferne lauschen.

Sonntag, 13. September überwiegend heiter 148 km
10.15 Uhr los. Hier auf dem Ausweichplatz gab es kein V+E. Da Rothenburg o.d. Tauber ein nächstes Ziel war, wir aber schon relativ weit fortgeschritten mit dem Besuch der Burgenstraße waren, beschlossen wir, einen Umweg zu machen und die 3 berühmten romantischen Städte Nördlingen, Dinkelsbühl und eben Rothenburg zu besuchen. Bald hinter Schwäbisch Gmünd fing ein Umleitungsmarathon an, der auch deswegen so unangenehm war, weil er teilweise schlecht ausgeschildert war und auch über engere und schlechtere Straßen führte. Als wir kurz vor 12.00 Uhr in Nördlingen auf dem Stellplatz Kaiserwiese eintrafen, war auf der angrenzenden Festwiese irgendetwas los. Die Menschen strömten dorthin. Aber die Altstadt lag in der anderen Richtung. Zuvor versuchten wir zu v+e, aber die Anlage funktionierte, wie schon beim letzten Mal, nicht. Wenigstens den Inhalt des Klos konnten wir loswerden. Wir marschierten bis zum Markt und von dort weiter bis zur Alten Schranne, vor der wir zum Essen auf der Terrasse am Fontana-Brunnen Platz nahmen. Dann stellten wir fest, dass es eine Pizzeria war. Nun denn, hatten wir in diesem Urlaub noch nicht! Das Essen war reichhaltig und gut. Mit einem kleinen Umweg durch die Stadt und entlang der Stadtmauer, die die Altstadt komplett umschließt und auf der man die Stadt umrunden kann, kehrten wir zum WoMo zurück.Bild BildBildBildBildAnschließend fuhren wir weiter nach Dinkelsbühl, wo wir den neuen Stellplatz anfuhren. Zunächst entsorgten wir das Grauwasser. Frischwasser konnten wir nicht bunkern, da der Anschluss kleiner als der übliche ½ Zoll war. Wir hatten uns gerade in eine „Kuschelreihe“ (sehr breit für PKW, eng und eigentlich zu kurz für WoMos) geklemmt, als auf der gegenüberliegenden Seite, wo die echten, sprich breiten, Stellplätze waren, jemand wegfuhr. Also schnell die Keile entfernt und umgeparkt. Nun hatten wir auch Platz für unsere Liegestühle. Um 18.00 Uhr fing es an, leicht zu regnen. Gerade so viel, dass man nicht mehr draußen sitzen konnte!

Montag, 14. September morgens Regen, dann heiter bis wolkig, später Nachmittag auch kurze Gewitter 33 km
Da es morgens regnete, warteten wir ab, bis der Regen sich verzogen hatte und gingen kurz nach 11.00 Uhr in die nahegelegene Altstadt, wo am Vortag ein Fest gewesen sein musste, denn es standen an vielen Stellen noch Gerüste der Stände, die man gerade dabei war, abzubauen. Die Stadt ist sehr gepflegt. Die Häuser sind alle gut unter Farbe. Es ergibt sich ein geschlossenes Ensemble mit für das Mittelalter breiten Straßen. Auch die Nebengassen sind hübsch. Es gibt keine moderne Reklame. Geschäftsnamen sind in einheitlicher Schrift auf die Hauswände geschrieben oder durch schmiedeeiserne „Aushänge“ angezeigt. BildGrob geschätzt haben wir uns 2/3 der Altstadt angesehen.BildBildBild BildBildBildBildBildBildBildBildBildDanach fuhren wir nach Rothenburg o.d. Tauber. An dem angestrebten Stellplatz P3 gab es nach Auskunft des gerade Entsorgenden aber wieder nur den kleinen Trinkwasseranschluss, wir brauchten aber Frischwasser! Also fuhren wir wieder zu uns dem bekannten Stellplatz P2, an dem wir bei der Herkunft schon vorbei gekommen waren. Hier tankten wir, tröpfel, tröpfel, erst einmal Frischwasser und fanden dann auf dem kleinen Teil einen Randplatz in der Ecke und setzten uns nach dem Mittag um 14.00 Uhr in unsere Liegestühle. Um 16.00 Uhr fing es an zu grummeln und plötzlich schüttete es. Ich kriegte zwar die Stühle noch trocken rein, aber vom Kofferraum bis zur Tür hatte ich schon ein ziemlich nasses Fell. 10 Minuten später war der ganze Spuk vorbei. Also Stühle wieder raus. 1 ½ Stunden später wiederholte sich das Ganze. Dieses Mal reagierte ich aber schneller.
Da die Münzeingabe für die Stellplatzgebühr, nicht nur bei uns, Zicken machte, konnten wir nicht zahlen und warteten auf den Kontrolleur, der aber nicht kam. 10 € gespart!
1,-- € Frischwasser

