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Website · von **Pego** » 28.06.2007 - 23:02:36

Sommer, Sonne, Berge und Meer! Wir suchten diesen Sommer die Abwechslung. Wir starteten am späten Nachmittag des 1. Juni und fuhren beschwingt in den Abend hinein. Um 23 Uhr erreichten wir den Stellplatz an der alten Molkerei in Rothenburg o.T. ; Der Stellplatz oben an der alten Stadtmauer war wegen der 'Bayernrundfahrt' der Radprofis zum Teil gesperrt. Nach einer ruhigen Nacht ging's am anderen Morgen schon zeitig wieder los. Als Tagesziel hatten wir uns den Campingplatz Tennsee in Klais / Krün ausgesucht. Bereits am frühen Nachmittag erreichten wir diesen landschaftlich reizvollen Campingplatz südlich von München. Dort übernachteten wir vor der Schranke auf dem Stellplatz und wir konnten das sehr komfortable Sanitärgebäude mit benutzen. Dieser Campingplatz machte auf uns einen sehr sauberen und gastfreundlichen Eindruck. Am nächsten Morgen ließ es sich der Chef nicht nehmen sich für ein Erinnerungsfoto mit mir ablichten zu lassen. Hier werden wir sicher im Winter noch einmal Quartier beziehen.

Bereits am 3. Juni ging's in die nächste Runde zum 'Caravan Park Sexten' in den Dolomiten. Wir befuhren dazu die Brennerautobahn bis Brixen und bogen dann links ab ins schöne Pustertal. Kurz hinter Toblach zog sich dann eine gut ausgebaute Bergstrasse über Sexten bis zum 'Caravanpark' auf 1.600 m hinauf. Dieser Campingplatz in Sexten wird auch im Winter auf dieser breiten Strasse gut erreichbar sein. Nach einer ausgiebigen Platzvisite vor der grandiosen Bergkulisse der Dolomiten entschlossen wir uns am nächsten Morgen weiter zu fahren. Trotz der ausgewiesenen Topadresse in Sexten zog es uns wieder hinunter ins Tal.

So dann ging's weiter nach Bozen. Genauer gesagt, es zog uns auf den Campingplatz 'Steiner' in Leifers. Dieser CP ist ein kleiner aber feiner Terassencampingplatz der vor allem auch von Motorradfahrern angefahren wird. So mischte sich abends unter die Camper stets ein buntes Völkchen von Bikern, welches jedoch prima ins Bild passte. In der vorletzten Reihe in einem kleinen Weinberg bezogen wir dann Quartier beim 'Steiner' und freuten uns auf die ersten wirklich warmen Urlaubstage. - Entlang der Etsch machten wir Radtouren und an einem Tag 'drehten' wir die ganz große Radtour bis nach Bozen. Dazu kann hervorragend auf ausgebauten Radwegen, entlang der Etsch, Bozen erreicht werden. Die Hin-und Rückfahrt betrug immerhin 34 km, die uns allerdings auf Grund der guten Radwanderwege kürzer vorkam. Bozen ist eine wirklich sehr reizvolle Stadt. Tourismus spielt in Bozen nur eine untergeordnete Rolle. In der Stadt selber wird dies an den großen Firmenansiedlungen und Industriekomplexen deutlich. Trotzdem hat Bozen sich seinen Charme bewahrt. Und auch das hatte uns überrascht: In Bozen wird überwiegend Deutsch gesprochen. Wir stellten beide fest: Bozen gefällt uns, hier lässt es sich gut leben! Natürlich verbrachten wir unseren letzten Abend beim 'Steiner' in seiner Trattoria und die gesamte Familie Pfeifer hatte alle Hände voll zu tun ihre vielen angereisten Gäste zu bewirten. Also zu den 'Steiners', die eigentlich Pfeifer heißen, werden wir ganz sicher noch mal zurück kommen. Dieser Campingplatz in Leifers ist wirklich empfehlenswert.

Am 9. Juni erreichten wir dann ein weiteres Etappenziel: Den von uns so geschätzten Lago del Garda. Wir bezogen einen Stellplatz auf dem CP 'Bella Italia' in Peschiera. Aber dieser CP, den wir gut zu kennen glaubten von Aufenthalten zur Osterzeit, präsentierte sich leider mangelhaft. Die Sanitäranlagen wurden, wenn überhaupt, nur unregelmäßig gereinigt, der Platz machte einen vollkommen überfüllten Eindruck und das Servicepersonal hinterließ bei uns einen total überstrapazierten Eindruck. Ziemlich enttäuscht und frustriert fuhren wir bereits am Sonntag, den 10. Juni weiter!

