Kanufahren auf der Ain im französischen Jura im Juli 2015

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Kanufahren auf der Ain im französischen Jura im Juli 2015

Beitragvon cwr » 17.08.2017 - 18:19:40

Freitag, 10.07.15 (Sonne, Sonne, Sonne, heiß)
Dieses Mal sind wir vorwiegend über Autobahnen gefahren. A1 bis Saarbrücken, danach Grenzübergang Alte Goldene Bremm, zum Einkaufen im französischen Lidl und über die teilweise gebührenpflichtige A35 bis zur Abfahrt Saverne. Dort sind wir auf unsere Lieblingsstrecke (mit Tankstopp) nach Molsheim, das wir mit dem Wohnmobil umfahren haben, gefahren um anschließend wieder die A35 bis zum Übergang auf die deutsche A5 zu nutzen.
Wir fahren heute hauptsächlich auf Autobahnen um unser Ziel so schnell wie möglich zu erreichen. Über Mulhouse, Belfort, Dôle geht’s bis Lons le Saunier auf der A36/A39. Ab hier auf teilweise abenteuerlichen Landstraße durch schmale Gässchen über Chatillon zum Campingplatz Domaine de l’Epinette. Dort angekommen können wir uns unseren gebuchten Stellplatz D15 ansehen. Leider ist der zwar sehr schattig, aber viel zu klein und uneben. Wir konnten uns aus den freien Plätzen den aussuchen, der uns gefiel. Nach langem Hin und Her haben wir uns für D07 entschieden. Auch etwas nach vorne abfallend, wie alle anderen auch, aber ausreichend groß und sehr gut zur Sonne gelegen. Also auf die Keile gestellt und dann ruck zuck aufgebaut. Geht jetzt wirklich sehr gut und schnell von der Hand. Nach Ankunft um 17:45 sind wir mit allem so gegen 18:30 fertig.
Bei der Rezeption wurde mir auf Nachfrage mitgeteilt, dass morgen noch genug freie Plätze zum Kanufahren sind. Ich habe für Samstag 1 Kanu für 2 und 1 Kajak für 1 bestellt für 11:00.
Wir haben anschließend noch Brot für morgen bestellen (muss bis spätestens 20:00 passiert sein).


Samstag, 11.07.15 (Sonne, Sonne, sehr heiß, auf dem Wasser aber ein Lüftchen)
Bin mal wieder früh aufgestanden und habe ein wenig die Gegend erkundet.
Brot gekauft (Zettel der Reservierung mitnehmen) und auch gleich wieder das gleiche für morgen bestellt.
Um 10:45 ging's dann endlich los. Wir sind hoch zur Rezeption gelaufen, haben die Boote und die Tonne bezahlt und um 11:00 brachten uns 2 Fahrer vom Campingplatz zum Startpunkt nach Montigny sur l’Ain. Die Strecke sollte 12 km lang sein, doch davon später mehr. Das Abfahren war dann mit den vielen großen und hauptsächlich kleinen Franzosen doch eine etwas längere Angelegenheit und wir haben gemütlich als Letzte abgelegt. Es hat aber keine 200 m gedauert und wir hatten bereits alle anderen Boote überholt. Waren alles Anfänger und dementsprechend haben die sich gedreht, ein großes Geschreie und Gespritze. Bei uns hat‘s auch etwas gedauert, da die letzte Kanufahrt schon fast 25 Jahre ist. Aber noch sehr kurzer Zeit ging's bei uns sehr gut. Leider hatte der Ain aufgrund des wenigen Wassers so gut wie keine Strömung und auch die wenigen Stromschnellen waren bis auf eine Ausnahme harmlos. Wir haben zweimal Pause gemacht zum Essen und Schwimmen und waren schon um 14:30 zurück.
Wir waren anschließend noch im Schwimmbad und nach Duschen und Abendessen gab's einen Pokerabend.
Der Tag mit dem Boot hat allen so gut gefallen, dass wir beschlossen haben, morgen das gleich zu machen. Bei der Reservierung wurde mir mitgeteilt, dass schon alle Termine bis auf 14:00 am Sonntag ausgebucht sind. Also habe ich für 14:00 nochmals 1 Kanu und 1 Kajak reserviert.


