Langzeiturlaube und Schutzbriefe

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Re: Langzeiturlaube und Schutzbriefe

Beitragvon womomax » 14.05.2009 - 14:46:27

Moin,

jetzt ganz OT, aber bei der entstanden Diskussion stellt sich mir mal wieder die Frage,
warum sich im Fall von Versicherungen/ Schutzbriefen denn immer alles rechnen muß?
Wenn jeder diesen Anspruch stellt, dann kann das doch nicht funktionieren wenn die Beiträge
bezahlbar bleiben sollen. Verdienen will/muß/soll der Anbieter ja auch.
Ich jedenfalls habe kein Problem damit mal mein Geld nur für sie mögliche Leistung
investiert zu haben. Geht mir bei meiner Privathaftpflicht schon recht lange so. :roll:
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Re: Langzeiturlaube und Schutzbriefe

Beitragvon Schwedenopa » 14.05.2009 - 17:06:25

Hallo!

womomax hat geschrieben:jetzt ganz OT, aber bei der entstanden Diskussion stellt sich mir mal wieder die Frage,
warum sich im Fall von Versicherungen/ Schutzbriefen denn immer alles rechnen muß?

Im Prinzip hast Du völlig Recht! Überdies weiß man ja im Vorhinein gar nicht, welche Versicherung sich im Laufe des Lebens "rechnet" und welche nicht. Allerdings ist eine Versicherungsprämie ja auch nicht gerade eine Spende an eine Wohltätigkeitsorganisation.

Auch wenn das vielleicht anders rübergekommen ist: Wenn ich mich für oder gegen eine bestimmte Versicherung entscheide, dann stelle ich gar nicht die Frage, ob es sich rechnet oder nicht. Vielmehr stelle ich folgende Fragen: Kann ich den "größten anzunehmenden Schaden" ohne Probleme aus eigener Tasche bezahlen, oder nicht? Kann mich der größte anzunehmende Schaden vielleicht sogar finanziell ruinieren? Oder handelt es sich nur um eine "Bagatellversicherung"?

Ein paar Beispiele:
  1. Eine Privathaftpflichtversicherung muss einfach sein, da gibt es überhaupt keine Diskussion drüber. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr klein ist, so könnte ich dennoch rein theoretisch beim Fahrradfahren einen tödlichen Unfall verursachen. Und in diesem Falle wäre ich ohne PHV finanziell ruiniert bis an mein Lebensende.
  2. Angesichts meiner vielen Reisen habe ich auch eine Auslandsreise-Krankenversicherung. Zwar musste ich die noch nie in Anspruch nehmen, aber man weiß ja nie. Und falls wirklich mal ein längerer Krankenhausaufenthalt im Ausland oder ein Krankenrücktransport nötig wird, dann werden schnell fünfstellige Eurobeträge fällig, die mich durchaus in finanzielle Schwierigkeiten bringen könnten.
  3. Sollte mein Wohnmobil, oder mein PKW Totalschaden erleiden oder gestohlen werden, so könnte ich nicht "einfach so" ein gleichwertiges Ersatzfahrzeug kaufen. Deshalb habe ich beide Fahrzeuge vollkaskoversichert. (Überdies sind mittlerweile aufgrund SF-Rabatts die Vollkaskoprämien kaum noch höher, wenn nicht niedriger, als die einer Teilkasko.)
  4. Sollte mein Wohnmobil eingebrochen werden, so wäre das natürlich sehr ärgerlich. Der wertvollste Gegenstand, den man stehlen könnte, wäre meine Fotoausrüstung. Zwar könnte ich es mir nicht leisten, die Ausrüstung sofort wieder nachzukaufen. Aber ich kann eine Weile ohne Fotoausrüstung leben! Und selbst einen angefangenen Urlaub könnte ich ohne Ausrüstung fortsetzen, ich würde mir dann halt für den Resturlaub eine Billigknipse vom Discounter holen. Eine Wohnmobil-Inhaltsversicherung habe ich daher nicht!
  5. Schließlich der Schutzbrief: Abgesehen von Leistungen, die durch andere Versicherungen bereits abgedeckt sind, z.B. der Krankenrücktransport, deckt er ausschließlich - in meinen Augen - "Bagatellleistungen" ab, die ich ohne Probleme bei Bedarf selbst bezahlen könnte. Eben zum Beispiel Pannenhilfe. Deshalb habe ich keinen Schutzbrief.