An diesem Sonntag fuhren wir den ganz großen Bogen durch's vorgelagerte Norditalien zum Golf von Venezia. Inzwischen war es auf Grund der Großwetterlage sehr heiß geworden und die Sehnsucht nach Wasser und Adria wurde stündlich größer! Als ersten Zwischenziel auf dieser inzwischen 6. Etappe und 10 von 21 Reisetagen, liefen wir Marostica mit seiner Befestigungsanlage an, die aus der Ferne anmutet wie die chinesische Mauer! Marostica lag noch im tiefen Mittagsschlaf als wir durch die liebevoll gestaltete Altstadt bummelten. Und so manch ein Zeitgenosse stellt des Sonntags wenn die Sonne scheint, denn auch "sein bestes Stück", einen 'Alfa Romeo Spyder' an die Strasse, damit so Italofans wie wir, auch was zu bestaunen haben! Marostica hatte uns schnell in seinen Bann gezogen und hätte der sehr ruhige Busparkplatz mit seinen Stellplätzen für Reisemobile vor der Altstadt, auch nur ein "Fitzelchen" Schatten ausweisen können, wären wir vielleicht sogar über Nacht geblieben. Das Thermometer wies aber 36 Grad aus und die Sonne brannte gnadenlos vom Himmel. Auch deshalb zog es uns weiter in Richtung Adria.

Unser nächstes Ziel war Bassano del Grappa. Dieser Ort, um den Berg Monte Grappa der im ersten Weltkrieg Schauplatz heftiger Kämpfe wurde, ist inzwischen wieder aufgebaut und restauriert. Heute ist der Berg Monte Grappa eines der beliebtesten europäischen Fluggebiete für Drachen-und Gleitschirmflieger. Für die Stadt ist weiter die keramische Inustrie durchaus bedeutend. Ebenso befinden sich in Bassano zahlreiche Grappa Destillen die den ganannten Tresterbrand produzieren. Und es ist weiter hervorzuheben, die im 13. Jahrhundert entstandene und mehrfach erneuerte Holzbrücke 'Ponte degli Alpini' nach einem Entwurf von Andrea Palladio, über den Fluß der sich Brenta nennt. Wir zogen es vor weiter zu fahren und erreichten nach nochmaligen 48 km Treviso. Diese doch schon größere Stadt liegt bereits im Einzugsgebiet von Mestre und Venezia.

Wir wollte jedoch endlich ans Wasser, die Sonne geniessen und uns auf einem schönen Campingplatz am Lido ausbreiten. Da es nun aber Sonntag gegen 19 Uhr war konnten wir nur noch auf dem berühmten Stellplatz von 'Don Bosco' ein "Plätzchen" ergattern :

Inmitten von italienischen Reisemobilen mit ihren Familien wurden wir freundlich begrüßt, ein wenig bestaunt weil wir aus Deutschland kamen, und überhaupt, woher denn in Deutschland, was gibt es bekanntes in eurer Stadt...?

Die Konversation machte uns Spaß und die Fragen konnten wir leicht beantworten : "Also bei uns machen wir Becks Bier und unser Calcio Club ist Werder Bremen!" Man verstand uns und mit verheißungsvollen Sätzen wurde uns erzählt: "Si, si Becks Bierra e' Werder ! Va bene Ragazzis...!"

Um 0:30 Uhr verließen die letzten italienischen Reisemobile den Stellplatz von 'Don Bosco' und am anderen Morgen waren wir fast alleine auf dem weitläufigen Areal.

Am 12. Juni verholten wir unseren PEGASO vom SP 'Don Bosco' auf den nur 2 km entfernten Campingplatz 'Malibu Beach' und bekamen dort einen sehr schönen Stellplatz in Strandnähe. Der angrenzende Strand zum CP 'Malibu Beach' war gepflegt und das Wasser war optisch sauber. Auch das trägt ja bekanntlich zum Wohle der Urlaubsgäste bei. Wer es vorzog am Pool zu baden konnte auch dieses auf dem CP machen. Der Pool auf 'Malibu Beach' war sauber und gut organisiert. Vom Whirlpool bis zur Aquagym konnte alles mögliche ausprobiert werden. Langeweile konnte dabei nicht aufkommen. Für Unterhaltung war stets gesorgt!

Nach genau 8 erholsamen Standtagen auf dem CP 'Malibu Beach' traten wir dann die Heimreise an die wir in 2 Etappen abfuhren. Wir waren insgesamt 8 Etappen und 21 Reisetage unterwegs und legten dabei 3.105 km zurück.

Folgende Campingplätze können wir empfehlen:

http://www.camping-tennsee.de
http://www.campingsteiner.com
http://www.campingmalibubeach.com

Hier noch ein paar Bilder für euch :