Seid Ihr während der Fahrt

Alles zum Thema Recht und Verkehr kann hier diskutiert werden.

Moderator: Mods

Beitragvon KWolf » 21.05.2007 - 12:53:35

Hallo Zusammen,

also mal ehrlich: Die Frage ob man sich anschnallt oder nicht, darf man sich doch nicht wirklich stellen(egal ob im Auto oder im WoMo), wenn man verantwortungsvoll mit seiner eigenen und der Gesundheit seiner Mitfahrer umgeht.
Deshalb: Einsteigen, Anschnallen, Starten, Losfahren.
Was anderes geht nicht
gruß.
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Beitragvon Schwedenopa » 21.05.2007 - 14:02:13

Hallo,

entweder angeschnallt oder gar nicht.

Bereits bei einer Aufprallgeschwindigkeit von nur 30 km/h ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ohne Gurt kleiner als 50%. Und im Alkoven sowieso praktisch gleich Null.

Einzige Ausnahme: In Absprache mit dem Fahrer kurzzeitiges Aufstehen zwecks Platzwechsel, Getränkeholen etc.

MfG
Gerhard
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Beitragvon kati3 » 21.05.2007 - 14:25:50

Die Frage hat sich uns noch nie gestellt. Es wird angeschnallt, fertig aus und Basta.

Mit unserem Großen (damals 6 Jahre) waren wir in Griechenland, der saß die ganzen Tage angeschnallt. Da gab es nicht einmal eine Diskussion. Die Kinder kennen es auch gar nicht anders. Wenn ich losfahre und einer hat den Gurt noch nicht richtig fest, rufen sie gleich:
"Halt, ich bin noch nicht fertig."
viele Grüße aus dem Norden
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Beitragvon Sterntaler » 21.05.2007 - 22:08:38

Hallo,
Ihr habt natürlich vollkommen recht: Erst gurten, dann starten. So machen wir es immer.
Aber manchmal werde ich als Beifahrerin etwas schläfrig und ziehe mich dann für 10 Minuten in den Alkoven zurück. Wenn die Straße (möglichst Autobahn) in gutem Zustand ist, kann ich dort herrlich schlafen.
Haltet Ihr das für leichtsinnig?
Gruß! Sterntaler
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Schlafen im Alkoven ?

Beitragvon Wilfried . M » 21.05.2007 - 22:25:44

Liebe Sterni,
bei Deiner Schlafweise bist Du bei einer Vollbremsung eher auf der Straße als Dein Männe ausgestiegen ist.
Nur ..... es stellt sich die Frage, ob Du unter Eurem Auto liegst oder gerade noch vom Hintermann überrollt wirst.
Tu der Welt das nicht an.

Liebe Grüße
Wilfried

Sorry, aber das Problem ist nur knallhart zu sehen.
Grüße aus dem Norden
mit Hymer B 544/ Ducato 14, 2,5 TD von 1994
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Immer angurten und dann schnarchen...?

Beitragvon Pego » 22.05.2007 - 13:12:28

Sterntaler hat geschrieben:Hallo,
Ihr habt natürlich vollkommen recht: Erst gurten, dann starten. So machen wir es immer.
Aber manchmal werde ich als Beifahrerin etwas schläfrig und ziehe mich dann für 10 Minuten in den Alkoven zurück. Wenn die Straße (möglichst Autobahn) in gutem Zustand ist, kann ich dort herrlich schlafen.
Haltet Ihr das für leichtsinnig?
Gruß! Sterntaler


@Sterntaler :

Wie du gemerkt hast, ist deine Meinung hier fast eine Einzelmeinung! Nicht weil du so alleine damit geblieben bist, sondern weil viele die es so machen wie du, sich gar nicht erst trauen dies auch so öffentlich kund zu tun...! Dies sind die "Schweiger", die sich auch nicht äussern wollen, zu diesem Thema!

