Zum Nordkap Juli 2012

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Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon didigall » 31.01.2012 - 13:16:02

Hallo,
wir beabsichtigen, im Juli für ca. 5 Wochen mit unserem Reisemobil zum Nordkap zu fahren. Nachdem wir entsprechend dem WOMO-Führer Süd-Schweden (außer Alesund, Molde und Kristiansund) bereits bereist haben, möchten wir dieses Jahr den nördlichen Teil ab Trondheim erkunden, auch hier wieder den WOMO-Führer als "roten Faden". Wir beabsichtigen wieder, an schönen Plätzen frei zu stehen, spätestens jedoch nach 3 Nächten wieder einen CP aufzusuchen. Auf dem Rückweg würden wir gerne über Schweden fahren, da wir Stockholm noch nicht kennen.
Zur Anfahrt sind wir noch offen. Ich buche jedoch ungern Fähren im voraus, liebäugle jedoch mit der Fähre Kiel - Oslo. Bei unserer letzten Reise wählten wir die Vogelfluglinie für die Hinfahrt und Varberg - Grena für die Rückreise.
Für Tipps und Anregungen für unser Vorhaben wären wir sehr dankbar.
Grüße aus Süddeutschland
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon Schwedenopa » 31.01.2012 - 17:27:01

Hallo!

didigall hat geschrieben:Ich buche jedoch ungern Fähren im voraus, liebäugle jedoch mit der Fähre Kiel - Oslo. Bei unserer letzten Reise wählten wir die Vogelfluglinie für die Hinfahrt und Varberg - Grena für die Rückreise.

Auch wenn Du es nicht gerne tust, aber die Fähre Kiel-Oslo solltest Du - zumal im Juli - unbedingt im Voraus buchen. Und zwar möglichst bald! Denn zur Hauptsaison ist diese Verbindung in aller Regel ziemlich ausgebucht.

MfG
Gerhard
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon Pego » 31.01.2012 - 19:49:44

Der Monat Juli ist eine gute Reisezeit für's Nordkap. Wir haben diese Tour 1992 mit einem geliehenen Reisemobil von Freunden gemacht. Dieses Reisemobil, ein HC 56 Alkoven haben wir dann später unseren Freunden abgekauft, nachdem die sich ein "Rieseneigenheim" auf der grünen Wiese zugelegt hatten. Da blieb für's fahren einfach keine Zeit mehr. Wir denken noch heute gerne an diese unsere allererste Tour mit dem Reisemobil zurück. Danach hatten wir allerdings den Virus, und haben ihn bis heute nicht abschütteln können, den Reisemobilvirus...!

Wir waren damals ebenfalls ca. 5 Wochen unterwegs und sind über Schweden durch's Samland und Finnland ans Nordkap gefahren. Zurück ging es dann an der norwegischen Küste über die Vesteralen und die Lofoten zurück mit Kurs auf Göteborg.

Von Bremen bis an's Nordkap sind es ziemlich genau 2.550 Km die wir in ca. 5 Tagen abfuhren. Schade das wir damals noch kein Logbuch führten, den Reiseverlauf kann ich dir aber immer noch auswendig erzählen:

Bremen - Kiel - Göteborg - an Stockholm vorbei - nach Gävle - Söderhamn - Sundsvall - Skelleftea -dann quer rüber über den Polarkreis vorbei an Arvidsjaur - Jokkmokk - Gällivare - Karesuando nach Finnland rein - Kilpisjärvi - nach Skibton ans Eismeer in Norwegen - dann ging es über Alta - Honningsvag - bis zum Norkap.

Retour ging es dann über Tromsö - Melbo - Fiskebol - Lofoten - Aa - Bodö - Svartissen - Mo i Rana - Trondheim - Dombas - Lillehammer - Hamar - Oslo - Uddevalla in Schweden - nach Göteborg und via Kiel und Hamburg zurück nach Bremen.

Von dieser Reise haben wir noch alte Videoaufzeichnungen die wir mit VHS machten und an den langen Winterabenden schauen wir immer noch gerne dort mal wieder rein. Auch könnten wir uns vorstellen, die gleiche Reise nochmal zu machen, dann allerdings "nur" bis auf die Lofoten, das Nordkap würden wir uns dann sparen. Einmal die Trophäe mit Urkunde reicht uns voll aus. Das bräuchten wir nun kein zweitesmal mehr...!

