Kravag-Wohnmobil-Versicherung

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Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon Homer66 » 04.10.2012 - 11:29:47

Hallo Leute,
normalerweise läuft die Versicherung eines Womos so nebenher, sie ist Pflicht, aber man benötigt sie Gott-sei Dank nur sehr selten.
Leider muss man auch nicht selbst verschuldete Unfälle der Versicherung unverzüglich melden.
So musste ich auch einen Auffahrunfall eines anderen PKW auf mein Wohnmobil in Frankreich letztes Jahr melden.
Die Regelung des Schadens verlief im Sande, ich habe meinen Schaden selbst bezahlt.
Jetzt will die Kravag mich von SF 20 und dem Beitragssatz von 35% auf SF auf 2(!) herabstufen und den Beitragssatz auf 75% heraufsetzen.
Ich habe Widerspruch eingelegt aber die Krawag hält an Ihrer Meinung fest.

1.) Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
2.) Wo seid ihr versichert und wie seid ihr mit eueren Versicherungen zufrieden?

LG
Homer
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon Roadrunner » 04.10.2012 - 13:38:43

Hast du dein Problem schon mal dem Ombudsmann vorgetragen?

Ich bin kein Experte aber komisch kommt mir das schon vor:
1: Du trägst keine Schuld an dem Unfall
2: Du hast den Schaden selbst bezahlt

Ich bin bei der Aachen Münchener weil ich dort alles habe und einen "Spezialtarif" bekommen habe. Musste sie aber bisher nicht in Anspruch nehmen.
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon MichaelN » 04.10.2012 - 14:07:16

Homer66 hat geschrieben:Jetzt will die Kravag mich von SF 20 und dem Beitragssatz von 35% auf SF auf 2(!) herabstufen und den Beitragssatz auf 75% heraufsetzen.
Ich habe Widerspruch eingelegt aber die Krawag hält an Ihrer Meinung fest.



Handelt es sich um einen Vollkaskoschaden ? Dann schau mal in das kleingedruckte deines Vertrags. Dort stehen auch die Rückstufngen drin. Haftpflicht kann ja nicht sein, wenn Dir einer hinten drauf gefahren ist. Es sei denn, Du wurdest als der Schuldige ausgemacht..

ich war früher auch bei RMV / Kravag.. bin dann aber wegen imemr höherer Beiträge und immer schlechterer Bedingungen ( auch bei der Rückstufung ) dann zu Janitos gewechselt. jede Menge Geld gespart..

http://www.vbraab.de/home.php

sehr zu empfehlen ! ( nicht verwandt. und nicht verschwägert.. )


und hier der Link zum Kleingedruckten.. http://www.rmv-versicherung.de/cms/uplo ... 202012.pdf

da steht es leider drin.. Und diese Bedingungen hast Du irgendwann mal anerkannt....

das dumme ist, das es gleich ist ob du SF20 oder SF 10 hast.. Sobald mein 3. pkw auf sf10 ist, werde ich denn auch mit dem Womo tauschen.. Der ist nämlich auf SF19... und das wäre schade, wenn da im falle eines Falles einfach so mal 9 SF verloren gehen...
Gruß Michael
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon frajop » 04.10.2012 - 16:02:35

Hallo,
die Rückstufung im Schadensfall mag ja stimmen. Er schreibt aber, dass von der Versicherung NICHTS reguliert wurde!?
Wie kann es in diesem Fall zu einer Rückstufung kommen???
Gruß
Frank
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon MichaelN » 04.10.2012 - 18:19:23

Dann vermute ich mal, das über das Büro " Grüne Karte " doch was reguliert worden ist.. und wenns vielleicht beim Unfallgegner war.. Anwalt bemühen ( ADAC ? ) udn Einsicht in die Vorgänge beantragen.