MfG
Gerhard
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Re: Versicherungsdauer bei Schutzbriefen

Beitragvon Wilfried . M » 14.05.2009 - 20:19:31

Hallo Prvatier,
beim Autoclub ACE ist der Schutzbrief in seiner Dauer zur Gültigkeit nicht eingeengt.
Klar ist, daß der Kauf des Schutzbriefes mit der Autoversicherung kostengünstiger ist, jedoch in seinen Leistungen doch Unterschiede hat.
Gruß
Wilfried
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Re: Langzeiturlaube und Schutzbriefe

Beitragvon BadHunter » 15.05.2009 - 07:37:09

womomax hat geschrieben:Moin,

jetzt ganz OT, aber bei der entstanden Diskussion stellt sich mir mal wieder die Frage,
warum sich im Fall von Versicherungen/ Schutzbriefen denn immer alles rechnen muß?
Wenn jeder diesen Anspruch stellt, dann kann das doch nicht funktionieren wenn die Beiträge
bezahlbar bleiben sollen. Verdienen will/muß/soll der Anbieter ja auch.
Ich jedenfalls habe kein Problem damit mal mein Geld nur für sie mögliche Leistung
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Danke, stimme zu 100 % zu!

ich bin ja nun in der Versicherungsbranche im Aussendienst tätig, als Angestellter. Gerade vorgestern hatten wir das Thema Kostentransparenz: heute MUSS bei jedem Vertrag eine für den Kunden ersichtliche Kostenaufstellung eines Vertrages mit ausgehändigt werden, was ja auch in Ordnung ist. Diese Kosten für einen Vertrag gab es schon immer, aber jetzt stören sich einige Menschen daran. Man hört immer wieder die Aussage: "ich mache das lieber bei einem Direktversicherer, das ist günstiger, hat ja keinen Aussendienst." Unterm Strich ist das dann aber auch nicht günstiger, weil andere Kosten entstehen, die nicht als Vertragskosten gelten und den Tarif eentsprechend teurer und damit Tarifen der "normalen" Versicherer wieder angleichen (z.B. teure Werbung etc). Von der Betreuung und Hilfe im Schadensfall mal abgesehen.
Zudem: Manche Kunden lassen sich beraten und schließen dann anderswo online oder wie auch immer ab, bekommen den Service der Beratung also für lau. Der Aussendienstmitarbeiter macht sich Mühe, eine gute Beratung zu bieten, und geht mit leeren Händen wieder, hat sogar noch Sprit verfahren und Zeit aufgewandt. Ein selbständiger Versicherungsaussendienstler kann so nicht überleben, und auch, wenn man wie ich Angestellter ist, kann sich das eine Versicherungsgesellschaft nicht lange leisten, es gehen Arbeitsplätze verloren!
Es kommen tatsächlich immer wieder Aussagen wie: "Sie (also wir als Aussendienstmitarbeiter) verdienen ja etwas an dem Vertrag, das kommt nicht in Frage, ich mache den Vertrag woanders, an MIR verdienen Sie kein Geld!" Ja, wo soll das hinführen. Man erbringt mit der Beratung eine hoffentlich gute und solide Leistung und Arbeit, und am Ende freut sich der Kunde und bekommt die Leistung für lau, weil er woanders abschließt? Sowas führt dazu, dass es entweder irgendwann keine Beratung mehr gibt, weil sich der Aussendienst für Versicherer nicht mehr lohnt, oder das selbst die Beratung schon Geld kostet, ohne Stundensatz keine Beratung, und diejenigen, die das nicht zahlen wollen, sind zu einem großen Teil falsch versichert, was man erst merkt, wenn es um eine Leistung geht! Z.B. bei der Altersvorsorge ist zum Zeitpunkt der Leistung dann sowieso alles zu spät, weil man dann im Rentenalter ist und darauf angewiesen ist, dass die Vorsorge so funktioniert wie es geplant war! Und der Kunde macht seinen Job ja auch nicht ohne Bezahlung, wenn er kein Geld für seine Arbeit bekommen würde, die ja wiederum ein andere Kunde bezahlt... Dann würde er sofort kündigen, denn Geld verdienen müssen wir schließlich (fast) alle!
Und das kann man auf alle Sparten übertragen, denn ob es die KfZ-Versicherung, die Hausrat, die Haftpflicht, die Krankenzusatz, die Rechtschutzversicherung oder was auch immer ist: Unterschiede bei Leistungen gibt es immer, und wenn man die nicht kennt passiert es häufig, daß eben genau das, was gerade passiert ist, nicht versichert ist.

Oh man, das war jetzt aber ganz schön OT, musste aber mal raus, denn auch bei Schutzbirefen ist es so: ein Vergleich der Leistungen ist nötig, um wirklich einen Überblick zu haben, ob das, was man sich wünscht, im Falle des Falles auch geleistet wird.