Dienstag, 15. September meistens wolkig 58 km
Zunächst fuhren wir zum Stellplatz Schweinsdorfer Straße, weil wir von dort einen kürzeren Fußweg in den nördlichen Teil der Altstadt hatten. Den südlichen Teil hatten wir bereits im Juni besucht und dabei festgestellt, dass, wenn man schon morgens um 9.00 Uhr in der Stadt ist, kann man diese noch ohne Reisegruppen erleben kann! Bei der Touristinformation holten wir uns einen Stadtplan. Beim Herumwandern mussten wir mal wieder feststellen, dass Rothenburg nicht so geschlossen hübsch ist wie Dinkelsbühl. Überall sind hübsche Gebäude, auch hübsche Teile, vor allem um den Markt herum.BildBildBildBildBildBildBildBildBildBild Wir kauften noch die hiesige Spezialität, Schneeballen (Ein Gebäck, das aber so etwas von trocken war, dass ich meines nicht aufgegessen habe). Nachdem wir wieder auf dem Stellplatz waren, musste ich das Reduzierstück, das ich auf dem Rückweg bei einem Baumarkt besorgt hatte, an der Frischwasserversorgung ausprobieren. Passte nicht, weil ich gestern eine falsche Information bekommen hatte und es doch ein normaler ½ Zoll Anschluss war. Aber auf dem Stellplatz P2 haben wir besser gestanden, weil hier u.a. keine Busse stehen. Dann fuhren wir über Colmberg nach Ansbach. Unterwegs kamen wir an einem Unfall, der gerade passiert sein musste, vorbei. Ein Motorradfahrer hockte schmerzverkrümmt über seiner am Boden liegenden beschädigten Maschine, ein Ducato Kastenwagen stand davor. Wir sperrten mit unserem WoMo die Gegenfahrbahn. Nachdem wir uns überzeugt hatten, dass wir nicht mehr helfen brauchten (und konnten), fuhren wir weiter. Da wir schon so weit in Rothenburg gelaufen waren, mein Akku ziemlich leer war, wollten wir Ansbach nicht mehr besichtigen. Also fuhren wir bis Wolframs-Eschenbach, wo uns ein mustergültiger, ziemlich neu angelegter Stellplatz erwartete, Bis in den vollständig von einer Stadtmauer umgebenen kleinen Stadtkern mit einigen wenigen interessanten Gebäuden war es nicht weit. Das war’s! BildBildBildBildBildAber vielleicht sind wir inzwischen auch schon etwas verwöhnt.
5,-- € Stellplatz

Mittwoch, 16. September wolkig, teilweise leichter Regen 52 km
Nach dem V+E fuhren wir um 10.20 Uhr los. Überwiegend über die Autobahn fuhren wir nach Nürnberg zum Stellplatz am Dutzendteich. Dieser ist das Ende eines langen Parkstreifens und liegt am Rande des Parks, der aus dem Reichsparteitagsgelände entstanden ist. Von hier aus waren es ca. 400 m durch den Park zur U-Bahn-Station Bauernfeindstraße. Das 2er-Tagesticket ist mit 9,80 € billiger als 4 Einzeltickets für Hin- und Rückfahrt. An der Lorenzkirche, mitten im Zentrum der Altstadt, stiegen wir aus und gingen den geraden Weg über den Hauptmarkt hoch zur Kaiserpfalz. BildBildBildBildDer Aufstieg an und in der Pfalz war so steil, dass ich alle 20-30 m Pause machen musste, bis wir am Palas angekommen waren. BildBildBildAn der Burg wurde in größeren Bereichen gebaut, aber es gab immer noch genug anzuschauen.BildBildBildBild Auf dem Rückweg, der uns zunächst parallel zum Hinweg führte, aßen wir an der Kirche St. Sebald in, bzw. draußen vor der ältesten Weinstube Deutschlands (1498), dem „Goldenes Posthorn“ Nürnberger Essigbrätlein vom Ochsenbäckchen. Schönes zartes Fleisch, aber mit einem eigenartigen Film überzogen. Auf dem Rückweg sahen wir viele interessante, große, alte Gebäude. Insgesamt ist aber kein einheitliches Stadtbild zu erkennen.
Da ich noch gerne zum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände wollte, dieses aber über einen Kilometer weg war und wir unseren Stellplatz nicht aufgeben wollten, verschoben wir den Besuch auf den nächsten Tag.
9,80 € Fahrkarte

