Langzeitreise Winter 2010/2011 4. Teil Spanien v. S n. N

[Weltenbummler 14]

Mittwoch, den 16.03.11
Wir sind in Benicarlo auf dem SP La Mercera hinter dem Hotel Plaza. Der Platz liegt zwischen den Orten Peniscola und Benicarlo, 50 m vom Strand. Ausgestattet mit Strom, VE, Dusche u. WC. Sehr gut auch für Dickschiffe zu befahren. Geb. 10,--€ inkl. (GPS N 040°23`52"/ E 000°24`45")




Hier ist seit heute die Fallas in vollem Gange. Die großen Fallasfiguren stehen schon überall in den Straßen. Das Volk zieht daran vorbei gegutachtet und bewertet.










Am Samstag dem San Josep Tag findet dann die Prämierung statt und in der Nacht dann die große Crema de Fallas. Da geht die ganze Pracht in Flammen auf.

Vorher findet allerdings noch der Umzug der Falleras und Falleros zur Mare de Deu statt. Es handelt sich um eine Marienstatue der man Blumen bringt die in einem Holzgestell zum Kleid gesteckt werden.




Die Trachten der Falleras sind wunderschön, sehr wertvoll und werden in den Familien seit Jahrhunderten weitergegeben.







Selbst die Kleinen tragen die Kleidung schon mit Stolz und Grazie.

[Weltenbummler 14]

Samstag, den 19.03.11
Heute ist der letzte Tag der Fallas. Die ganze Stadt ist auf den Beinen, es ist ein Fest für alle Generationen vom Baby bis zu den ganz Alten. Der Lärm der Böllerkonzerte reißt nicht mehr ab. Von Stunde zu Stunde steigt die Spannung. Endlich kommt der Abend. Die schönste und größte der Fallas wird die Erste sein. Die Menschen versammeln sich auf dem Platz in der Altstadt, die Feuerwehr rückt an und dann darf das Prinzenpaar der Falla Mercat vell die Zündschnur anzünden.
Mit ohrenbetäubendem Krachen geht die Figur in Flammen auf. Ein gigantischer Anblick und das mitten im Häusermeer. Die Leute klatschen und rufen Bravo wenn die Flammen wieder ein Teil der Figur zum Einsturz bringen.
Ein letzter Blick vor dem Brand-



und nun Ade, bald ist es vorbei







Schnell, kommt das Ende, der letzte Kopfschmuck fällt.




Die jubelne Menge zieht weiter zur nächsten Falla. 13 Fallas stehen verteilt in den Straßen von Benicarlo und es wird bis in die frühen Morgenstunden dauern bis alle Niedergebrandt sind. Wir jedoch beschließen nach einen guten Glas Wein in einem der Festzelte ins Womo zurückzukehren.

[Weltenbummler 14]

Montag, den 21.03.11

Nachdem wir uns vom vielen Feiern erholt haben geht es nach Morella. die Straße zieht in großen Serpentinen auf den Puerto de Querol (1080 m ).






Dann taucht sie auf die Stadt unter dem Felsen. Die Häuser klettern im Schutz der Mauern den Berg hinauf zur Burg.



Morella hat ein Herz für Wohnmobile, ein schön angelegter SP mit direkten Blick auf die Stadt, sehr ruhig und schön begrünt. Ein Picknickplatz und VE sind auch vorhanden. (GPS N 040°37´28"/ W 000°05´29")



Zur Stadt sind es allerdings 1,5 km. Fährt man an diesem Viadukt vorbei





auf die Stadt zu kommt man zu einem großen P neben der Stadtmauer. Ideal für eine Stadtbesichtigung.

[Weltenbummler 14]

Dienstag, den 22.03.11

Heute nach dem Frühstück machen wir uns auf zur Stadtbesichtigung. Leider ist der Himmel bewölkt und es ist kalt hier oben auf 1000m Höhe. Trotzdem haben wir unseren Spaziergang genossen, hier ein paar Eindrücke. Wir betreten die Stadt durch die Porta San Miguel



Dann geht es in den kleinen Gassen immer bergauf und ab.












Wie man auf dem letzten Bild sieht ist der Winter hier noch nicht vorbei, warum sonst der große Holzvorrat? Nun fängt es auch noch an zu regnen. Zurück am Womo stellen wir fest das wir nur noch 3,5° haben. Als sich in den Regen nun auch noch Schneeflocken mischen, man glaubt es kaum, beschließen wir sofort zu starten.

Nach zwei Stunden Fahrt immer bergab



durch riesige einsame Pinien und Eichenwälder



vorbei an Ort und Kapelle Santa Barbara






erreichen wir Alcaniz. Die Stadt liegt oberhalb des Flusses Guadalope und wird von einer mächtigen Kathedrale und dem Schloss überragt.



Es ist zwar noch immer leicht bewölkt aber hier im Tal haben wir wenigstens wieder 15°.
Gegenüber der Altstadt, gleich hinter der Brücke finden wir einen ruhigen P der sich zum Übernachten eignet. Morgen gehts in die Stadt.

[Weltenbummler 14]

Mittwoch, den 23.03.11

Zurück über die Brücke des Guadalope und vorbei an den Resten der Stadtmauer





führt der Weg in die Altstadt und zum Schloss. Immer steil nach oben über einge Gassen und Treppen durch den Schloßpark bis auf den Schloßplatz.



