Kampanien - Amalfiküste an Ostern

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Re: Kampanien - Amalfiküste an Ostern

Beitragvon Moeffel » 21.02.2010 - 18:31:34

Schön :mrgreen: ! Wir haben den großen Bruder zu Deinem, den B674.
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Re: Kampanien - Amalfiküste an Ostern

Beitragvon fr33rid3r » 11.05.2010 - 20:45:35


Ich informiere mich gerade über die Suchfunktion hier über die Amalfi-Küste. Schade, dass der Bericht von Ostern hier nicht eingereicht ist. Würde mich sehr interessieren, ob es so geklappt hat, wie geplant und welche aktuellen Tips man zur Region machen kann.

Würde mich freuen, den Bericht hier noch zu lesen zu bekommen ;)

Genauso würde ich mich über neue Infos zur Region freuen :D

Beste Grüsse aus Neuss...




Auf meiner HP sind auch Fotos von Womo-Trips eingestellt.(Bereich: Urlaub und Ausflüge)!!!
Jeder "darf" sich dort registrieren und mitmachen. Ich würde mich sogar sehr darüber freuen,
auch von Euch Reiseberichte / Reisefotos eingestellt zu bekommen !!!


Bild
Wir sind umgezogen und haben uns einen neuen Namen gegönnt...
--> http://www.pixelfänger.de
--> damit ist die HP nun werbefrei - schaut doch mal vorbei und macht mit !!!
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Re: Kampanien - Amalfiküste an Ostern

Beitragvon Moeffel » 12.05.2010 - 18:28:40

Danke für die Erinnerung.

Wir waren dort, und es war toll! Und sehr schade daß es kein Womo-Buch dazu gibt, weil es ist schon eine für Womo-Fahrer schwierige Region, man sollte sich vorher sehr sehr gut informieren wenn man Spaß haben will. Es gibt sooooo viel zu sehen und ist so toll dort, daß man dieses Reiseziel nicht auslassen sollte, nur weil man ein Womo fährt. Ich bin ja nicht so der Süden-Fan, meine Lieblingsreiseziele liegen immer noch in Skandinavien, England, Irland. Aber die Region rund um Neapel hat mich schwer beeindruckt und es war all die Mühen wert, jederzeit wieder.
Fakt ist, daß man sich gewaltig umstellen muß, wenn man denkt, man könne dort so einen Womo-Urlaub machen wie in Nordnorwegen :wink: . Und ich bin verblüfft, daß es mir trotz engen Straßen, Verkehrschaos, Staus, hohen Kosten, vielen Touristen, geräuschvolle Lage der Ü-Plätze soooo gut gefallen hat. Das waren ja vorher meine Bedenken, auch die Sicherheit bzgl. Klau usw., weil ich weiß ja, daß ich da pienzig bin .

Tja, wo fang ich an? Ich schreibe mal los, vermutl. werd ich den Bericht auf eine paar Tage verteilen müssen. Wer was fragen will, weil er auch dorthin will fragt am vbesten einfach dazwischen.

Reiseablauf - genannt sind die Übernachtungsorte:
Tag 1: Lago Maggiore Tenero (CP Tamaro)
Tag 2: Florenz (CP Michelangeo)
Tag 3: Pozzuoli (CP Solfatara)
Tag 4: Pompei (CP Zeus)
Tag 5-8: Sorrent (CP Santa Fortunata)
Tag 9-12: Sorrent (CP Bluegreen)
Tag 13-14: Paestum (CP Villagio dei Pini)
Tag 15: Lago Trasimeno Tuoro (CP Punta Navaccia)
Tag 16: Lago Maggiore Tenero (CP Tamaro)
Tag 17: zu Hause
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Reisetag 1 (Anreise, Lago Magg.)- Reisetag 2 (Florenz)

Beitragvon Moeffel » 12.05.2010 - 18:55:00

Tag 1, Freitag, 26.3.2010: durch den Gotthardtunnel geht es in den Süden. Kein Stau - sofort bei grüner Ampel durch den Gotthard. Wir erreichen CP Tamaro am frühen nachmittag, kaum sind wir da geht ein Höllen-Gewitter mit Platzregen los. Bis das Womo steht, sind wir patschnaß. Danach klart es auf und wir haben den Rest des urlaubs wunderschönes Wetter. Wie genießen die wunderbare Aussicht auf den Lago Maggiore. Abends gönnen wir uns eine Pizza im CP-eigenen Restaurant, nicht unbedingt preisgünstig, aber zu empfehlen.

Tag 2, Samstag, 27.3.2010: nach Florenz. Die Autobahn durch die Toskana-Berge vor Florenz ist nur ätzend, ein Schlagloch nach dem anderen, bei den ganzen Brücken, die es zu Dutzenden gibt, rappelt es an den Dehnfuge dermaßen, daß man jedesmal meint, das Womo bricht auseinander. Echt ätzend. In Florenz-Süd verlassen wir die Autobahn und ich sag noch zum meinem Mann, der übrigens tapfer den ganzen Urlaub lang am Steuer saß, "nicht dem Navi" folgen, die Strecke sieht so kurvig aus. Ach was, kurvig ist es hier überall, und offensichtlich muß man in Richtung Florenz irgendwie den Berg runter, wie probieren es mit dem Navi. Anfangs ging es ganz gut, die Richtung stimmt, die Straßen sind groß genug für unseren B674. Dann kommen rechts und links 3m hohe Mauern, man kann nicht mehr drüber sehen. Auch noch kein Prob. Dann wird es einspurig. Solange kein Gegenverkehr natürlich auch kein Prob. An wenden ist nicht mehr zu denken mit 7m Länge. Natürlich kommt der Gegenverkehr und es beginnen mühsame aneinander-vorbei-quetsch-Manöver an den raren Ausweichstellen. Dann kommt ein Lichtblick: eine Ampel übernimmt die Steuerung des Gegenverkehrs, es darf nur eine Richtung fahren. Prima. Wir sind laut navi noch ca. 700m vom CP entfernt. Da stehen wir vor einem Schild, Einfahrt außer für Anlieger verboten, LKW sowieso verboten, Innenstadt von Florenz (also sinngemäß). Aha. Und jetzt ? Wenden kann man nicht...das LKW-Verbot würde schon für uns gelten....Anlieger sind wir auch nicht. Die Mauern haben sich auch gelichtet und wir befinden uns ganz offensichtlich mitten in der Stadt, die Straße ist sehr sehr eng, es gibt wieder Gegenverkehr und überall parken Autos im Halteverbot (wo sonst). Wir kämpfen uns durch, würde nauch gern wenden wenn es ginge, geht aber nicht. Alsbald sieht man auch die schöne große Hauptstraße, aber man kann da nicht abbiegen, selbst wenn man dürfte, wir kämen nicht ums Eck mit unserer Kiste. Nach einigem Leidensweg habe nwir es endlich doch wieder auf die Hauptstaße geschafft, die uns direkt hoch zum CP Michealangelo unterhalb der Piazzale Michelangelo bringt. Ok, Stadtrundfahrt Florzen hattten wir also :lol: .
Auf dem CP ist viel los, sehr viele reisen an und es sind auch schon viele da. Ganz voll wird der CP nicht, aber viel Luft ist auch nicht mehr. Trotzdem sind nicht alle Sanitärs offen, die Tois sehen aus wie .... (für Damen waren 4 Tois zugänglich), bei den Duschen geht es noch, das war i.O., allerdings kann man nicht abschließen. Wir haben einen schönen Stellplatz ganz unten bekommen, aus meinem Fenster sehe ich den Dom. Das ganz unten hat nur den Nachteil, daß es zum Waschhaus weit zu laufen ist und zum Ein/Ausgang des CP auch. Aber das macht einem Womo-Camper ja nix, Hauptsache das Womo hat einen Platz. Wir gehen ca. 16 Uhr los, zur Piazzale Michelangelo, schauen auf die Stadt runter. Toll. Eigentlich wollten wir uns den Rest für den nächsten Tag aufheben, aber es sieht so nett da unten aus, also laufen wir in die Altstadt runter. Zur Brücke Ponte Vecchio, in die Altstadt kreuz und quer, zum Dom. Sehr schön. Aber überall so voll - ein Meer von Touristen, ich hasse es, so durch die Menge geschoben zu werden. Gegen 19 Uhr fahren wir mit dem Bus zum CP zurück. Das Restaurant auf dem CP hat nicht offen, also eigene Küche. Der Entschluß steht fest: morgen nicht nochmal in das Gewühl - das heute hat uns gereicht - so schön Florenz ist - das halten wir nicht nochmal aus - morgen geht es weiter nach Süden.


