von Ahorn » 11.06.2007 - 13:16:21
Hallo Gerhard,
um Deine Frage zu beantworten: wir haben gar nicht mehr danach gefragt.
Weiter oben habe ich ja schon beschrieben, was Stenaline auf meine Frage geantwortet hat. Danach gibt es wohl Strom und muss nur beim Check-in beantragt und mit 10.- Euro bezahlt werden.
Wir haben darauf verzichtet, weil ich darauf vertraut habe, dass die Isolation des Kühlschranks ausreicht, wenn zwei zusätzliche Kühlakkus beigelegt werden und zuvor der Kühlschrank 24 Stunden (auf Gas oder 220 V) mit voller Leistung betrieben wird.
Da die Verladung nach bestimmten Regeln abläuft, wird der Stromkunde sicher in irgend einer Weise extra behandelt. So wurden z. B. die Wohnmobile und Gespanne sowieso in einer extra Spur gesammelt. Wenn dann einer mit Stromwunsch dabei ist, wir der sicher nochmals extra gestellt. Aber allein die Tatsache, dass nach Verlängerungskabeln verlangt wird, bedeutet, dass du beim Verlassen der Fähre einen zusätzlichen Aufwand hast. Diesen zusätzlichen Stress, bei all der Entladehektik, wollte ich nicht haben.
Wenn Du mit der gleichen Route fährst, gebe ich Dir hier noch ein paar Tipps.
1. Du kannst gleich nach Ankunft in Kiel zum Fährhafen fahren und Dich dort in eine Spur stellen. Auch wenn Du vielleicht schon viel zu zeitig dort bist.
2. Der Check-In-Schalter öffnet um 15:00 h und befindet sich oben in dem Glaskasten, den Du vom Parkplatz aus links oben siehst. Eingang via Rolltreppe. Dort erhältst Du die Bordkarten für jeden Passagier, die gleichzeitig die Schlüssel für die Kabine sind.
3. Für's Womo bekommst Du einen Aufkleber, der quer über das Gasfach geklebt werden soll, nachdem Du die Gasflasche zugedreht hast. Das Gasfach soll nicht abgeschlossen werden, damit dies kontrolliert werden kann. (Wird aber nicht, dafür stehen die Fahrzeuge viel zu eng, sodass man kaum durch kommt, geschweige irgendwelche Klappen öffnen kann. )
4. Jetzt hast Du Zeit bis ca. 17:00 h. Dann geht die Verladung los. Du wirst erstmal innerhalb des eigentlichen Terminals auf eine eigene Spur gewunken. Hier musst Du wieder warten und hast Zeit, die Gasflasche zuzudrehen.
5. Irgendwann gehts dann los und Du bekommst eine Anweisung, von wo aus die Fähre zu befahren ist. (Seitlich oder vom Heck) Meistens von der Heckseite, in Göteborg gehts dann im Bug raus.
6. Innerhalb der Fähre wirst Du genau eingewunken. Verlass dich einfach exakt auf die Kommandos.
7. Merke Dir unbedingt für den Rückweg, über welche Treppe Du vom Autodeck kamst. Das Schiff ist riesig.
8. Störe dich nicht an der Rumpelei der Maschine. Das Schiff ist alt und die Vibration geht durch die ganze Koje.
9. Nachdem Du die Koje bezogen hast, kannst Du mit den Bordkarten die Fähre nochmals verlassen um vielleicht in Kiel etwas zu essen. Spätestens um 19:00 h müsst ihr zurück sein. (Essen an Bord geht auch ist aber teurer)
10. Nehmt Euch ruhig Getränke und Essen mit an Bord. Das machen andere auch. Eine Seefahrt macht hungrig.
11. Handtücher braucht ihr nicht mitnehmen, die sind wirklich ausreichend vorhanden.
Viele Grüße und eine gute Überfahrt und tolle Tage in Schweden wünscht Dir
Ahorn
Gruß
Ahorn
Wenn im Alltag die Gedanken fliegen lernen, ist die Zeit reif für neue Reisen.
