Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon wm-user » 09.03.2004 - 16:00:49

[quote author=tiroler link=board=news;num=1075199439;start=0#14 date=03/09/04 um 06:46:51]<br>Norwegen ist sehr teuer, wir hatten fast alles mit.<br>der tiroler[/quote]<br><br>erfreulicherweise ist "Retter" (Krabben etc) dort sogar billiger.<br>Damit kann man sich dann genüßlich den Bauch vollschlagen.<br><br>Woming<br>
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon PetraB » 14.03.2004 - 22:24:42

Ich habe mal ein paar Lebensmittel mit einem Durschschnittswert rausgesucht.<br><br>1l Milch ? 1,25<br>1 Joghurt ? 0,58<br>0,5 kg Butter ? 2,20<br>1 kg Norwegia Käse ? 8,65<br>12 Eier ? 2,50<br><br>1 kg Äpfel 1,65<br>1 kg Bananen ? 1,65<br>1 kg Tomaten ? 2,85<br><br>1kg Wiener Würstchen ? 6,25<br>100 gr. Salami ? 2,30<br>200 gr. Leberwurst ? 1,50<br><br>200 gr. Schokolade ? 2,35<br>1 Twix ? 0,75<br><br>1,5 l Coca Cola ? 1,95<br>1 Dose 0,5l Pilsbier ? 2,75<br>1 Fl. 0,33l Pilsbier ? 1,65<br><br>Vom Fischkutter frische Reker (Eismeerkrabben) mit Schale,  0,5 Liter kosten ? 6,25  <br>Tiefgefrorene Reker mit Schale,  1 kg kostet ? 6,25<br><br>Der absolute Knaller für Raucher<br>1 Schachtel Zigaretten ? 7,50  :'(<br><br>Hier noch ein Link zum nachlesen<br>http://interaktiv.vg.no/matkalkulatoren/<br><br><br>Wir nehmen seit Jahren keine Lebensmittel  nach Norwegen mit.  Die steigende Preisentwicklung in Deutschland und die sinkende Mehrwertsteuer in Norwegen, machen es nicht mehr nötig. Aber dies muß jeder für sich selbst entscheiden.<br><br>Grüsslis<br><br>Petra
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon georg » 15.03.2004 - 00:25:10

Hi Petra,<br><br>herzlich willkommen im Forum.<br>Hoffentlich findest du bei uns einige Anregungen für deine WoMo-Touren. <br>Ich wünsche die allezeit knitterfreie Womofahrten.<br><br>Freundliche Grüße <br><br>Georg :)
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon Fenriswolf » 16.03.2004 - 14:44:41

@PetraB<br><br>Hallo Petra, kauft du nur im Feinkostladen? <br><br>Ich fahr' schon seit Jahren nach Norwegen, aber ich meinte auch noch im letzten Jahr einen starken Preisunterschied zu erkennen. <br><br>Hab' ich günstige Supermärkte übersehen (REMA kenn' ich)?<br><br>Fenriswolf
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon feldhamster » 06.05.2004 - 10:10:21