Anmerkung: Bei uns fährt ein Garmin nüvi mit - wer wirklich Interesse hat, dem such ich auch Koordinaten raus.
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Reisetag 3 - über Caserta zum Solfatara Krater

Beitragvon Moeffel » 12.05.2010 - 23:22:39

Tag 3, Sonntag 28.3.2010: Florenz ade, auf der Autbahn nach Süden. Mautstationen mit VISA funktionieren überall, wir kommen gut voran, die Straßen sind besser. Im Reiseführer entdecken wir Caserta, da soll ein Schloß wie Versailles stehen, nur größer. Zwar innen nicht eingerichtet, dafür mit großem Park mit Wasserspielen und künstlichem 80m (ich glaub es waren 80) Wasserfall. Klingt gut, liegt kurz vor Neapel direkt an der Autobahn. Ausfahrt Caserta Nord - das navi weist den Weg. Na - immer noch nichts gelernt? Folge niemals nie Deinem navi in Italien. Wir irren eine halbe Stunde druch die Gegend, schnallen zwar bald wo wir hin müssen, aber entweder ists Einbahnstraße verkehrtrum oder gesperrte Straße. Wären wir einfach solange geradeaus gefahren, bis wir einen normalen Wegweiser gefunden hätten, wären wir ruck zuck da gewesen. Hinterher ist man schlauer. Man kann wählen zwischen bewachtem P oder Tiefgarage (ja, auch für Womos und Busse). Was der P gekostet hätte, wissen wir nicht, wir fahren in die Tiefgarage direkt unterm Vorgarten vom Schloß. Es ist 15:30 Uhr. Der Parkwächter quasselt munter auf italienisch auf uns ein, wir verstehen überhaupt nix. Was will der? Scheinbar muß man gleich bar zahlen, die Kassenautomaten sind warum auch immer außer Betrieb. Soweit so gut, 10 Euro sind fällig, obwohl wir angeben nur 3 Stunden parken zu wollen. Aber - was will der noch? Geschlossen? Hat das Schloß zu? Hat der Park zu? Nach längerem Palaver wird uns klar, daß er um 20:30 das Parkhaus schließt, daß wir hier nicht übernachten dürfen. Aha, die meisten Womos wollen wohl unter Tage übernachten ? Wir nicht :mrgreen: .
Wir stürmen das Schloß: Ticket nur für Park, nur für innen oder Kombiticket? In den Park will ich unbedingt, innen soll es nicht so interessant sein, aber das Kombiticket kostet unwesentlich mehr. Also denn. Erstaunlicherweise schließt der Park um 17 Uhr, die Innenräume haben bis 19 Uhr offen. Zuerst in den Park. Man kann mit Pferdekutschen fahren, mit dem Bus, viele haben ein eigenes Fahrrad dabei. Man sieht den Wasserfall schon in der Ferne – das ist nicht weit – wir laufen! Es geht immer geradeaus, immer an Wasseranlagen/-spielen entlang vorbei, leicht bergauf. Nach eine guten Dreiviertelstunde haben wir den Wasserfall endlich erreicht. Das war doch viel weiter, als wir dachten. Rückzus nehmen wir für 1 Euro den Bus. Die Innenräume sind schöner als ich dachte, und auch hier läuft man ewig und drei Tage, bis man den Rundgang abgelaufen hat. Von den was-weiß-ichviewiel-hundert Räumen (steht im Reiseführer) haben wir wohl die meisten gesehen.
Nach 2 Stunden sind wir wieder im Womo und steuern auf Neapel zu. Wir biegen auf die Tangeziale ab, die am Nordende des Golf von Neapels nach Pozzuoli führt. An der Ausfahrt denken wir diesmal dran, das Hirn einzuschalten und nicht dem navi zu folgen. Zunächst nehemn wir nicht die Ausfahrt, die das navi will sondern die, die im Campingführer steht. Auch dann gilt – nicht dem navi folgen sondern brav immer auf der größten Straße bleiben und der Beschilderung folgen. Dabei auf Mega-Schlaglöchern achten, um Achsbruch zu vermeiden, und nicht zucken, wenn die Roller einen rechts und links überholen und auch die PKWs egal wo an einem vorbeischießen trotz Gegenverkehr und enger Straße. So, da vorne muß es rechts abgehen, dann noch 200-300 m zum CP – sagt das navi. Wir biegen rechts ab und haben nach knapp 50m die Einfahrt des CPs vor uns – beinahe hätte ich es nicht gesehen – die Koordinaten lt. CP-Führer stimmen nicht ganz. Aber, dank Forum, weiß ich, dass die Einfahrt durch einen Torbogen geht. Genaugenommen durch ein ca. 5m breites Haus. Torbogen bei der Einfahrt ins Haus – reicht es bei dir rechts? Ja, aber knapp! Reicht es links? Ja, aber knapp! Es wird breiter, dann kommt der Torbogen, durch den man wieder aus dem Haus rausfährt. Reicht es bei Dir rechts? Nein! Reicht es links? Nein! Öh??? Also Spiegel einklappen. Das kann man im Hymermobil nicht, wenn man drin sitzt. Dazu muß man aussteigen, doch das geht nur , wenn man eine Tür aufmachen kann und nicht mitten im Haus steckt. Glück im Unglück, ein Mann eilt herbei und klappt uns die Spiegel ein, so dass wir millimetergenau durch den zweiten Torbogen kommen.
Der Empfang an der Rezeption des CP ist herzlich, wir bekommen viele Unterlagen zur Region, Schwätzchen inklusive. Der CP ist mitten im Vulkankrater, schöne Wiese, man kann stehen wo man will, es ist reichlich Platz. Die Sanitärs sind alt und im Grunde nicht zeitgemäß, aber liebevoll gepflegt und picobello geputzt, ich habe den Eindruck, dass mehrfach täglich geputzt wird. Wir fühlen uns wohl. Es ist warm genug, um abends draußen zu sitzen. Allerdings trit dann doch ein, was im CP-Führer steht, Geruchsbelästigung je nach Windrichtung durch die Schwefeldämpfe. Schließlich stehen wir im Krater. Wir machen noch einen abendlichen Rundgang durch den Krater. Da wo kein CP ist, brodeln Schwefelschlammquellen mit 140 Grad und es tritt heißer Dampf mit - ich glaub es waren 190 Grad - aus. Sieht auch aus wie eine Mondlandschaft. Und man sollte aufpassen wohin man tritt und ggf. nicht zulange stehen bleiben. Wir sind beeindruckt.
Wir studieren noch die Reiseführer, man könnte von hier mit der Metro nach Neapel fahren. Oder Pozzuoli besuchen oder nach Ischia oder Procida Ausflüge unternehmen. Aber wir sind nicht motiviert, ich will zuerst nach Pompej, und dann erst mal nach Sorrent. Evtl. kommen wir später noch mal hierher.
Zuletzt geändert von Moeffel am 13.05.2010 - 10:32:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Bilder?

