Etwas zum Thema Freistehen in GR bei Castro

Moderator: Mods

Etwas zum Thema Freistehen in GR bei Castro

Beitragvon Wolke7 » 06.12.2006 - 14:41:51

Hallo Womo-Freunde
nachstehenden Bericht fand ich vor einiger Zeit.
Da wurde die "Wildkamper" Gemeinde verhaftet und vor Gericht geschleppt.
Wie es ausging, lest bitte selber.
Vieleicht kann jemand den Zeitungsbericht von Teil 5 übersetzen
und hier reinstellen
Hier ist der Bericht: http://www.wohnmobilreisen.ch.vu/
Übrigens das Schild stand Anfang November immer noch da.
Schauben waren eingerostet (nur noch 3). Haben aber eine Caramba Behandlung bekommen!
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Beitragvon Philanthrop » 06.12.2006 - 16:34:52

Hallo Wolke7,

ich kannte den Reisebericht schon. Es ist wie immer und überall. Wenn man unmittelbar dort "parkt", wo man noch dazu in verschiedenen Sprachen darauf aufmerksam gemacht wird, dass Campen verboten ist, braucht man sich in der Regel nicht zu wundern. Sich darauf zu verlassen, dass die Griechen es mit Regeln (egal nun ob im Straßenverkehr oder wo auch immer) nicht so genau nehmen, kann eben gelegentlich auch nach hinten los gehen. Auch wenn in diesem Fall die Richterin dann eben für die Camper entschieden hat, weil zum einen kein WoMo, sondern nur ein Zelt und ein WoWa abgebildet waren und zum anderen der Umweltgedanke (separate Toilette und Abwassertanks) bei der Richterin für WoMo Wohlwollen gesorgt haben. Manchmal hilft eben doch, entweder die Regeln einzuhalten, oder wie bei uns vor 3 Wochen einfach mal persönlich zu fragen.
Wir waren in Olympia und hatten auf einem Parkplatz auch diese Verkehrsschilder (Zelt/ WoWa) vor uns. Eine simple Frage bei der örtlichen Polizei "zang" uns dann dort zu stehen. Sie meinten, dass es sie nicht stört, lieber sollten wir dort, als in der Stadt am Fahrbahnrand stehen.
Ich versuche einmal morgen einen Kollegen zu bitten, den Artikel zu übersetzen. Aber soviel ich weiß, geht es da nur um den Sachverhalt der Freilassung, nicht um eine generelle Freisteherlaubnis.
Per Gesetz ist freies Campen eben in Griechenland nicht erlaubt. Wer (und dazu zählen wir zu 99,9% auch) es eben doch macht, muß sich schon im Klaren sein, welche Folgen es haben könnte. Allerdings wird schon noch ein Unterschied zwischen Campen und mal eben eine Nacht Parken gemacht. Die örtlichen Camperclubs versuchen (ist aber überhaupt erst seit 2 Jahren legal in GR ein WoMo zu erwerben) hier auch Besserungen zu erzielen. Nur das ist eben alles erst langsam im Aufbau.
Gruß Phil

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Wie man es nimmt

Beitragvon Arkoudi » 10.12.2006 - 13:27:38

Was den Bericht angeht:
In Kastro kommt die Polizei öfters vorbei, besonders in der Hauptsaison. Wenn mal 30, 40 Wohnmobile dort stehen und die einheimischen noch nicht einmal Platz haben, ihre Autos für ein kurzes Bad zu parken, ist das auch kein Wunder. Es gibt auch auf dem Platz selber Womo Verbotsschilder, selbst am Strand gab es in diesem Sommer Tafeln, die darauf hinwiesen.

Dann zu der Sache mit dem Gericht, und wie rührend der Wirt doch mit hingegangen ist.
Das kann man sehen, wie man will.
Denn auf dem Platz steht seit 2 Jahren ein französisches Ehepaar, mit denen der Wirt sich angefreundet hat.( Nachdem er sich mit der netten Deutschen Familie, die ihm den Wohnwagen günstig besorgt hat, verkracht hat. Das ist einfach so, kommt vor.
Jetzt macht Erik das, was der Deutsche früher getan hat, er hilft rund um die Taverne, legt Böden, repariert Leitungen, und, und.
Und dafür hat er sogar eine eigene Wasserleitung zu seinem Womo gelegt bekommen(oder selber gelegt) Er steht dort von April bis Oktober und hat sogar noch nen PKW dabei um besser mobil zu sein.

Es ist nach wie vor für alle verboten, dort wild zu stehen. Obwohl sich keiner dran hält:)

Nur: Im Sommer passierte dann eben die Sache mit der Verhaftung der Leute, und auch Erik ( der zweifelsohne sehr nett ist) musste auch dran glauben.

Und lediglich deshalb sind Nakos und seine Tochter mit zum Gericht, wie er und auch die Tochter mir berichteten.

