Der Horror von ELEA

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Der Horror von ELEA

Beitragvon Hampi » 23.10.2012 - 15:21:45

ELEA ´Eλέα

Wer kennt ihn nicht.
Der herrlich duftende Wald an der Westküste des Peloponnes.
Dieses Jahr haben wir dort eine sehr schlechte Erfahrung gemacht.
Wir wurden verjagt.
Nicht von den Griechen und schon gar nicht von der Polizei.
Nein, da überwintern einige die sich diesen Platz mit Hunden sichern.

Als wir ankamen war unser Lieblingsbaum noch frei und die Freude war gross.
Also haben wir geparkt und im Schatten eine kleine Jause zu uns genommen.
Unsere Nachbarn, in ca. 50 bis 60 Meter Entfernung, beobachteten jeden Schritt den wir machten.
Wie immer, wenn wir irgendwo neu ankommen, gingen wir nach dem Essen zu den Nachbarn um uns vorzustellen.
Die beiden stellten sich auch kurz vor.
Hallo, wir sind Heinz und Hanna.
Wir sind vom Deutschen Tierschutz und haben die Aufgabe die freilaufenden Hunde durch zu füttern.
Und wir täten gut daran diesen Platz wieder zu verlassen.
Hanna meinte: „Da hinten hat’s noch genug Platz.“
Als einer der Hunde auf uns zukam, wollte ich diesem etwas zum fressen geben.
Da brüllte mich Heinz an, :twisted: „Lassen sie das gefälligst sein, dass ist meine Aufgebe!“

Wir wollten keinen Streit und so haben wir unseren Lieblingsplatz verlassen.
Was wir die nächsten zwei Tage erlebten, hat uns die Sprache verschlagen.
Zwei Wohnmobile und ein Wohnwagen mit Auto-Kennzeichen "NR" beschlagnahmten den ganzen vorderen Platz.
Die Hunde wurden regelrecht abgerichtet. In der Nacht wurden sie mit Taschenlampen verrück gemacht.
Ein Grieche der mit dem Motorroller vorbeifahren wollte wurde angegriffen.
Der Schäfer konnte seine Schaffe nicht mehr dort durchtreiben.
Er hatte grosse mühe die Schaffe wieder zusammen zu treiben.
Damit bei unserem Lieblingsbaum keiner mehr hinfahren konnte, haben sie nun eine grosse Tonne hingestellt.

Eine so unverschämte Frechheit haben wir in unserer 15 Jährigen Womo-Karriere noch nie erlebt.
Sie benahmen sich so als ob ganz Griechenland Ihnen gehört.
Diese Leute haben die Gasfreundschaft der Griechen nicht verdient.

Nach zwei Tagen hatten wir genug von diesem Horror und wir fuhren weiter.
Gruss aus Appenzell, Hampi

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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon claudia » 24.10.2012 - 19:47:05

Hallo Hampi,

das hört sich aber nicht gut an :cry:

Was mich noch interessieren würde ist, ob noch weitere Womos dort gestanden sind?
Wir waren schon einige Jahre nicht mehr in Elea, aber soweit ich mich erinnern kann, ist das Gelände dort sehr weitläufig und es hat doch Platz für jede Menge Womos. Es sind doch einige Kilometer am Strand entlang, und so kann man sich doch leicht aus dem Weg gehen, oder?

Oder hat sich da einiges verändert.

Liebe Grüße

CK
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon Hampi » 25.10.2012 - 07:48:15

Ja sicher hat es weiter hinten genug Platz.
Obwohl ich denke, 50 bis 60 m abstand sind doch genug, haben wir uns auch weit nach hinten verzogen.

