Entscheidend ist bei derartigen Themen doch die Frage, ob und inwieweit ich bereit bin, mich auf etwas einzulassen.
Sicherlich ist die Auffassung durchaus legitim, dass ich im Ausland ausschließlich meinen lang geübten herkömmlichen Stil fahre. Dann gilt dies auch uneingeschränkt fürs Essen und ich erwarte, dass ich im Ausland überall mein "Jägerschnitzel", "Becks-Bier" etc. erhalte.
Viele Touriorte im mediterranen Bereich haben sich darauf auch eingestellt und werben mit diesem "Pfund".
Gott sei Dank, wie ich finde, gips da aber auch eine andere Klientel. Dazu gehört, um die Kurve zu kriegen, für mich auch das Thema Brot. Während das Baquette in F, das Weissbrot in I und E als völlig normal hingenommen wird, wird das Brot in Skandinavien als "süß" abqualifiziert.
Tatsächlich jedoch, ist die Auswahl an Brotsorten in Skandinavien als hoch einzustufen. Die Vielfalt an Knäcke- und Flatbrøds ist hingegen einzigartig. Das
wirklich süßliche Weissbrot ähnelt dem unseren und ist für süßen Aufstrich gedacht. Kein Skandinavier käme auf die Idee es mit herzhaftem Belag zu genießen.
Persönlich bevorzuge ich beispielsweise das sog. Kneipp- oder auch Grovbrød genannt. Diese Brotsorte enthält einen hohen Schrotanteil und ist somit biologisch besonders wertvoll.
Aber wie schon angedeutet: Es kommt immer auf einen selbst an.