Beitragvon Moeffel » 13.05.2010 - 10:06:47

Wie kann man eigentlich Bilder hier reinstellen? Ich habe keine Homepage, zu der ich verlinken könnte.
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Reisetag 4 – Pompej

Beitragvon Moeffel » 13.05.2010 - 10:38:44

Tag 4, Montag 29.3.2010: Wieder auf die Tangenziale und Richtung Pompej. Diesmal hätte das navi recht gehabt, da ist ein neues Stück Schnellstraße fertig, das auf meine neuen Straßenkarte noch nicht drauf ist. Pech gehabt, als wir es sehen, ist es zu spät. Dafür lernen wir den freundlichen Neapolitaner kennen. Die automatische Mautstation nimmt die VISA-Karte nicht. Wir probieren die Karte andersrum reinzutun, wir probieren unsere zweite Karte. Nix geht. Bar zahlen kann man die 80 Cent auch nicht. Von hinten kommt ein Motorradfahrer und will helfen, will mit seiner Karte bezahlen und winkt großzügig ab, als ich ihm das Geld geben will und erklärt im besten Englisch „Neapolitaner sind freundliche Leute und freuen sich über deutsche Gäste“. Wow! Und deutsche Karten funktionieren in Italien nicht – taten sie zumindest bis gestern. Nur, leider geht seine Karte genauso wenig wie unsere. Gemeinsam drücken wir alle Knöpfe am Automaten bis endlich was passiert. Ein Zettel kommt heraus mit viel Kleingedruckten und unserem Autokennzeichen drauf. Der freundliche Motorradfahrer erklärt uns, wir wären fotografiert worden und müssten innerhalb von ein paar Tagen beim nächten Punto blu zahlen gehen. Und jetzt einfach losfahren. Ok. Wir haben im Großraum Neapel es nie wieder mit der VISA probiert, sondern immer an die Mautstation mit Personal. Jetzt wissen wir auch, warum an den Mautstellen mit Personal immer der größte Rückstau ist.
Die Autobahn, die zwischen Golf und Vesuv entlanggeht ist Baustelle, man darf offiziell nur sehr langsam fahren, Stau ist trotzdem fast immer, sind im Urlaub da noch öfter langgekommen. Ziemlich ätzend. Nicht Autobahn ist aber noch viel ätzender...grundsätzlich haben wir festgestellt, dass die Entfernungen eigentlich sehr gering sind, man aber immer ewig braucht und am besten die größte Straße nimmt, egal was sie kostet. Die kostet immer noch genug Nerven, und ich will ja nicht den ganzen Urlaub im Auto verbringen.
Wir erreihen Pompei. Der CP Zeus ist gleich am Ortseingang und auch leicht zu finden, er ist direkt zwischen der antiken Ausgrabungsstätte und der Autobahn und Bahnlinie. Also geräuschvolle Lage. Von der Optik aber schön gemacht, schön angelegte Parzellen mit vielen Bäumen. Aus und nicht ersichtlichen Gründen sind sehr viel Parzellen gesperrt, also mit rot-weissem Band gekennzeichnet. Die Womos drängen sich also im Bereich der nicht gesperrten Parzellen. Schnell haben wir ein Plätzchen entdeckt, das groß genug für den Mobbel aussieht und wo die Bäumen auch hoch genug scheinen. Tja – trotz mehrerer Versuche gelingt es uns nicht mal in den Weg einzubiegen, der zu dieser Parzelle hinführt. Mobbel ist zu lang! Ich darf zu Fuß gehen und mein Mann kurvt mühsam die Wege entlang, um schließlich in den gewünschten Weg rückwärts reinzufahen. Wir stehen in unserer Parzelle – das war schwierig, die Bäume stehen eng und sind tief., es reicht gerade so. Dummerweise ist jetzt der eine Baum direkt vor der Eingangstür...Also noch ein Versuch und auf die Nachbarparzelle. Das ist gut, da haben wir auch Raum zum raussitzen – da die Nachbarparzelle zu den gesperrten gehört, machen wir uns da mit unseren Gartenmöbeln breit und essen zu Mittag. Man wohnt - abgesehen vom Lärm – da optisch sehr schön, und es ist auch nett, den Neuankömmlingen zuzusehen, wie sie versuchen, in ihre Parzellen zu kommen. Die Parzellen, die leicht anzufahren sind, sind schnell weg, alle anderen machen so interessante Rangiermanöver wie wir . Nur die VW-Busse haben es leicht.
Die Sanitärs sind gepflegt und es sind nur 2 Minuten Fußweg zum Eingang der Ausgrabungsstätte. Und Zwei Minuten Fußweg zur Circumvesuviana, der Metro. Auch von hier kann man bequem Neapel erreichen. Oder auf die sorrentinische Halbinsel fahren. Oder Ausflug zum Vesuv buchen. Oder mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Vesuv. Auch für nicht italienisch sprechende Leute wie uns, ist es einfach, sich zu orientieren und rauszubringen, was man machen könnte.
Wie begnügen uns mit dem 2 Minuten Fußweg zur antiken Ausgrabung und starten um 13 Uhr unseren Rundgang. Wer was über Pompei wissen will, liest am besten im Reiseführer nach, uns reicht auch das Heftchen und der Lageplan, den man am Eingang gratis bekommt. Soviel wie da schon drin steht, mag ich gar nicht nachlesen. Zu jedem Gebäude steht da was drin. Ich finde es toll, die rieseigen Pflastersteine, die wieder ausgegrabenen Häuser, das Amphitheater, die Mosaike, und und und.... Nach 4 Stunden haben wir immer noch nicht alles gesehen und um 17 Uhr schließt die Ausgrabungsstätte. Wir sind aber auch so erschöpft, dass wir uns kaum noch auf den Füßen halten können, wir schenken uns den Rest.
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Reisetag 5 – auf nach Sorrent