Aber wer noch nie dort oben war, für diejenigen ist es schon ein Riesenerlebnis...und ich wünsche euch viel Erfolg bei dieser Tour, mit der notwendigen Gelassenheit und Ruhe. Wir sind insgesamt ca. 6.896 km in den 5 Wochen unterwegs gewesen, d.h. dann auch, dass euer Mobil jeden zweiten oder dritten Tag rollen muß, um einigermaßen wieder pünktlich an der Fähre zu landen...!

:D
Zuletzt geändert von Pego am 31.01.2012 - 20:30:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon SeewolfPK » 31.01.2012 - 20:22:38

Sehr interessante Schildung, Pego.

Sobald mein "Frauchen" nicht mehr arbeiten geht und wir dann auch 5 oder mehr Wochen Zeit haben, wäre das auch ein Törn für uns.
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon Scout » 31.01.2012 - 23:14:05

Hallo!
Ich hätte mal eine Frage an die Nordkapfahrer.
Wir waren 2002 schon mal in Schweden und sind die Erzbahnstraße nach Narvik gefahren. Einen Abstecher ans Nordkap haben wir uns damals verkniffen, Zeit dazu hätten wir gehabt.
Juni und Juli dieses Jahres wollen wir Finnland erkunden. Da bestünde wieder die Möglichkeit ans Nordkap zu fahren. Ich muss hierzu schreiben, dass wir nirgends hinfahren, nur um dort gewesen zu sein.
Man liest da verschiedenes. Manche sind begeistert. Andere sahen nur Nebel, Felsen und Wasser. Dieser Anblick soll ja auch mit nicht geringen Kosten verbunden sein.
Was für einen Anreiz bietet eigentlich das Nordkap?

Gruß
Wolfgang
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon Pego » 01.02.2012 - 11:30:44

Hallo Wolfgang !

Das wirklich reizvolle ist, das du auf einem ca. 300 m hohen Felsplateau im nördlichen Eismeer mit vielen anderen Wohnmobilen aus ganz Europa zusammen stehst, und die Mitternachtssonne geniessen kannst. Bekanntlich geht im Sommer von ca. Juni bis August nördlich vom Polarkreis die Sonne gar nicht mehr unter, sie steht um Mitternacht praktisch dann auf einem Stand bzw. Niveau, in einer Drittelstellung zum Horizont, und Mutter Erde dreht bzw. rotiert um diese Stellung der Mitternachtssonne umzu. Das kann man dort am Nordkap sehr gut beobachten wenn keine Wolken vorhanden sind. Auf dem Plateau ist jedoch ein großer Rundpavillion gebaut worden mit verglasten 360° Fenstern und wenn's Wetter kalt ist, dann kann das ganze Spektakel auch von innen im warmen betrachtet werden. Dazu kommen Urkunden, Postamt, Sektbar mit Balkon im Felsen und einem tollen 3D-Kino mit atemberaubenden Filmaufnahmen vom winterlichen Nordkap.

Die Skandinavier feiern ihre Mitternachtssonne dann fast eine ganze Woche lang zusammen mit den vielen Touristen aus aller Welt und Europa. Dazu wird gut gegessen und viel getrunken. Das macht wirklich eine Menge Spaß und brachte uns ein Stück Lebensfreude, welche wir ohne diesen Besuch am Nordkap gar nicht kennen gelernt hätten. Wir Mitteleuropäer sollten uns jedoch beim Verzehr des oft selbstgebrannten Alkohol besser zurückhalten. Es ist einfach nicht unsere Trinkstärke die dort konsumiert wird.

Übrigens ist es tatsächlich sehr oft oben auf dem Felsplateau sehr kalt und nebelig, Winterkleidung ist absolute Voraussetzung für eine Übernachtung am Nordkapp...!

Guckst du auch hier :

http://www.youtube.com/watch?v=VuwgqryQ ... re=related

Aber wer Glück hat und seine Anwesenheit ein wenig plant, die Sonne dabei geniessen kann, für den wird es ein einmalig schönes Erlebnis werden. Es ist so ähnlich wie in den Alpen auf dem Großglockner, dort fährste ja auch nur rauf, wenn "Petrus" mitspielt und die Sonne scheinen läßt...!

:D
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon cschulz1 » 01.02.2012 - 13:26:06

Moin, moin,
hört sich echt gut an Pego. Wir waren 2008 in finnisch Lappland und standen vor der
Entscheidung weiter zum Nordkap oder über Schweden gleich zurück. Da das Wetter
in diesem Jahr nicht so recht mitspielte, fuhren wir über Schweden nach Hause. Sollten
wir wieder einmal dort oben sein und das Wetter mitspielt, sind wir dabei.
Ich wünsche Didigall eine tolle Fahrt und passt vor dem Scandinavienvirus auf - wer den
bekommt, hat ein Leben lang damit zu kämpfen :D :D
Alles Gute von der Ostsee

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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon schneutzl » 02.02.2012 - 14:28:04

Hallo,
ich als erfahrener Nordlandfahrer kann nur sagen : Da müsst Ihr hin ! Sicherlich ist es eine lange Anreise, die Strecke von Lakselv am Porsangerfjord entlang zieht sich, aber es sind schöne Rastpunkte dort. Der Nordkaptunnel soll ab Ende Juni kostenlos sein, weil abgezahlt, dann hab Ihr freie Bahn. Honningsvag ist ansehentlich, zum Auffüllen der Vorräte gibt es jetzt hinter dem Hafen einen großen Supermarkt. Dann über die Mageroyinsel zum Nordkap, wahnsinnige Ausblicke. Das Nordkapgelände selbst kostet natürlich Eintritt, und den nicht zu knapp. Dafür kann man aber dort übernachten in seinem Womo, sieh es als Campingplatzgebühr. Wir haben uns beim zweiten Besuch die Mitgliedschaft im Nordkapclub gekauft, ist nur möglich, wenn man an Ort und Stelle ist. Kostet knapp 20 €, gilt lebenslang. Beim ersten Mal da oben haben wir noch gedacht, ach, das brauchen wir nicht, fahren sowieso nicht mehr hierhin. Das war falsch ! Damals kamen wie im dicken Nebel an, man sah nichts, keine Womos, kein Gebäude, keine Menschen. Vorsichtig suchten wir uns einen Parkplatz direkt am Rande des Plateaus, zwischen etlichen anderen Womos, die plötzlich da standen. Wir stiegen aus, gingen Richtung Weltkugel, da kam eine steife Brise, der Nebel trieb weg und das leuchtend blaue Eismeer lag zu unseren Füssen. Großartig, andächtig genossen wir die Sicht. Um halb zwölf in der "Nacht" kamen die Busse voller Touristen, ausladen, Mitternachtssonne gucken, nach ner Stunde einladen und wieder weg. Auch am nächsten Tag strahlender Sonnenschein. Beim zweiten Mal Sauwetter, Regen und Wind ohne Ende. Kurz mal ein Blick auf's Meer, als die Wolken aufrissen, ca 5 Minuten, dann wieder ihhbähpfui und eiskalt. War trotzdem ein Erlebnis, man kann sich das harte Leben der Bevölkerung gut vorstellen. Aber in den Nordkaphallen war es warm, durch die Panoramascheiben konnte man die Wolkenfetzen um den Globus beobachten. Eine mehrstündige Wanderung zu echten Nordkap fiel leider aus, das hoffen wir dieses Jahr nachzuholen. Wir glauben, am wirklich nördlichsten Punkt Europas sollten wir auch gewesen sein. Zudem gibt es noch andere schöne Stellen auf Mageroy, Gjesvaer mit Vogelkreuzfahrten, Skarsvag mit Kirkeporten....
Geplant ist, Ende Juni nach Schweden überzusetzen, dann gemütlich durch Südschweden, Südnorwegen, Mittelschweden nach Finnland rüber zur finnischen Verwandtschaft, dort am Oulujärvi Ende Juli ein paar Tage verbringen mit original finnischer Sauna und Abkühlung im See. Anschließend Richtung Norden, Inarisee, Kirkenes, Eismeerstraße. Wir haben vor, so lange nördlich des Polarkreises zu bleiben, bis es dunkel genug ist, um das Nordlicht zu sehen. Also irgendwo im Fjell, auf den Lofoten oder sonstwo. Egal, aber ohne Polarlicht fahren wir nicht nach Hause. Wir richten uns nach der Großwetterlage. Anfang Oktober wollen wir wieder zuhause sein. Wird ne lange Tour, bis jetzt waren wir höchstens 8 Wochen da oben. Ich hoffe nur, das die beiden 11 l-Gasflaschen reichen. Wir werden am Anfang sparen, nix warm duschen und heizen, damit wir, wenn es nötig wird, noch Gas haben. Das ist das einzige Problem, das ich sehe.
Vielleicht sehen wir ja den Einen oder Anderen von Euch.
Grüße Walter und Sabine
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon didigall » 03.02.2012 - 18:58:49

Hallo,

vielen Dank für die vielen Tipps. Kann's kaum erwarten, bis wir losfahren. Muss aber erst noch die Strecke grob planen und vielleicht kommen noch weitere Anregungen. Auf jeden Fall möchte ich heute noch keine Fähre buchen, notfalls muss ich irgendwie über Dänemark hochfahren.
Hatte bisher immer Fahrräder dabei, auch in Süd-Norwegen, wo wir sie nur zweimal in 4 Wochen genutzt haben. Ich denke, ich kann auf der langen Fahrt zum Nordkap auf die Fahrräder verzichten - oder?

Grüße aus dem Schwäbischen Wald

Dieter
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon Pego » 03.02.2012 - 20:58:39

Nun ja, Südnorwegen ist teilweise viel steiler und kurviger, als das relativ flache Nordnorwegen, wenn man mal von den Vesteralen und den Lofoten absieht!

Also die Fahrräder braucht ihr nicht unbedingt, die meiste Zeit sitzt ihr eh' hinter'm Lenkrad und seid am autofahren...!

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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon guesch47 » 03.02.2012 - 21:58:01

Ich kann nur sagen zum Nordkap ist es schon ein muß wenn man in Norwegen war.Persönlich war meine erste Tour 1997 die erste Tour dorthin da noch mit der Fähre.Toll kann ich nur sagen.Zum zweiten Mal 2001 mit unserer Tochter.Auf meiner HP ist davon zuberichten schon.
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon schneutzl » 04.02.2012 - 13:03:39

didigall hat geschrieben:Hallo,

vielen Dank für die vielen Tipps. Kann's kaum erwarten, bis wir losfahren. Muss aber erst noch die Strecke grob planen und vielleicht kommen noch weitere Anregungen. Auf jeden Fall möchte ich heute noch keine Fähre buchen, notfalls muss ich irgendwie über Dänemark hochfahren.
Hatte bisher immer Fahrräder dabei, auch in Süd-Norwegen, wo wir sie nur zweimal in 4 Wochen genutzt haben. Ich denke, ich kann auf der langen Fahrt zum Nordkap auf die Fahrräder verzichten - oder?

Grüße aus dem Schwäbischen Wald

Dieter


Hallo Dieter,
wir nehmen meist die TT-Line, von Travemünde nach Trelleborg. Da gibt es ein Smart-Ticket im Economybereich, das kostet ab 80 € für ein Womo unter 6m. Wir nehmen immer die 16.45 Uhr-Fähre, die kommt viertel vor eins in der Nacht in Schweden an. Man braucht keine Kabine, vertreibt sich die Zeit an Bord. Dann fahren wir ein Stück und stellen uns zum Schlafen irgendwohin, meist in Smygehamn an der Südküste. Wir buchen nur ein paar Tage im Voraus, es geht aber auch ohne Buchung, da die Fähre noch nie voll war. Will man es komfortabler, fährt man mit der Tagfähre im Premiumbereich für 99 €. Letztes Jahr ist unsere Jüngste mit Lover damit gefahren, unser Sohn hat von zuhause das Ticket im Netz eine Stunde vor Eincheckende für sie gebucht, da es direkt am Schalter teurer war als bei Onlinebuchung. Es hat alles problemlos geklappt. Auf der Rückfahrt haben wir die Wahnsinnsidee gehabt, fahren wir mal über die Öresundbrücke und durch Dänemark. Brücke war soweit ok, dann das endlose Gejuckel und zum Schluss die Krönung mit der für unsere Begriffe sehr teuren Fähre der Vogelfluglinie Rödby- Puttgarden. Fast so teuer wie die "kleine Ostseekreuzfahrt", Ambiente wie im Linienbus. Überfahrt dauerte zwar nur ne Stunde, aber dafür anschließend wieder Gejuckel durch Schleswig-Holstein. Alles in allem ziemlich teuer und aufwendig. Machen wir nie mehr.
Fahrräder würden wir weglassen, Es gibt bis zum Nordkap viel zu fahren, viele schöne Stellen in Norwegen und Schweden kann man eh nur zu Fuß erreichen.

Wir freuen uns auch schon auf die große Reise, genau wie Ihr
Gruß in den Schwäbischen Wald
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon guesch47 » 04.02.2012 - 13:16:53

Es gibt viele Möglichkeiten hoch zum Nordkap zu kommen.Natürlich spielt es eine große Rolle von wo man her kommt.Über Travemünde bin ich nun nicht gefahren ist für mich ein Umweg,da ich aus der Berliner Ecke komme.Da fahr ich Rostock oder Saßnitz schon an.Mich persönlich ärgert es das immer vorbetellt werden muß.Bei Womos kann ich es zum Teil verstehen aber ich mit dem Auto nur???
Unterwegs habe ich viele Womos gesehen die ich sehr beneide das sie die schöne Reise hoch in den Norden machen.Ich würde durch Schweden schon bevorzugen.Dort ist man schneller und Campingplätze um sicher zuübernachten gibt es allemal.Denn ich habe nur Hütten angefahren.Bei meinen nächsten Beitrag hier zeichne ich mal die Strecke auf wenn es vielleicht gewünscht wird.
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon didigall » 09.03.2012 - 12:38:18

Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Tipps und Routenvorschläge. Ich werde vermutlich nicht mehr über die Vogelfluglinie fahren, sondern entweder Travemünde-Trelleborg oder direkt nach Oslo,sofern dies kurzfristig möglich ist, oder über Dänemark. Vielen Dank auch für den Tipp mit der Online-Buchung! Bisher haben wir sehr viel gefunden, was wir sehen wollen, gibt es vielleicht aber auch Ziele oder Routen (z.B. aus dem WOMO-Führer), die man sich (wenn man nur 5 Wochen Zeit hat) schenken kann?
Grüße aus dem sonnigen Süden (von Deutschland)
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Re: Zum Nordkap Juli 2012

Beitragvon trollmobil » 10.03.2012 - 23:48:45

Hej,
in den Foren kann man immer wieder lesen, wie öde es doch mit dem Nordkapp ist, alles nur Kommerz, lohnt nicht. Hier in diesem Thread sind endlich einmal positive Stimmen zu hören. Das tut gut! Wir waren das erste Mal 1973 am Kapp, da gab es noch keinen Eintritt, eine lange Fähre, aber auch weniger Besucher. Das letzte und fünfte Mal 2010, dann aber im Oktober. Da waren wir nachmittags so ziemlich allein auf dem Felsen, ohne Eintritt, die Kassenhäuschen waren geschlossen, die Nordkapphallen ebenfalls. Allerdings haben wir dann nicht dort oben übernachtet, es war zu stürmisch. Am 11. Oktober begann dann der Winter. Wer es sich anschauen mag: http://www.elles-sicht.de/IntroSK/nordn ... rdkapp.htm (Video) und http://www.elles-sicht.de/IntroSK/nordn ... N_2836.htm (Bilder). Für mich jedenfalls gehört die Eismeerstraße von Olderfjord bis zum Kapp zu den schönsten in Skandinavien!
Das einzig bedauerliche an einer Nordkappfahrt ist, wenn man nur wenige Tage Zeit hat, dass man an soooo vielen schönen Plätzen vorbei fährt!
Wir hoffen jedenfalls, nach den letzten beiden Jahren im Herbst wieder in Finnmark fahren zu können. Und wer kann und keinen Trubel haben will, der sollte im August fahren, auch wenn es dann keine Mitternachtssonne mehr gibt.

Bild
Winterbeginn auf Mageroya - Tunneleinfahrt

viele Grüße
Karsten
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