Hallo,
es ist zwar lange her, dass wir zuletzt in Irland waren, aber dennoch:
Reisezeit und Wetter:Wir sind damals im Sommer gefahren, und zwar im August. (Meine Tochter ging damals noch zur Schule, wir waren also auf die Schulferienzeiten angewiesen.) Das Wetter war typisch-irisch "durchwachsen", von bestem Badewetter bis hin zu starkem Sturm haben wir alles erlebt. Die Einheimischen sagen ja, dass man in Irland an einem Tag alle 4 Jahreszeiten erleben kann, und das trifft im Frühjahr oder Herbst sicher genauso zu.
Wichtig daher: Gerade bei Wanderungen etc. immer für alle Eventualitäten gerüstet sein.
Freies Stehen:Einige Websites behaupten, dass freies Übernachten in Irland generell verboten sei. Irgendwelche Belege, z.B. Hinweise auf entsprechende Gesetze, werden auf diesen Websites aber nicht genannt und habe ich auch sonst noch nie gefunden. Meine persönliche Erfahrung: Wenn man eventuell ausgeschilderte Verbote beachtet, keinen "Campingbetrieb" außerhalb des Wohnmobils entfaltet, nur eine Nacht bleibt, und vor allem in Zweifelsfällen bei den Einheimischen nachfragt, gibt es mit der einen oder anderen Nacht auf einem Parkplatz keine Probleme.
Sehenswürdigkeiten:Bis auf Dublin (und in Nordirland Belfast) gibt es in Irland keine wirklich großen Städte. Alte Gemäuer gibt es dagegen etliche, darunter auch sehr alte. Z.B. etliche sog.
Ringforts, die zum Teil bis in die Bronzezeit zurückdatieren. Für mehr Details verweise ich auf die einschlägigen Reiseführer, hier insbesondere natürlich auf den
WOMO-Reiseführer Irland.
Fähren:Wir sind damals in zwei Etappen gefahren, erst mit P&O von Rotterdam nach Hull in Nordengland, dann nach einer Zwischenübernachtung in Wales mit Irish Ferries von Holyhead nach Dublin. Das war allerdings vor dem Brexit. Es geht heutzutage zwar auch noch, man bräuchte hier aber zwingend einen Reisepass für den Transit durch Großbritannien.
Es gibt aber auch direkte Fährverbindungen zwischen Frankreich und Irland, nämlich von Cherbourg, Roscoff und Le Havre nach Dublin, Rosslare oder Cork. Diese fahren allerdings nicht täglich und haben Überfahrtszeiten zwischen 12 und rund 20 Stunden. Und das auf der Irischen See, ausreichende Resistenz gegen Seekrankheit ist also empfehlenswert.
Wer leicht seekrank wird, nimmt vielleicht besser den Tunnel nach Großbritannien und dann ebenfalls die Fähre Holyhead-Dublin, das ist die kürzestmögliche Seestrecke.
MfG
Gerhard