Beitragvon Moeffel » 13.05.2010 - 11:16:44

Tag 5, Dienstag 30.3.2010: Wir brennen darauf, nach Sorrent zu kommen, wo wir 7 oder 8 Tage bleiben wollen. Da wir sonst meist nur einen Tag an einem Ort blieben, ganz ganz selten mal länger, wissen wir noch nicht, ob wir uns mit dieser Entscheidung wohl fühlen werden. Ob der CP schön ist? Ich will Aussicht und einen Stellplatz, wo man schön draußen sitzen kann und wenigstens ein kleines bisschen Abstand zum Nachbarn hat.
Zunächst kommen wir an einem großen Auchan vorbei, die Gelegenheit Milch und Brot und Gemüse zu kaufen. Die Einfahrt auf den Parkplatz erweist sich schwierig, die haben ein komisches System, die haben einen Teil kostenpflichtigen Parkplatz, eine Teil kostenlosen Parkplatz und einen Extra-Parkplatz für Womos und Busse. Wär ja einfach, wenn man der Beschilderung folgen könnte und dann da hin käme, wies auf dem Schild steht. Gerade noch rechtzeitig merken wir, dass die Beschilderung zum kostenlosen Womo-/Busparkplatz direkt auf den kostenpflichtigen PKW-Parkplatz führt, der auch zu eng für uns ist.
Dann endlich geht es nach Sorrent. Bloß nicht dem Navi folgen, das kennt die Umgehung nicht. Auf der sorrentinischen Halbinsel gibt es nur noch eine Straße, auf der sich der ganze Verkehr wälzt. Wunderschöne sehr kurvige Küstenstraße mit Ausblicken auf den Golf von Neapel, hin und wieder sogar womo-geeignete Parkplätze, wo man aussteigen und fotografieren kann. Wir haben auch das Glück, das nicht so viel los ist und dass wir immer einen P bekommen. Tunnels gibt es auch viele. Es gibt Ortsdurchfahrten, wo meistens Stau ist, weil jemand irgendwo parkt wo’s verboten ist und der Durchgangsverkehr kaum vorbeikommt. Immer wenn sich Busse/LKWs begegnen stockt der Verkehr. Die letzten 10km führen durch Vororte von Sorrent und durch Sorrent, Stadt am Stück. Der CP Santa Fortunata, den wir ansteueren, liegt vom Festland aus gesehen hinter Sorrent. Für die 30km von Pompei bis zum CP benötigen wir einschließlich einkaufen fast auf die Minute genau 2 Stunden.
Der CP ist schon recht gut besucht. Er erstreckt sich über Terrassen zum Meer. Aussicht gibt es im Grunde genommen nur von der obersten Terrasse. Da ist entweder voll oder reserviert. Wir fragen zwar mehrfach nach, ob wir nicht einen der oberen Plätze haben können, da ganz offensichtlich niemand anreist. Nein. Wir sind also eins weiter unten unter Bäumen und Zitronenbäumen. Man kann Zitronen ernten. Dafür keine Aussicht und ein total vergammeltes und ungeputztes Sanitär. Bei den Damenduschen gibt es kein warmes Wasser, ich muß immer zu den Herren gehen. Das Sanitär auf der oberen Terrasse ist aber schön, nur ist es von unten echt weit zu laufen, und auch noch bergauf. Wir haben am Stellplatz Morgensonne und ab ca. 16 Uhr im Schatten. Das ist doof, abends ist es dann zu kalt zum raussitzen. Es gibt ein Restaurant am Platz, Pizzas sind ok, einen Laden mit frischem Brot, das ist praktisch. Uns gefällt es nicht wirklich, der ganze Platz ist – bis auf die obere Terrasse, noch im Winterschlaf und sieht vergammelt aus. Am Kar-Fr und Oster-Sa reisen Unmengen von italienischen Womos an, die reisen nachts an, in beiden Nächetn je so um die 40, eine richtige Invasion. Der ganze Eingangsbereich steht voll, auch mehrere Reisebusse, da der CP auch Hütten (als Massenunterkunft für Schulklassen) bietet. Es wird auf den unteren Terrassen auch voll, und die Spitzenplätze oben sind immer noch teilweise frei, die sind reserviert. Grund genug, nach einem Ausweichquartier Ausschau zu halten. Mals sehen, was wir finden :mrgreen: .
Am Anreisetag bleiben wir erst mal auf dem CP und chillen.
Zuletzt geändert von Moeffel am 13.05.2010 - 12:10:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Reisetag 6 – Punta Campanella – Marina del Cantone- Positano

Beitragvon Moeffel » 13.05.2010 - 12:01:36

Tag 6, Mittwoch 31.3.2010: Zu Fuß marschieren wir nach Sorrent. Wir haben bei Hertz für eine Woche ein Auto gemietet. Wir haben ja hier im Forum erfahren, dass die Amalfitana nicht für Womos erlaubt ist. Und schließlich wollen wir da hin. AVIS, Sixt, Interrent sind gleich an dem Ortsende von Sorrent wie der CP, Hertz leider ganz am anderen. Wir brauchen fast eine Stunde bis wir dort sind und nehmen unseren Fiat Punto entgegen.
Wir fahren zurück zum CP, packen sicherheitshalber eine Wurstdose, Senf, Wasser, Saft, Cola und eine Tüte Brötchen ein. Wir wollen zur Punta Campanella, der äußersten Landspitze der Halbinsel. Wir fahren bis zum Örtchen Termini, bis hierhin wäre die Straße auch für unser Womo geeignet. Ab hier folgen wir dem Wegweiser zur Punta Campanella. Es geht noch ein paar Meter durch den Ort, es fängt gleich mit einer langen Strecke rückwärts fahren an, um den Gegenverkehr passieren zu lassen, und um die nächste Kehre kommen wir nur mit einmal rangieren rum. Warum haben wir bloß so was großes wie einen Punto gewählt – kleiner wäre doch auch gegangen :mrgreen: :mrgreen: ? Dann kommt ein frisch geteertes Sträßchen, supi. Und plötzlich ein Fahrverbotsschild, mit dem netten Hinweis auch in deutsch/englisch, dass man ab hier zu Fuß laufen muß. Gut, Punto an den Straßenrand gequetscht und los, sind ja nur noch knapp 2km. Sonnenschein, tolle Aussicht nach Capri. In einer Stunde sind wir bestimmt zurück, lassen das Essen lieber im Auto als es mit zu schleppen. Doch der anfangs schön geteerte Weg wird schlechter, nach eine Weile stolpern wir nur noch über Steine, wir brauchen eine Stunde bis wir da sind, und eine bis wir wieder zurück sind. Da haben wir uns gewaltig verschätzt, aber schön wars und wir haben ja Zeit.
Unser nächstes Ziel ist Marina del Cantone. Hier ist der CP Nettuno, da war mal eine Bericht in einer Zeitschrift, dass der so schön am Meer liegt. Eigentlich wollten wir ursprünglich hier die 8 Tage verbringen, aber nach dem Studium von Google Maps haben wir uns doch dagegen entschieden. Jetzt wollen wir sehen, wie es da ist. Die Zufahrt hätten wir mit dem Womo schon gepackt, es fahren auch sehr zerbeulte Busse (Kurzformat) dahin. Man versteht auch warum die zerbeult sind, wenn man ne Weile hinter einem herfährt. Es ist öfter so eng, dass es einfach nicht reicht. Dann schrabbt man halt mal am Gegenverkehr, am Fels oder Haus an, weil fürs lange rangieren oder rückwärts fahren haben die Italiener nicht so recht Zeit. Es ist eine Serpentinenstraße vom feinsten, man braucht ewig, bis man dort ist, und nach einmal fahren hält sich auch die Begeisterung für die Straße trotz Aussicht in Grenzen. Auch mit dem PKW kommt man so langsam voran, dass man wenn man dort wohnen würde und Ausflüge machen wollte, die meiste Zeit des Tages auf der Serpentinenstraße verbringen würde. Es ist sehr abgelegen dort, es ist noch Nebensaison, die Lokale haben noch nicht offen, außer einem kleinen Strand gibt es nix. Wir sehen uns den CP Nettuno an. Gefällt uns gut. Es ist ein kleiner Platz, es gibt einige Stellplätze mit super Aussicht, allerdings sind die alle belegt. Hier ist es schön ruhig – das ist es auf CP Santa Fortunata übrigens auch nicht- da hört man den Verkehrslärm heftig. Umziehen wollen wir trotzdem nicht, das wäre für eine oder zwei Nächte gut, aber nicht als Ausgangsbasis für Ausflüge.
Die Amalfitana ruft ! Über Sant Agata sue due Golfi fahren wir nach Positano. Es gibt eine Tonne Verbotsschilder, die Amalfitana ist grundsätzlich von 6:30 -24:00 für Womos und Caravans gesperrt. Busse mit einer Länge von bis zu 10,36m sind erlaubt, müssen aber Abstand halten. Diese Kurzbusse sieht man dann zuhauf, sowohl Linienbusse als auch Touristenbusse.
Bis kurz vor Positano ist die Straße breit und gut ausgebaut, es gibt ein paar blöde schlecht beschilderte Baustellen, in denen man beinahe landet, aber sie sind ja wohl nicht immer da.
Mir ist nicht wirklich ersichtlich, warum es das Verbot gibt. Ab Positano dann schon . Heute fahren wir einfach nur die Straße entlang, halten alle paar Meter und fotografieren. In Positano wären wir nun schon gern ausgestiegen, wenn wir denn einen Parkplatz gefunden hätten…wir verzichten auch erst mal darauf, in den Ort hinunter zufahren, sonder nfahren auf der Hauptraße durch bis zum Kirchlein Il San Pietro di Positano. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf Positano. Wir wenden hier und fahren zurück nach Sorrent, merken und die Parkmöglichkeiten für den nächsten Besuch.
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Reisetag 7 – Vesuv und Herculaneum

