Hi Lacky,<br><br>gestern war meine Zeit sehr knapp bemessen. Deshalb heute noch etwas mehr Info: <br><br>1. Fähren:<br><br>Relativ preisgünstig ist die Stena-Line von Frederikshavn nach Oslo. Zumindest bei Tagesüberfahrten. Die nahezu parallel fahrende Color-Line Frederikshavn-Larvik ist deutlich teurer.<br><br>Wenn man auf Luxus wie Bordkino, Casino und Nachtclub verzichten kann, bieten sich auch LKW-Fähren an. Schau z.B. mal bei Kystlink (
http://www.kystlink.de) vorbei. Wir haben dieses Jahr auf der Rückreise von Schweden eine solche LKW-Fähre benutzt und waren sehr zufrieden.<br><br>2. Wetter:<br>Wie schon gesagt: Ende August wettermäßig noch kein Problem, aber viele Touristen sind schon fort. Ach ja, ich habe auch schon gesehen, dass Mitte August mancherorts die Wohnmobil-Übernachtungsverbote zugehängt werden...

<br><br>3. Kinder: <br>Seit meine Tochter 2003 (damals 9 Jahre) erstmals mit in Norwegen war, habe ich ein Problem: Ich will endlich mal nach Irland fahren, aber die "weibliche Zweidrittelmehrheit" will wieder nach Norwegen...

<br><br>4. Gebiet:<br>Folgt einfach den Ratschlägen des Womo-Führers. Gerade die Lista-Halbinsel, die Umgebung von Flekkefjord und die Telemark haben uns sehr gut gefallen.<br><br>5. Baden: Wie schon gesagt.<br><br>6. Preise:<br>Diesel kann beim derzeitigen starken Euro-Kurs zumindest in den Ballungsgebieten bis nahezu auf deutsches Niveau (ca. 1 ?/l) runtergehen. "JWD" ist er manchmal deutlich teurer.<br><br>Ansonsten gilt: Alkohol ist sauteuer, Essen gehen ebenfalls. Lebensmittel (außer Frischgemüse und -obst) bei den genannten Supermärkten akzeptabel. <br>"Obst" in Form von Brom- und Heidelbeeren gibt es kostenlos im Wald, und wer sich (wie wir) mit Pilzen auskennt, kann sich auch so manche Hauptmahlzeit aus dem Wald holen.<br><br>7. Heizen:<br>Wenn du oben auf den Hochflächen übernachten willst, dann musst Du bestimmt heizen. Unten an der Küste eher nicht. Mit 2x 11kg Propan kommt ihr aber locker hin.<br><br>8. Vergessen?<br>Übernachten: Das oft bemühte "Jedermannrecht" gilt für Womos nicht! Freies Übernachten ist dennoch kein Problem, wenn man ausdrückliche Verbote beachtet. Tipp: Im nächsten Ort an der Tourist-Info anhalten. Dort stehen immer Umgebungskarten, auf denen die Badeplätze verzeichnet sind. Einen raussuchen, der einsam liegt und nicht im Womo-Führer steht.<br>Ach ja, wenn ein bewohntes Haus in ca. 150 m Umkreis steht, gebietet es die Höflichkeit zu fragen, ob man übernachten darf. Ist aber meist überhaupt kein Problem, und manchmal kriegt man sogar einen noch viel besseren Platz gezeigt.<br><br>MfG<br>Gerhard