Die Region "Marken", das Hinterland von Ancona steht nicht unmittelbar im Mittelpunkt touristischen Interesses. Für manche Reisende ist der Fährhafen von Ancona das Ziel. Für andere Reisende ist die Autostrada A 14 die schnellste Verbindung um von Oberitalien entlang der Adria in den Süden zu gelangen. Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, hat die Möglichkeit, einen
SP-Aufenthalt mit Kultur zu verbinden. Bereits von der Autobahn aus ist die monumentale Kulisse der Kathedrale von Loreto zu sehen. Nach Verlassen der Autostrada bei der Ausfahrt "Loreto-Recanati" erreicht man nach kurzer Fahrt den Großparkplatz mit separatem SP-Bereich unterhalb der Kathedrale von Loreto.
Nachdem der Treppenaufgang vom SP zur Oberstadt geschafft ist, betritt man die "Piazza della Madonna", den Vorplatz zur Kathedrale.
Auf dem kurzen Weg zur Kathedrale kommt man an einem Brunnen vorbei, der "Fontana della Maria di Loreto".
Dieses Kunstwerk wurde vor ca 400 Jahren von den Bildhauern Carlo Maderno und Giovanni Fontana errichtet. Für den treppenförmigen Unterbau wurde Carrara-Marmor verwendet. Die Wasserbecken wurden aufwendig aus Veroneser-Marmor gefertigt und mit kunstvollen Bronzefiguren verziert.
Vor dem Brunnen haben sich Pflastermaler mit Themen aus der Biblischen Geschichte ausdrucksvoll verewigt, wohl nur so lange bis der nächste Regen kommt.
Beim Betreten der Kathedrale fällt der Blick unweigerlich auf die künstlerisch gestaltete Fassade aus purem Marmor.
Die prachtvoll gearbeitete Kuppel schließt den oberen Bereich der Kathedrale ab.
Die Kuppel überdeckt auch den Marmorkomplex, dessen Vorderseite bereits bei Betreten der Kathedrale ins Auge gefallen ist.
Dieser künstlerisch aufwendig gearbeitete Marmorkomplex ist der Überbau des Geburtshauses der hl.Maria von Nazareth. Der Geschichtsschreibung nach soll das Geburtshaus,
die "Casa Santa" nach einer Odyssee seinen bleibenden Aufenthalt in Loreto gefunden haben.
Das Portal zur Kathedrale ist mit kunstvoll gearbeiteten Silberplatten mit Motiven aus der Biblischen Geschichte verkleidet.
Fährt man noch ca. 8 Km weiter landeinwärts, erreicht man das historische Städtchen "Recanati"
Von der hochgelegenen Ortschaft aus ist am Horizont noch das Meer zu sehen.
Wie alle historischen Städte in Italien ist auch Recanati durch monumentale Stadttore zu betreten.
Der Hinweis auf ein allgemeines Problem macht Hundebesitzer mit diesem humorvoll gestalteten Plakat aufmerksam.
Frei übersetzt:
Ich mache "ES"!!
Und du, was machst du??
Zeigen wir guten Willen, hebenwirs auf.
Der Hauptplatz am Corso Persiani ist das Zentrum Recanatis
Der Corso Persiani und verwinkelte Altstadtgassen verbreiten diesen typisch Italienischen Flair, der auch in Recanati überall vorhanden ist.
Wie überall in Italien sollen Türen und Portale auf den Lebensstiel des Bewohners hinweisen.
Zu den Übernachtungsmöglichkeiten in Recanati gibt es Positives zu berichten. Der örtliche Camping-Club betreibt einen eigenen Stellplatz mit Ver.und Entsorgung. Die Mitglieder des Clubs sind bemüht mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der Platz ist kostenfrei. Hier sind Idealisten am Werk, die trotzdem für einen Obulus an den Verein dankbar sind. http://www.campingclubrecanati.it
Wer noch Lust auf "Mehr" hat, sollte die historische Provinzhauptstadt Macerata besuchen. Die sehenswerte Stadt erreicht man nach ca 20 Km landeinwärts.
Ein schöner Abschluß ist ein verlängerter Aufenthalt in
Porto Recanati, auf einem Campingplatz direkt am Strand,mit Blick auf den Monte Conero, dem Bergmassiv, das südlich von Ancona ins Meer ragt.
Mit Campergruß
ductraveller.