Beitragvon Moeffel » 13.05.2010 - 12:48:16

Tag 7, Donnerstag 1.4.2010: Ich will auf den Vesuv! Heute ist die Spitze mal nicht in Wolken, also nix wie hin. Man könnte vom CP aus auch mit dem öffentlichen Nahverkehr da hin. Die Bushaltestelle ist vor der Tür, der Bus fährt zum Bahnhof Sorrent und von da aus kann man mit der Circumvesuviana fahren. Aber wir haben ja einen PKW und begeben uns auf die Straße. Man kann auf den Vesuv fast ganz rauf fahren. Oben ist ein kostenpflichtiger Parkplatz und man muß Eintritt zahlen, um die letzte halbe Stunde zu Fuß zu gehen, damit man in den Kratergucken kann und die Aussicht genießen kann.

Wir erreichen den Parkplatz gegen 10:30 Uhr, es sind sehr viele Busse da, 20-30?, PKW-Parkplätze gibt es noch und es stehen tatsächlich 2 ausgewachsene Womos auf dem Parkplatz. Wir schnaufen den Berg hinauf und schauen fasziniert in den qualmenden Krater. Die Aussicht ist toll. Hier oben weht ein eisiger Wind. Als wir knapp eineinhalb Stunden später wieder auf dem P sind, gibt es keinen freien cm mehr und die Autos stehen Schlange, um parken zu können. Wenn man bereit ist, zu laufen, kann man auch viel weiter unten entlang der Straße parken. Für uns gibt es mal wieder Dosenwurst und Brötchen. Wenn wir jetzt noch in ein Lokal reinsitzen, ist sonst wieder soviel Zeit weg, und ich will doch noch so viel sehen!

Im wieder ausgegrabenen Herkulaneum soll mehr erhalten sein als in Pompei. Wir folgen dem navi und stellen mal wieder fest, dass das nicht optimal ist und es ohen wohl schnller gewesen wäre. Wenigstens können wir diesmal drüber lachen, der Punto fährt gern durch die enge Altstadt von Ercolaneo und viel zu sehen gibt es auch und der Fahrer flucht nicht so viel wie wenn er Womo fährt – nur ein kleines bißchen.

Herkulaneum bietet wieder eine Tiefgarage zum parken, Womos können hier auf dem Busparkplatz parken. Die Frage ist nur, wie man mit dem Womo hierher kommt. Auch auf der Abreise haben wir Problem mit der Orientierung und der Beschilderung und den Einbahnstraßen, da navi hilft kaum und die Beschilderung ist eher nicht vorhanden oder falsch. Herkulameum ist toll. Viel kleiner als Pompei, man kann wenn man flott ist, in gut 2 Stunden alles sehen. Besonders die Badeanstalten haben es mir angetan. Aber auch die Villen sind toll. Es ist nicht so kaputt wie in Pompei, schöner hergerichtet und man kann sich gut vorstellen, wie die Leute hier früher gelebt haben.

Auf dem Rückweg besuchen wir wieder den Auchan, landen diesmal auf dem kostenlosen PKW-Parkplatz und haben Mühe mit dem Punto in eine Parkbox zu kommen. Wie halten die Italiener das aus, jeden Tag so ein Gedränge und Gequetsche? Wir haben ja Zeit, ich finde es ganz lustig, weiß aber, dass ich es alles andere als lustig fände, wenn es bei mir zuhause so zuginge, wenn ich meine täglichen Einkäufe machen muß.

Die Fahrt nach Sorrent dauert wieder ewig, eine gute Stunde für die knapp 30km vom Auchan zum CP – diesmal ohne Fotostopps. Dafür ein bisschen Stau. So langsam fühlen wir uns heimisch, checken wie das mit dem überholen und den Rollern funktioniert, wie man sich reindrängeln muß, um überhaupt vorwärts zu kommen.
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Reisetag 8 – Positano

Beitragvon Moeffel » 13.05.2010 - 13:16:41

Karfreitag 2.4.2010: Heute wollen wir uns Positano in aller Ruhe ansehen. Wir suchen einen kostenfreien Parkplatz entlang der Hauptstraße. Zunächst überlegen wir, uns irgendwo mit ranzuquetschen, wie soviele andere auch, obwohl es verboten ist. Glücklicherweise siegt die deutsche Mentalität und wir nehmen einen legalen Parkplatz ganz am oberen Ortseingang. Wir sind ja gut zu Fuß.

Ich nehme es mal vorweg, den Rest des Urlaubs hab ich nie wieder gesagt, wir sind gut zu Fuß und habe JEDEN Preis für eine Parkplatz gezahlt, nur damit man ein paar Meter laufen spart. Und die bewachten P’s in Positano hätten nur 3 Euro pro Stunde gekostet und es gab jede Menge davon. Die nicht legal geparkten Autos hatten alle Strafzettel dran als wir wiederkamen.

