von Hannibal » 25.09.2004 - 21:11:31
Wir waren im August 2 x in Danzig. Das erste Mal (02.08.04) standen wir in Brzezno (den Campingplatz muß man erst mal finden!!)- ?zwischen Sopot und Gdansk- auf einem Campingplatz, der verheerende Sanitäranlagen hatte. Aber wofür hat man/frau denn eine eigene Sanitäranlage??? Von Brzezno sind wir mit der Straßenbahn (Nr. 13) für 2,40 Zloty/Person (Preis wird nach Fahrtminuten abgerechnet) nach Danzig reingefahren (ca. 25 Min.), in halsbrecherischer Fahrt, Hund und Menschen wurden ordentlich durchge-schüttelt, in die Kurven legt sich die Tram richtig hinein. Wir haben das eher locker gesehen, muss man mal mitgemacht haben. In Danzig sind wir dann den ganzen Tag rumgelaufen, man kann sich nicht sattsehen an dem Zeughaus, dann die Piwna, die Langstrasse, mit ihren wunderschönen Patrizierhäusern, dem Rathaus, dem Neptunsbrunnen und jede Menge Buden und Musikanten.<br>Am Abend dann wieder auf dem gleichen Weg zurück. Nachdem wir die Angst vor ungebetenen Besuchern verloren haben (auch dank vieler positiver Zusprüche aus diesem Forum) trauen wir uns das nächste Mal (Mitte August) mit dem Womo nach Gdansk rein. Wir fahren vor dem Bahnhof her (von Sopot kommend, an der nächsten großen Kreuzung rechts und sofort wieder rechts. Hier ist eine Parkstraße mit Parkautomat (den Namen der Straße können wir uns schlecht merken.) Ein kleiner Park befindet sich hier, so dass unser Auto im Schatten steht. Wir lassen unseren Hannibal (Womo) mit den Fahrrädern hinten drauf (allerdings gut gesichert) den ganzen Tag hier stehen und streifen wieder durch Danzig. Auch zwei Tage sind einfach zu wenig um all die Sehenswürdigkeiten anzusehen. <br>Wir sind uns sicher: wir werden wiederkommen.<br>Zur Frage der Gefährlichkeit: nicht anders wie bei uns in Deutschland, schlechte Menschen gibt es überall ? uns ist auf der 5 ½ wöchigen Rundreise durch Westpolen, Masuren ? Rückreise durch Pommern, nichts Wesenliches passiert<br><br>Man bekommt guten Kontakt mit den Menschen (allerdings meist mit den Alten, da diese gut Deutsch sprechen), wenn man etwas Zeit hat und nicht kontaktarm ist. Hierbei eröffnen sich landestypische Schicksale, die uns aus den Schuhen gehauen haben, wie wenig Geld der Pole zum (Über-)Leben hat. Und trotzdem diese Freundlichkeit, das Helfenwollen, das Zufriedensein mit dem Schicksal - viele unserer Landsleute sollten mal einen Trip nach Polen wagen, sich mit den Menschen unterhalten, um wieder eigenes Zufriedensein aufzubauen.<br><br>Unser Fazit: Note 1, empfehlenswert, muss man gesehen und erlebt haben!!!<br><br>Viele Grüße aus dem Sauerland von Eva-Maria<br>
Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin immer mit dem Besten zufrieden.
Oscar Wilde