Aber, da dieser so genante Tierschutz zu vorderst stand, musst du dort vorbei.
Wenn du mit dem Rad oder Roller zum Einkaufen gehst.
Wenn du Wasser holen willst.
Oder am Abend, wenn du zu Jannes in die Taverne gehst.
Als ich Jannes davon erzählte, war er so lieb, und hat uns mit seinem Auto nachhause gebracht.
Gruss aus Appenzell, Hampi

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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon victorynox » 04.11.2012 - 10:53:49

Hallo ,
ich stand sehr oft in Elea.
Deswegen würde mich interessieren wann denn genau dieser Zwischenfall war?
Gruß
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon waggi2004 » 10.11.2012 - 16:20:13

Wir kommen gerade aus Elea zurück und möchten uns auch dazu äußern.Wir kennen Hanne und Hein seit vielen Jahren und können die Beschreibung die hier abgegeben wurde nicht bestätigen.Ja sie sind für den Tierschutz tätig und das schon seit Jahren.Bis jetzt gab es in Elea- immer- 2-3 wilde Hunde und die haben auch immer Autos und Roller verbellt und sind hinterher gerannt -- aber angreifen ?? Man braucht ja nur in die Hände zu klatschen und sie geben Fersengeld.Hein ist doch nicht für die Erziehung wilder Hunde zuständig--er füttert sie,Hanne gibt Streicheleinheiten und unterstützt bei der med.Versorgung,das wars.Sie haben doch keine Sperre errichtet die es zu passieren gilt (mit Angst) Außerdem wird durch Kastration der Tiere dafür gesorgt das der Teufelskreis der unkotrollierten Fortplanzung ein Ende gemacht wird.Leider,und das kann man immer wieder beobachten gibt es --nette Menschen--die meinen sie können die Tiere mit Steinen vertreiben.Man kann mit Wasser spritzen,oder eine Rappelflasche herrichten,es gibt andere Möglichkeiten.Man kann zum Tierschutz stehen wie man will,Elea ist groß genug,jeder kann sein Plätzchen finden,gerade im Winter.Tja,und dann gibt es ja noch die anderen Camper die böse zu einem kommen und sagen, du stehst auf meinem Platz,hier stehe ich immer,auch schön ,oder? Keiner hat Anspruch auf "seinen Platz".Na und das Jannis seine Gäste mit dem Auto zum WoMo fahren muß wegen der --gefährlichen Hunde-- ist ja wohl der größte Schmarrn,da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Also,Fazit, Elea ist nach wie vor anzufahren und ein Stehen ohne Einschränkung möglich.Wir sind weiter hinten gestanden und hatten unsere gewollte Ruhe.
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon karlinka » 13.11.2012 - 00:19:33

Ich bin der mit dem Wohnwagen und dem Kennzeichen "NR" und war damit mittendrin dabei!

Um es mal so auszudrücken, der Beitrag ist schlicht unwahr.

Der dort ansässige, griechische Tierschutzverein nutzt mit behördlicher Genehmigung den Platz am Strand von Elea um Hunden, die angefahren und verletzt oder durch ihre Halter gequält und gepeinigt wurden, einen Raum zu geben um sich von ihren körperlichen und seelischen Qualen zu erholen. Camper dagegen sind dort "nur" geduldet und stehen dort eigentlich illegal - das sollte jeder wissen. Vor allem die, die kaum angekommen, mit Steinen nach den Hunden werfen.

Hein und Hanne kümmern sich liebevoll um die dort rumstreunende und durchaus liebevolle Rasselbande. Tagsüber werden die Hunde von den beiden aus der dort eingerichteten Futterstelle mit Futter und Wasser versorgt. Während Hein für den Winter einen Unterschlupf nach dem anderen baut verteilt Hanne Leckerchen und Streicheleinheiten.
Die Behauptung das die Hunde abgerichtet und in der Nacht mit Taschenlampen verrückt gemacht werden ist absurd und entzieht sich jeder Realität. Natürlich schlagen die Hunde an, wenn sich auf IHREM Platz irgendwas neues tut. Das ist natürliche Neugierde und äußert sich in einem Massengekläffe - in respektabeln Abstand, das ist nicht mehr als normal. Auch die Einheimischen und der Schäfer (selbst die Schafe) kennen das Prozedere und gehen unbeeindruckt ihres Weges. Niemals ist irgendjemand irgendwann angegriffen worden oder gar in Gefahr. Auch die anderen Behauptungen sind völlig aus der Luft gegriffen und möchte daher nicht weiter darauf eingehen.