Sonntag, 12.07.15 (Sonne, Wolken, nicht mehr so heiß und ein laues Lüftchen)
Da es erst um 14:00 los geht, sind wir heute noch für 2 Stunden ins Schwimmbad gegangen. Sogar ich war im Wasser.
Um 13:45 sind wir dann frohen Mutes zur Rezeption gegangen um zu erfahren, dass wir aufgrund der Tatsache, dass die Boote von 10:00 und 11:00 noch nicht zurück sind, nur 1 Kanu für 3 bekommen können. Wir haben dann zugestimmt, da wir ja unbedingt fahren wollten. Die Abfahrt hat sich etwas verzögert, da angeblich noch 1 Person fehlte. Auf dem Weg zur Anlegestelle haben eine Frau und ein Mann an der Straße gestanden und gewinkt. Das war die fehlende Person. Eine Falschbuchung. Also ist unser Fahrer runter zu den Booten um noch ein weiteres Kanu aufzuladen. Dort angekommen, haben wir gesehen, dass noch 2 Kajaks da waren. Ich raus und mit dem Fahrer gesprochen. Ich habe ihm die Situation erklärt und gefragt ob er da nichts machen könne. Er sagte dass er ein Kajak für uns aufladen wird, wenn ich an der Rezeption die Differenz bezahle. Er ist natürlich an der Rezeption vorbei gefahren und am Startpunkt angekommen, hat ihm der zweite Fahrer erklärt, dass das Kajak eigentlich für die Reservierung von 16:00 gewesen sei. Die ganze Angelegenheit wurde dann südländisch geklärt. Ich habe unserem Fahrer 10 € in die Hand gedrückt und ihnen vorgeschlagen, sie sollten das Finanzielle für mich an der Rezeption klären. Dieser Vorschlag wurde von beiden dankend angenommen und wir hatten unsere 2 Boote. Wir sind so gegen 14:30 losgefahren und dieses Mal habe ich mein GPS mitlaufen lassen. Danach waren wir 10,21 km unterwegs in 3:16 Stunden. Mit 2 Pausen waren wir gegen 17:45 zurück und direkt zum Duschen gegangen.
Abends war Rummikub Abend.


Montag, 13.07.15 (Wolken, Sonne, Wolken, Sonne)
Brot gekauft und danach sehr relaxt abgebaut und 15 l Wasser mit dem Kanister nachgefüllt.
Wir sind dann um 09:45 aufgebrochen und haben vor der Ausfahrt noch Abwasser entsorgt.
Da wir ja erst am Nachmittag in Herten sein mussten, haben wir uns noch ein Zwischenziel ausgesucht. Die Höhle von Poudrey (Gouffre de Poudrey).
Wir sind vom Campingplatz aus zurück nach Lons le Saunier und dann auf die A39 Richtung Besançon. Die Höhle liegt etwa 25 km in Richtung Lausanne auf D57. Wir hatten Glück. Als wir ankamen dauerte es nur noch 10 Minuten bis zur nächsten Führung. Also schnell den Eintritt gezahlt und die Erklärung der Höhle auf Deutsch durchgelesen. Es waren außer uns noch etwa 25 weitere Besucher da, auch eine deutsche und eine dänische Familie. Die etwa 1 stündige Führung war auf Französisch mit jeweils einer kleinen Erklärung in Englisch. Die Krönung war eine etwa 10 minütige Musik und Lichtshow. Sehr beeindruckend.
Bevor die Reise weiterging wurde noch eine Mittagspause eingelegt. Die Rückfahrt ging dann weiter über die A36 und die A5 bis nach Herten.
Um 20:15 haben wir uns dann in Richtung Dirmingen verabschiedet und sind nach einem erneuten Tankstopp an der bekannten Leclerc Tankstelle Marmoutier über unsere Lieblingsstrecke nach Hause gefahren. Dort sind wir gegen 00:10 angekommen. Schnell noch den Kühlschrank leer gemacht und dann ab ins Bett. Unseren Speedy werden wir morgen richtig einparken.


Bilder gibt’s wie immer auf https://rohnerreisen.wordpress.com/
Disziplin ist die Fähigkeit, sich zu merken was man wirklich will.
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