Donnerstag, 17. September überwiegend bewölkt, später Regen 46 km
Zunächst fuhren wir zum Dokumentationszentrum, wo wir sogar einen Parkplatz für unser WoMo in der Nähe des Eingangs fanden. Drinnen bekamen wir einen Audioguide, mit dem man nach Bedarf Informationen abrufen konnte, bzw. der sich vor den großen Bildschirmen selbstständig einschaltete, da man dort die Information zu den Filmen nicht nachlesen konnte. Für den Normalbürger war die NS-Zeit von der Entwicklung bis zu den Kriegsverbrecherprozessen gut und knapp aufbereitet. Über das Reichsparteitagsgelände hätte es etwas mehr sein können (Modelle o. ä.). Der Gigantismus, ob nur geplant oder bereits ausgeführt, war und ist kaum vorstellbar.BildBild So sind die Mauern des Halbkreises der geplanten Kongresshalle, in der sich das Dokumentationszentrum befindet, bereits 39 m hoch. Es sollten noch einmal 30 m hinzukommen. Insgesamt fanden wir beide die Ausstellung beeindruckend. Meine bessere Hälfte hatte auch schon auf eigene Faust morgens mit dem Hund das Park-/Reichsparteitagsgelände durchstreift. Wäre sicher auch für mich ganz interessant gewesen, alles mal abzuschreiten. Es gibt auch einen Sightseeing-Bus, der über das Gelände fährt und am Doku-Zentrum abfährt.
Danach fuhren wir weiter nach Forchheim. Der Stellplatz liegt, von einem größeren Parkplatz durch Hecken abgetrennt, auf einer Insel. Über eine Fußgängerbrücke, die zunächst den Fluss und dann die Autobahn überquert, ist man relativ schnell in der Innenstadt. An der Kaiserpfalz vorbei, die so gar nicht nach Kaiser und Pfalz aussieht, Bildkommt man zum Marktplatz mit einem schönen Fachwerkensemble.BildBild Wir entschieden uns hier, zunächst die Fußgängerzone entlang zu gehen. Hier setzten wir uns in das „Stadtlokal“, weil es draußen zu ungemütlich war. Drinnen kamen wir mit der Bedienung ins Gespräch und staunten über die Riesenportionen, die hier serviert wurden. Bei etlichen Gästen wurden die Essensreste in Alufolie zum Mitnehmen eingepackt. Als wir unsere verschiedenen Dunkelbiere (jeder eins) ausgetrunken hatten, machten wir uns durch den inzwischen aufgekommenen Regen auf den Heimweg. Wenn es nicht geregnet hätte, wären wir wahrscheinlich noch weiter durch die Stadt gestromert. Es sah jedenfalls ziemlich interessant aus.
10,-- € Dokumentationszentrum
3,-- € Stellplatz (lt. Forum seit dem 1.10. Erhöhung auf 9,-- €!!)

Freitag, 18. September überwiegend bedeckt 77 km
Zunächst fuhren wir zum Entsorgen zum Klärwerk. Am Platz am Sportzentrum wäre es zu umständlich gewesen, man hätte mit dem WoMo nicht an die V+E heranfahren können und alles per Behälter etliche –zig Meter weit weg- und heranschleppen müssen. Danach fuhren wir nach Ebermannstadt. Hier war das einzig Interessante wirklich das Wasserschöpfrad. BildDer Rest war so la la! Weiter führte der Weg uns durch die Fränkische Schweiz. Sehr hübsch! Dann folgte die Straße einem felsengesäumten Tal, das immer enger wurde. Die gesamte Strecke über sahen wir auf dem Bergkamm immer wieder Burgen. Kurz vor Pottenstein entdeckten wir dann ein/e Burg/Schloss, das/die von eigenartigen, frei stehenden Felsen überragt wurde. BildAb Pottenstein wurde die Landschaft wieder weiter – nicht nur Flusstal. In Aufseß, an der Brauerei Reicholt, kamen wir gegen 14.00 Uhr an und fanden auch einen schönen Stellplatz mit Ausblick. Nach dem obligatorischen Aufenthalt im Liegestuhl gingen wir gegen 18.00 Uhr hinunter zur Gaststätte und setzten uns zunächst außen hin, verzogen uns aber schnell nach innen. Erstens wurde es zu kalt und zweitens war es innen bequemer. Hier kriegten wir erstmal ein 0,5 l Dunkel für 2,20 € und dann eine Riesenportion Sauerbraten (3 große zarte Scheiben, 2 große Kartoffelklöße und Rotkraut) für 7,50 €. Wir waren anschließend so pappsatt, dass wir nicht einmal ein 2. Bier probieren konnten.
7,-- € Stellplatz