Es ist also ein Trugschluss, zu glauben, man könne in Kastro frei stehen, und wenn es eng wird, dann pauke der Wirt einem schon heraus. So läuft das nicht. Auch die Vermutungen, er zahle Schmiergeld, stimmen nicht. Er hat genauso Angst vor der Polizei wie alle Anderen. Er KANN nciht helfen, wenns mal soweit ist, selbst wenn er möchte.

Nichts gegen den Wirt, aber er schaut um seinen Vorteil, um den Job,wie jeder andere, und sonst nichts. Das zeigt sich auch darin, dass, nachweislich, die Ausländer mehr für die gleichen Speisen zahlen, als die Griechen. Ich konnte das anfangs auch nicht glauben, aber ein Deutsch- Griechisches Paar hat mich eines besseren gelehrt. Sowas scheint in GR längst üblich zu sein.

Übrigens:
Ein paar Leute mussten 150 Euro an die Polizei zahlen, etwa um die gleiche Zeit.Pro Person im Womo. Wofür?Keine Ahnung.


Fazit: Wenn die Polizei einem auffordert, zu gehen, dann wäre das gesünder...Machtspiele mögen die gar nicht.
Gruss, Arkoudi
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Beitragvon Philanthrop » 12.12.2006 - 11:36:13

Hallo,

hier nun die sinngemäße Übersetzung der im Original Reisebericht enthaltenen Zeitungsmeldung
Die sechs Touristen sind freigelassen

Sie wurden des illegalen Campings am Ufer in der Nähe von Kastro angeklagt. Die sechs Touristen, die am Sonntag Nacht verhaftet und inhaftiert wurden, weil sie illegal ihre Wohnmobile am Ufer in der Nähe von Kastro- Kyllene geparkt hatten, sind freigelassen. In Frage gestellt ist, ob der Sachverhalt der Anklage des illegalen Parkens in der Region rechtens war. Die klärenden Worte seitens des Verteidigers, dass keine Wohnwagen, sondern Wohnmobile geparkt wurden, wurde verstanden. Deswegen könnten Touristen nunmehr annehmen, dass sie mit Wohnmobilen weiterhin in der Region parken können, ohne vor Gericht gestellt zu werden. Man gab zu bedenken, dass noch ein Monat Sommerferien sind und der Schaden, der den umliegenden Läden zugefügt wurde immens ist, denn gerade die Touristen nutzen diese. Sie werden wohl, insbesondere wegen der negativen Stimmungsmache gerade auch im Internet, fernbleiben. Das sollte man durch Zählungen nachweisen. Schlechte Publicity nutzt keinem.


... wohlgemerkt, das sind die Auslegungen einer Zeitung.

PS: Das mit den zweierlei Preisen kann ich zum Teil bestätigen, wobei auch ortsunansässige Griechen teilweise mehr zahlen (sollen). Uns hat es aber bisher kaum betroffen, abwohl wir auch keine Greichen sind.
:? man zahlt eben, was der "Patrone" einem nach augenscheinlicher Prüfung zumutet, frei nach dem Motto: "Wer sich nicht beschwert, wird schon den Preis auf dem Schmierzettel bezahlen können. Das Finanzamt bleibt doch sowieso außen vor".
Der Kneiper will einen nicht betrügen, er zeigt nur, dass er ein klein wenig schlauer ist als sein Gast und außerdem kommen die doch nicht das ganze Jahr. Zusätzlich hat der Wirt ja auch "höhere" Kosten in dem er eine Speisekarte (noch dazu in Englisch) bereithalten muß :wink: , geht mal in eine Taverne- kein vernünftiger Grieche bestellt nach ihr. Es wird immer gefragt, was es gibt (oder weg muß). Man kennt eben das Angebot und in etwa die ortsüblichen Preise. Wer unbedingt in Touristenhochburgen wie die Plaka in Athen essen will, muß sich dessen bewußt sein, dass es dort eben teurer ist- leider.
Gruß Phil

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Re: Wie man es nimmt

Beitragvon Arnowomo » 12.01.2007 - 11:19:14

Guten Tag
EIgentlich habe ich nur nach Griechenland Tripps gesucht, dabei ist mir aufgefallen das hier über http://www.wohnmobilreisen.ch.vu geredet wird.
Dies Freut mich besonders weil ich diese Seite besitze und somit auch die Griechenland Verhaftung miterlebt habe.

Zu einigen sachen möchte ich nun stellung nehmen.

Arkoudi hat geschrieben:Jetzt macht Erik das, was der Deutsche früher getan hat, er hilft rund um die Taverne, legt Böden, repariert Leitungen, und, und.
Und dafür hat er sogar eine eigene Wasserleitung zu seinem Womo gelegt bekommen(oder selber gelegt) Er steht dort von April bis Oktober und hat sogar noch nen PKW dabei um besser mobil zu sein.


Du tust Erik unrecht! Ich weiss von wem Du sprichst, das ist aber ein anderer Franzose, Erik ist auch sehr häufig auf dem Platz hat aber keine Wasserleitung und auch kein Auto dabei
Arkoudi hat geschrieben:Nur: Im Sommer passierte dann eben die Sache mit der Verhaftung der Leute, und auch Erik ( der zweifelsohne sehr nett ist) musste auch dran glauben.

Und lediglich deshalb sind Nakos und seine Tochter mit zum Gericht, wie er und auch die Tochter mir berichteten.


Den richtigen Namen des Franzosen nenne ich absichtlich nicht, das aber Nakos sich nur seinetwegen eingesetzt hat ist eindeutig falsch. Er hätte seine Taverne schliessen können wenn das durchgesetzt worden wäre.
Und wenn er es nicht gemacht hätte, wäre dann die Rechtschutzversicherung eingetreten die uns auch einen Anwalt besorgt hätte.
Arkoudi hat geschrieben:Es ist also ein Trugschluss, zu glauben, man könne in Kastro frei stehen, und wenn es eng wird, dann pauke der Wirt einem schon heraus.


Da hast Du recht.
Arkoudi hat geschrieben:Nichts gegen den Wirt, aber er schaut um seinen Vorteil, um den Job,wie jeder andere, und sonst nichts. Das zeigt sich auch darin, dass, nachweislich, die Ausländer mehr für die gleichen Speisen zahlen, als die Griechen. Ich konnte das anfangs auch nicht glauben, aber ein Deutsch- Griechisches Paar hat mich eines besseren gelehrt. Sowas scheint in GR längst üblich zu sein.


Auch das ist leider so, der Wirt hat mehr wie viele glauben, das sah ich weil ich bei Ihm zuhause war. Er wohnt auch nicht in dem Wohnwagen.
Arkoudi hat geschrieben:Übrigens:
Ein paar Leute mussten 150 Euro an die Polizei zahlen, etwa um die gleiche Zeit.Pro Person im Womo. Wofür?Keine Ahnung.


Das einzige Griechische Gesetz das das für uns echt ein Problem darstellt ist : Das Nächtigen in Fahrzeugen auf öffenlichem Grund ist verboten und kostet 135 Euro Pro person! Unser Glück war das wir wegen Umweltverschmutzung angeklagt wurden und nicht wegen nächtigen in Fahrzeugen, sonst hätten wir zu recht bezahlen müssen. Die Tavernen besitzer sagen immer kein Problem, der Boden allerdings gehört meistens nicht Ihnen Privat und somit haben auf dem Parkplatz eigentlich nichts zu sagen. Verlasst euch demnach also nicht auf die Aussagen.
Arkoudi hat geschrieben:Fazit: Wenn die Polizei einem auffordert, zu gehen, dann wäre das gesünder...Machtspiele mögen die gar nicht.
Gruss, Arkoudi


Auch das sollte man wirklich so machen.

Viele Grüsse Arno
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Erik

Beitragvon Arkoudi » 15.01.2007 - 00:42:47

hallo womoarno,
ich spreche schon vom " richtigen" Eric, denn der, den ich meine, ist auch auf den Fotos, die im Bericht zu finden sind. Ein netter Mensch, und trotzdem bleibe ich dabei, daß Nakos seinetwegen hin ist, woher ich das wohl weiß?
Eric ist mit seiner Frau M. den ganzen Sommer über dort, und zwar nicht erst im ersten Jahr. Ihr Womo ist sehr gross:) In 2006 hatten sie den Privat PKW dabei...und mit dem ist Nakos u.a. zum Einkaufen gefahren, das weiß ich mehr als 100 pro. Erik und seine M. waren in Paris zur Hochzeit des Sohnes , das Womo blieb in Castro, den PKW fuhr in der Zeit Nakos, I´ve seen that:)
Was die Wasserleitung angeht:
Guckst Du mal genauer, wenn Du mal wieder dort bist :) Ansonsten zeige ich sie Dir mal bei Gelegenheit:)...bei dieser Wasserleitung kann man übrigens ziemlich sicher sein, daß nicht so ein knickriger Fatzke seinCamping-Womo - Klo daran gespült hat....morgens um fünf, damit die Frau von Nakos ihn nicht anschnauzt, weil er die 2 Euro sparen wollte für das legale Entleeren.Um die Zeit schläft die nämlich noch. Das machen so Typen dann in aller Herrgottsfrühe heimlich, und zwar an der offiziellen Leitung , die mit dem Gartenschlauch...und drei Stunden später holen sich anderen die ahnungslosen Wohnmobilisten dort ihr Frischwasser.
SO schaut´s aus. Eine - verzeihung- Granatensauerei, nur um die 2 Euro Entsorgung zu sparen. Und drum finde ich die geheime Leitung von Erik praktisch:), denn er und seine Madame passen drauf auf. Genau wie auf ihre Stromleitung. Camping total. vive la france.
Man sieht sich:)
mit internettem Gruß!
Arkoudi
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