Dabei kennen wir doch alle die Threads und aus Gesprächen die Argumente der "Schweiger":

"Wir fahren nur nachts, da schlafen die Kinder hinten so schön...!
Oder wenn alle hinten zur Ruhe gekommen sind, kann ich vollkommen entspannt nachts meine Kilometer machen...!
Morgens sind wir dann entspannt angekommen...!"

Wir haben mal geschätzt das vor allem die Womo-Fahrer ausgesprochene Gurtmuffel sind. Dies hat natürlich mit den genannten Möglichkeiten eines Wohnmobils während einer Nachtfahrt zu tun!

Und ! Wie halten wir es denn in den Liegesitzen der grossen Doppelstockschlafbusse...? Und wie bitte im Schlafwagen von der Eisenbahn...beim Überseeflug im Jet oder in der Kabine auf einem Fährschiff ?

Immer angurten und dann schnarchen...?

:D
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Unterwegs mit LAIKA Kreos 5009 & Scooter HONDA SH 125i
Gut festhalten: http://www.youtube.com/watch?v=HlUYkO4k ... re=related
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Re: Immer angurten und dann schnarchen...?

Beitragvon Schwedenopa » 22.05.2007 - 14:14:03

Pego hat geschrieben:Und ! Wie halten wir es denn in den Liegesitzen der grossen Doppelstockschlafbusse...? Und wie bitte im Schlafwagen von der Eisenbahn...beim Überseeflug im Jet oder in der Kabine auf einem Fährschiff ?

Immer angurten und dann schnarchen...?

Hallo,

nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. :wink:

Reisebus: Immer noch die gefährlichste Variante, aber alleine aufgrund der höheren Masse eines solchen Gefährts ist die Gefahr für die Insassen deutlich geringer als im Womo.

Eisenbahn: Wollte man die Sicherheitsstandards des Schienenverkehrs auf den Straßenverkehr anwenden, man müsste Letzteren sofort komplett stilllegen! Und: Ein durchschnittlicher Eisenbahnwagen hat etwa die zehnfache Masse eines Womos, dann kommt noch der Rest des Zuges und die Lokomotive dazu.

Fähre: Schon mal eine Fähre bei 100 km/h gesehen? Und über den Unterschied bei der Gesamtmasse reden wir lieber nicht...

Schließlich Jet: Ja, wenn ich auf längeren Flugreisen ein Nickerchen mache, schnalle ich mich tatsächlich an. Allerdings nicht wegen des Risikos eines Zusammenstoßes (da wäre eh Hopfen und Malz verloren), sondern wegen möglicher Turbulenzen. Habe da schon einiges miterlebt...

Zurück zum Womo: Natürlich mag es sich entspannter fahren, wenn die "Kleinen" hinten oder oben ruhig schlafen, anstatt rumzuquengeln. Aber ein Unfall kann ja auch durch Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausgelöst werden. Und bei einem Unfall bei Autobahngeschwindigkeiten sind die Überlebenschancen nicht angeschnallter Passagiere - insbesondere im Alkoven - praktisch gleich Null!

MfG
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Re: Immer angurten und dann schnarchen...?

Beitragvon BadHunter » 22.05.2007 - 14:37:01

EuraGerhard hat geschrieben:[
Zurück zum Womo: Natürlich mag es sich entspannter fahren, wenn die "Kleinen" hinten oder oben ruhig schlafen, anstatt rumzuquengeln. Aber ein Unfall kann ja auch durch Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausgelöst werden. Und bei einem Unfall bei Autobahngeschwindigkeiten sind die Überlebenschancen nicht angeschnallter Passagiere - insbesondere im Alkoven - praktisch gleich Null!

MfG
Gerhard


Sehe ich genauso! Bei uns wird erst losgefahren wenn alle angeschnallt sind! Unser Kleiner schläft auch manchmal (eigentlich sehr oft) hinten, allerdings angeschnallt in seinem Kindersitz!

Klar, es steht auch immer mal wieder ein Beifahrer auf, um etwas zu trinken oder zu knabbern zu holen, aber dann geht´s sofort zurück auf den Sitz und es wird sich angeschnallt.

Ich gebe zu, in einem älteren Mobil war ich auch manchmal ein Gurtmuffel, meist, wenn ich allein gefahren bin, irgendwie fühlte ich mich wohler, freier......
Aber im jetzigen Fahrzeug merke ich den Gurt überhaupt nicht. Es ist Routine: einsteigen, anschnallen, losfahren...

Gruß, Jens
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Re: Immer angurten und dann schnarchen...?

Beitragvon 4art » 22.05.2007 - 15:08:12

EuraGerhard hat geschrieben:[Und bei einem Unfall bei Autobahngeschwindigkeiten sind die Überlebenschancen nicht angeschnallter Passagiere - insbesondere im Alkoven - praktisch gleich Null!

MfG
Gerhard


Und bei angeschnallten Passagieren?

Autobahngeschwindigkeit? Sicherheitszelle hinten = 0. Aufbau = verstärkter Karton (egal, ob GFK oder Alu). Das ist die Realität - und diese Realität müssen wir uns auch bewusst sein! Gerade bei Vollintegrierten! Ich erinnere da an entsprechende Crashtests... Da nützt auch ein Gurt nix mehr.
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Beitragvon Ueli » 22.05.2007 - 15:22:53

Was soll denn diese Diskussion? Anschnallen erhöht die Sicherheit -ob um 90%, 50% oder im Promillebereich ist doch wurscht. Ein Gurt ist ja keine Zwangsjacke und wenn ich mir auch nur in einer von tausend Situationen dadurch eine Überlebenschance sichere ist doch das Anlegen kein Problem, oder?
Gruss Ueli
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Beitragvon 4art » 22.05.2007 - 15:35:57

Ich finde die Diskussion eben insofern wichtig, dass man sich IMMER wieder bewusst ist, dass man sich in Bezug auf Crashverhalten in einem Womo nicht in der Hochsicherheitszelle eines modernen Autokonstruktes befindet!

Ich habe da - leider - mehrere Unfallwomos gesehen, die mich durchaus ins Nachdenken gebracht haben - meistens seitlich wie mit einem Büchsenöffner aufgeschlitzt.

Und wenn man dann das Fahr(er)-Verhalten einiger Womopiloten, die mit 140 Km/h mit einem schnöden, überladenen Ducato-14er-Fahrwerk über die Autobahn brettern sieht, dann darf man sich dazu ja auch ein paar kritische Gedanken machen, oder :wink: Ueber Sicherheitsgurte brauchen wir uns da nicht mehr zu unterhalten.

Ansonsten natürlich: Immer mit Gurt - mit gewissen Ausnahmen, die ich weiter vorne ehrlicherweise schon beschrieben habe.
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Re: Immer angurten und dann schnarchen...?

Beitragvon paula4kids » 22.05.2007 - 15:50:00

hallo,

ich muß auch mitsenfen:

bei uns fährt von jeher jeder angeschnallt - und wenn nicht angeschnallt fährt das auto ( oder wegen mir das womo ) eben nicht.
wenn wir femde kinder dabei hatten standen wir in der tat schon hin und wieder längere zeit am straßenrand oder auf einem parkplatz rum weil sich das fremde kind entweder weigerte sich anzuschnallen oder während der fahrt abgeschnallt hat.
einmal rief ich sogar den dazu gehörenden vater an er möge bitte sein uneinsichtiges kind aus meinem auto abholen.

die kinder schlafen angeschnallt im sitzen.

mir stellen sich die nackenhaare alleine beid er vorstellung eines meiner kinder würde hinten im womo schlafen und währenddessen knallt mir einer ins heck - male mir immer aus wie und wo ich mein kind dann abkratzen könnte.

dann noch folgendes:



Reisebus:

meine kinder sind aus einem einfachen grund niemals mit dem schulbus gefahren ( und fahren heute noch nicht damit ) - dort gibt es nämlich keine sicherheitsgurte - und gerade heute gab es wieder einen unfall mit einem schulbus auf der auotbahn bei mannheim - nicht lustig was dort ablief.
ich fahre meine kinder zur schule, und bei schulausflügen mit dem privatpkw hinterher.

