von donrosa » 18.05.2007 - 10:17:47
Hallo,
habe letztens zum Thema Fahrradhelm einen schönen Spruch gelesen:
Es gibt nur einen Moment, in dem einen bewusst wird, dass das Tragen eines Helms besser gewesen wäre - und der ist verdammt kurz.
So ähnlich kann man es natürlich auch auf den Gurt übertragen. Daher nie ohne...
Edit:
Habe ich gerade bei der Feuerwehr Gettorf gefunden:
Die letzten sieben Zehntelsekunden
"und dann sind Sie tot!"
Die letzten sieben Zehntelsekunden im Leben eines Autofahrers ohne Gurt
Hand auf Herz - immer noch gelegentlich ohne Gurt? Dann sollten Sie einmal lesen, wie grausam Ihr Leben bei einem Unfall zu Ende geht. Unfallchirurgen haben bis ins letzte Detail rekonstruiert, was bei einem Aufprall mit Tempo 80 auf ein festes Hindernis passiert und wie es dem Fahrer ergeht, wenn er nicht angeschnallt ist.
Die letzten sieben Zehntelsekunden im Leben eines Uneinsichtigen:
0,0 Sekunden:
Die vordere Stoßstange und der Kühlergrill bersten mit ohrenbetäubendem Knall, werden zermalmt.
0,1 Sekunden:
Mit 80 km/h rast Ihr Körper nach vorn; Sie wiegen jetzt mehr als 3000 kg (!) und werden mit 20facher Schwerkraft aus dem Sitz gehoben. Ihre Beine brechen an den Kniegelenken.
0,2 Sekunden:
Ihr Körper löst sich aus dem Sitz, der Rumpf ist starr aufgerichtet, die gebrochenen Kniegelenke werden gegen das Armaturenbrett gepresst. Unter dem Druck Ihrer Hände beginnt das Lenkrad sich zu verbiegen.
0,3 Sekunden:
60 Zentimeter des Vorderwagens sind bereits total verformt. Ihr Körper rast weiter mit 80 km/h. Der Motor, jetzt fast eine halbe Tonne schwer, stößt in das Hindernis.
0,4 Sekunden:
Ihre Hände, in Todesangst starr verkrallt, biegen das Lenkrad fast zur Schalttafeln durch, die Gelenke und Unterarme brechen. Durch die andauernde Schwerkraft schlagen Sie mit voller Wucht auf die Lenksäule. Splitter dringen in den Brustkorb, reißen Löcher in die Lunge und zerfetzen die inneren Arterien.
0,5 Sekunden:
Ihre Füße werden aus den Schuhen gerissen, das Bremspedal bricht ab, die Fahrgastzelle knickt in der Mitte ein. Bolzen lösen sich, Schrauben reißen, Glassplitter sausen wie Geschosse durch die Luft. Ihr Kopf kracht gegen den Rahmen der Windschutzscheibe, Sie haben nicht einmal mehr Zeit zu schreien.
0,6 Sekunden:
Das Auto krümmt sich. Blut schießt aus Ihrem Mund, Ihrer Nase und Ihren Ohren. Durch den Schock bleibt Ihr Herz stehen.
0,7 Sekunden:
Sie sind tot!
"... ach ja,... das "Leben" geht ja weiter..."
+ 10 Minuten:
Polizei und Feuerwehr erreichen den Ort des Geschehens, versuchen Sie aus dem Fahrzeugwrack zu bergen, beginnen mit der Reanimation.
+ 50 Minuten:
Der Notarzt erklärt Sie für tot, unterschreibt Ihren Leichenschauschein.
+ 75 Minuten:
Die Verkehrsunfallbereitschaft der Polizei hat Ihren Leichnam und Ihr Auto beschlagnahmt. Ihr Leichnam wird der Gerichtsmedizin überstellt.
+ 90 Minuten:
Zwei Polizeibeamte der Verkehrsunfallbereitschaft haben Ihre nächsten Angehörigen ausfindig gemacht und klingeln bei ihnen an der Tür.Die Pressestelle der Polizei informiert die Medien.
+ 91 Minuten:Den Polizeibeamten wird geöffnet.
Das Leben Ihrer Angehörigen wird aus allen Bahnen gerissen.
[Schönen Dank!]
Übrigens: Sollten Sie hinten sitzen, macht dies keinen Unterschied, nur dass Ihr Schädel nicht gegen den Rahmen der Windschutzscheibe kracht, sondern gegen den Kopf Ihres Vordermannes.
Anschnallen ist so simpel und schnell erledigt...