Da im Schloß ein Hotel untergebracht ist gibt es natürlich auch eine Zufahrtsstraße, aber nicht für unser Womo.




Im Schloßhof




versteckt sich in einem Seitenteil dieser verwunschene Kräuter und Blumengarten.



Hier kann man sich nach dem anstrengenden Aufstieg in einem kleinen Cafe stärken und die herrliche Aussicht genießen. Weit geht der Blick über die Dächer der Stadt und das Flußtal.

[franz]

immer wieder schön eure Berichte und Bilder

[Weltenbummler 14]

Danke freut mich wenn es euch Spaß macht uns zu begleiten. Mal sehen wo wir noch überall landen. Der Weg nach Hause ist ja noch weit.
Gruß Evi

[Weltenbummler 14]

Freitag, den 25.03.11

Wir stehen in Zuera einem kleinen Ort auf dem Weg zum Samport Tunnel. Eigentlich nichts Besonderes wenn es hier nicht einen großen P am Ufer des Rio Gallego vor den Sportanlagen und dem Hallenbad gäbe, der sich gut als Übernachtungsplatz eignet. E ist nicht möglich, Wasser gibt es an einem Hahn vor dem Schwimmbad. (GPS N 041^°51´57
2/W 000°47´27")



In diesem Frühjahr haben wir bei einem 'Einkaufsbummel allerdings noch diese Entdeckung gemacht.






Storchennester haben wir ja schon an vielen Stellen gesehen, aber auf einem Baustellenkran? Da in beiden Nestern bereits Nachwuchs war fragen wir uns jetzt seit wann hier nicht mehr gearbeitet wurde.

[Weltenbummler 14]

Sonntag, den 27.03.11
Heute nun noch mal ein besonderer Ort auf unserer Fahrt zur französischen Grenze. Wir sind in Riglos. Bereits von der CV 132, Ortsausgang Ayerbe kann man die markanten roten Felsen sehen. 13 km später steht man direkt davor. Es sieht aus als wenn Obelix hier seine Hinkelsteine abgestellt hat..Der kleine Ort Riglos ist kaum zu erkennen.




Am Ortseingang gibt es viele Park und Übernachtungsmöglichkeiten, auch für Dickschiffe. (GPS N 042°20´53"/ W 000°43´39")




Weit geht der Blick ins Tal des Rio Gallego.





Diese roten Felsen sind einmalig, nirgendwo in Spanien haben wir ähnliches gesehen.








Morgens und Abends kreisen die Geier über den Gipfeln und in den Wänden kann man die Horste an den weißen Kotstreifen erkennen .






Besonders beliebt sind die steilen Felswände bei den Bergsteiern. Den ganzen Tag sind mehere Seilschaften unterwegs.





Wir machen noch einen Abendspaziergang durchs Dorf zur kleinen Kapelle, hier müssen wir umkehren denn ohne Steigeisen kommt man nicht weiter.





Auf dem Rückweg zum Womo stehen wir plötzlich vor diesen uralten Olivenbäumen. Es ist doch erstaunlich was die Natur so zu Stande bringt.





Die schon am Tag sehr roten Felsen glühen im Schein der untergehenden Sonne noch mal so richtig auf. Ein unvergeßlicher Anblick.

[Howie S]

Hallo,
verfolge Eure Berichte schon öfters. Toll gemacht. Wünsche weiterhin gute Fahrt.
Neugierig gemacht haben mich die Fotos der roten Felsen bei Riglos.
Wieweit ist es von dort zur franz. Grenze? Kann das im Moment leider nicht einordnen.

Gruß
Howie S

[Weltenbummler 14]

Hallo Howie
ganz einfach, wenn du von Pau in Frankreich geradeaus nach Süden fährst kommts du durch das Samport- Tunnel nach Spanien. Von hier bis Jaca sind es 37 km dort geht es dann auf der N 240 in Richtung Pamplona, bei dem Ort Puente de la Raina de Jaca nach links auf die A 132 nach Riglos. Das sind nochmals 53 km. Es geht durch die Schlucht des Rio Gallego. Alllein schon die Fahrt lohnt sich.
Gruß Evi

[Weltenbummler 14]

Dienstag, den 29.03.11
Nur schwer haben wir uns von Riglos getrennt, aber heute soll es weitergehen. Durch die Schlucht des Gallego geht es bis zum gleichnamigen Stausee. Diesen überqueren wir auf einer Stahlgitterbrücke. Ist schon ein komisches Gefühl wenn man auf dem Mittelteil das Wasser unter dem Womo sehen kann.



Mittags kommem wir in Jaca an. Hier gibt es auf dem P Turismo (auch f. Busse) GPS N 042°34´05"/W 000°32´42" einen ruhigen Übernachtungsplatz. Nicht besonders schön, aber an einem kleinen Park gelegen und über die Umgehungsstraßen problemlos zu erreichen. Wenn man durch den Park bergauf geht steht man nach wenigen Metern in der Alststadt mit einer großen Festung (Besichtigung mögl. aber sehr hoher Eintritt)



kleinen Gassen mit vielen Geschäften und schönen Häusern.







Alles im Schatten der Pyrenäen mit ihren schneebedeckten Gipfeln.





So das waren die letzten Bilder natürlich nur die von Spanien. Wer uns weiter begleiten möchte muß jetzt wieder mit in die Rubrik Frankreich kommen, denn morgen geht es über die Grenze.