Sonnabend, 19. September bedeckt, ab und zu Regen 113 km
Nach dem V+E bogen wir bei Heiligenstadt ab zum Schloss Greifenstein, dem Sitz derer von Staufenberg.Bild Der Parkplatz befand sich direkt vor dem Tor. Das Schloss erscheint total erhalten. Da man aber nur bis zum Tor kommt, wenn man keine Führung mitmachen will, konnten wir nicht viel vom Schloss sehen, kehrten um und fuhren nach Memmelsdorf, wo wir an dem vor den Toren des Ortes gelegenen Schloss Seehof parkten und zu diesem gingen. Ich ging nur bis durch das Eingangsgebäude, so dass man das Schloss mit Vorgelände in seiner vollen Pracht sehen konnte. Meine Beifahrerin spazierte mit Insa noch in den „Park“ hinein. BildBildBild

- Der nächste Anlaufpunkt wäre Bamberg gewesen. Vom Stellplatz am Heinrichsdamm geht man ungefähr 1,5 km entlang des Main-Donau-Kanals, bis man zu den Ausläufern der Innenstadt kommt. BildRechtwinklig vom Kanal abbiegend gelangt man, immer geradeaus gehend, zum alten Rathaus mitten im Fluss. BildBildBildBildVon hier aus überquert man diesen und geht weiter hoch zum Dom und der Neuen Residenz und weiteren historischen Gebäuden. BildBildBildBildBildBildMeines Wissens kann man auch vom Stellplatz mit dem Bus fahren und mit der Tageskarte auch den Sightseeing-Bus Bildzur 7-Hügel-Tour nehmen. Dieser fährt stündlich vor dem Dom ab.
Als Einzeltour ist diese Sightseeing-Tour vielleicht ihr Geld nicht wert, aber man kommt hoch zur AltenburgBild und im Tagesticket ist es ja mit drin. Bamberg insgesamt lohnt schon einen intensiveren Aufenthalt. Interessant ist auch das Rauchbier!
Danach fuhren wir nach Ebern, wo wir in der Altstadt parkten und einen kurzen Rundgang machten.BildBildBild Teilweise ganz nett. Unser nächstes Ziel war Seßlach. Hier interessierte uns, dass am Wochenende die Tore geschlossen sein sollten und kein Straßenverkehr stattfinden sollte. Und es war Wochenende! Es gab auch Schilder, dass von Sa 14.00 – So 20.00 Uhr die Innenstadt für alle Fahrzeuge gesperrt sei, aber eines der Tore war geöffnet und es fuhren doch einheimische PKW. Der Ort (Innenstadt) war klein und ansprechend. Danach fuhren wir nach Bad Colberg-Heldburg, wo ein Stellplatz für 5 WoMos an der Sportanlage an einer mittelstark befahrenen Landstraße gelegen ist, gebührenfrei mit V+E. Von hier hat man Blick über den Sportplatz auf den Ortsteil Heldburg und wenn man 20 m geht, damit die Bäume nicht die Sicht versperren, auch einen guten Blick auf die „Fränkische Leuchte“, die Feste Heldburg.Bild