Eisenbahn:
nutzen wir nicht weil für uns zu umständlich

Fähre:




Schließlich Jet:

wir fliegen nicht, wir fahren ausschließlich mit dem womo in urlaub.


vg, paula
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Beitragvon Schwedenopa » 22.05.2007 - 15:53:58

4art hat geschrieben:Und bei angeschnallten Passagieren?

Autobahngeschwindigkeit? Sicherheitszelle hinten = 0. Aufbau = verstärkter Karton (egal, ob GFK oder Alu). Das ist die Realität - und diese Realität müssen wir uns auch bewusst sein! Gerade bei Vollintegrierten! Ich erinnere da an entsprechende Crashtests... Da nützt auch ein Gurt nix mehr.

Es gibt natürlich Szenarien, in denen ein Gurt nichts nützt. Z.B. wenn man am Stauende steht und von hinten knallt ein ungebremster 40-Tonner drauf...

Weitaus häufiger sind aber andere Unfallszenarien. Nehmen wir einfach mal als Beispiel an, ein Womo fährt mit "nur" 45 km/h hinten auf ein Stauende auf:
  • Die Eltern, die angeschnallt vorne im Fahrerhaus sitzen, kommen mit ein paar Prellungen davon.
  • Das Kind im Alkoven prallt mit einer Wucht, die einem Fall aus rund 8 Metern Höhe entspricht, auf die vordere Alkovenwand, durchschlägt diese und fliegt noch ca. 5 Meter weiter, bevor es schließlich auf der Straße landet.
  • Das Kind auf dem Heckbett fliegt durchs ganze Womo und dann mit nahezu ungebremsten 45 km/h durch die Windschutzscheibe, und womöglich durch die Heckscheibe des Unfallgegners auch noch hindurch.


Wären die Kinder angeschnallt gewesen, so wären sie mit leichten Verletzungen davongekommen.

Von einem Überschlag des Womo, z.B. nach Reifenplatzer, möchte ich lieber nicht zu detailliert reden. Wer da im Alkoven liegt, wird über 20 Meter Asphalt ausgewalzt...

MfG
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Beitragvon paula4kids » 22.05.2007 - 20:19:30

ach ja, noch ein nachtrag weil wir gerade so schön dabei sind 8) :

unser tisch ist während der fahrt immer nach unten geklappt wenn wir passagiere mitnehmen.

sone tischplatte hält ganz schön gegen nen kinderkopf.

vg, paula :(
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Beitragvon Kimbi » 22.05.2007 - 20:31:52

Hallo,

im Großen und Ganzen sind sich ja alle einig: Erst gurten, dann starten. :!:

So ist es bei uns auch und mein Schläfchen werde ich weiter auf dem Beifahrersitz machen müssen. :(

Leider gibt es im Nachbarort ein sehr negatives Beispiel, was unangeschallt passieren kann.
Wie es ganz genau dazu gekommen ist, ob die Frau gar nicht angeschnallt war oder, wie beschrieben,
nur mal kurz nach hinten gegangen ist, weiß ich nicht.

Jedenfalls war die Familie mit 3 Kindern im Womo unterwegs, als ein Reifen platzte.
Das Wohnmobil ist umgekippt und die Mutter lag unter dem Mobil.
Sie wurde wiederbelebt und liegt nun als Rundumpflegefall seit über 9 Jahren im Wachkoma. :cry:
Der anderen Insassen ist kaum etwas passiert.

Also: Auf jeden Fall anschnallen und so wenig wie möglich im Womo rumturnen.
Grüße - Marianne

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