Ich selbst habe oft spät vor meinem Wohnwagen gesessen, den Duft der Pinien genossen, den Sternenhimmel bewundert, dem Meeresrauschen gelauert und die Ruhe in mich reingesogen. Das einzige was passiert ist war, das mich hin und wieder einer der Hunde besuchte, an mir rum schnupperte, seine Streicheleinheiten abholte und sich wieder des Weges trollte.

Einige der Camper, die in unmittelbarer Nähe ihren Stellplatz hatten, habe ich kennengelernt. Keiner von denen hatte mit den Hunden ein Problem, auch nicht mit Hein und Hanne. Alle fanden diese Einrichtung toll und haben meist auch für Futter etwas dazu gegeben.

Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder hinfahren, freue mich meine neuen vier- sowie zweibeinigen Freunde wieder zu sehen und gerne auch die, die mit dem hier geschriebenen einer Meinung sind. Auch werde ich die (Gast-)Freundschaft der Griechen, wie die letzten 15 Jahre auch, weiterhin genießen und pflegen.
Für alle anderen - Griechenland hat ca. 2.500 Inseln.
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon gerhard12345 » 18.11.2012 - 13:58:48

Nach dem Lesen dieses verleumderischen Artikels hat mich Wut gepackt. Wir sind vor 14 Tagen aus Elea zurück gekommen und wir finden, es grenzt an Verleumdung. Bevor Hein und Hanne angekommen sind, hat sich eine Freundin von uns rührend um die Viecher gekümmert, die alle ein schreckliches Schicksal hinter sich hatten. Eigentlich wollten wir, als diese abreiste, auch den Platz verlassen (wir hatten den besten, wurde uns von vielen mitgeteilt), aber stellten fest, ohne Hunde gibt es zwar auch ein Leben, aber ein einsameres. Wir lernten so Hanne und Hein kennen, beide sehr engagiert, ohne jegliche Agressionen anderen Campern gegenüber, es sei denn, es griff mal einer heimlich zum Stein, weil die "wilden" Hunde ihrem eigenen Liebling zu nahe kamen. Ich selbst habe geholfen, bei den Campernn etwas Geld zu sammeln (jeder hat sofort gegeben), um die Kosten für Sterilisation, Medikamente usw. niedrig zu halten. Der einzige Nachteil dieses Lieblingsplatzes von vielen Campern ist die gestörte Nachtruhe. Knurren unter dem Womo, SChwanzgegenschlagen unter dem Boden usw., ewig einen knuddeln von 10 Hunden, ist schon Stress. Nur - jeder kann weiter ziehen, Elea ist lang genug. Und was den SChäfer anbelangt, der würde sich zu Tode lachen über die Bemerkungen. Hanne hat ihn mit Pflaster versorgt bei seinen vielen Verletzungen bei der Schafrasur. Alle Camper,die wir dort getroffen haben, waren begeistert von der Einrichtung, diesen geschundenen Kreaturen zu helfen. Unkontrollierte Futtergabe ist bei manchen suspekt, weil ja auch die Griechen ab und zu mit einer kleinen Beigabe den Hunden Fressen anbieten.
Liebe Hanne und lieber Hein, macht weiter so, gut, daß es Leute wie (uns natürlich auch) Euch gibt.
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon irish setter » 18.11.2012 - 14:53:06