Sonntag, 20. September morgens Regen, nachmittags sogar Sonne 109 km
Zunächst fuhren wir nach Coburg, wo wir der Route für Busse hoch zur Veste folgten. Der Parkplatz oben befand sich neben dem Flugplatz auf Höhe der Veste. Um zu dieser zu gelangen, hätte man aber zunächst wieder steil herunter um dann eben so steil wieder hoch steigen müssen, da die Veste auf einem Felsensporn lag. BildAlso für mich nicht geeignet.
- Der Stellplatz in Coburg liegt im hinteren Ende eines Großparkplatzes sehr altstadtnahe. Die Altstadt ist überschaulich und teilweise attraktiv, aber auch, wie in den meisten größeren Städten, mit den üblichen Geschäften gepflastert.BildBildBildBildBild
So kehrten wir um und fuhren nach Kronach. Hier sollte der uns empfohlene Parkplatz (Kaulanger) an der Altstadt an einem Sonntag ja wohl Platz für unser WoMo bieten. Aber weit gefehlt! Es war (was immer das ist) Rosenmesse. Alles zugeparkt! Vom Parkplatz fuhren sogar Shuttle-Busse. Wir fanden in einer Parallelstraße aber doch noch einen Platz und begaben uns in die „Obere Stadt“, die Altstadt. Ohne die vielen Baustellen und Fassadenschutznetze hätte das Ganze wahrscheinlich gut ausgesehen, aber so waren es nur einzelne interessante Gebäude, die herausragten. BildBildBildBildBildBildAuch zur Festung konnten wir nicht hoch fahren, da dort oben die Messe stattfand und die Zugangsstraße deswegen gesperrt war. Und zu Fuß…. Danach fuhren wir zum Stellplatz am Stadtrand, hatten dort Mittag und hielten Mittagstunde, bevor wir nach Kulmbach weiter fuhren, wo auf dem Stellplatz unterhalb der Plassenburg wieder einige Plätze frei waren. (Übers Wochenende muss es voll gewesen sein, da auf dem davor gelegenen Festplatz einige WoMos standen.) Schnell die Liegestühle herausgeholt und Kaffee getrunken. Dann kam ein kurzer Regenschauer. Also Stühle rein – kurz abgewartet – es kam aber keine Sonne mehr. Gegen 18.00 Uhr wurde es zu kalt, so dass wir uns nach drinnen verzogen.
3,-- € Stellplatz (Spende)

Montag, 21. September bewölkt 313 km
Nachdem wir den Besuch der Plassenburg gecancelt hatten – ich fühlte mich morgens nicht so fit und meine Frau hatte sowieso keine Lust das Zinnfigurenmuseum anzuschauen und zur Burg war sie am Vorabend bei ihrem Spaziergang mit Insa „aus Versehen“ hochgegangen, war der Besuch der Burgenstraße beendet. Bayreuth hatten wir schon vor einiger Zeit besucht und war uns nicht so interessant erschienen, dass wir dort noch einmal hin mussten. Wir wollten nun im großen Bogen durch das Erzgebirge Richtung Heimat. Laut Karte wären wir auf der Landstraße durch einen Zipfel Tschechiens dorthin gefahren, aber das Navi führte uns, da ich die Option Autobahn nicht ausgeschaltet hatte, nicht wie geplant durch den Zipfel, sondern um Tschechien herum. Also umprogrammiert, wir wollten ja nicht zurück. Die geplante Strecke wäre (grob) zwischen Annaberg-Buchholz und Chemnitz gewesen. Aber als es Kilometer um Kilometer durch Wald bergauf und bergauf mit vielen Kurven ging, hatten wir genug und schmissen die Nebenstrecke raus. In Schwarzenberg kauften wir ein und versuchten Gasflaschen zu tauschen. Aber leider waren an keiner der angegebenen Verkaufsstellen, trotz vielen Herumfragens, graue Flaschen zu bekommen. Es gab dann wenigstens eine Bratwurst. Um 13.00 Uhr gaben wir die Gasflaschensuche auf. Wir beschlossen, gemütlich heimzufahren und dazu die Elbe hinunter zu fahren. Unser neues Ziel war jetzt Torgau/Elbe. Noch einmal 166 km! Um kurz nach 16.00 Uhr kamen wir endlich nach vielen Umleitungen auf engen und schlechten Straßen auf dem Stellplatz am Elbeufer an. Dieser liegt auf der Uferböschung und ist teilweise sehr schräg. Da hier auch PKW parken, sahen wir am nächsten Morgen auch zugeparkte WoMos. Wir tranken Kaffee und machten uns dann auf, die nahegelegene Altstadt zu besuchen. Das Schloss war groß und gepflegt und hatte sogar einen Bärengarten, über den die innere Zufahrt führte. Mit echten Braunbären besetzt! Ist das noch zeitgemäß? Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden! BildBildBildBildDas, was wir von der Altstadt gesehen haben, war nett anzusehen. Die Gebäude waren teils imposant. Alles war gut unter Farbe und es waren alles Steingebäude, kein Fachwerk.BildBild