Gruß, Jens
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Re: Versicherungsdauer bei Schutzbriefen

Beitragvon Gimmund » 15.05.2009 - 20:07:31

Wilfried . M hat geschrieben:.....beim Autoclub ACE ist der Schutzbrief in seiner Dauer zur Gültigkeit nicht eingeengt ......

Hi Wilfried,

dann solltest du dir mal die "Allgemeinen Bedingungen der Schutzbriefversicherung für ACE-Mitglieder" ansehen.
(Versicherer ist die Generali Versicherung AG, München

Dort steht in §1 Abs. 5
Reise ist jede Abwesenheit vom ständigen Wohnsitz bis zu einer Höchstdauer von fortlaufend sechs Wochen. Als ständiger Wohnsitz gilt die für die ACE-Mitgliedschaft genannte Adresse.
Quelle / Seite 37

Weißt du Wilfried, bei einem Womo-Treffen vollmundig herum zu tönen, ist eine Sache; in einem fachlichen Thread kompetent, gut recherchiert und halbwegs fehlerfrei zu antworten, eine ganz andere, jedenfalls nicht deine Welt.

Da dein Beitrag in keinster Weise weiterhilft, werde ich ihn in den OT-Parallel-Thread verschieben.

Gruß,
Gwaihir
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Re: Versicherungsdauer bei Schutzbriefen

Beitragvon nrw1709 » 15.05.2009 - 20:27:31

Gwaihir hat geschrieben:Weißt du Wilfried, bei einem Womo-Treffen vollmundig herum zu tönen, ist eine Sache; in einem fachlichen Thread kompetent, gut recherchiert und halbwegs fehlerfrei zu antworten, eine ganz andere, jedenfalls nicht deine Welt.



Trotz aller "Kompetenz", das war jetzt nicht nett
Viele Grüße
Manni und Hilde

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Re: Langzeiturlaube und Schutzbriefe

Beitragvon Wilfried . M » 17.05.2009 - 14:28:16

Liebe Hilde, lieber Manni,
Dank für Euer Zutun, aber diese Art und Weise ist doch schon Gang und Gäbe.
Ich frage mich nur wie lang der Admin einen solchen Absolutisten noch duldet, welcher auch von einer Beleidigung zur anderen reitet.

Zur den AVB ist zu sagen, daß der ACE einen Gruppenvertrag mit der Generali hat und somit auch abgeänderte Klauseln.

Euch Hildegard und Manfred
herzliche Grüße
Rosi und Wilfried
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Re: Langzeiturlaube und Schutzbriefe

Beitragvon HDF » 17.05.2009 - 14:55:44

Posting im falschen Tread. Bedaure!

Gruß HDF
Zuletzt geändert von HDF am 17.05.2009 - 19:25:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Langzeiturlaube und Schutzbriefe

Beitragvon Herby » 17.05.2009 - 18:55:37

Hallo Wilfried , Hallo Hilde
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Anständig Vorzustellen muß man auch nicht immer Ernst nehmen.
Gruß Herby
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Re: Langzeiturlaube und Schutzbriefe

Beitragvon Gimmund » 17.05.2009 - 19:10:44

Herby hat geschrieben:..... muß man auch nicht immer Ernst nehmen.
Gruß Herby


Hi Herby
da muss ich dir recht geben. Wer über 500km an einem Tag fährt, nur um ein paar Bekannte aus dem Forum ein paar Stunden zu treffen, der kann eigentlich nicht alle Tassen im Schrank haben.

Gruß,
Gwaihir
:)
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Re: Langzeiturlaube und Schutzbriefe

Beitragvon Dirks BiMo » 17.05.2009 - 22:09:49

Herby hat geschrieben:Hallo Wilfried , Hallo Hilde
Menschen die nicht in der Lage sind sich auf einem Forums-Treffen
Anständig Vorzustellen muß man auch nicht immer Ernst nehmen.
Gruß Herby


Moin,

siehste ...... nehmen wir beide uns gegenseitig auch nicht ernst .... ich hab mich bei Dir nicht vorgestellt
und Du nicht bei mir ..... und nett unterhalten (wenn auch nur sehr kurz) habe ich mich trotzdem mit unserem Adler ... auch wenn er sich nicht bei allen vorgestellt hat ..... das hat im übrigen Annette beim Abendessen gemacht ....

aber manch einer hat das ja nich so ... mit dem zuhören :wink:

friedvolle Sonntagabend ... völlig off topic Grüße
Dirk
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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