Nach einer 3-stuendigen Besichtigung treten wir nun endgueltig die Heimreise an. Die Grenze zu Daenemark ist schnell erreicht, die zu Deutschland ebenfalls und sogar der naechste Tag durch Deutschland hindurch bietet uns freie Fahrt, sodass wir auf 8.355 KM genau einen Stau hatten: die Geschichte mit dem verhakten Bagger kurz nach Å.
Was die reine Kilometerzahl betrifft: wenn man fuer die flotte Anreise ueber Daenemark und Schweden 4 Tage rechnet, sowie die letzten KM auf der Rueckfahrt ab Daenemark bis zu unserem Zuhause addiert, auf denen kein Programm stattfand und hierfuer nochmals 1,5 Tage abzieht, bleiben 3.800 KM auf 14 Tage verteilt. Das ist wirklich in keinster Weise stressig, sondern aeusserst gemuetlich, wenn man gerne faehrt.
Insgesamt war es wettertechnisch ein durchwachsener Urlaub.
Die Erlebnisse hingegen waren wieder einmal wunderschoen und die Kosten gehen meiner Meinung nach "relativ" zurueck. Mit "relativ" meine ich die Relation zu deutschen Preisen. War es frueher ( vor rund 10 Jahren ) nicht aussergewoehnlich fuer den Sprit durchaus mal ueber 50% des deutschen Preises zu zahlen, betrug die Differenz nun gerade einmal 20 Cent pro Liter Diesel.
Die Lebensmittel sind auch nur etwa 10-20% teurer als beim deutschen Discounter und die Vielfalt hat ebenfalls zugenommen. Wobei das Betreten eines norwegischen Discounters wie Rimi, Rema 1000 oder Kiwi etc fuer mich immer noch Erinnerungen an den Charme eines Aldi der 80er Jahre wachruft. Aber egal - Augen zu und durch, man muss schliesslich essen und trinken.
Jedenfalls haben wir uns ( weil es uns wieder einmal so gut in Norwegen gefiel und noch soviel Neues zu bieten hat ) entschlossen, nicht mehr generell an unserem 2-Jahres-Turnus festzuhalten, sondern planen jetzt schon wieder in 2015 Schottland durch Norwegen zu ersetzen.
Unser Fazit zu den Lofoten: wir KENNEN sie nicht, aber wir haben sie kennengelernt. Gut genug, um sie zukuenftig richtig zu erkunden.
Uns hat die Reise in dieser Form sehr viel Spass bereitet, aber jeder soll seinen Urlaub so verbringen, wie es zu ihm am besten passt.
Und wenn du dann deinem 6-jaehrigen Sohn einen Schokoriegel in die Hand drueckst ( nachdem er zuvor die Neuerhandschuhe ausgezogen hat ), er sich auf eine schaebige Parkbank vor die Mariagatan 10 setzt, dich anlaechelt und dir sagt: „Papa, der Urlaub war toll“, weisst du, dass du fuer deinen eigenen Anspruch alles richtig gemacht hast.
Zum Bericht:
Alle Angaben beziehen sich auf
August.Unterwegs waren wir mit einem WoMo ueber 3,5 to, 7 mt Laenge, 2,55 mt Breite ( von Aussenspiegel zu Aussenspiegel ), 3,40 mt Hoehe.
Wechselkurs grob 100,00 NOK = EUR 12,00 / 100,00 SEK = EUR 11,00.
Kartenmaterial: - freytag & berndt Norwegen sowie Schweden spiralgebunden.
- Sverige Rastplatskartan.
Beides kann ich guten Gewissens sehr empfehlen, wenn man gerne einen kompakten Strassenatlas den DIN A4 Formaten vorzieht und Spiralbindung mag.
Reisefuehrer: - WoMo-Reihe Norwegen Nord, Norwegen Sued, Schweden Nord, Schweden Sued.
Muss ich hier nicht weiter erlaeutern
- Edition Elch Lofoten.
Meine uneingeschraenkte Empfehlung fuer einen Lofotenbesuch.
- Baedeker Norwegen.
Sachlich, wie immer, aber nicht als Routenfuehrer, sondern als Nachschlagewerk zu verstehen. Wem das herumblaettern dafuer zu anstrengend ist, wird keine Freude daran haben.
- Velbinger Norwegen Nord.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich im Fuehrer zurechtzufinden. Vor Ort hats dann prima geklappt, jedoch ging mir der sehr voreingenommene Schreibstil des Autors gepaart mit seiner Rechtschreibschwaeche immer mehr auf den Nerv. Fuer ein Korrektorat scheint kein Geld vorhanden zu sein oder, passend zu seiner Selbstherrlichkeit, zieht der Autor dies nicht in Betracht. Fuer einen kommerziellen Artikel ist dies meiner Ansicht nach nicht vertretbar.
Danke fuers Mitlesen!