Toleranzschwelle bei Gewichtsüberschreitung?

Alles zum Thema Recht und Verkehr kann hier diskutiert werden.

Moderator: Mods

Beitragvon RaiWo » 27.08.2007 - 11:45:11

Hai!
Nochmals meine Frage: Was sind die Nachteile bei über 3,5 t?
CU
Wolf
RaiWo
Mitglied
 
Beiträge: 288
Registriert: 15.02.2005 - 16:57:57

Beitragvon Valkanela » 27.08.2007 - 12:06:09

RaiWo hat geschrieben:Hai!
Nochmals meine Frage: Was sind die Nachteile bei über 3,5 t?
CU
Wolf


Jeder sieht die Nachteile anders.
Was für den einen ein Nachtreil ist ist für den anderen ein Vortei.

LG

Hans
Benutzeravatar
Valkanela
Mitglied
 
Beiträge: 82
Registriert: 11.11.2006 - 20:19:19
Wohnort: Starnberg

Beitragvon Schwedenopa » 27.08.2007 - 14:16:28

Hallo!

RaiWo hat geschrieben:Nochmals meine Frage: Was sind die Nachteile bei über 3,5 t?

  • Wer nach 1998 den normalen PKW-Führerschein gemacht hat (Klasse B), darf damit nicht mehr fahren.
  • In Österreich wird streckenabhängige Autobahnmaut via Go-Box fällig.
  • In D gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h auf Autobahnen/Kraftfahrzeugstraßen und auf 80 km/h sonst. Auch in manchen anderen Ländern gelten niedrigere Höchstgeschwindigkeiten.
  • In D müssen LKW-Überholverbote beachtet werden.
  • In D darf man bei Zeichen 253 (siehe unten) nicht durchfahren, in Österreich und Frankreich hingegen schon.


Und das hier ist Zeichen 253:
Bild

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
Benutzeravatar
Schwedenopa
Moderator
 
Beiträge: 4847
Registriert: 11.02.2004 - 23:22:05
Wohnort: Uppsala

Beitragvon Gimmund » 27.08.2007 - 18:30:44

Was mir so spontan einfällt:

ab 3,5t:
- jährliche AU
- ab dem 7. Jahr jährliche HU
- Schwerverkehrsabgabe in der Schweiz
- mit Anhänger darf man nur 60km/h auf Landstrassen fahren

hier hatten wir das Thema vor 2 Monaten schon mal.

Gruss,
Gwaihir
:)
Bild

Es gibt 2 Regeln für Erfolg: 1) Erzähle niemals alles, was du weißt. -- R.H.Lincoln

Nach demTrip ist vor dem Trip:
Zur Zeit: Rheinhessen
Danach: wer weiß das schon
Benutzeravatar
Gimmund
Mitglied
 
Beiträge: 4871
Registriert: 16.06.2002 - 23:41:37
Wohnort: Rheinhessen

Beitragvon womomax » 27.08.2007 - 19:08:18

Hallo Oenos,

ich würde das kaufen was ich brauche!

Und wenn ich sehr gut abschätzen kann, daß mir 3,5t nicht reichen,
dann muß es eben mehr sein. So einfach ist das.
"Nachteile" in Form der ggf. höheren finanziellen Aufwendung sind
dann der Preis für die gewünschte "Mehrleistung" des Produktes.

Was den Führerschein für den Junior angeht, sehe ich das etwa so
wie Kerli. Dann muß die Fahrerlaubnis eben erworben werden.
Schadet ganz sicher nix, da ja dann wohl auch da Fahren mit einem
Anhänger >750kg am Pkw möglich ist.

Grüße vom
womomax
Benutzeravatar
womomax
Mitglied
 
Beiträge: 408
Registriert: 19.08.2007 - 12:42:32
Wohnort: Südheide bei den Ottern

Beitragvon eportmann » 27.08.2007 - 21:19:09

Also diesen Sommer in der Bretagne, ca. 30% der Ortsdurchfahrten für grösser 3.5 T gesperrt. Teilweise Camping nur bis 3.5 T

Die schönen Plätze können da ein Prob werden.

An Autobahngebühren für grösser 3.5T will ich mal gar nicht denken.

In Ö und CH sind gewisse Skigebiete nur bis 3.5 T anfahrbar.

Es gibt schon Nachteile. Die Frage ist einfach ob man mit den Nachteilen leben kann.

