Übernachten in DK

[Eurarainer]

Hallo WoMo-Freunde!
Wenns´ mit dem Urlaub klappt, wollen wir nach DK fahren. Meines Wissens darf man dort nur auf Campingplätzen übernachten. Aber es gibt Quick-Stop. Habt Ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Spät kommen - für fahren - so wird das angepriesen. Könnte uns gut gefallen.
Gas und Strom sind in DK recht teuer - das kenne ich vom Wohnwagen. Gibt es noch ein paar "Kostenfallen" auf die man mit dem WoMo achten muss? Gibt es Probleme auf Parkplätzen, weil unsere Fahrzeuge oft nicht auf die kleinen Flächen passen?

Danke Euch im voraus - und lasst Euch die rechtliche Woche nicht zu lang werden! Es gibt einen FEIERTAG!!!
Gruß Rainer

[Schwedenopa]

Hallo Rainer,

das einmalige Übernachten auf Parkplätzen ist in Dänemark kein Problem, so lange man örtlich ausgeschilderte Verbote beachtet und vor allem alles unterlässt, was irgendwie als "Camping" anzusehen ist. Also keinen Grill, keine Campingmöbel draußen, keine Markise runterkurbeln und keinen Generator knattern lassen.

Was Gas und Strom kostet, weiß ich nicht. Gas nehmen wir immer in ausreichender Menge von zu Hause mit, und Strom haben wir in DK noch nie gebraucht. Und übrigens: In DK gibt es an (fast) jeder Autobahnraststätte eine kostenlose(!) VE-Station.

MfG
Gerhard

[wilma57]

Hallo Rainer,

ich kann den Aussagen von Gerhard nur zustimmen. Wir waren vor zwei Jahren in DK hauptsächlich an der Westküste (ist auch schöner ). Dort gibt es so viele Strandparkplätze in Dünen gelegen, auf denen ein unauffälliges Übernachten meistens möglich ist.
Wir haben auch ab und an auf Campinplatzen gestanden (z.B.:Hirtshals,Skagen), weil wir dort ein paar Tage verbracht haben und weil sie schön liegen. Es war dort wenig los (war Ende der Nds-Sommerferien) und besonders teuer fand ich es auch nicht.
Dänemark ist immer eine (oder mehrere) Reise/n wert!

Mit internetten Grüßen
WILMA57

[BadHunter]

Also bei uns gibts keinen Feiertag! Aber der Norden ist da ja auch immer benachteiligt..... Sauerei sowas!

Na ja, das einmalige Übernachten ist schon gesetzlich nicht wirklich verboten, wird aber sehr ungern gesehen und man kann doch mal Bekanntschaft mit der Polizei machen....

Quickstop funktioniert gut, aber wäre mir persönlich zu stressig.....

Wenn man mehrere Tage auch mal an einem Ort bleiben möchte (und es gibt wirklich herrliche Gegenden, z.B. am Ringköbing-Fjord, aber auch auf der Ostseeseite auf den Inseln Als oder Fünen) sollte man doch einen CP in Erwägung ziehen. Es gibt sehr viele recht günstige Plätze, meist wird nach Personenzahl berechnet, Strom kostet extra, muss man ja aber nicht nehmen.
Bei mehr als 2 Personen ist der Preis natürlich höher, aber wir haben z.B. auf einem CP auf der Insel Als für 5 Tage mit 2 Personen und Strom umgerechnet 85 € bezahlt, das finde ich absolut OK, auch weil Lage und Ausstattung gut waren.
Vorher war ich allein 6 Tage am Ringköbing-Fjord (Ostseite des Fjords in Skaven) und habe für die 6 Tage incl Strom 75 € bezahlt. Ohne Strom hätte ich also ca. 10 € pro Tag bezahlt, dafür bekommt man in Deutschland manchmal nichtmal einen Stellplatz....
Ich hatte auch noch 2 Hunde dabei, die auf dem meisten CP´s kostenlos mitzunehmen sind, auch das ist in D undenkbar....

