nachdem ich von meinem Kurzurlaub auf die Evia zurück bin, wollte ich es für Interessenten nicht versäumen meine Eindrücke mal hier zusammen zufassen. Wir sind am Freitagabend zur 19:30 Fähre nach Ag. Marina gefahren. Es empfiehlt sich doch ausreichend zeitig zum Sammelplatz zu kommen, denn die Wochenendfähre ist doch recht frequentiert. In leichter Unkenntnis des Beladevorgangs haben wir uns auch erstmal hinten an der Warteschlange einsortiert und sind runter zum Ticketschalter gelaufen. LKW und Busse "donnerten" an der Schlange bis unten vorbei, um dann bei Bedarf rückwärts eingewunken zu werden. Gleiches passierte dann uns, nachdem wir unten angekommen waren. Also erstmal seitlich geparkt, bis die ersten PKW die Schiffsseiten aufgefüllt hatten und Platz für die größeren in der Mitte war.
Für 2 Erwachsene, 1 Kind und ein leicht gekürzt angegebenes (< 5,5m) WoMo habe ich knapp 30 ? bezahlt. Die Fähre ist etwas größer, als die zur Salamina. Nach knapp 45 Minuten Überfahrt (mit knapp 20km/h) legten wir dann in Nea Styra an. Bei der Hafenausfahrt war ich zuerst etwas verwundert (habe es allerdings auch schon in anderen Orten erlebt)- die Uferpromenade wird abends (18-5) gesperrt. Also außen rum in Richtung Styra und der Nase folgend zum Fischerei-/ Jachthafen. Dort suchten wir uns einen ruhigen Stellplatz, in Fußmarschnähe zur Promenade mit seinen Tavernen und Cafes.
Am nächsten Morgen sind wir dann weiter bis Karystos gefahren. Die Straßen sind soweit in Ordnung. Im Ort haben wir westlich vom Hafen vor einem Cafe in der Uferstraße gestanden. Der Sandstrand und das Wasser sind schön (wird schnell tief)- neben einem archäologischen Museum, dem Castello und einer netten Uferpromenade lädt der Strand auch zu ausgedehnten Wanderungen ein. Da es aber bekanntermaßen abends vor Cafes und Tavernen lauter wird, folgten wir dem Straßenverlauf etwas weiter stadtauswärts und parkten problemlos über Nacht direkt am Meer.
Vor der Weiterfahrt am nächsten Morgen haben wir noch Frischwasser genommen. Dazu gibt es am westlichen Ende des Hafen eine mit Chip zu bedienende Wasser-/ Stromsäule (je 2 Anschlüsse), genutzt haben wir aber den direkt an der Molenzufahrt (zwischen Castello und einem Denkmal) gelegenen freien Trinkwasseranschluss.
Weiter ging es zu einer kleinen Bucht in der Nähe von Mesochoria. Nach etwas abenteuerlicher Streckensuche (teilweisen Hausdurchfahrten mit nur Spiegelbreite und sehr eng bebauten Kurven) hatten wir den gesuchten Strand erreicht. Hier gibt es vier Tavernen (drei allerdings innerhalb der Woche zu) und zwei Häuser, sowie einige neue Baustellen und sonst nur klares blaues Wasser an einem Sandstrand mit schönen Buchten. Diese ließen uns bei immerhin noch 28°C im Schatten und 23°C Wasser nicht weiterfahren

Im Sommer und auch am Wochenende scheint der Strand aber überlaufen, denn es gab genug abgestellte Dauer- WoWa (die zum Teil von polnischen Bauarbeitern benutzt wurden) neben den Tavernen.
In Strandnähe gibt es nur einen Frischwasserhahn mit jedoch stark gechlortem Wasser, V&E wie üblich keine (für drei Tage kamen wir aber so aus). Einkaufsmöglichkeiten sind nicht vorhanden.
Zurück nach Athen ging?s dann über Land und die National Road (Richtung Athen noch ohne Maut zu befahren).