von MZatrix » 16.05.2007 - 14:07:35
Unser WoMo hat eine Zulassung auf 3,8t. Ausgerüstet beladen (Diesel + Frischwasser voll, 2 volle Gasflaschen, TV, Sat, usw. Campingmöbel, Geschirr, Klamotten, Betten bezogen usw. - zum losfahrbereiten Zustand fehlen nur noch Fahhräder und Lebensmittel) hat der dann 3,45t. Sprich - es dürfen noch 350kg an Lebensmittel, Fahrräder und Menschen mitgenommen werden. Das ist zwar nicht üppig, aber wir kommen damit hin. Auch die Verteilung auf die Achsen passt einigermaßen. Für uns stellt sich die Frage nach Ablasten auf 3,5t schon garnicht.
Die teureren Mautgebühren sind dabei wirklich ärgerlich, weil das Fahrzeug gerade mal 300kg mehr hat, als die WoMos unter 3,5t, aber sogar 34 Tonnen weniger hat, als manche LKW, die den gleichen Preis zahlen müssen. In Österreich und auch Tschechien! langen die für >3,5t ordentlich hin. Ein Grund mehr, dort eher nicht so oft hinzufahren.
Auch Überholverbot und Begrenzungen sind ärgerlich. Ich fahre den Elzer Berg (A3 Frankfurt Köln) locker mit 120km/h hoch, da machen so manche <3,5t schon schlapp. Das geht aber nur bis zum ersten LKW-Kriecher, den ich dann bei 50km/h nicht überholen darf. Den Berg runter muß ich dann mit 40km/h auf der rechten Spur bleiben und habe jedesmal reichlich Zeit, mich über diesen Schwachsinn aufzuregen.
Trotzdem würde ich jedem empfehlen, diese Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, bevor man sein Fahrzeug überlädt. Dabei ist es nicht das Problem, erwischt zu werden. Viel mehr ist das Risiko, im Falle eines Unfalls ohne Versicherungsschutz dazustehen. Dann ist man ganz schnell mal ruiniert - und das völlig. Da ist es sicher billiger, im Überholverbot oder mit LKW-Geschwindigkeitsübertretung erwischt zu werden.
..oder noch einfacher: Man hält sich dran und genießt die Fahrt im ureigentlichen Zweck: als Urlaub ohne Hektik und Eile!
Kurz zusammengefasst auf die Frage: Ich bereue es nicht!
Gruß,
MZatrix