Wir haben auch hin und wieder Womos, auch deutsche, auf der Amalfitana gesehen, sogar im Zentrum von Positano. Ob die auch Strafzettel bekommen haben, weiß ich nicht, verboten ist es auf jeden Fall. Und die Polizei steht an jedem Eck und regelt den Verkehr, zumindest in Positano und Amalfi. Auf der ganzen Amalfitna man froh sein, wenn man Parkplätze da findet, wo man sie gern hätte, man sollte besser gleich dafür zahlen als auf was kostenloses hoffen, oftmals kann man eh gar nicht parken, weil nix frei ist. Und ich spreche jetzt vom Fiat Punto, nicht vom Fiat Womo.

Gut, Karfreitag- Prozession in Positano. Der Kreuzweg, mit Pferden und verkleideten Kindern und viel Leute die mit laufen. Wir schauen eine Weile zu, entscheiden uns dann, zum Strand runter zu laufen. Treppen ohne Ende. Mein Spruch war, die ersten 800 Treppen machen mir nix, aber danach zittern mir nur noch die Knie, auch an den Folgetagen. Trotzde mist es toll, gibt viel zu sehen, der steile Ort ist faszinierend. Wir laufen den ganzen Strand entlang, treffen die Prozzesion in der großen Kirche wieder. Jetzt befinden wir uns im Touristen-Ortsteil, wo alles mögliche verkauft wird und sich die Touris drängeln. Wir mrschieren die Ortsstraße wieder hoch zur Hauptstraße. An dieser Straße liegen auch die ganze bewachten P’s, fast alle haben noch freie Plätze. Selbst unten am Strand kann man im Parkhaus parken. Na hätt ich das gewusst. Nach 3 Stunden Positano-Rundgang haben wir alles gesehen und erreichen erschöpft unser Auto.

Vom laufen haben wir für heute genug. Wir fahren weiter die Amalfitana entlang. Heut mal keine Dosenwurst, wir wollen essen gehen - und zwar mit Top-Aussicht. Heute wird nicht aufs Geld geguckt. Bei der Grotta Smeralda werden wir fündig, ein Lokal mit traumhafter Terrasse mit Aussicht. Die Preise sind gesalzen, das Essen schlecht, die Aussicht einfach nur genial. Wir sitzen lange. Das nächste Mal doch wieder Dosenwurst.

Schauen uns die Grotta Smeralda an, werden mit dem Boot gerudert. Das Wasser leuchtet wunderbar grün.

Wir entscheiden uns, über Agerola über den Berg zurück nach Sorrent zu fahren. Die Straße zieht sich endlos lang den Berg hinauf, die Aussicht ist toll und wir müssen dauernd anhalten und fotografieren. In Sorrent machen wir das, was wir längst hätten tun sollen: die anderen CPs angucken! Es gibt außer dem Santa Fortunata noch mindestens 3 weitere. Zuerst schauen wir und den Bluegreen in Piano Sorrent an. Der hätte auch den Vorteil, dass er an dem Ortsende von Sorrent liegt, das näher zu Neapel und näher zur Amalfitana ist und man bei den Rundfahrten jeden Tag 2mal 10km Stadtverkehr Sorrent spart. Wir staunen Bauklötze: der CP liegt auf eine Klippe, man hat viele Stellplätze mit Aussicht auf Sorrent samt Hafen, die Plätze sind wunderschön angelegt, großzügig parzelliert, Gras, pikobello Sanitär (etwas weit zu laufen), und warum auch immer- keine Heerscharen von Womos. Es ist zwar gut besucht, ein paar Deutsche, viele Italiener, aber noch viele Aussichtsplätze frei. Die Italiener scheinen sich eh nicht für die Aussichtsplätze zu interessieren, das ist Nähe zum Sanitär wohl wichtiger. Später bekommen wir mit, dass der Sat-Empfang auf den Aussichtsplätzen wohl nicht so gut ist, aber da stört uns nicht, haben keinen Fernseher.
Schlichtweg- das ist der CP, von dem ich geträumt habe. Es gibt Abendsonne, wunderbare Aussicht, es ist ruhig, wir haben reichlich Platz. Dieser CP toppt sogar die meisten Stellplätze in Skandinavien, ein kleines Paradies, und das ganz in der Nähe zum turbulenten Sorrent.

Wir waren heut von 9-17:30 unterwegs und sind rechtschaffen müde. Morgen ziehen wir um – hurra!
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Reisetag 9 – Amalfi und Ravello

Beitragvon Moeffel » 13.05.2010 - 14:06:18

Ostersamstag 3.4.2010: Abreise vom CP Santa Fortunata. Heut darf ich auch mal ans Steuer vom Punto, mein Mann bekommt das vorher sorgfältig programmierte navi mit, die Strecke, die das Womo in Sorrent fahren kann, haben wir vorher sorgfältig ausgekundschaftet. Die Anreise zum Bluegreen geht ja noch (wenn man weniger als 3m Höhe hat wie wir), bei der Abreise sollte man sich vorher gut orientieren, wie man wieder zur Hauptstraße findet. Es geht da manchmal so ums Eck, dass das wirklich nicht geht für ein 7m Womo. Wir haben uns auch mit dem Punto in Sorrent granatenmäßig verfahren, da ist man echt froh wenn man aus dem Einbahnstraßengewirr überhaupt wieder rauskommt. Mit dem Punto bleibt man wenigstens nirgends stecken, obwohl mein Mann sich bei ein paar Straßen auch mit dem Punto strikt geweigert hat sie zu befahren (war vielleicht auch besser so).

Wir beziehen unseren Luxus-Aussichtsplatz gleich morgens um 9 und strahlen. Heut wollen wir auf jeden Fall nicht so spät wiederkommen, um in der Sonne im Liegestuhl sitzen zu können.

Es gibt übrigens keinen Laden auf dem CP, aber zum Bäcker sind es nur ein paar Minuten zu Fuß. Auch ein wunderschöner sorrentischer Park liegt in Laufnähe direkt auf den Klippen. Das Restauarant hat offen, ist aber keine Pizzeria, und wir waren nicht drin. Zur Cicumvesuviana sind es knapp 10 Minuten zu Fuß.

Uns zieht es heute wieder zur Amalfitana. Da wir jetzt so günstig in PianoSorrent wohnen, wollen wir über den Berg – Agerola – anreisen und dort weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben. Gut, dass wir die Strecke schon kennen. Nachdem wir in Richtung Agerola abgebogen sind, was vorher nicht beschildert ist und die Straße geht vorher nicht einsehbar recht plötzlich ab, sagt das navi, dass man abbiegen soll.

Gegen 11 Uhr erreichen wir Amalfi und folgen dem P-Schild zur Mole. Praktischerweise sieht man ja von der Straße aus vorher, dass da ein großer P ist, der auch noch halbleer ist. Knapp 2 Stunden verbringen wir in Amalfi. Wunderschön. Trotz Touris.

