High and Low in Portugal

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High and Low in Portugal

Beitragvon Hugole » 09.01.2006 - 16:21:41

Hallo zusammen,

Portugal war super! Dies vorneweg.
Freies stehen direkt am Meer war problemlos möglich, aber wie im Winter halt üblich, ziemlich windig. Die Temperaturen mit 17-18 Grad, im Vergleich zu dem Schneedisater in D, hervorragend.

Aufgefallen ist uns folgendes. Es ist ja in Portugal nicht erlaubt frei zu stehen. Dies scheint im Winter kein Problem zu sein. Auch vorbeifahrende Polizei schenkte uns keine Aufmerksamkeit. Lediglich Einheimische sahen uns an wie wenn wir von einem anderen Stern kämen. Anscheinend sind Womos dort etwas exotisches. Wir sind bei einem Freund einige Tage direkt vor seinem Haus gestanden und kannten bald die gesamte Nachbarschaft.

Unangenehm aufgefallen sind uns nur... Autofahrer. Ich stelle mal eine pauschale Behauptung auf.

- Die Portugiesen sind die schlechtesten Autofahrer in Europa!

Entweder Sie fahren wie Schuhmacher hinter Alonso oder wieder andere so langsam, dass meine Kinder sie mit dem Fahrrad überholen könnten. Wir hatten noch nie so viele "beinahe" Unfälle wie in P. Rechts vor links, rote Ampeln... das alles scheint sie wenig zu interessieren. Blinken, was ist das? Rücksicht, Fehlanzeige!
Dann lieber mal wieder zur Erholung durch Mailand fahren :))

Highlight: Sintra, es ist echt eine Reise wert, das Städtchen, der Blick von dem Hügel auf das entfernte Meer, das gegrillte Schwein, echt sensationell!

Wir freuen uns auf nächste Weihnachten und auf ein erneutes "Überwintern" in Portugal.

Grießle
Martin
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Beitragvon Chartist » 09.01.2006 - 21:07:11

Hallo Hugole,

wir waren 2002 im April-Mai-Juni in Portugal. Sind vom Süden (Algarve) bis in den Norden (im Zickzak) das ganze Land abgefahren.

Portugal war super!


Können wir bestätigen

Es ist ja in Portugal nicht erlaubt frei zu stehen. Dies scheint im Winter kein Problem zu sein. Auch vorbeifahrende Polizei schenkte uns keine Aufmerksamkeit. Lediglich Einheimische sahen uns an wie wenn wir von einem anderen Stern kämen. Anscheinend sind Womos dort etwas exotisches.


In den Urlaubsgebieten Algarve - Atlantik sind viele Womos unterwegs. Dort wird in der Saison von der Polizei das freie stehen rigeros unterbunden. In der Nebensaison ist man gnädiger. Im Innland (vor allem im Alentejo) trifft man wenige Womos. Darfür sehr gastfreundliche Einwohner.

- Die Portugiesen sind die schlechtesten Autofahrer in Europa!

Entweder Sie fahren wie Schuhmacher hinter Alonso oder wieder andere so langsam, dass meine Kinder sie mit dem Fahrrad überholen könnten. Wir hatten noch nie so viele "beinahe" Unfälle wie in P. Rechts vor links, rote Ampeln... das alles scheint sie wenig zu interessieren. Blinken, was ist das? Rücksicht, Fehlanzeige!


Können wir so nicht bestätigen. War nicht anders als in Griechenland, Süd-Italien, Süd-Spanien. Ist für uns halt gewöhnungbedürftig. Ich brauche auch immer eine Woche, bis ich mich an die Verkehrsgewohnheiten angepasst habe. Aber dann hat es eigentlich immer geklappt.

Gruss vom Chartist
Womo-Urlaub, Fliegenfischen und Skilaufen sind das Größte. Unterwegs mit Knaus Sporttraveller 505
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Portugiesen-die schlechtesten Autofahrer?

Beitragvon Billy » 10.01.2006 - 13:32:55

Vor etlichen Jahren unternehmen wir 4 Reisen nach Island. Irgendwann fuhren wir nach der Ankunft von der Haltestelle des Flughafenbusses mit dem Taxi durch Reykjavik zum Zoll, um unseren Geländewagen "auszulösen" (wir waren mit Zelt und Auto unterwegs). Wir begannen ein Gespräch mit dem Taxifahrer, zunächst auf Englisch, später auf Deutsch.
"...woher kommt Ihr?...aus Deutschland? Da kann man gut Auto fahren. Da gibt es Gesetze und alle halten sich daran. Spanien ist schlimmer...ein Chaos... Am schlimmsten ist das Autofahren in Island, absolut tödlich!...".
Er hatte Recht. Nie wieder wurden wir so oft geschnitten, abgedrängt, zu Vollbremsungen genötigt, wie auf den Hauptstraßen dieser Insel. Wir hatten sogar einen Unfall (nur Sachschaden). Unsere Unfallgegnerin kam wohl irgendwie nicht drauf, dass ein Fahrzeug mir blockierten Rädern auf einer Schotterpiste nicht mehr unbedingt der Lenkung gehorcht. Kommentar der Wekstatt: "...die kommt aus Reykjavik-die können nicht Auto fahren..."
Auch wir waren, wenn auch nur kurz, 2005 mit dem WoMo in Portugal, hatten aber keine Probleme.

Gruß aus Kiel
Billy
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Beitragvon cschulz1 » 10.01.2006 - 15:13:50

Moin Martin,
euer urlaub hört sich ja nicht schlecht an. liegt für uns aber noch in sehr weiter ferne (da wir noch ein paar jährchen arbeiten dürfen).
in polen ist uns das rücksichtslose autofahren auch aufgestossen. so dumm wie ein grosser teil der polnischen autofahrer fährt, kann man gar nicht denken.

alles gute von der eisigen ostsee
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Beitragvon Gimmund » 13.01.2006 - 20:09:00

Hi hugole,

ich kann deine Erfahrungen mit den Autofahrern auch nicht bestätigen.
Ich war in den letzten Jahren mehrere Monate in Portugal, mit dem Womo eigentlich fast überall mit dem Mietwagen in Lissabon oder mit Kollegen in Lissabon unterwegs.

Das kann allerdings auch daran liegen, dass mich seit Palermo/Sizilien wirklich nichts mehr erschüttern kann. ;)
Dort schwebst du sogar als Fussgänger auf dem Bürgersteig in ständiger Gefahr platt gemacht zu werden (Vespa und andere Rolle) - ok, ich vielleicht nicht, aber Sigi schon ;)

Relaxter Gruss,
Gwaihir
:)
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Beitragvon PeterDD » 19.05.2006 - 10:56:40

Hallo,

wie gut, dass es Deutschland nur perfekte und rücksichtsvolle Autofahrer gibt.

Gruß
Peter
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Beitragvon blaupeter110 » 20.05.2006 - 00:10:59

Hallo,

ich denke, wenn man schulmeisterlich die Fahrkünste anderer kritisiert und ändern möchte (siehe Posting " ich hoffe , es war keiner von Euch!"), dann wird man in Portugal und Spanien Probleme bekommen.
Viele Grüße von der Rur ohne "h"
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Beitragvon blaupeter110 » 20.05.2006 - 14:51:56

Hallo,

Hugole schreibt:
...Lediglich Einheimische sahen uns an wie wenn wir von einem anderen Stern kämen...

spätestens da hätte es doch Klick machen müssen! Denn die Einheimischen sehen dies bestimmt nicht so entspannt, dass auf ihren schönsten Plätzen WOMO' s wochen- oder monatelang stehen.

Wir kommen gerade von einer 3 1/2 wöchigen Rundreise durch Andalusien zurück und können berichten, dass "Überwinterer" offensichtlich die Steigerung von Dauercamper ist. Mittelmäßiges Wohnmobil, überdimensionaler Anhänger für die Lebensmittel von zu Hause und eine riesige Fersehschüssel. Gartenzwerge haben wir nicht gesichtet, aber jede Menge Markisen-Vorgärten.
Viele Grüße von der Rur ohne "h"
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Beitragvon Hugole » 01.07.2006 - 16:34:11

Hallo blaupeter 110,
nach einiger Überlegung habe ich mich doch entschlossen auf deine Antwort auf mein Posting zu antworten.

Wir haben in P weder überwintert noch lange auf einem Platz gestanden (waren 14 Tage da) und schon gar nicht jemanden blockiert. Die verwunderten Blicke kamen von Einheimischen im Pullover, welche uns im T-Shirt draußen sitzend bestaunt haben, wie wir die portugiesische Wintersonne genossen haben.
Wären wir länger nicht behindernd gestanden, so wäre dies auch nicht verwerflich. Und was ist am Überwintern schlecht, bist du etwa darauf neidisch?

Gartenzwege.... Umzäunungen,,, hat da jemand davon geredet ausser du?

Dann zur Fahrweise. Ich habe geschrieben "Ich stelle eine Behauptung auf" ist also ganz allein "IMHO"
Hab mir aber mal die Mühe gemacht zu Googeln.

Quelle http://www.dvr.de ( Die gewerblichen Gerufsgenossenschaften)
Zitat
Wie schätzen europäische Autofahrer die Gefährlichkeit der Fahrweise in europäischen Reiseländern ein? Als "gefährlicher" als im eigenen Land wird insbesondere die Fahrweise in den südeuropäischen Ländern angesehen. So sind 75% der europäischen Autofahrer der Meinung, dass in Portugal gefährlicher gefahren wird als im eigenen Land, gefolgt von Griechenland (64%). Die spanische Fahrweise wird weniger gefährlich eingestuft als die französische (42% bzw. 51%). Am häufigsten als "ungefährlicher" wird mit deutlichem Abstand die Fahrweise in Schweden (55%) bezeichnet, gefolgt vom Vereinigten Königreich (47%) und Österreich (46%)
Zitat Ende

Wegen dem Langsamfahrer auf der BAB in D, da wurde genug darüber geredet und ich erspare mir weitere Kommentare.

Ich, bzw. wir (meine Frau empfand das Selbe) waren auch in keiner Weise lehrmeisterisch oder erzieherisch so wie einige für welche das Reissverschlussystem schon 500 Meter vor der Engestelle gilt und sich demonstrativ den Mittelstreifen zwischen die Räder klemmend die Fahrbahn blockieren, sondern nur unsere Erfahrung wiedergegeben, und die war halt in Portugal teilweise recht gefährlich.
Wie einige andere Schreiber geschrieben haben, hatten die gute Erfahrungen gemacht und so lässt sich halt selten was verallgemeinern. Wir werden dies bei unserem nächsten Überwintern 2006/07 nochmals antesten.

Zum Abschluss muss ich sagen, dass mir deine versteckten Unterstellungen irgendwo vorbeigehen und sich jeder selber an seine Nase fassen soll.
Da wir zahlreiche Freunde in Portugal haben, können wir uns nicht ganz so unmöglich benehmen. Vielleicht kommst du bei deiner nächsten Spionage Tour ja nicht durch Andalusien sondern nach P und beobachtest uns heimlich um weiter über Untugenden von Überwinterern zu berichten.

Besonders cool fand ich deinen Spruch mit mittelmäßigen Womo's :) !?

So genug, argumentiert!
Sonst kann ich nur jedem Empfehlen, im Winter mal in die Touristenecken in den Süden zu fahren. Eine Traumwelt erschließt sich da einem. Abseits der Touristenstöme des Sommers, die Stimmungen am Meer, der "unperfekte" Strand im Gegensatz zu den gestriegelten und gebügelten Sommerstränden. Das einsame nach Sommersonne lechzende Hinterland, Nebel in im Sommer knochentrockenen Tälern im Norden Portugals. Menschen, welche nicht nur vom Menschenmassen genervt sind und eine sensationelle Gastfreundschaft. Bruchbuden am Strand, in denen es einen Bacalhau gibt, von dem du noch deinen Urenkeln erzählst mit einem Roten aus dem Alentejo bei welchem du froh bist, dass du nach wenigen Metern zu deinem Womo in der nach Meer duftenden Luft richtig ausschlafen kannst.

Viele liebe Grüße
Martin
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Beitragvon blaupeter110 » 02.07.2006 - 23:07:47

Hallo Hugole,

meine Bemerkungen waren, natürlich angeregt durch Deine Postings, reine Meinungsäußerungen von mir und keine Angriffe gegen Deine Person, deswegen auch keine direkte Anrede.

Jeder kann in großen Teilen Europa das tun, was er für richtig hält und verantworten kann. Ich für meine Person respektiere Gesetze und Vorschriften des Gastlandes und bin unbescholten wieder nach Hause gekommen. Wenn in einem Land das Freistehen verboten ist, so ist es eben verboten, auch wenn die Polizei es momentan stillschweigend duldet, es sehen aber auch andere Entscheidungsträger, z.B. diejenigen, die dann den ganzen Platz für WoMos sperren lassen.

An der Küste in Spanien waren Baumaßnahmen auf Parkplätzen zu erkennen.
Viele Grüße von der Rur ohne "h"
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