Die Schweizer und die Österreicher können nur bis 3.5 T mit dem Wechselschild betreiben und somit Steuern und Haftpflichtversicherung nur einmal bezahlen. Diesen Umstand scheinen vor allem die deutschen Hersteller nicht zu kennen ;-)
Gruss

Ernst
eportmann
Mitglied
 
Beiträge: 151
Registriert: 23.07.2006 - 14:18:47
Wohnort: Obfelden

Beitragvon Leser » 27.08.2007 - 23:16:17

eportmann hat geschrieben:Es gibt schon Nachteile. Die Frage ist einfach ob man mit den Nachteilen leben kann.


Die Antwort ist ebenfalls einfach, man kann, denn auf 8,16m Aufbaulänge kann man mit 2 Personen vortrefflich mobil leben.

Gruß Leser
Jeder so, -wie er mag!
Leser
Mitglied
 
Beiträge: 80
Registriert: 25.02.2007 - 13:28:04
Wohnort: Aachen

Beitragvon RaiWo » 28.08.2007 - 09:06:47

Hai!
Also mein WoMo ist NICHT als LKW zugelassen, sondern als Fahrzeug zur Personenbeförderung - M 1 -, bei 4,9 t.
Zu Frankreich:
Bereits im letzten Jahr war das schon ein Thema, daß die Franzosen die Nationalstraßen ( N ...) zu Departementstraßen abgewertet haben.
Ist nicht weiters schlimm, aber die Ortsdurchfahrten werden konsequent "zurückgebaut". Da hat man schon mit WoWa von 2,3 m Breite enge Passagen. So z.B. uns im Rhonetal hinter Lyon passiert. Da passte unser Gespann gerade mal so durch.
Zweck ist es, den Verkehr auf die Autobahn zu zwingen. Allerdings haben wir es im letzten Jahr in der Bretagne nicht erlebt, daß Beschränkungen von 3,5 t ausgesprochen worden sind.
Nun zur Größe des WoMos:
Man muß schon unterscheiden, ob ich 3 Wochen Urlaub machen will, oder ob ich mehrere Monate unterwegs bin. Für Urlaub kann das WoMo schon kleiner sein. Aber wenn ich längere Zeit unterwegs bin, will ich auch bei schlechterem oder kühlerem Wetter genügend Platz haben.
CU
Wolf
RaiWo
Mitglied
 
Beiträge: 288
Registriert: 15.02.2005 - 16:57:57

Beitragvon apnl » 28.08.2007 - 12:35:11

Hallo,

unserer hat 4,0 t, sieht man aber dem Fahrgestell zunächst mal nicht an, auf der Fahrer und Beifahrertür steht sogar indirekt 3,5 t.
:wink:
Von Schildern 3,5 t, bei denen ich den Eindruck hatte, dass diese nur wegen des Schwerlastverkehrs aufgestellt wurden, habe ich mich bislang noch nicht abhalten lassen dort zu fahren. "No risk, no fun" Und ich habe herbei auch kein schlechtes Gewissen, da mein Fahrzeug sicherlich weniger Schadstoffe in die Luft bläst als ein 5 Jahre alter 3,5 Tonner, auch wenn foraml juristisch mein Verhalten nicht in Ordnung ist.
Bislang noch nie erwischt worden, möglicherweise werde ich mein Verhalten irgendwann einmal ändern müssen.
Ich glaube aber kaum, dass irgend ein Straßenpolizist auf die Idee kommt mich bewusst zu überprüfen.
Dies soll für die Forumsmitglieder keine Aufforderung zur Missachtung der Straßenverkehrsregeln sein. Aber Hand aufs Herz. Halten wir uns immer strikt an diese Regeln :?: Halten wir uns immer an die Geschwindigkeitsbeschränkungen, halten wir auch alle unser zG ein, Halten wir uns auf der Autobahn an das LKW-Überholverbot usw. Die Liste liese sich unendlich weiterführen.
Etwas anders sieht dies natürlich mit den richtigen Dickschiffen aus, denen man von weitem schon ansieht, dass sie mehr als 3,5 t. haben.

Maut in der Schweiz, weils von jemand angesprochen wurde. Ich sehe die Schwerlastabgabe in der Schweiz eher als Vorteil an, es sei denn ich verbringe meinen Urlaub in CH, da diese im Regelfall günstiger ist als die Vignette. Im vergangenen Jahr habe ich insgesamt 7 x die Schweiz im Transit durchfahren, 2 x dort übernachtet, habe mich als 9 Tage dort aufgehalten. Hierfür wurde eine Schwerlastabgabe von insgesamt ~ 20 ? fällig und hatte dann noch eine Fahrt frei. Mit Ausnahme von D sicherlich eine der günstigsten Mautvarianten überhaupt.