Als Ausländer Recht haben und kriegen ist zweierlei.. Weiss ich aus eigener Erfahrung nach einem nicht von mir verursachten Unfall in einem Südenglischen Kreisverkehr vor 15 Jahren...
Gruß Michael
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon eisloewe » 06.10.2012 - 19:27:38

Homer66 hat geschrieben:Hallo Leute,
normalerweise läuft die Versicherung eines Womos so nebenher, sie ist Pflicht, aber man benötigt sie Gott-sei Dank nur sehr selten.
Leider muss man auch nicht selbst verschuldete Unfälle der Versicherung unverzüglich melden.
So musste ich auch einen Auffahrunfall eines anderen PKW auf mein Wohnmobil in Frankreich letztes Jahr melden.
Die Regelung des Schadens verlief im Sande, ich habe meinen Schaden selbst bezahlt.
Jetzt will die Kravag mich von SF 20 und dem Beitragssatz von 35% auf SF auf 2(!) herabstufen und den Beitragssatz auf 75% heraufsetzen.
Ich habe Widerspruch eingelegt aber die Krawag hält an Ihrer Meinung fest.

1.) Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
2.) Wo seid ihr versichert und wie seid ihr mit eueren Versicherungen zufrieden?

LG
Homer


Ich bin seit Jahren bei der Huk versichert. Kann sie nur empfehlen, auch wenn man kein Beamter ist. Bei Hagelschaden z. B. zahlt man keine 1500 € Selbstbeteiligung usw. Einfach mal Angebot anfordern. Es lohnt sich wirklich, wa früher auch bei sogenannten Wohnmobilversicherungen, die betr..... eigentlich nur, wenn man das Kleingedruckte liest.


Gruß

Heinrich
Wenn die Menschen nur über das sprächen,
was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
(Albert Einstein)
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon Bernhard 2 » 07.10.2012 - 14:27:38

eisloewe hat geschrieben:Ich bin seit Jahren bei der Huk versichert. Kann sie nur empfehlen, auch wenn man kein Beamter ist. Bei Hagelschaden z. B. zahlt man keine 1500 € Selbstbeteiligung usw.


Mein WoMo ist auch bei der HUK versichert, doch ich werde die Versicherung wohl wechseln, da sie keinen Rabatt
bei GFK-Aufbau gibt. Bei andereren Versicherungen würde ich bis zu 200,- Euro im Jahr sparen.


Gruß Bernhard
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon Homer66 » 19.11.2012 - 17:51:11

frajop hat geschrieben:Hallo,
die Rückstufung im Schadensfall mag ja stimmen. Er schreibt aber, dass von der Versicherung NICHTS reguliert wurde!?
Wie kann es in diesem Fall zu einer Rückstufung kommen???
Gruß
Frank


Hallo Frajob,
die Versicherung argumentiert so: Sie ist (angeblich) gesetzlich gezwungen, Rückstellungen für den Fall zu machen, dass sie vom Unfallgegner in Haftung genommen wird. Wird sie nicht in Haftung genommen, dann werden angeblich die von mir zuviel bezahlten Beiträge zurückvergütet..... (Wer´s glaubt, wird selig)
Die Rückstufung wird also quasi auf Verdacht vorgenommen (Versicherungsdeutsch: "prophylaktisch").
Wenigstens wurde mir das so erklärt.
mfg
Homer
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon Homer66 » 19.11.2012 - 17:55:12

Hi alle,

habe mir von der HUK ein Angebot machen lassen.
Sie liegt ca. 150,--€ über der Rechnung von KRAVAG, obwohl dort die Rückstufung vollzogen wurde.

FG
Homer
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Re: Kravag-Wohnmobil-Versicherung

Beitragvon VY73 » 19.11.2012 - 19:17:11

Homer66 hat geschrieben:Die Rückstufung wird also quasi auf Verdacht vorgenommen (Versicherungsdeutsch: "prophylaktisch").
Wenigstens wurde mir das so erklärt.
Die Versicherungen sind dazu verpflichtet. Das "angeblich" kannst du getrost streichen. Du tust der KRAVAG nach meiner Kenntnis des Versicherungsrechts Unrecht, wenn du das als Besonderheit dieser Versicherung hinstellst.

Da du davon ausgehst, dass du am Unfall völlig unschuldig warst und das sicher auch so der Versicherung geschildert hast, hast du sicher auch erfragt, wann denn der Versicherer davon ausgeht, dass keine Forderungen mehr gestellt werden und die Rückstellung mit ihren Folgen aufgehoben wird. Dazu wäre sehr interssant zu erfahren, wieso denn der Haftungsanspruch gegen den allein schuldigen Unfallbeteiligten im Sande verlaufen ist. Dafür muss es ja eine Begründung geben, die du nicht unbedingt teilen musst.
.
U.a. hier wird es erklärt (3. Absatz).

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