Hallo Freunde von Elea,

wie kann ein wildcampierendes Wohnmobil s e i n e n baum in einem griechischem Naturschutzgebiet haben ? Ist die Welt jetzt schon so klein, daß man sich im Urlaub um einen platz streiten muß oder sich intolerant gegenüber Menschen oder Tieren verhält. Ich bewundere den Einsatz von Diana, die sich für diese Hunde einsetzt. Auch ich bin mindestens 2x im Jahr in Eliea und zwar auch wegen den Hunden.
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon murmelbaer » 18.11.2012 - 16:24:56

Fällt es nur mir auf, daß vier von fünf verteidigern nagelneu in diesem forum sind, und auch der fünfte zuvor so gut wie inaktiv war ... ? :?:
:) murmelbär
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon Labrador » 18.11.2012 - 20:20:21

murmelbaer hat geschrieben:Fällt es nur mir auf, daß vier von fünf verteidigern nagelneu in diesem forum sind, und auch der fünfte zuvor so gut wie inaktiv war ... ? :?:


das ändert aber nichts daran, dass die Eingangsstory total unglaubwürdig ist :(
Liebe Grüße
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon claudia » 18.11.2012 - 20:48:51

Wem soll man den nun hier Glauben schenken?

In Griechenland habe ich leider auch schon beides erlebt.
Also Leute die sich intensiv und ohne Eigennutzen für den Natur- und Tierschutz einsetzen, aber auch "Pseudotierschützer", die das halbe Womo mit Tierfutter voll haben (obwohl kein eigenes Tier dabei ist) und dies dann wahllos an streunende Tiere verteilen.
Ob dies wirklicher Tierschutz ist, wage ich zu bezweifeln (ohne tierärztliche Betreuung und Kastration zur Eindämmung des Problems).
Auch habe ich es in Elea schon erlebt, dass die Welpen einer Hündin, die über den Platz streiften, unter einigen Womofahrern aufgeteilt wurden. Am nächsten Tag wurden wir von Griechen angesprochen, ob wir diese Hunde gesehen hätten,denn es seien Ihre Hunde.

Fragen über Fragen..........

Grüße

CK
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon waggi2004 » 20.11.2012 - 19:39:56

Labrador hat geschrieben:
murmelbaer hat geschrieben:Fällt es nur mir auf, daß vier von fünf verteidigern nagelneu in diesem forum sind, und auch der fünfte zuvor so gut wie inaktiv war ... ? :?:


das ändert aber nichts daran, dass die Eingangsstory total unglaubwürdig ist :(



Man muß sich ja auch nicht zu jedem Schmarrn äußern,oder?Ich bin der Fünfte
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon Beduin » 20.11.2012 - 21:56:54

Ich hingegen kann mir nicht vorstellen das Hampi sich das aus den Fingern saugt. Wird schon was dran sein, sonst hätte er es nicht geschrieben.
Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust kommt irgendwann zu dir zurück.

Grüssle Ina
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon Philanthrop » 21.11.2012 - 08:55:07

Hallo zusammen,

also es geht mir wie so manch anderem (auch sicher stillen Mitlesern) hier und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Hampi sich so etwas ausdenkt nur um es hier zu posten. Ich kann ihn und seinen Unmut verstehen. Leider wirken einige Reaktionen in meinen Augen unsachlich und beleidigent. Also sollten wir es dabei belassen.
Gruß Phil

Es ist nicht genug beschäftigt zu sein, das sind auch Ameisen.
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Re: Der Horror von ELEA

Beitragvon mws » 21.11.2012 - 10:41:23

Philanthrop hat geschrieben:Hallo zusammen,

also es geht mir wie so manch anderem (auch sicher stillen Mitlesern) hier und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Hampi sich so etwas ausdenkt nur um es hier zu posten. Ich kann ihn und seinen Unmut verstehen. Leider wirken einige Reaktionen in meinen Augen unsachlich und beleidigent. Also sollten wir es dabei belassen.



...so ist das aber in diesem Forum oft! - Es gibt hier einfach zu viele dumme Besserwisser. Das war nun endgültig mein letzter Beitrag.

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