Hallo,
ein wirklicher Verzicht aufs Navi, das bedeutet für mich: Navigation so, wie ich es in den 1970ern bei den Pfadfindern gelernt habe, also mit (Papier)Karte und Kompass. (Und ggfs. Sextant und Chronometer.
) Denn Google Maps auf dem Smartphone oder Tablet, das ist ja auch nichts weiter als ein SAT-Navi in einem anderen Gehäuse.
Bis 2008 haben wir auch ausschließlich mit Papierkarten (und Kompass) navigiert. Dass wir uns dann ein Navi fürs Wohnmobil angeschafft haben - ein TomTom GO 930, lag vor allem daran, dass die Staumeldungen über das Radio in den Niederlanden, wo wir damals wohnten, absolut unbrauchbar waren. Das GO 930 war das erste Navi mit der HD Traffic-Funktion, die auf der Auswertung von Handydaten und der Datenübertragung per GSM basierte. Der zweitwichtigste Grund war, dass wir damit auch zu GPS-Koordinaten navigieren konnten, z.B. zu den Stellplätzen aus den WOMO-Büchern, ohne den verbalen Routenbeschreibungen folgen zu müssen.
Sehr schnell habe ich dann herausgefunden, dass das Navi mit einer kostenlos erhältlichen Zusatzsoftware auch die gefahrenen Routen aufzeichnen konnte. So war es viel leichter, später beim Verfassen des Reiseberichts, oder auch bei der geografischen Zuordnung von Fotos, die jeweiligen Standorte nachzuvollziehen.
Die eigentliche Routenführung war damals - und ist bis heute! - für uns eher ein positiver Nebeneffekt. Wir nutzen sie schon, wenn wir ein bestimmtes Ziel ansteuern wollen. Aber immer wieder fahren wir auch "frei Schnauze", und nach Papierkarten (die wir immer noch in einigermaßen aktueller Auflage dabei haben) bzw. WOMO-Büchern.
MfG
Gerhard