ELEA ´Eλέα
Wer kennt ihn nicht.
Der herrlich duftende Wald an der Westküste des Peloponnes.
Dieses Jahr haben wir dort eine sehr schlechte Erfahrung gemacht.
Wir wurden verjagt.
Nicht von den Griechen und schon gar nicht von der Polizei.
Nein, da überwintern einige die sich diesen Platz mit Hunden sichern.
Als wir ankamen war unser Lieblingsbaum noch frei und die Freude war gross.
Also haben wir geparkt und im Schatten eine kleine Jause zu uns genommen.
Unsere Nachbarn, in ca. 50 bis 60 Meter Entfernung, beobachteten jeden Schritt den wir machten.
Wie immer, wenn wir irgendwo neu ankommen, gingen wir nach dem Essen zu den Nachbarn um uns vorzustellen.
Die beiden stellten sich auch kurz vor.
Hallo, wir sind Heinz und Hanna.
Wir sind vom Deutschen Tierschutz und haben die Aufgabe die freilaufenden Hunde durch zu füttern.
Und wir täten gut daran diesen Platz wieder zu verlassen.
Hanna meinte: „Da hinten hat’s noch genug Platz.“
Als einer der Hunde auf uns zukam, wollte ich diesem etwas zum fressen geben.
Da brüllte mich Heinz an, „Lassen sie das gefälligst sein, dass ist meine Aufgebe!“
Wir wollten keinen Streit und so haben wir unseren Lieblingsplatz verlassen.
Was wir die nächsten zwei Tage erlebten, hat uns die Sprache verschlagen.
Zwei Wohnmobile und ein Wohnwagen mit Auto-Kennzeichen "NR" beschlagnahmten den ganzen vorderen Platz.
Die Hunde wurden regelrecht abgerichtet. In der Nacht wurden sie mit Taschenlampen verrück gemacht.
Ein Grieche der mit dem Motorroller vorbeifahren wollte wurde angegriffen.
Der Schäfer konnte seine Schaffe nicht mehr dort durchtreiben.
Er hatte grosse mühe die Schaffe wieder zusammen zu treiben.
Damit bei unserem Lieblingsbaum keiner mehr hinfahren konnte, haben sie nun eine grosse Tonne hingestellt.
Eine so unverschämte Frechheit haben wir in unserer 15 Jährigen Womo-Karriere noch nie erlebt.
Sie benahmen sich so als ob ganz Griechenland Ihnen gehört.
Diese Leute haben die Gasfreundschaft der Griechen nicht verdient.
Nach zwei Tagen hatten wir genug von diesem Horror und wir fuhren weiter.