Dienstag, 22. September bedeckt, nachmittags auch etwas Regen 159 km
Nachdem uns Insa den 2. Tag zum 4. Mal das WoMo vollgekotzt hatte, wollte meine Frau nicht mehr die kurze Etappe nach Wörlitz, zum Gartenparadies, fahren, sondern gleich nach Tangermünde. Auch ein Kurzstadtbesuch in Lutherstadt Wittenberg konnte sie nicht mehr reizen. Also fuhren wir auf der östlichen Elbeseite direkt zur Kaiser- und Hansestadt Tangermünde. Tangermünde ist auch ein Ort, den wir einmal im Jahr besuchen. Die Altstadt mit der geschlossenen Stadtmauer, ihren Toren und Türmen und alten Gebäuden und dem direkt vor der Altstadt gelegenen Stellplatz hat was! Hier kamen wir kurz nach 13.00 Uhr auf dem Stellplatz an. Wir gingen dann in die Innenstadt und checkten die Speisekarten. BildBildBild Danach war Mittagsstunde, Kaffee und Lesen, wegen des Wetters aber im WoMo, angesagt.
Man kann vom Stellplatz aus auch sehr schön an der Elbe spazieren gehen.
8,-- € Stellplatz incl. Strom (Erhöhung zum Vorjahr 100 %!!)

Mittwoch, 23. September wechselnd Sonne/Schauer 107 km
Nach dem V+E fuhren wir über Stendal und Wittenberge (eigentlich um beide herum) nach Dömitz – von der Bördelandschaft ins Elbetiefland, von verputzten zu Fachwerkhäusern. Schnell noch die Vorräte ergänzt, bevor wir uns auf dem Stellplatz aufstellten und uns im Liegestuhl an der Elde niederließen. Der von uns aufgesuchte Stellplatz liegt am alten Bahndamm - die Brücke über die Elbe ist im 2. Weltkrieg verschwunden - am Zusammenfluss von Elde und Elbe. Um 15.30 Uhr fing es an, etwas mehr als zu tröpfeln. Als wir uns ins WoMo verzogen, stellten wir fest, dass uns auch nicht mehr warm war. Naja, draußen waren es auch nur noch 13 ° C.BildBild
8,-- € Stellplatz (incl. Verzehrbon)

Donnerstag, 24. September überwiegend wolkig 334 km
Nach Hause oder noch einmal in Eckernförde Zwischenstation machen? Wir einigen uns darauf, wenn wir früh sind, nach Hause, sonst nach Eckernförde, da wir keine Lust hatten, noch abends auszupacken. Als wir in Kiel ankamen, war es gerade Mittagszeit, also nach Hause. Gegen 15.00 Uhr konnten wir dann mit dem Ausräumen beginnen.

Gesamt gefahrene Kilometer: 2737
Wenn man die ca. 1800 km An- und Abfahrt abzieht, für knapp 3 Wochen nicht zu viel!
ymperetor
Mitglied
 
Beiträge: 19
Registriert: 12.05.2015 - 12:41:31
Wohnort: nahe der dänischen Grenze und Nordsee

Re: Burgenstraße

Beitragvon Lauser » 23.10.2015 - 12:21:17

Schöner Bericht und tolle Bilder, vor allem die Farben. Danke für die Mühe ind das Mitnehmen :D
Lauser
Grüße aus dem Westerwald und allen allzeit gute Fahrt
our (mobil)home is our castle :-)
Benutzeravatar
Lauser
Mitglied
 
Beiträge: 248
Registriert: 28.08.2009 - 17:12:03
Wohnort: Westerwald

Re: Burgenstraße

Beitragvon Zwergi » 27.10.2015 - 21:06:20

Danke für diesen tollen reisebericht und die schönen fotos! Einiges kommt mir bekannt vor, anderes steht noch auf meiner to-do-Liste.
Besonders die Stellplatzbeschreibungen haben mir gut gefallen!
Freundliche Grüße, Maja

Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluß verschmutzt und der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen merken, dass man Geld nicht essen kann.Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree
Zwergi
Mitglied
 
Beiträge: 164
Registriert: 31.01.2011 - 11:18:37


Zurück zu Deutschland

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder