Radfahren in Norwegen

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Radfahren in Norwegen

Beitragvon reisefieber » 24.01.2009 - 17:20:33

Hallo!

Wer weiß da Bescheid: Ist das Radfahren mit Licht IMMER ein Muß? Wir haben Mountain-Bikes und keine Lichtanlage montiert.
Wäre schade, wenn die Räder daheim bleiben müßten.

LG Reisefieber.
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Harley » 25.01.2009 - 00:02:23

Hallo,

muss man nicht - egal wo man fährt - eigentlich immer eine funktionierende Lichtanlage haben ?
MfG

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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Schwedenopa » 25.01.2009 - 01:43:07

Hallo,

die Vorschrift, auch bei Tag mit Licht zu fahren, gilt nur für Kraftfahrzeuge. Nicht für Fahrräder.

MfG
Gerhard
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Harley » 25.01.2009 - 08:04:12

Hallo Gerhard,

da wir evtl. auch nach Norwegen fahren wollen, hat es mich auch besonders interessiert.
Vielleicht haben sich die Vorschriften ja geändert, aber ich habe ich folgendes gefunden:

-----------------------------------------------------------------------------
Verkehrsverstöße und Bußgelder
... Norwegen

Wie in ganz Skandinavien gilt auch in Norwegen ganztägige Lichtpflicht - auch für Fahrräder!
-----------------------------------------------------------------------------
Da es von einer Rechtschutzversicherung ist, wird wohl etwas dran sein.

Quelle:
das-rechtsportal.de/recht/auto-verkehr/ratgeber/verkehrsverstoesse-ausland/11-verkehrsverstoesse-bussgelder-norwegen.htm
MfG

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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Dirks BiMo » 25.01.2009 - 10:51:35

Moin,

also die "norwegische" Verkehrsregel habe ich jetzt nicht zu dieser sache befragt ... aber aus gut 20 jähriger praxis ist es so, daß der wohl überwiegende teil der norw. fahrradfahrer sich "ohne" solch aufwendige dinge wie licht am rad mit eben diesem bewegt.
auch mieträder sind "meist" ohne licht .... in voss sind wir letztes jahr bei einem verleiher vorbei ... einige wenige räder hatten eine lichtanlage.
wir haben für den fall der fälle akkulampen dabei .....norwegische polizisten haben uns bisher nicht einmal auf fehlendes licht angesprochen.
nehmt die räder mit und habt spaß .... ein echter tip ist der alte eisenbahn bauweg der bergenbahn.
morgens mit dem ersten zug von flam rauf nach myrdal und dann weiter nach finse ... von dort durch eine grandiose landschaft zurück nach flam ... sind gut 70 - 80 km und gut als tagestour zu schaffen wenn man nicht völlig untrainiert ist.
achtung: der weg ist meist erst ab der ersten juli hälfte offen und auch dann kann es sein, daß man noch durch schneefelder muß so wie wir im letzten jahr.

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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Lacky » 25.01.2009 - 11:03:07

Hi.
Macht es grundsätzlich Sinn die Räder nach Norwegen mitzunehmen?
Hat es Radwege, ich geh mal davon aus dort ist alles ziemlich bergig.
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Dirks BiMo » 25.01.2009 - 11:51:37

moin,

in den ballungsgebieten findest du auch radwege bzw. kombinierte fuß/radwege.
auf dem land sind "klassische" radwege wie du sie vermutlich meinst eine absolute seltenheit.
es gibt aber eine reihe von guten meist mehrtägigen radtouren vorschlägen der norw. tourismus "industrie" und in den tourist info`s bekommst du häufig sehr gute radtouren vorschläge und karten (auch tagestouren)
die räder sollten aber "tauglich" sein ... gute übersetzungen sind ein muß.
für "langtouren" und teerwege tut es ein gutes sport oder tourenrad .... wer abseits unterwegs sein will sollte halbwegs
taugliche mountainbikes mitnehmen.
seit wir die haben sind wir viel damit in norwegen unterwegs.
wir haben einen "für uns" guten kompromiss zwischen mountainbike und halbwegs strecken tauglicher übersetzung "bauen" lassen.
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Roman » 25.01.2009 - 12:17:59

Lacky hat geschrieben:Macht es grundsätzlich Sinn die Räder nach Norwegen mitzunehmen?


Ich würde sagen, ja.

Das ist bei uns inzwischen allerdings eine Grundsatzentscheidung.
Nachdem wir vor Jahren mal glaubten, dass wir keine Räder benötigen,
haben wir uns darüber schon am 2. Uralubstag geärgert.

Daher sind sie jetzt immer dabei.

Es ist natürlich bergig. Und eine gute Grundkondition kann auch nicht schaden :wink: .
Denn die beste Übersetzung, kann mangelnde Kraft in den Beinen auf Dauer nicht ausgleichen.
Aber es gibt genügend Einsätze fürs Rad, auch ohne entsprechendes Training.

Schon der Campingplatz im Geiranger Fjord liegt soweit vom Ort entfernt, dass man froh ist, für
kleine Besorgungen mit dem Rad fahren zu können.
Ein weiterer schöner Einsatz bietet sich im Zusammenhang mit der Fahrt der Flambahn. Wir haben
die Räder im Zug mitgenommen und sind dann zurück gefahren.
Da gehts fast nur bergab :mrgreen: .

Wie sonstwo in Europa auch, sind natürlich nur Nebenstraßen oder Feldwege wirklich zu empfehlen.
Denn wer würde in Deutschland schon auf einer vielbefahrenen Bundesstraße mit dem Rad fahren ?

Gruß

Roman
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon feldhamster » 25.01.2009 - 15:17:17

Harley hat geschrieben:
Wie in ganz Skandinavien gilt auch in Norwegen ganztägige Lichtpflicht - auch für Fahrräder!


Hei,

die Auffassung deiner Rechtsschutzversicherung ist durchaus zutreffend. Nach etwas Stöbern habe ich d a s h i e r gefunden. Das norwegische Strassenverkehrsrecht schreibt somit unter anderem eine Beleuchtungspflicht am Fahrrad zwingend vor.

Im Übrigen gilt dies genauso auch für die Bundesrepublik. Somit haben MTB zumindest auf öffentlichen Verkehrswegen eine voll funktionierende Lichtanlage aufzuweisen, will man einem entsprechenden Bussgeld entgehen.

Andererseits muss ich Dirk beipflichten - es erscheint als typisch deutsch, allen möglichen und unmöglichen Vorschriften bis ins Essgefach nachzugehen und sich dabei selbst vollkommen zu verunsichern.

Eine andere Geschichte ist die, ob ihr überhaupt Fahrräder mitnehmen wollt. Selbst bin ich zwar schon zwei mal von D nach N mit meinem Fahrrad gefahren; andererseits jedoch, nehme ich die Fahrräder im Rahmen eines Wombiaufenthaltes in N generell nicht mit.

Der Grund liegt zum einen in der Tatsache, dass, wie Dirk bereits erwähnte, ein klassischer Radwegeausbau so gut wie nicht vorhanden ist und zum anderen sind selbst die Offroadmöglichkeiten stark eingeschränkt, zumal der Bewuchs und die Schründigkeit des Geländes ein Befahren selbst mit MTB nicht zulässt. Hinzu kommt, dass viele enge und unübersichtliche RV teilweise sehr stark mit riesigen LKW befahren werden - sehr sehr viele unbeleuchtete Tunnells existieren, sodass das Radeln teilweise zum Überlebenstraining generiert. Und dass muss ich mir im Urlaub nicht antun.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Dirks BiMo » 25.01.2009 - 18:13:02

feldhamster hat geschrieben:Der Grund liegt zum einen in der Tatsache, dass, wie Dirk bereits erwähnte, ein klassischer Radwegeausbau so gut wie nicht vorhanden ist und zum anderen sind selbst die Offroadmöglichkeiten stark eingeschränkt, zumal der Bewuchs und die Schründigkeit des Geländes ein Befahren selbst mit MTB nicht zulässt. Hinzu kommt, dass viele enge und unübersichtliche RV teilweise sehr stark mit riesigen LKW befahren werden - sehr sehr viele unbeleuchtete Tunnells existieren, sodass das Radeln teilweise zum Überlebenstraining generiert. Und dass muss ich mir im Urlaub nicht antun.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.



moin,

schon richtig björn wenn man so "richtig" offroad geht ist das im gelände nix für den "normal fahrrad user".
dennoch haben wir im lauf der jahre einige wirklich schöne touren mit dem rad unternommen.
für den bereich um oppdal (dovre) haben wir im letzten jahr eine recht ordentliche fahrradkarte mit schönen rundtouren auf "vernünftigen" wegen abseits der hauptstraßen gekauft und sind einiges gefahren .... wirklich super !!!!
ein weiteres ...manche würden sagen "highlight" ist der http://www.rallarvegen.com/ (ich beschrieb ihn weiter oben kurz),
allein dafür lohnt es sich die räder mit zu nehmen .... zum teil etwas grober schotter, daher sind schmale reifen nix.
in finse kann man aber auch räder leihen ... allerdings für nicht ganz billiges geld.
In der bildergallery sind 2 schöne bildberichte über den weg http://haugastol.no/index.php?m=gallery&lang=no
wir haben ihn bei wesentlich mehr schnee und anfänglichem regen 8) (eigentlich war sturm) befahren
und würden es wieder machen.

daher nehmen wir die räder auch dieses jahr wieder mit ..... und wenn wir sie nur brauchen um vom cp / sp außerhalb von tromsö zum "lecker" bier trinken 8) in die stadt zu fahren und dann auch "mit" licht.
:wink:
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon reisefieber » 25.01.2009 - 21:25:04

Hallo!

Danke für eure Antworten, mein erster Beitrag von heute ist hier verschwunden?

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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Schwedenopa » 25.01.2009 - 23:06:46

Hallo!

feldhamster hat geschrieben:
Harley hat geschrieben:
Wie in ganz Skandinavien gilt auch in Norwegen ganztägige Lichtpflicht - auch für Fahrräder!

... die Auffassung deiner Rechtsschutzversicherung ist durchaus zutreffend. Nach etwas Stöbern habe ich d a s h i e r gefunden. Das norwegische Strassenverkehrsrecht schreibt somit unter anderem eine Beleuchtungspflicht am Fahrrad zwingend vor.

Dass ich den Feldhamster nochmal bei einer Norwegenfrage korrigieren muss ... Sachen gibt's. :wink:

Die Rechtschutzversicherung hat nicht Recht! Der Link sagt, dass Fahrräder mit einer Beleuchtungsanlage ausgerüstet sein müssen. Benutzt werden muss diese jedoch nur bei Dunkelheit (mørke) bzw. Dämmerung (skumring). Also natürlich auch in Tunnels.

MfG
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon feldhamster » 26.01.2009 - 13:38:31

EuraGerhard hat geschrieben:Dass ich den Feldhamster nochmal bei einer Norwegenfrage korrigieren muss ... Sachen gibt's. :wink:


Aber hallo, Gerhard. Schließlich bin ich doch alles andere als der Norge-Pabst für dieses Forum :D

EuraGerhard hat geschrieben:Die Rechtschutzversicherung hat nicht Recht! Der Link sagt, dass Fahrräder mit einer Beleuchtungsanlage ausgerüstet sein müssen. Benutzt werden muss diese jedoch nur bei Dunkelheit (mørke) bzw. Dämmerung (skumring). Also natürlich auch in Tunnels.


Natürlich hatte ich das auch so und nicht anders gemeint.
Also: Auch ein MTB hat eine funktionstüchtige Beleuchtungsanlage aufzuweisen. Nicht mehr und nicht minder. Mit einer sogenannten Taglichtpflicht hat das naturgemäß nix zu tun :lol: :lol:
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon reisefieber » 26.01.2009 - 14:14:32

Hallo ihr Lieben!

Nun muß ich mich doch aufmachen, beim Fahrradhändler eine Lichtanlage zu erstehen. Werde eine schnell montierbare nehmen, weil daheim brauch ich keine.
Mit Montainbikes muß man (frau) nicht zwangsläufig auf Berge fahren, eine Stadt ist so schnell erkundet und so manches ruhige Fleckchen zum Übernachten kann man so ausfindig machen.In Hellas hatten wir allerdings Pech, ständig hatten wir einen Platten (Dornen, Nägel, Glas,...)sodaß am Ende die fahrbaren Untersätze nur mehr spazieren gefahren wurden, mangels Schläuchen und Pickzeug. Die Griechen halten nichts vom Fahrradfahren und dementsprechend dünn gesät oder nicht vorhanden sind Geschäfte f. Fahrradbedarf.
So, hoffentlich spielt im Norden das Wetter mit und wir können viel strampeln. Mein Mann will die Trollstigen so erklimmen.

LG aus Tirol, Reisefieber.
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Re: Radfahren in Norwegen

Beitragvon Roman » 26.01.2009 - 14:57:00

reisefieber hat geschrieben: Mein Mann will die Trollstigen so erklimmen.


Ich fands gar nicht soooo schlimm........mit Womo :mrgreen:

Aber da Ihr ja in Tirol wohnt, seid Ihr ja mit Bergen und Steigungen groß
geworden :wink: .

Viel Spaß in Norwegen

Gruß

Roman
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