Hei,<br>Das Thema "Preise in Norwegen" ist nicht ohne Brisanz. Per Saldo ist zu Deutschland nur eine leicht höhere Preisstruktur festzustellen, wenn man folgendes beachtet:<br><br>1. Finger weg vom Alkoholerwerb<br>2. keine Tabakwaren<br>3. keine Restaurantbesuche<br>4. Einkäufe möglichst nicht in S-Laget sondern Rimi und Remaketten (bald gibts auch Lidl und Aldi)<br><br>Inzwischen sind die Sprit- und Dieselpreise sogar günstiger als in D.  ;D<br><br>Zu diesem Thema habe ich jedoch eine nachdenkliche Betrachtungsweise hinzuzufügen - nämlich die vieler Einheimischer:<br><br>Seit einiger Zeit ist das Verhalten mancher Womobilis in einen kritischen Focus gerückt. Ich zitiere aus einer norwegischen Fachzeitschrift:<br><br>"Juni 2003. Da kommen sie wieder..... in Horden -  Womos mit dem "D" am Heck. Vollbepackt bis unter die Decke mit Aldi und Lidlprodukten als wären unsere Lebensmittel ungenießbar. Ängstlich bemüht, jeglichem Versuch norwegischer Anbieter von Waren und Dienstleistung aus dem Wege zu gehen.<br><br>Selbst Campingplätze werden meist (da gebührenpflichtig) ignoriert. Das Allemannsretten (Jedermannsrecht) wird vorgeschoben um reihenweise Umwelt- und Rechtsverstöße zu legitimieren. <br><br>Hinzu kommen die Angelfetischisten, die mit billigen Fuselprodukten eine Bootsausrüstung einzutauschen suchen um in Tag- und Nachtschichten innerhalb von 14 Tagen eine Kühltruhe mit Fischfilets zu füllen........"<br><br>Sicher - keine Frage - so sind nicht alle.<br>Aber ganz ganz ehrlich - immerhin zu viele  ::) sonst würden derartige Satiren sich nicht mehr und mehr fundamentieren.<br><br>Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Nordis", hat sich in ihrer aktuellen Ausgabe mit diesem Problem auseinandergesetzt. Langsam scheint die Stimmung gegenüber deutscher Womobilis in N wahrhaftig zu kippen, weil es an der notwendigen Sensibilität einiger Zeitgenossen mangelt. Schade  :( zumal es sich bei Norwegen gerade für Womos um ein phantastisches Ziel handelt und die Norweger grundsätzlich keine deutschfeindliche Einstellung hegen. <br><br>Nein, dieses Problem ist Womo-spezifisch<br><br>findet der <br>feldhamster<br><br>
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon Dirks BiMo » 06.05.2004 - 18:33:44

Tja Feldhamster - da hast Du wohl recht.<br>Ich denke auf eine ganze Menge der "insbesondere" Deutschen WOMO Fahrer trifft das zu.<br>Das fällt vermutlich nur auf weil es soviele sind die mittlerweile nach Norwegen fahren.<br>Eine kurze Anekdote zum Thema "gehamsterte Lebensmittel im Deutschen WOMO" kann ich da auch noch beitragen.<br>Da stehen wir doch nach langen Jahren mal wieder auf dem CP in Geiranger (der beim Hotel) und unten auf der Wiese 3 WOMO`s aus NRW - riesen Dinger mit Garage etc.  :P :P :P<br>Aufkleber hinten drauf : Urlaub 2002 - Nordkapp  ;D ;D ;D<br>Wir haben uns mit unserem Carthago auch da unten hingestellt und haben aus den Gesprächen rausgehört ( eine Reisende hat da ziemlich laut die gesamte Reise am Telefon beschrieben), daß die tatsächlich aus NRW die kompletten KM Dortmund Nordkapp (Vogelflug) und zurück gemacht haben.<br>(Na toll - 3 Wochen Norwegen und im grunde nichts gesehen - außer natürlich aus dem Fenster - ich halt das ja für total bescheuert aber jedem das seine)<br>Da macht einer doch die Garage von dem Sprinter Alkoven Mobil auf und siehe da - nach 3 Wochen stand da der mittlere Lagerbestand eines Deutschen Supermarktes drin.<br>Man unterhielt sich dann ob es den Pichelsteiner oder die Erbsensuppe von Erasco geben solle ??????<br>Am nächsten Morgen gings dann für die wieder los.<br>Beim ersten versuch mit dem Sprinter den Hang hoch zu fahren  scheiterte der Fahrer bereits - beim dritten lag dann der gesamte Abwassertank auf dem Weg - super.<br>Die Kiste war nach 3 Wochen Urlaub immer noch so voll mit fressalien - das hätte für weitere 3 Monate gereicht.<br>Ich hab den ganzen Quatsch mit ausgeladen und ihm dann einen "ratschen´Gurt " gegeben, damit sie den Tank zumindest notdürftig befestigen konnten.<br>- Nichts wirklich wichtiges dabei - aber Lebensmittel ohne Ende !!!!!!!!!!.<br>Woher kommt das !!?? Falsche Reisevorbereitung       Ewige und eigentlich überflüssige Diskussionen über angeblich zu teure Lebensmittel in Norwegen.<br>Sicherlich ist das ein oder andere durchaus teuerer als bei uns, aber deswegen für 3 Wochen nen ganzen Aldi mitschleppen ?? na ich weiß nicht.<br>Wir fahren seit 1984 jedes Jahr so ein bis zwei mal da rauf und nehmen eigentlcih nur so`n bisschen Wein mit (der ist nun wirklich teuer) und den Inhalt des Kühlschrankes von zuhause - wird ja sonst alles schlecht !!!.<br>Ich kann nicht sagen, daß unsere Urlaub so eklatant viel teuerer geworden sind - nur weil wir Norwegische Supermärkte und auch liebend gerne Läden auf dem Land aufsuchen.<br>Das Thema "Allmansretten" ist da sicherlich auch noch so eines.<br>Im kern gilt dieses Recht nur für Wanderer - für die ist es ursprünglich mal gemacht worden.<br>Wir haben uns das "freistehen" immer und überall eigentlich abgewöhnt und nutzen die wirklich sehr guten Norwegischen CP.<br>Man muß sich hier über solche Presse in Norwegen sicherlich nicht wundern.<br>Ich denke - jeder kann das etwas tun - ganz einfach mal sein eigenes handeln überdenken - dann habe alle länger was von der schönen Natur und wir müssen uns nicht immer mehr Einschränkungen gefallen lassen.<br>Gruß<br>Dirk<br><br>
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon feldhamster » 07.05.2004 - 13:09:58

