Maut ab 3.5 t EU-weit verabschiedet

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Maut ab 3.5 t EU-weit verabschiedet

Beitragvon woming » 21.06.2006 - 11:31:16

bad news:

(auch wenn's absehbar war)

die EU-Wegekostenrichtlinie ist nun verabschiedet worden.

Danach ist die Mautpflicht EU-weit einzuführen für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen
Gesamtgewicht und in DE durch Toll Collect ab 2012 umzusetzen.

Anm.:
Ausnahmen scheinen noch Landes-spezifisch möglich,
ob WoMos in DE gesondert behandelt werden ist m.W. noch
nicht geklärt

(s.a.:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/74421
)

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Beitragvon Malu » 21.06.2006 - 13:12:07

na klasse :oops:

Das heisst, ich werde Deutschland weiträumig umfahren.
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Beitragvon woming » 21.06.2006 - 13:26:54

Malu hat geschrieben:
Das heisst, ich werde Deutschland weiträumig umfahren.


sicherheitshalber solltest Du die EU weiträumig umfahren.
:cry:

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Beitragvon mj » 21.06.2006 - 16:35:55

Sollte nicht auch die Maut für PKW in diesem Zeitraum eingeführt werden?
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Beitragvon woming » 21.06.2006 - 19:31:11

mj hat geschrieben:Sollte nicht auch die Maut für PKW in diesem Zeitraum eingeführt werden?


letzte Woche las ich noch, dass die Koalitionsvereinbarungen dies
für die laufende Legislatursperiode zunächst noch ausschließen.

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Re: Maut EU-weit ab 3.5 t verabschiedet

Beitragvon beiboot » 21.06.2006 - 19:33:07

woming hat geschrieben:...Danach ist die Mautpflicht einzuführen für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht...

da sieht man mal wieder, was für eine sch...organisation diese eu ist, die sich anmaßt, den mitgliedsländern vorzuschreiben, eine weitere bürgerabzocke einzuführen. Für wen halten diese blöden eurokraten sich eigentlich? Könnte el-quaida sich nicht mal ziele in brüssel aussuchen?

Es lebe die schweiz, wo politiker noch darüber nachdenken, wie man steuern und sonstige abgaben senken kann statt ständig nur darüber nachzusinnen, wo und wie man noch etwas aus der zitrone namens bürger 'rausquetschen kann. Auf eine solche - eigentlich normale - idee kommen unsere und die europäischen volksver(t)reter ja gar nicht mehr...
:-D vielen dank für alle nützlichen antworten :-8
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Re: Maut EU-weit ab 3.5 t verabschiedet

Beitragvon 4art » 22.06.2006 - 08:17:24

:shock:

beiboot hat geschrieben:[Für wen halten diese blöden eurokraten sich eigentlich? Könnte el-quaida sich nicht mal ziele in brüssel aussuchen?



Sag' mal - aber sonst geht's noch gut, oder?

Also ich habe gar nichts dagegen, für Autobahnen Geld zu bezahlen, wenn diese dann auch in einem einigermassen guten Zustand sind (ausser bei den Oezis - die übertreiben einfach).

Allerdings für eine Fahrt auf der BAB würde ich im Moment keinen Cent ausgeben :D Meine Familie Fraulicherseits wohnt ja in der Region Mannheim - das bedeutet im Moment eine Grossbaustelle von Singen bis Mannheim durchgehend mit irgendwie 5 Stunden Fahrzeit (ohne Autobahnen und Ostblock-Trucks gings früher in 2 Stunden 45 Minuten...).

Allerdings sollten sich die Jungs in Brüssel endlich mal etwas aussführlicher Gedanken machen, wie die den Güterverkehr wieder auf die Schiene bringen! Da nützen Strassenzölle leider sehr wenig!

Ach ja - schönes Steuerparadies Schweiz. Das ich nicht lache - das ist aber auch das Einzige, was bei uns billiger ist (neben dem Sprit natürlich).
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Beitragvon Hugole » 22.06.2006 - 09:00:19

Das war doch klar!
Wer hat denn wirklich daran geglaubt dass TollCollect die teuren Monsterableseanlagen nur für LKW's gebaut hat!?
Sicherlich niemand. Wenn die Maut endlich dann auch Zweckgebunden enigesetzt wird ist es auch ok, siehe Schweiz wo man seit Einführung der Maut den Fortschritt überall sehen kann.
@4art, ich höre dies immer wieder von Schweizern, dass CH kein Steuerparadies ist, dies stimmt insofern, als dass es noch wirkliche Paradiese gibt wie die Antillen oder Monaco.
ABER, nach 15 Jahren Selbstständigkeit in D und seit kurzem in CH, kann ich Dir sagen, es ist ein Stück Paradies! Es ist wie mit allem, wenn man drin steckt sieht man es einfach anders. Ich bereue es heute, diesen Schritt nicht bereits viel früher getan zu haben. CH bietet heute noch möglichkeiten wie D vor 20 Jahren, auch wenn die Lebenshaltungskosten (ausser Sprit :) ) hier teurer sind.

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Beitragvon 4art » 22.06.2006 - 12:16:14

Hmmmm...

Ich arbeite in einer grossen Sozialorganisation und wir sind in selbiger mit nicht weniger als 8 verschiedenen Regulierungssystemen konfrontiert. (Bin im übrigen selber Q-Auditor):

(ISO 9001:2000, EKAS (Arbeitssicherheit), ZEWO (Zentralstelle für Wohlfahrtsunternehmen), zwei verschiedene Bewertungssysteme in Bezug auf Subventionen von Bund und Kantonen und Gemeinden, Leistungserfassung für die Sozial-Beratungstätigkeit, zwei verschiedene Heimvereinbarungen usw. usf., Rechnungsmodell nach Gap/Fer21, das entsprechend überprüft wird) - das gibt es in Deutschland schlicht und einfach nicht, da die Regulierung über die entsprechenden Wohnfahrtsverbände läuft).

Was in Deutschland allerdings ziemlich seltsam ist, ist das ganze Innungswesen.

Buchhaltung in der Schweiz ist auch nur so lange einfach, wie du eine Einzelfirma bist. Sobald du eine juristische Person bist (AG, GmbH), dann geht's richtig derb los.

Das Steuersystem in der Schweiz ist ungefähr das komplizierteste, das es in Europa gibt. (26 verschiedene Systeme...) Sogar die Bemessungszeiträume waren bis vor kurzem in vielen Kantonen unterschiedlich.

Also: Der bürokratische Amtsschimmel wiehert in ganz Europa etwa gleich stark!

4Art
der selber ehemaliger Finanzbeamter ist

:wink:

PS2: Und der deshalb nicht gleich Al Kaida nach Bern jagt...
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Beitragvon Hugole » 22.06.2006 - 13:42:08

Hallo 4art,
gehört eigentlich nicht hierher, aber.
Ich habe eine GmbH in D und eine SA in CH.
Gründung war viel einfacher.
Verwaltungsaufwand geringer
Steuergestaltung und Verhandelbarkeit
Umgang bei Ämtern
Absetzbarkeit von verschiedenen Dingen
Förderung
Kündigungsschutz.......
von politischer Zielsetzung mal ganz abgesehen.

Sehr viele Dinge sind hier einfacher. Ich hatte vorher schon viel mit Schweizern zu tun und ausreichend Gelegenheit mir ein Bild darüber zu machen.
Für mich war es die richtige Entscheidung. Nochmal, klar ist es hier nicht das "Paradies", für einen Deutschen aber schon ein Stückweit.

Für mich der einzige Nachteil ist die französische Sprache, da arbeite ich aber noch dran.

Viele liebe Grüße
Martin
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Beitragvon Hugole » 22.06.2006 - 13:44:45

Upss, vergessen,
von den Dingen von welchen du redest, habe ich absolut keine Ahnung...
Wohlfahrt, ZEWO,usw, das ist nicht meine Welt und kann das auch nicht Vergleichen... weder für D noch CH.
Klingt aber SAUTROCKEN!!! :)

Grießle
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