Gruß
Armin
apnl
Mitglied
 
Beiträge: 20
Registriert: 31.08.2006 - 22:31:44
Wohnort: Leimen

Beitragvon feldhamster » 28.08.2007 - 17:55:28

apnl hat geschrieben: Aber Hand aufs Herz. Halten wir uns immer strikt an diese Regeln :?: Halten wir uns immer an die Geschwindigkeitsbeschränkungen, halten wir auch alle unser zG ein, Halten wir uns auf der Autobahn an das LKW-Überholverbot usw. Die Liste liese sich unendlich weiterführen.
Etwas anders sieht dies natürlich mit den richtigen Dickschiffen aus, denen man von weitem schon ansieht, dass sie mehr als 3,5 t. haben.


............ 8) 8) ein durchaus interessanter Aspekt, wie ich finde :roll: :wink:

Auch ich gehöre mit aufgelasteten 3,85t nunmehr zu der Klientel, der man die >3,5t nicht auf Anhieb ansieht.

Wie sieht das denn - mal ganz ehrlich - bei Kollegen mit vergleichbaren Fahrzeugen z.B. mit dem Überholverbot auf der BAB aus :?: :twisted: Wie viele halten sich wirklich und konsequent daran ????????

Die Frage hat sich mir erstmals aufgedrängt, als ich am Sonntag mit rasanten 40 km/h auf der LKW-Spur den Elzer Berg runtergeschlichen bin und auf der PkW-Spur von mindestens 4 Dickschiffen mit 100 Sachen überholt wurde................ :shock:
Vennlig hilsen fra feldhamsterBild
Benutzeravatar
feldhamster
Mitglied
 
Beiträge: 1055
Registriert: 04.05.2004 - 12:12:00
Wohnort: Mittelhessen

Beitragvon apnl » 28.08.2007 - 18:36:21

feldhamster hat geschrieben:

Die Frage hat sich mir erstmals aufgedrängt, als ich am Sonntag mit rasanten 40 km/h auf der LKW-Spur den Elzer Berg runtergeschlichen bin und auf der PkW-Spur von mindestens 4 Dickschiffen mit 100 Sachen überholt wurde................ :shock:


Die Frage dürfte sein, ob die Anlage LKW von PKW unterscheiden kann. wenn du dann mit > 3,5 t auf der mittl. Spur geblitzt wirst, ist die Frage, ob die grundsätzlich eine Anfrage beim KBA machen und dann biste dran.
Im Zweifel würde ich mich an die 40 km/h halten.

Ansonsten sehe ich das mit dem Überholverbot auf Autobahnen nicht so eng, fahr dann aber auch nicht mit 100 km/h an den zu überholenden vorbei, sondern beschleunige durchaus auch mal kurzzeitig auf 120 km/h.

Gruß
Armin
apnl
Mitglied
 
Beiträge: 20
Registriert: 31.08.2006 - 22:31:44
Wohnort: Leimen

Beitragvon womomax » 28.08.2007 - 19:18:23

Hallo,

ich denke auch in Sachen Gewicht ist die Vernunft sehr gefragt.
Statt vorsätzlich mit erheblichem Übergewicht (ich meine nicht die mitfahrenden Personen ;-))
unterwegs zu sein, sollte man sein Fahrzeug auflasten. Oder sich dann doch vielleicht nach
einem passenden Mobil umschauen.

Und nach meiner Meinung sollte man kriechende LKW immer überholen solange man
dabei zügig unterwegs ist und dieses Verhalten quasi dem Verkehrsfluß dient.
Sicher haben auch die Gesetzeshüter, zumindest in Deutschland, hier Verständnis und
drücken die Augen zu, bzw. überzeugen sich nicht durch eine Kontrolle davon, ob
das Überholmanöver nun erlaubt war oder nicht.
Ganz sicher sollte man sein Verhalten von der jeweiligen Verkehrssituation abhängig machen.

Wer mit 3,5t hinkommt sollte sich freuen und die "Vorteile" genießen.

@apnl
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Blitzer feststellt ob PKW oder LKW zu schnell unterwegs sind.
Das Ding mißt die Geschwindigkeit und macht dann ggf. das Foto. Gewogen wird sicher (noch) nicht.
Also sollte bei Einhaltung des Tempolimit nix passieren.

