Baltikum mit Rollstuhl

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Baltikum mit Rollstuhl

Beitragvon joev65 » 26.03.2012 - 20:17:22

Hallo, wir wollen im Sommer eventuell ins Baltikum fahren und da unser Sohn im Rollstuhl sitzt, mal fragen in welchem der betreffen Länder es am "rollstuhlfreundlichsten " ist. Wir wollten über Estland bis zur kurischen Nehrung fahren, oder gehts auch über Königsberg ohne Visa? Sind die Straßen, Gehwege behindertengerecht oder nur Schotterpiste? Gibts Frei- oder Hallenbäder, oder kann man Mitte August auch in der Ostsee baden, oder gibt es auch warme Seen? Es ist zwar erst März, doch es wäre nicht schlecht, wenn ich schon mal ein paar Info´s hätte. Wäre an Pfingsten die bessere Reisezeit? Allerdings waren wir mal Mitte Mai in Schlesien und in Zakopane es war kalt und es lag noch Schnee dort. Vielen Dank im voraus für die Infortmationen

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Re: Baltikum mit Rollstuhl

Beitragvon VY73 » 26.03.2012 - 23:27:53

Hallo joev65
Kaliningrad: Visum - und zwar frühzeitig veranlassen (es geht nichts dran vorbei).
In den baltischen Städten sind Wege und Straßen so, wie auch bei uns. Auf den Dörfern und in Kleinstädten außerhalb des Zentrums teilweise sehr ländlich. Wir haben in Litauen Ende Juni in der Ostsee gebadet - geschätzte 18 Grad - eher mehr. Es gibt zahlreiche Seen - die Wassertemperatur hängt wie bei uns vom Sommerverlauf ab. Behinderteneinrichtungen auf Campingplätzen sind seltene Ausnahmen.
Wetterkapriolen gibt es wie bei uns - fast nichts ist ummöglich. Riga zum Beispiel: 2009/2010/2011 im August im Schnitt um die 24 Grad, Spitzen 16 und 32 Grad.
Wir sind nie in HS unterwegs und spätestens Anfang Juli wieder daheim - daher stellt sich die Augustfrage für uns nicht. Dem Vernehmen nach ist es auf den Campingplätzen dann rappelvoll. Man liebt Musik und Feiern.

Schöne Tour und vy73!
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Re: Baltikum mit Rollstuhl

Beitragvon Dirks BiMo » 27.03.2012 - 07:32:35

Man liebt Musik und Feiern.


Moin,

das ist wohl war ... insbesondere an den Wochenenden.
Da ist dann auch schon mal ein CP der in den einschlägigen Campingführern als geöffnet angeboten wird für eine "geschlossene Gesellschaft" geschlossen.
Wenn man das weiß und im Zweifel nicht auf einen CP angewiesen ist kann man damit leben.
Ansonsten stellt das auch für Rollstuhlfahrer eigentlich kein großes prob dar das Baltikum zu bereisen .... an den Stränden wirdt Du allerdings keine befestigten wege finden .... abr die gibt es in St. Peter ja auch nicht. :wink:
Wir waren vor zwei Jahren im Juni Juli in Litauen und Lettland unterwegs .... überlaufen war da nichts.
Gruß
Dirk
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Re: Baltikum mit Rollstuhl

Beitragvon joev65 » 28.03.2012 - 19:37:50

Vielen Dank für eure Antworten. Da bei uns im Südwesten im August Sommerferien sind, müssen wir leider in dieser Jahreszeit fahren, oder reichen 2 Wochen (Pfingstferien) auch für das Baltikum? Das kann ich mir jedoch fast nicht vorstellen, da es bestimmt viel zu sehen gibt! Wir fahren sowieso nicht auf CP's, ich hoffe, man kann auch frei stehen! Gibt es eigentlich Sprachschwierigkeiten, kommt man mit Englisch durch und ist die Schrift in lateinischen Buchstaben? Wir können weder russisch noch kyrillisch und hatten letztes Jahr in Bulgarien einige Probleme.
VG
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Re: Baltikum mit Rollstuhl

Beitragvon Dirks BiMo » 28.03.2012 - 20:08:07

Moin,
ist alles lesbar ....ab und an wirst Du auf dem Land Leute treffen die nur Russisch sprechen .... wir hatten allerdings keine Probleme uns zu verständigen.
Frei stehen war problemlos möglich.
Ich denke für alle drei Länder sind Drei Wochen knapp ... wir haben das erste mal drei Wochen in Lettland und Litauen verbracht und haben lange nicht alles gesehen.
Gruß
Dirk
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Re: Baltikum mit Rollstuhl

Beitragvon donrosa » 01.04.2012 - 16:05:09

joev65 hat geschrieben:Hallo, wir wollen im Sommer eventuell ins Baltikum fahren [...]Wäre an Pfingsten die bessere Reisezeit? Allerdings waren wir mal Mitte Mai in Schlesien und in Zakopane es war kalt und es lag noch Schnee dort.


Sorry, aber wieso vergleichst du mit Zakopane und dem Baltikum zwei Regionen miteinander, die nicht nur 800 Kilometer entfernt voneinander sind und außerdem noch auch rund 1.000 Höhenmeter auseinander liegen? Und selbst dein merkwürdiger Vergleich untereinander passt nicht, denn sag mal einem Góralen, der in Zakopane lebt, dass er Schlesier ist.
Alles in allem wäre das so als ob ein Franzose folgende Frage stellen würde:
"Hallo, wir wollen im Sommer eventuell nach Rügen fahren [...] Wäre an Pfingsten die bessere Reisezeit? Allerdings waren wir mal Mitte Mai im Erzgebirge und in Garmisch-Partenkirchen es war kalt und es lag noch Schnee dort."

Wieso habe ich immer noch oft den Eindruck, dass alles, was östlich der Oder-Neiße-Grenze liegt, in einen Topf geworfen wird?
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