Als wir wieder am P sind, ist das Verkehrschaos ausgebrochen. Die ganze Hauptstraße ist aus beiden Richtungen zugestaut, Amalfi-Besucher reisen an und warten auf Parkplätze. Wir verspeisen erst mal unsere Dosenwurst und stürzen uns dann ins Gewühl. Polizisten regeln den Verkehr. Unser P ist voll, wir können den P kaum verlassen weil die wartenden Autos die An/Abfahrt blockieren. Für die paar Meter vom P zur Hauptstraße benötigen wir eine gute halbe Stunde, der arme Schwede vor uns bleibt mit seinem großen Kombi am Gegenverkehr und geparkten Autos hängen und mitfühlende Passanten geben mehr oder weniger gute Ratschläge. Wir bringen den Punto übrigens später ohne Beulen zurück.

Ravello. Hier warten wir auch erst mal 20 Minuten, bis wir einen Parkplatz bekommen. Wir laufen zunächst links von der Villa Rufalo entlang, hoffen auf gute Aussicht. Da ist auch ein kleiner öffentlicher Park und einige Hotels, bei deren Anblick einem nahezu die Spucke wegbleibt. Diese Aussichtslage – die tollen alten Gebäude, romantisch und pikobello hergerichtet. 4 Sterne aufwärts.

Dann besuchen wir die Villa Cimbrone, anschließend die Villa Rufalo. Die Aussicht und die Anlagen sind so umwerfend schön, dass sich allein dafür die Reise lohnt.

Wir machen Hunderte von Fotos und wollen gar nicht mehr weg. Doch wir fahren die Amalfitana weiter bis Vitri sul Mare, wo wir auf der Autobahn bis Pompei fahren und von dort zurück zum CP Bluegreen zu unseren Liegestühlen. Dieser letzte Teil der Amalfitana ist eng und schlecht ausgebaut, landschaftlich weniger spektakulär.
Zuletzt geändert von Moeffel am 17.05.2010 - 21:13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampanien - Amalfiküste an Ostern

Beitragvon fr33rid3r » 16.05.2010 - 22:01:18

AAAAAH, der Reisebericht :) :D

...und dann noch so schön ausführlich. War ein paar Tage unterwegs und daher hier nicht online.

Da gibt es ja eine Menge zu lesen :D Bin gespannt. Vielen Dank für Deinen Reisebericht !!!



Auf meiner HP sind auch Fotos von Womo-Trips eingestellt.(Bereich: Urlaub und Ausflüge)!!!
Jeder "darf" sich dort registrieren und mitmachen. Ich würde mich sogar sehr darüber freuen,
auch von Euch Reiseberichte / Reisefotos eingestellt zu bekommen !!!


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Wir sind umgezogen und haben uns einen neuen Namen gegönnt...
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--> damit ist die HP nun werbefrei - schaut doch mal vorbei und macht mit !!!
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Reisetag 10 – Capri

Beitragvon Moeffel » 17.05.2010 - 21:10:45

Ostersonntag 4.4.2010: Sind die Erlebnisse des Vortags noch zu toppen? Ja, das sind sie!!! Heute ist Capri dran. Wir sind nicht sicher, ob es klug ist, den Ostersonntag für den Ausflug nach Capri zu nutzen, aber im nachhinein war das eine sehr gute Wahl.

Planung des Ausflugs: zum Hafen von Sorrent ist es ca. 1 Stunde zu Fuß. Man kann auch zur Metro laufen, 3 Stationen fahren, dann mit dem Bus oder zu Fuß zum Hafen. Geschätzte Fahrzeit 15 Min plus Wartezeiten ca. 10-15 Min. plus Laufen ca.10-15 Min.: Aber man kann auch mit dem Punto in 10 Minuten zum Hafen fahren und nur ein Gehminute vom Ticketoffice parken. Das kostet 20 Euro, man lässt den Schlüssel stecken, steigt aus und überlässt das einparken den Parkwächtern. Vorausgesetzt man ist morgens früh genug da.

Das wird ein teurer Tag, Parken, Bootstickets retour für den Jet nach Capri, Bootsticket für zur blauen Grotte fahren, Eintritt für blaue Grotte, Essen, Seilbahn, Bus, Eintrittsgelder Villa Jovi und Villa San Michele. Aber deswegen sind wir hergekommen. Und ich kann es gar nicht oft genug wiederholen – es war so genial schön da – das entschädigt für alles und lässt auch vergessen, dass man die Schönheit mit vielen anderen teilt und dauernd Schlange stehen muß, weil es so voll ist.

Der Jet (14,50 pro Person einfach, also retour 29 Euro) ist schon rappelvoll als wir ihn besteigen, immerhin bekommen wir noch Sitzplätze, wenn auch getrennt voneinander. Man kann über einen Monitor verfolgen, was es draußen zu sehen gibt, d.h. die Fahrt ist recht langweilig.

In Capri angekommen, sehen wir uns nach einem Boot für die Grotta azzurra um. Wir tappen zum ersten Ticketschalter hin, den wir sehen und kaufen ein Ticket. Es ist jetzt kurz nach 9 und Boot fährt erst um 10:30 Uhr. Das ist aber blöd. Was nun? Wir laufen zur Seilbahn, stellen fest, dass man die Tickets woanders kaufen muß und laufen dorthin. Wieviele Tickets brauchen wir? Eins zum nach Capri hochfahren, eins zum mit dem Bus nach Anacapri fahren, eins zum zurück nach Capri fahren, eins zum mit der Seilbahn wieder zur Marina Grande fahren. Für 2 Personen also 8 Tickets a 1,40Euro.

Dann stellen wir fest, dass es weitere Boote zur blauen Grotte gibt, kleine Motorboote mit Außenborder, in denen ca. 20 Leute Platz haben. Da surrt eins nach dem anderen los. Und wir warten bis 10:30 auf unser großes Boot (ca. 120 Pers)? Hier sind wir nicht zufrieden mit uns, die Warterei nervt. Hätten wir doch uns vorher besser erkundigt? Noch wissen wir nicht, dass wir aus reiner Dummheit die beste Entscheidung getroffen haben, im Gegensatz zu den kleinen Booten, die nur zur blauen Grotte fahren, haben wir die Inselrundfaht inkl. Blaue Grotte gebucht (Giro d’isola). Und diese Inselrundfahrt kann ich nur jedem empfehlen, die ist wichtiger als auf der Insel selber gewesen zu sein. Nach also endloser Warterei fährt unser Boot endlich los, es sind nur ca. 40 Leute an Bord, wenige als halb voll.

Die Ansage erfolgt auf italienisch und englisch. Die blaue Grotte wird angekündigt, man muß extra Eintritt zahlen 7,50 Euro plus 4 Euro Steuer. Also noch mal 11,50 zusätzlich zu den 14 Euro für die Inselrundfahrt. Außerdem passen 4 Personen ins Boot, wenn Japaner sind auch 6. Hab ich mich jetzt verhört? Oder mein Englisch nicht so gut? Oder das Englisch des Guides nicht so gut? Oder ein Scherz? Nein, der hat das Ernst gemeint. Die Grotte kommt in Sicht. Es tummeln sich jede Menge Boote, neben unserem und den vorhin erwähnten Außenborder Dutzend v on Ruderbooten. In diese werden die Passagiere verladen und in die blaue Grotte gerudert. Aber schön der Reihe nach. Ein Ruderboot nach dem anderen kommt zu unserem Boot und nimmt Passagiere auf. Unser Guide und der Ruderer helfen den leicht verwirten Touristen ins Ruderboot. Es werden 4 Erwachsene ausgeguckt, der schwerste /mein Mann) kommt an hinter Ende. Keinesfalls aufs Bänkchen setzen sondern auf den Boden setzen, Kopf darf noch rausgucken. Beide Beine nach rechts. Dann Person 2 (ich), liegt/sitzt halb auf Person 1 drauf, beide Beine nach links. Dann Person 3 (weitere Frau) auf mich und meinen Mann drauf. Dann Person 4 (deren Mann) an Bootssspitze, auch auf Boden setzen. Das ist übrigens der schlechteste Platz, das sieht am am wenigsten, der sitzt mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Es wird nämlich vorwärts gerudert. Der Ruderer steht. Und rudert erstmal zum Kassenboot, wo 2 Herren sitzen und die 11,50 pro Person kassieren. Wir Passagiere haben alle ein Problem, halbwegs so zu liegen/sitzen dass wir noch was sehen und nicht alles schmerzt. Bequem ist anders! Nach dem zahlen geht es in die Grotte. Eine Metallkette ist am Eingang an der Decke schon außerhalb am Fels angebracht. Der Ruderer, der bisher im stehen gerudert hat, packt die Kette und zieht uns so in die Grotte rein, wobei er dann ruft, wir sollen und alle hinlegen und schwupps liegt der Kerle auch noch auf uns drauf. Der Eingang zur Grotte ist so niedrig, dass der Ruderer fast noch oben am Fels streift.

Die Grotte leuchtet blau wie im Märchen, alles Naturlicht. Sobald wir in der Grotte sind, fängt unser Ruderer wie alle andere Ruderer auch an zu singen. Es dürften ca. 10 Boote gleichzeitig in der Grotte sein, wo wir eine Weile umhergrudert werden, bevor es wieder rausgeht. Ziemlich genau 10 Minuten haben wir im Ruderboot verbracht, davon ca. 4 Minuten in der blauen Grotte (ergibt die nachträgliche Auswertung der Kamera-Daten).

Wir sind ziemlich sprachlos, wie die ganze Verladerei in die Boote vor sich ging, aber lustig wars und die Grotte ist wirklich einzigartig. Sowas hab ich noch nie gesehen. Dieses Erlebnis möchte ich nicht missen. Und ehrlich gesagt: wir haben 3 Reisegührer gekauft, und es war total anders, als ich mir es vorgestellt hatte. Besser!

Dann saust unser Boot um die Insel rum. Typisch italienisch? Der speedet so los, dass man hinten nicht nur ein bisschen naß wird, die Passagiere flüchten alle auf trockenen Plätze. Um Anacapri rum gibt es nicht wirklich was zu sehen, die Highlights kommen auf der Seite der Marina Piccola, wo man die Via Krupp sieht, die vielen Villen, sei es von Sophia Loren oder Mussolinis Palast, der Guide zählt eine Persönlichkeit nach der anderen auf, die hier ein Domizil hat. Es sind gigantische Felsformationen an Land und im Wasser zu bestaunen, auch die berühmten Felsspitzen und das Felsentor im Wasser. Durch das Felsentor fahren wir hindurch! Wir sehen eine Höhle, und viele Stellen mit leuchtendem Wasser, wo das Boot dann langsam tut und ganz nah bis auch Tuchfühlung ans Land heranfährt. Hier kommt man auch nur mit dem Boot hin, diese wunderschönen Stellen haben keinen Landzugang! Das ist Capri so richtig zum anfassen, es ist wunderschön. Es gibt sehr viel zu sehen, die 1,5 Stunden vergehen wie im Flug. Dafür hat sich die Warterei auch gelohnt. Das war der beste Teil von Capri!

Wieder an Land, stehen wir erstmal für die Seilbahn an, beim drittenmal kommen wir dann mit, es fährt so alle 7-8 Minuten ein Bahn. In Capri oben ist es rappelvoll, und wir tun uns schwer, den Weg zur Villa Jovi zu finden. Etwas außerhalb finden wir eine Pizzeria, wo wir zu moderaten Preisen essen. Sehr gut, nicht teuer. Weite rgeht es zu Villa Jovi. Das sind Ruinen aus der Antike (?). Die Ruinen sind nicht sehenswert, sondern die Aussicht aufs Festland – auf die Punta Campanella – die wir ja schon zu Fuß erobert haben und auf Capri.

Wir marschieren zurück nach Capri und nehmen den Bus nach Anacapri. Der Bus ist so voll, daß man nicht umfallen kann. Ich habe einen Stehplatz direkt an der Tür, so dass ich gut rausgucken kann. Es geht mit atemberaubenden Tempo die Serpentinen hoch und meist seh ich direkt aufs Meer runter. Eigentlich komm ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Das ist besser als Europapark in Rust . Wir wollten evtl. Mit dem Sessellift auf den Aussichtsberg, aber das Wetter ist unbeständig, es sieht nach Regen aus. Also laufen wir in Anacapri eine mal auf und ab und besuchen die Villa San Michele. Schöne Villa, schöner Park, fantastische Aussicht. Die Aussicht kann man auch kostenlos genießen, aber wir genießen den stilvollen Park und träumen, wie es da wäre zu wohnen bzw. wie die Leute da früher gelebt haben. Wie schon in Ravello auch, wer in solch fantastischen Villen lebt, mit solchen tollen Parkanlagen und solcher Aussicht, ist einfach nur zu beneiden. Es ist so unglaublich schön, dass man die Welt drumherum vergisst.


So, nun könnten wir eigentlich mit dem Bus direkt zur Marina Grande fahren, wir merken, dass wir ein Ticket zuviel gekauft haben. Aber – wir sind wohl die einzigen, die das haben – eine Riesenschlange zum Bus zur Marina Grande, d.h. man müsste 3 oder 4 Busse auswarten. – aber keiner will in den Bus nach Capri. Wir schon! In Capri laufen wir nochmal im Ort rum und nutzen unser letztes Ticke noch mal für die Seilbahn zur Marina Grande.

Wo legt nun der Jet nach Sorrent ab? Die haben ja 1000 und eine Anlegestelle (na ja ca. 15-20?). Und Hunderte von Leuten, die alle auf irgendeinen Jet warten. Beschildert ist nix, man muß fragen. Wir erwischen diesmal einen hinten offenen Jet und können bei der Rückfahrt noch die Aussicht nach Capri genießen. Der Jet ist so brechend voll, dass keiner umfallen kann – und die Jets da sind schon ziemlich groß.

In Sorrent wartet unser Fiat brav auf dem P direkt am Anleger, wir löhnen die P-Gebühr und düsen zum Bluegreen – das war ein toller Tag!
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Vorschau

Beitragvon Moeffel » 17.05.2010 - 21:19:31

Das lange WE ist rum, weiter schreib ich dann vermutl. nächstes WE, Vorschau:

Reisetag 11 – Pozzuoli und Cumae
Reisetag 12 – Sorrent
Reisetag 13 – nach Paestum
Reisetag 14 – Paestum
Reisetag 15 – zum Lago Trasimeno
Reisetag 16 – zum Lago Maggiore
Reisetag 17 – nach Hause

an Tag 13 dann wieder mit dem Womo!
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