[quote author=Dirks_Karmann] Das fällt vermutlich nur auf weil es soviele sind die mittlerweile nach Norwegen fahren.<br>[/quote]<br><br>Völlig richtig. Bei einer Bevölkerungsdichte von nur 4,5 Mio. Einwohnern kann man sich die Wirkung ausrechnen, die lt. Statistik eine jährliche Frequentierung von 324.000 deutschen Womos in Norwegen auslöst.<br><br>[quote author=Dirks_Karmann] <br>die komplette KM Dortmund Nordkapp (Vogelflug) und zurück gemacht haben. (Na toll - 3 Wochen Norwegen und im grunde nichts gesehen <br>[/quote]<br><br>Korrekt. Hierzu übrigens eine paar Zahl, die nachdenklich machen:<br><br>Deutscher Anteil der Nordkapbesucher: 79,4 % !!! Eine Zahl, die selbst den Norwegern Kopfschütteln und eine nähere Ursachenforschung verursachte. Man kam zu dem Ergebnis, daß es wohl in der deutschen Mentalität läge, in gegebenen geographischen Punkten, die einen anderen Touri nicht weiter jucken, (höchster, tiefster, nördlichster, südlichster Punkt usw.) etwas besonderes zu sehen und damit fast zwanghaft zu verbinden, einfach dagewesen zu sein. <br><br>Hieraus resultiert die abnorme Beliebtheit des Nordkaps bei Deutschen (obwohl das Nordkap entgegen weitläufiger Meinung keineswegs der nördlichste Punkt ist  :P)<br><br>[quote author=Dirks_Karmann] <br> Wir fahren seit 1984 jedes Jahr so ein bis zwei mal da rauf und nehmen eigentlcih nur so`n bisschen Wein mit (der ist nun wirklich teuer) und den Inhalt des Kühlschrankes von zuhause - wird ja sonst alles schlecht !!!.<br>[/quote]<br><br>Absolut vernünftige Einstellung, finde ich. Hinzu kommt ja noch, daß einem nicht unbedingt alles, was im Ausland an Lebensmitteln angeboten wird, auch mundet. <br><br>Andererseits bringt man sich durch die beschriebenen Hamsterkäufe ja auch um den Genuß, evtl. fremde Kost und Eigenheiten des Landes kennzulernen und das wäre ganz einfach schade.<br><br>[quote author=Dirks_Karmann] <br>Das Thema "Allmansretten" ist da sicherlich auch noch so eines.<br>Im kern gilt dieses Recht nur für Wanderer - für die ist es ursprünglich mal gemacht worden.<br>[/quote]<br><br>Gratuliere, das nenne ich Fachwissen. Das ist völlig richtig und wird von einem Großteil der Touristen in Norwegen verkannt. Selten wurde in ein Thema mehr reinfabuliert, als in dieses. Deshalb noch mal in aller Kürze und Klarheit:<br><br>Das Jedermannsrecht gilt nur für Wanderer und NICHT für mobilisierte Mitmenschen. Es gilt des weiteren nicht auf Privatland. Eigentlich ne Selbstverständlichkeit, sollte man meinen, da aber der Übergang von privat- og offentlig eiendom in der norwegischen Natur und Wildnis nicht erkennbar ist, kann man hier ruck zuck  in die Predouille kommen.<br><br>Liebe Grüße<br>und ein schönes WE<br><br>vom feldhamster<br>
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon Womokiste » 08.05.2004 - 08:53:27

Moin moin,<br>die Beobachtungen mit zum Lebensmitteltranporter umfunktionierten Womo  haben wir auch schon in "preiswerten" Ländern gemacht. Und das waren nicht nur Womos aus Dortmund  >:(. Die "Dortmunder" kommen aus allen (Bundes)Ländern...<br>Wir beschränken uns auf ein paar wenige Lebensmittel/Getränke, die im Urlaubsand erheblich teurer sind.<br>Für Weintrinker empfehle ich die sog. Schläuche, die es u.a. bei Jacques Weindepot (Vorsicht Werbung  ;)) gibt. Wir haben dann zwei Glasflaschen dabei, befüllen diese und stellen sie in den Kühlschrank.<br><br>Das Jedermannsrecht scheint für einige wirklich ein Freibrief zu sein, sich überall hinzustellen und noch wie die Axt im Wad zu benehmen. Wer den zweiten Satz dieses Gesetzes liest, weiß auch, dass es noch die "JEDERMANNSPFLICHT" gibt. Aber "man" liest halt doch am liebsten nur das, wann einem am besten passt. <br>In diesem Sinne grüßt Franz Peter
Die Womofahrer Nordhessen sind unterwegs im B MC T 680. Auch zu finden bei Instagram und Facebook.
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon beiboot » 08.05.2004 - 12:17:23

zu feldhamster's beitrag möchte ich noch ergänzen, daß es der stimmung bei den einheimischen kaufleuten und bevölkerung sehr förderlich ist, wenn diese merken, daß die womobilisten wirklich geld ins land bringen. Vollgepackte garagen bewirken genau das gegenteil.<br><br>Wenn man sich ein nicht ganz billiges hobby wie den kauf und unterhalt eines womos gönnt, sollten dann nicht auch die paar mark mehr drin sein, die das einkaufen vor ort vielleicht (!) kostet ?
:-D vielen dank für alle nützlichen antworten :-8
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon Schwedenopa » 08.05.2004 - 18:56:18

Den Begriff "Jedermannrecht" sollte eigentlich jeder Wohnmobilist aus seinem Vokabular streichen: Für Wohnmobile gilt es einfach nicht!<br><br>Im Gegenteil: Speziell in Norwegen ist es strikt verboten, mit Fahrzeugen die Straßen zu verlassen! <br><br>Dennoch gibt es auch unter Beachtung des oben Gesagten genügend Gelegenheiten, in Norwegen mit dem Wohnmobil "frei" zu übernachten. Und außerdem sind Campingplätze in Norwegen gar nicht soo teuer. Abgesehen vielleicht von der Südküste.<br><br>Für Leute, die mit einem halben Aldi in der Heckgarage in drei Wochen zum Nordkap und zurück düsen, habe ich allerdings auch wenig Verständnis. Eher Mitleid. Schließlich verpassen sie so viel. Wir sind auf unseren Norwegenfahrten bislang noch nie über Ålesund hinausgekommen. Dennoch war es jedesmal ein unvergessliches Erlebnis.<br><br>Natürlich nehmen wir Vorräte mit. Aber keinesfalls für die ganze Reise. Da würde unsere Zuladung schon nicht mitspielen. Wir wollen lediglich für Situationen gewappnet sein, in denen der einzige Laden in 30 km Umkreis gerade geschlossen hat, wenn wir kommen. Und schließlich gibt es (gerade für Fischliebhaber, die wir nun mal sind) auch viele einheimische Leckereien, die wir gerne probieren. <br><br>Wirkliche Wucherpreise habe ich eigentlich bislang nur bei zwei Dingen kennengelernt: Alkohol (ist ja bekannt) und Filme! Auf unserer ersten Tour sind mir zur Halbzeit die Filme ausgegangen, so dass ich nachkaufen musste. Die Preise in Norwegen waren ca. drei mal so hoch wie in Deutschland. :(<br><br>MfG<br>Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon Chartist » 09.05.2004 - 17:09:34

Hallo,<br><br>ich kann den letzten Beiträgen nur zustimmen. Wir waren in den letzten Jahren 2 mal in Norwegen, jeweils für 3 Monate. Es ist für uns landschaftlich das schönste Land, dass wir kennen. Wenn man nicht nur durchrast (zum Nordkap) sondern sich mit Land und Leute beschäftigt und in Ruhe dieses Land bereist, dann stellt man fest, wie freundlich, vertrauensvoll und hilfsbereit die Menschen sind. Leider benehmen sich viele Womo-Besatzungen wie die "Axt im Walde". " Die Norweger sind oft sehr enttäuscht über das Verhalten vieler Womo-Besatzungen, nicht nur der deutschen (sind aber in der Mehrzahl) und werden jetzt immer misstrauischer und skeptischer. <br><br>Viele schöne Stellplätze bzw. kleine CP liegen auf Gemeinde oder Privatgrund. Vorallem am Rande der wunderbaren Naturschutzgebiete. Es sind dort in den letzten Jahren oft Goodwill-Kassen eingerichtet. Leider muß man feststellen, dass nur eine Minderheit diese Kassen auch füttert. Nach dem Motto: "Ich habe ein teures Womo gekauft/gemietet und jetzt darf alles nichts mehr kosten. Und hier komme ich sowieso nicht mehr her."  Nach unseren Beobachtungen sind es oft "Miet-Mobiler" aus Großstädten die "verbrannte Erde" hinterlassen. Da fehlt wohl oft der Bezug zur Natur und das Verantwortungsbewusstsein der "echten Womo-Reisenden". <br><br>Unsere Reisen nach Nowegen waren nicht viel teurer als nach Spanien, Frankreich, Italien. Die CP sind sehr preisgünstig, zwar oft schlicht aber sehr sauber.  Die Lebensmittel etwas teurer, aber sehr gut. Vorallem die heimische Ware. Beim Dieselpreis gibt es große unterschiede, im Schnitt etwa wie bei uns. <br><br>Wir haben viel aus der Natur gelebt. Beeren, Pilze, und Fisch zum angeln gibt es im Überfluss. Beim Wandern in den Fjell-Gebieten wachsen einem die Beeren fast in den Mund, und überall stolpert man über die schönsten Pilze. <br><br>Wir waren allerdings auch froh, dass die Masse der Womos die E6 zum Nordkap hoch jagt und wieder zurück. Wir haben die E6 und deren nähere Umgebung wenn irgend möglich gemieden. Es gibt so viele Nebenstrecken (allerdings oft nur für kleine Womos geeignet) auf denen wir fast allein waren. Auch die CP und Stellplätze waren sehr wenig besucht. <br><br>Für Angler ist Norwegen noch immer ein Paradies, wenn man nicht gerade unbedingt Lachs am Namsen angeln will. Man sollte aber die überall schon bekannten Orte meiden. Es gibt noch viele wundschöne Angelplätze abseitsder großen, bekannten Routen. Dort herrscht kein Rummel, man ist mit der Natur auf Du und Du, falls man sich entsprechend verhält. <br><br>Alle die in diesem Jahr nach Norwegen wollen, viel Spaß beim erforschen dieses Landes. Und daren denken, weniger ist oft mehr. Dieses Land will erkundet und erforscht werden. Jeder Felsen der Nordsee und am Atlantik ist wahrscheinlich interessanter als das Nordkap. Aber wer Hektik und Rummel liebt soll zum Nordkap rasen, dem wird sich dieses wunderbare Land aber nie erschließen. <br><br>Viele Grüße vom<br><br>Chartist<br><br><br><br><br><br><br>
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon ER » 09.05.2004 - 20:07:28

Hallo Chartist<br><br>Zitat:<br>" Nach unseren Beobachtungen sind es oft "Miet-Mobiler" aus Großstädten die "verbrannte Erde" hinterlassen. Da fehlt wohl oft der Bezug zur Natur und das Verantwortungsbewusstsein der "echten Womo-Reisenden".<br><br>ich glaube nicht das es sich so einfach Pauschalieren läst auch Miet-Mobieler die aus einer Großstadt kommen haben einen Bezug zur Natur und Verantwortungsbewusstsein und was ist an einem Miet-WOMO Reisenden Bitte nicht echt. Ich bin selbst Miet-WOMO Fahrer und fahre schon seit über16 Jahren mit dem WOMO in den Urlaub und kann sagen das es nicht nur unter den Miet-WOMO Fahrern Umweltsäue gibt die keinerlei Verantwortungsbewustsein haben.<br><br>Gruß ER
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Re: Wie teuer ist das Leben in Norwegen?????

Beitragvon Chartist » 10.05.2004 - 21:50:15

Hallo Er,<br><br>tut mir leid, wenn ich Dir auf den Schlips getreten bin.  :oVielleicht einige Erläuterungen:<br><br>Unter "echten Wohnmobilisten" verstehe ich Leute, die regelmäßig mit dem Womo (eigen oder gemietet wie bei Dir) in Urlaub fährt. Nicht nur wenn es mal gen Norden geht. Wie oft habe ich gehört: Sonst fliegen wir ja immer in den Süden, aber nach Norwegen (Schweden) muß man ja mit dem Wohnmobil fahren. Wahrscheinlich weil es z. Zt. IN ist. Leider hat man diesenLeute nicht gesagt, daß Sie auch Verpflichtungen der Natur und Umwelt gegenüber mit der Unterschrift unter den Mietvertrag eingehen. <br><br>Sicher gibt es auch "Umweltsäue" (wie Du schreibst) unter den Eigentümern. Leider noch zu viele. :( Aber nach meinen Erfahrungen im Verhältnis weniger als bei den Mietern. <br><br>Das viele Menschen aus den Großstädten oft keinen Bezug mehr zur Natur haben ist leider erwiesen. Natürlich gibt es auch dort naturverbundene Menschen. Die Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber Umfragen haben leider ergeben, dass viele z.B. nicht wußten woher Pommes kommen, welche Farbe Kühe haben (Mehrzahl meinte Lila), woher der Joghurt kommt usw. Woher sollen dann solche Leute wissen, dass man mit dem Womo nicht die Straße verlassen darf, weil durch Reifen verursachte Schäden  in der Natur im hohen Norden erst nach Jahrzehnten wieder zugewachsen sind. Weil die Vegetationszeit im gegensatz zu uns sehr kurz ist.  <br><br>Also nochmals, es sollte keine Verallgemeinerung sein, und ich glaube, dass alle hier im Forum nur wirklich "echte Wohnmobilisten" sind, einfach weil sie sich mit der Art Urlaub beschäftigen und auseinander setzen.  :)<br><br>Viele Grüßen<br><br>vom Chartist<br><br>
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