Gute Seite ist z.B. http://www.dk-camp.dk

Gruß, Jens

[traveler13]

Kann allen "Vorschreibern" nur zustimmen. Habe 2007 für 5 Wochen Dänemark bereist (Jütland, Seeland und Fünen) und hatte nie Probleme mit einem freien Stellplatz. Vielleicht liegt es auch ein wenig an meinem WOMO (dunkelblauer Pössl auf Basis vom Citroen Jumper), was nicht sofort als WOMO erkannt wird. In der gesamten Reisezeit habe ich nie einen CP angefahren. Empfehle das Buch mit dem Wohnmobil nach Dänemark (Band 53 WOMO-Verlag) mit wertvollen Tips und guten kostenfreien Stellplätzen.

Übrigens: Frischwasser und auch Entsorgung kein Problem in DK.

Gute Reise nach Dänemark
traveler13

[Seekater]

.....In der gesamten Reisezeit habe ich nie einen CP angefahren. ....

Yes das stimmt, man sollte sich dann allerdings "zu benehmen" wissen. In Dänemark wird sogar das weite Aufstellen von Fenstern als "Sondernutzung von öffentlichen Raums" angesehen. Also wirklich nur parken und möglichst die Nachbarschaft anderer WoMos meiden. Wo ein WoMo steht, kann das zweite schon zuviel sein. Außerdem sind die immer zahlreicher werdenden WoMo-Verbotsschilder, die teilweise bereits am Ortseingang stehen und sich auf den ganzen Ort beziehen zu beachten. Es gab - leider auch im wunderschönen Dänemark - offensichtlich schon viel zu viele WoMoisten, die sich eben nicht zu benehmen wußten. Denn Dänemark ist eigentlich ein gastfreundliches Land.

Gruß
Seekater

[Schwedenopa]

Hallo!

In Dänemark wird sogar das weite Aufstellen von Fenstern als "Sondernutzung von öffentlichen Raums" angesehen.

Das habe ich schon öfters gerüchtweise gehört, allerdings kenne ich keinen einzigen konkreten Fall, in dem tatsächlich das Aufstellen von Fenstern beanstandet wurde.

Aber ansonsten stimmt alles. Dänemark ist halt im Vergleich zu seinen nördlichen Nachbarn ziemlich dicht besiedelt, und frei übernachtende Womos werden deshalb - zumindest dann wenn sie es allzu offensichtlich tun - häufiger als störend empfunden. Nicht nur von Campingplatzbesitzern...

Dennoch: Wir haben (i.d.R. vor oder nach Fährüberfahrten) schon häufiger in DK frei gestanden. Bislang mit einer Ausnahme jedesmal alleine, bislang kam auch noch jedes Mal im Laufe des Abends die Polizei vorbei, hat aber niemals etwas beanstandet.

MfG
Gerhard

[Seekater]

Hallo!

In Dänemark wird sogar das weite Aufstellen von Fenstern als "Sondernutzung von öffentlichen Raums" angesehen.

Das habe ich schon öfters gerüchtweise gehört, allerdings kenne ich keinen einzigen konkreten Fall, in dem tatsächlich das Aufstellen von Fenstern beanstandet wurde.

Wie immer korrekt, Gerhard.

Ich kenne diese Aussage vom DACF, dem dänischen Wohnmobilverband. Dort wurde - für mich nachvollziehbar - behauptet, daß das aufstellen von Seitenfenstern etwa dann zu Strafe führen kann, wenn dadurch die Nutzung von angrenzenden Parkplätzen im öffentlichen Parkraum verhindert wird. Allerdings ist die entsprechende Seite nicht mehr im Netz.

Trotzdem bleibt ein sorgfältigerer Umfang mit den Regeln in Dänemark. Die derzeitige Abgrenzung Parken - Camping lautet nämlich: "Parken ist das Abstellen des Wohnmobils auf seinen Rädern und allem Aufenthalt innerhalb des Wagens". Dies bedeutet eindeutig: Standstützen geht nicht, Markise, Tisch/Stühle/Grill/Räder/Roller geht auch nicht, weil diese Dinge sich außerhalb des Wagens aufhalten. Was für meine Empfinden auch nicht geht, sind Auffahrkeile (die sind ebenfals draußen und sind keine WoMo-Räder). Was allerdings geht, ist ein ortsüblicher Aufenthalt der WoMo-Insassen z.B. auf der vor Ort installierten Picknickbank. Ich habe jedenfalls selbst auf einsamen Waldparkplätzen schon Polizeistreifen gesehen, deren Blick unter den Wagen (auf der Suche nach ausgefahrenen Standstützen) deutlich wahrnehmbar war. Auch meine ich wahrgenommen zu haben, daß derartiges Verhalten der Polizei umso ausgeprägter ist, je weiter südlich und westlich man sich in Dänemark aufhält, denn da sind die meisten WoMos und das Fehlverhalten am ausgeprägtesten.
Beispiel: In Dänemark darf man ja mit dem Auto den Strand befahren (die Dänen haben einfach genügend Strand). Doch ist es nötig dann auch noch am Strand zu übernachten (womöglich in Unkenntnis des in der jeweiligen Nacht zu erwartenden Gezeitenstandes, ganz zu schweigen von den Konsequenzen eines längeren Sandflugs bis in alle Ritzen von Aufbau und Motorraum )......... es scheint leider doch zu sein. Zumindest habe ich keinen einzigsten Strand gesehen, bei dem nicht ein "Nacht-Parkverbot" aufgestellt werden mußte ......... Auch hab' ich massenhaft Autos gesehen, die sich im Tiefsand festgefahren haben. Nein, die Dänen halten keine Traktoren zum 'rausziehen bereit. Die erwarten einfach, daß man sich in der Natur zu benehmen weis.

Schöne Grüße
Seekater

[Die Südtiroler]

Hallihallo aus Südtirol,

ich bin das 1.Mal im Forum und leider ist wenig über Dänemark zu finden.

Auch wir fahren heuer im August nach Dänemark. Ich habe mir soeben das Womo-Buch dazu bestellt. Ich hoffe, es passt genau so gut wie in Norwegen, da war das WOMO-Buch wirklich eine riesige Hilfe.

Wäre toll, wenn wir uns die aktuellen Stellplatzinfos austauschen könnten.

Viele Grüsse
Ute

[Mondi]

Hallo Ute,

wir waren im Mai/Juni in Dänemark, ebenfalls ausgerüstet mit dem Reiseführer "Mit dem Wohnmobil nach Dänemark".
Leider hat uns diese Ausgabe nicht so gut gefallen, wie das Buch für Norwegen. Viele der aufgeführten Stellplätze sind Parkplätze, die man bei herrlichstem Sonnenschein nicht unbedingt ansteuern möchte. Wer will bei schönstem Wetter schon mit seinem Stuhl auf Asphalt stehen, wenn es denn erlaubt ist. Empfehlen kann ich aber den Stellplatz in Hanstholm und zwar "Roshavn Skulpturen; von dem hat man einen schönen Blick auf den Hafen und Tische und Bänke sind dort auch vorhanden. Weiter empfehlen kann ich dir noch den Bordatlas Europa 2008 von Reisemobil. Dort sind noch einige Tipps enthalten, besonders gut gefallen hat uns das Farm Cafè in Norre Nebel-Houstrup.
In Dänemark findet man halt mehr Campingplätze als Stellplätze, ganz im Gegensatz zu Frankreich oder auch bei uns in Deutschland. Ich denke da nur an die Mosel. Einen Campingplatz kann ich noch empfehlen, nämlich den in Hirtshals, "Tornby Strand Camping". Dort hat man einen schönen Blick auf das Wasser.
Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps geben. Solltest du noch Fragen haben, melde dich.

Gruß Peter