Hallo Mike,
natürlich ist Sicherheit bei uns ein Thema. Suche einfach mal nach entsprechenden Stichworten im Forum. Aber es ist natürlich klar, dass es immer und überall ein gewisses Risiko gibt, Opfer krimineller Aktivitäten zu werden. Nicht nur im Urlaub, auch zu Hause. Dass Geschichten über irgendwelche unangenehmen Zwischenfälle die Eigenschaft haben, mit jeder Weitergabe neue, meist gruselige, Details zu gewinnen, und dass die Omnipräsenz von Massenmedien hier nicht gerade zur Wahrheitsfindung beiträgt, ist Dir sicherlich auch bekannt.
Mit anderen Worten: Keine Panik! Aber auch keinen Leichtsinn aufkommen lassen, sondern stets
gesunde Vorsicht walten lassen. Ich spreche hier aus Erfahrung, denn wir sind schon einmal nachts auf einem offiziellen Wohnmobilstellplatz überfallen worden. Details siehe
hier. Und wie Du dort lesen kannst, waren wir tatsächlich in dieser Nacht etwas unvorsichtig gewesen, bzw. hatten schlicht vergessen, die Fahrerhaustüren zusätzlich zu sichern.
Einiges wurde hier schon genannt, z.B. dass Autobahnraststätten und -parkplätze strikt tabu sind. Zwar habe ich schon verschiedentlich gehört, dass es in Frankreich an den
Mautstationen sehr sicher sein soll, aber darauf würde ich mich auch nicht verlassen. Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
In jedem Fall die Fahrerhaustüren zusätzlich zu den normalen Schlössern sichern, außer vielleicht bei vollintegrierten Womos. Denn eben diese Standard-Schlösser sind rein symbolischer Natur und werden selbst von Amateur-Autoknackern in Sekunden geknackt. (Abschließen sollte man natürlich trotzdem, sonst bockt die Versicherung.)
Freie Übernachtungsplätze immer vor Einbruch der Dunkelheit suchen. Falls es doch zu spät wird, dann entweder offizieller Stellplatz oder Campingplatz.
Freie Übernachtungsplätze stets genau anschauen:
- Ist er von der Straße aus einsichtig? -> Nicht gut.
- Liegen Scherbenhaufen von eingeschlagenen Seitenfenstern rum? -> Ganz schlecht, sofort weiterfahren!
- Merkwürdige Reifenspuren, Disco in der Nähe, gebrauchte Kondome? -> Meistens ungefährlich, aber rechnet zumindest an Wochenenden mit einer sehr unruhigen Nacht.
Nicht auf die Nachbarschaft anderer Womos verlassen: Es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass einzeln stehende Womos häufiger überfallen werden als solche, die zu mehreren auf einem Platz stehen. Im Gegenteil, es scheint als würden Womo-Ansammlungen eher attraktiv auf Einbrecher wirken.
Und zu guter Letzt: Bevor ihr beim freien Übernachten bei jedem Geräusch hochschreckt oder nächtelang wach liegt, geht lieber auf einen CP. Denn weitaus gefährlicher als das freie Übernachten ist das Fahren in übermüdetem Zustand.
MfG
Gerhard