Im Hafen von Mali Losinj wartet eine Anzahl von Ausflugsbooten unteschiedlicher Größe auf Gäste.
Die beiden größten Boote sind die "Kovren", ein restaurierter Kutter mit mehreren Jahrzehnten auf dem "Buckel". Auf Grund der annähernd naturgetreuen Restauration, wurde er vom Kultusministerium zum "Kulturgut Kroatiens" ernannt.
Ein weiteres großes Ausflugsschiff ist einem Piratenschiff nachempfunden. Auch kleinere Schiffe stehen zur Verfügung.
Die Abfahrtszeiten sind Morgens um 10 Uhr. Die Rückkehr gegen 18 Uhr.
Der Preis für die Tagesfahrt auf allen Schiffen beträgt 25 € incl. der Bordverpflegung und Getränke. Zur Auswahl stehen Fisch, Kalamari, Fleisch und Hähnchen vom Grill.
Die Entscheidung fällt auf die "Grota", eines der kleineren Schiffe der Ausflugsflotte.
Auf der Infotafel an der Anlegestelle der Grota, ist in groben Zügen die Fahrtroute des Bootes aufgezeichnet.
Die Grota verlässt die Bucht von Mali Richtung Westen und nimmt danach Kurs entlang der Küste nach Süden.
An Backbord kommt der Campingplatz Cikat in Sicht.
An Steuerbord ist die Insel Susak zu sehen.
Im weiteren Verlauf fällt der Blick auf die ursprüngliche Küstenlandschaft, deren grüner Teppich die gesamte Insel bedeckt.
Bei Zwischenstopps in traumhaft schönen Buchten, mit glasklarem Wasser, bietet sich Gelegenheit zu einem ausgiebigen Badeaufenthalt.
Ein festes Besatzungsmitglied ist der treue Begleiter des Kapitäns. Trotz seiner elf Jahre ist er noch sehr rüstig und weicht dem Kapitän nicht von der Seite.
Ein richtiger Seehund scheut das Wasser nicht. Ohne Zögern springt er einem kleinen Ball hinterher, der von Bord aus ins Wasser geworfen wurde.
Trotz seines Alters holt er sich den Ball und klettert mühelos über die Leiter zurück an Bord.
Das nächste Ziel ist die Insel "Ilovik".
Während des Landganges bereitet der Kapitän den Grill für das Mittagessen vor.
Die Insel Ilovik hat in den letzten Jahrzehnten durch Abwanderung vieler Bewohner gelitten. Unsichere Wasserversorgung aus Zisternen und labile Stromversorgung haben viele Bewohner bewogen die Insel zu verlassen.
Nachdem die Stromversorgung gesichert war und die Wasserversorgung durch ein Rohrleitungssystem von der Insel Losinj gewährleistet war, kamen viele der einstigen Bewohner zurück, renovierten ihre Häuser, sowie das gesamte Ortsbild.
Auch der Ziegenstall am Ortsrand hat die schlechten Zeiten überstanden.
Ein Spaziergang am Uferweg endet irgendwo im mediteranen Dickicht.
Mit der Rückkehr auf die Grota wartet der Kapitän mit feinen Grillgerichten auf uns.
Nach dem Ablegen von der Insel Ilovik passiert die Grota die Insel Sveti Petar und nimmt Kurs auf Nord.
Die beiden Inseln Male Orjule und Vele Orjule sind durch eine schmale Passage von einander getrennt.
Auf der Rückfahrt nach Norden kommt in der Ferne der höchste Berg der Insel, der Osorcica, mit seiner Spitze, dem Televrin in Sicht.
Nachdem die Grota das kleine Fischerdorf Rovenska passiert hat, läuft sie in einen Fjord ein und macht im Hafen von Veli Losinj fest.
Auf der Weiterfahrt steuert der Kapitän die Passage mit Drehbrücke an und macht später an seinem Liegeplatz im Hafen von Mali Losinj fest.
Noch am Abend bereitet der Kapitän den Törn für den nächsten Tag vor.
Am Abend, vor dem Wohnmobil, oder auf der Terasse des Campingplatzrestaurants klingt ein erlebnisreicher Tag aus.
Gruß
ductraveller
Kroatien wird bestimmt eines unserer nächsten Ziele.
, dass ist ja irre wie der die Leiter hochklettert 