Grüße vom
womomax
Grüße vom
womomax
_________________
Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. ;-)
Benutzeravatar
womomax
Mitglied
 
Beiträge: 408
Registriert: 19.08.2007 - 12:42:32
Wohnort: Südheide bei den Ottern

Beitragvon apnl » 28.08.2007 - 19:46:50

womomax hat geschrieben:Hallo,


@apnl
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Blitzer feststellt ob PKW oder LKW zu schnell unterwegs sind.
Das Ding mißt die Geschwindigkeit und macht dann ggf. das Foto. Gewogen wird sicher (noch) nicht.
Also sollte bei Einhaltung des Tempolimit nix passieren.

Grüße vom
womomax


Hi womomax,

vermutlich habe ich mich falsch ausgedrückt.

3 Fahrspuren. Links und Mitte 100 km/h, rechts 40 km/h
Würde nun theoretisch ein LKW in der Mitte mit 80 km/h fahren würde er ja nicht geblitzt werden, wenn die Anlage spurbezogen nur auf Geschwindigkeit reagiert. Daher denke ich schon, dass die Geräte "große" Fahrzeuge von "kleinen" Fahrzeugen unterscheiden können. Zumindest wenn man unserer Alkovenfrontfläche anschaut haben wir ein "großes"Fahrzeug. Ergo gehe ich davon aus, dass ich auf der mittleren Spur geblitzt werde obwohl ich bspw. nur 80 km/h fahre. Dass die Anlage diese Unterscheidung treffen kann habe ich auch in einem anderen Forum gelesen, kann logischerweise den Wahrheitsgehalt nicht abschließend prüfen. Technisch dürfte dies jedoch kein Problem sein, das GO Mautsystem beweist dies.
Der Sachbearbeiter wertet dann die Bilder aus. Unterstellt er mit Nichtwissen das Womo < 3,5 t hat, Glück gehabt. Hat er Zweifel und macht eine Onlineabfrage beim Kraftfahrtbundesamt, dann biste dran. Daher würde ich bei solch bekannten Anlagen auf Nummer sicher gehen.

Gruß
Armin
apnl
Mitglied
 
Beiträge: 20
Registriert: 31.08.2006 - 22:31:44
Wohnort: Leimen

Beitragvon Kerli » 28.08.2007 - 20:09:06

feldhamster hat geschrieben:
Wie sieht das denn - mal ganz ehrlich - bei Kollegen mit vergleichbaren Fahrzeugen z.B. mit dem Überholverbot auf der BAB aus :?: :twisted: Wie viele halten sich wirklich und konsequent daran ????????




Hallo feldhamster,

bin zwar aktueller "3,5 Tonner-Driver", würde aber mit einem "3,85 Tonner" auch bei Überholverbot auf Autobahnen überholen, wenn vor mir nicht mindestens 100 km/h gefahren wird :!:

Ich denke, mit dieser Einstellung bin ich nicht alleine, im Gegenteil......

Friesische Grüße vom Jadebusen

Kerli und Lia
8)
Benutzeravatar
Kerli
Mitglied
 
Beiträge: 907
Registriert: 02.07.2003 - 17:37:33
Wohnort: Jadebusen / Nordseeküste

Beitragvon womomax » 28.08.2007 - 20:23:22

Hallo Armin,

also da werde ich Dir nicht widersprechen, die beschriebene Möglichkeit besteht.
Ich weiß über solche Anlagen zu wenig um ganz sicher zu sein.
Aber ich möchte zu bedenken geben, daß der Sachbearbeiter dann von jedem "großen" Fahrzeug
auf der betreffenden Spur ein Foto zu bearbeiten hat. Da sind dann alle 3,5-Tonner mit dabei.
Ich glaube, daß wird recht viel Arbeit werden, und da er auch nicht die Polizei ist, weiß ich nicht,
ob er über das KBA überhaupt so einfach an alle Fahrzeugdaten kommt.
Aber wenn das noch weiter diskutiert werden soll, müßte wohl ein neuer Thread her.

Grüße vom
womomax
Grüße vom
womomax
_________________
Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. ;-)
Benutzeravatar
womomax
Mitglied
 
Beiträge: 408
Registriert: 19.08.2007 - 12:42:32
Wohnort: Südheide bei den Ottern

VorherigeNächste

Zurück zu Recht und Verkehr

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder